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Rezensionen zu
Die wundersame Reise der Bienen

Katja Keweritsch

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Ich glaube man liest es bereits zwischen den Zeilen. „Die wundersame Reise der Bienen“ hat mich mehr als überzeugt, glaubt man zunächst, dass es eine leichte Lektüre werden könnte, wird mit der Zeit klar, dass viel mehr als nur eine Sommerlektüre zwischen den Buchdeckeln wartet. Man leidet und freut sich mit, man möchte als Leser*innen in das Buch hineinkriechen und all das selbst erleben – und vor allem den Lavendel riechen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für „Der wundersame Reise der Bienen“ und ich hoffe demnächst noch mehr von Katja Keweritsch zu lesen. Als kleiner Tipp zum Schluss, es lohnt sich ein Blick auf die Internetpräsenz der Autorin, dort gibt es großartige Fotos als Einblick ins Buch.

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Manche Bücher sind eine volle Überraschungstüte - und 𝑫𝒊𝒆 𝒘𝒖𝒏𝒅𝒆𝒓𝒔𝒂𝒎𝒆 𝑹𝒆𝒊𝒔𝒆 𝒅𝒆𝒓 𝑩𝒊𝒆𝒏𝐞𝐧 gehört dazu. Von dem Cover und dem Klappentext hatte ich eine lockere Liebesromanze verpackt in einem unterhaltsamen Roadtrip erwartet. Das Buch war definitiv anders als erwartet, aber dadurch auch so viel besser. Ganz klar im Vordergrund stehen sehr wichtige Mental Health Themen wie Panikattacken, Druck, Unsicherheit und Trauer. Das mag sich jetzt sehr depressiv anhören, aber die Autorin schafft es, die alltäglichen Hürden auf eine leichte und angenehme Weise in der Handlung unterzubringen, sodass man davon nicht überrollt wird, die Schwierigkeiten aber immer präsent sind. Wir begleiten Anna und Harm auf einem für beide unfreiwilligen Roadtrip durch Südfrankreich. Anna will nach Hause, Harm hat eine wichtige Aufgabe, die er erledigen muss. Mich können Charakterkonstellationen immer schnell begeistern, die sich nicht gesucht, aber definitiv gefunden haben. Anna und Harm sind zwei Kandidaten dafür. Ohne ihre Ausnahmesituationen wären sie sich nie über den Weg gelaufen und hätten so viel Zeit zusammen in einem Auto verbracht. Es fliegen die Fetzen, es wird gestritten, aber es fallen auch viele wichtige Worte, die beide zum Nachdenken anregen. Ich mochte alle Charaktere in diesem Buch (was nicht oft vorkommt), da sie alle eine sehr authentische Rolle hatten. Sie waren sie selbst und wurden in keine klischeehaften Handlungen gepresst. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich auf weitere Werke der Autorin. Fazit: Für mich war es ein tolles Buch, mit sympathischen Charakteren, die aus dem echten Leben kommen und vielen wichtigen Messages. Meine Erwartungen wurden definitiv übertroffen! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine tiefgründige Liebesgeschichte mit dem einen oder anderen Hindernis sucht und vor allem Anna auf einer fulminanten Reise zu sich selbst begleiten möchte. 5/5 🌟 *Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar*

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Anna verbringt mit ihrem Freund Christopher einen erholsamen Urlaub an der sonnigen Cote d’Azur. Doch als er ihr einen mehr oder weniger unromantischen Heiratsantrag macht, kommt sie immer mehr ins Grübeln. Dieses Grübeln fußt sogar in eine regelrechte Panikattacke auf ihrem Weg nach Hause. Sie kann nur fluchtartig das Flugzeug verlassen und hofft, auf einem anderen Weg nach Hause zu kommen. Sie registriert sich deswegen bei der Mitfahrzentrale und trifft auf den schweigsamen Harm, der aus einem sehr emotionalen Grund eine Reise durch Südfrankreich macht. Dieses Buch gibt einen guten Einblick darin, was passiert, wenn man damit aufhört, seiner inneren Stimme zuzuhören. Eigentlich weiß der Körper schon sehr genau, was ihm guttut und was eher nicht. Doch Anna verdrängt es sich tiefer gehende Gedanken darüber zu machen, ob sie auch noch weiterhin glücklich mit ihrer Situation ist. Sie funktioniert einfach und macht genau das, was von ihr verlangt wird. So hat sie einen Job in einem Textilunternehmen, der ihr zwar Spaß macht, aber ihre Kreativität wird durch das Thema „traditionelle Outdoor-Bekleidung“ zunehmend eingeschränkt. Ebenso ist sie seit Jahren in einer Beziehung mit einem Mann, den sie zwar liebt, aber der eine sehr detaillierte Auffassung davon hat, wie ihre Art der Beziehung auszusehen hat z.B. kochen sie nie gemeinsam, sondern bestellen lieber jeden Tag Essen, weil sie es als persönlichen Erfolg ansehen, wenn sie sich dies leisten können. Auch eine Heirat oder Kinder befinden sich nicht in dem Lebensplan von Christopher, sondern er strebt in erster Linie nach beruflichem Erfolg. So arbeitet er sogar in ihrem gemeinsamen Urlaub an einem Pitch, um ein größeres Projekt an Land zu ziehen. Gerade am Anfang des Buches kann man so gut erkennen, wie sehr sich Anna eigentlich in dem steifen Korsett ihres Lebens quält, denn sie ist eigentlich ein gänzlich anderer Mensch. Die Panikattacke ist somit nur eine Frage der Zeit gewesen, aber sie hilft Anna auch endlich über sich und ihr Leben nachzudenken. Sie muss fast bei Null anfangen und erst langsam wieder lernen, sich zu vertrauen. Deswegen fand ich es spannend, dass sie gerade in dieser Situation auf Harm trifft, der ebenso seine Probleme mit sich herumträgt. Sie geben sich gegenseitig Halt, wenn ihre gemeinsame Reise gerade am Anfang unter keinem guten Stern steht. Immer wieder passieren ungeplante Ereignisse wie z.B. ein kaputtes Auto, aber sie lassen sich davon nicht unterkriegen. Ich fand ihren gemeinsamen Roadtrip sehr schön und anders als in anderen Büchern kann man sogar ab der Hälfte des Buches sehen, welche Erkenntnisse Anna auf ihrer Reise mit in ihr richtiges Leben genommen hat. So hinterfragt sie nach und nach die einzelnen Bereiche ihres Lebens und versucht Antworten zu finden. Der Schlüssel zu allem liegt in ihrer Vergangenheit, denn ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit haben sie in eine Schockstarre bezüglich ihres Lebens fallen lassen. Mir hat es gut gefallen, dass sich Anna nach und nach wieder ins Leben kämpft und versucht ihrem Umfeld mitzuteilen, was mit ihr los ist. Natürlich finden das einige Personen weniger gut als andere, denn z.B. Christopher hat sie fest in seinem Leben eingeplant. Ich kann auf jeden Fall jedem das Buch empfehlen, der eine erkenntnisreiche Geschichte über das Leben lesen möchte und was passiert, wenn man aufhört, auf seine innere Stimme zu hören.

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Wie schön war bitte dieser Roadtrip. Meine beste Buch(Urlaubs) Reise im Frühling. Ich bin mit Anna und Harms durch die Provinz gereist. Ich habe die Natur in vollen Zügen genossen und den Lavendelduft inhaliert. Ganz besondere Orte und Menschen kennen gelernt. Und das habe ich alles Anna zu verdanken, sie verbrachte ihren Urlaub mit ihren Freund Christopher an der Côte d'Azur und am Abreisetag, bekam sie ihre erste Panikattacke. Die Flugzeugtüren begannen sich zu schließen und nichts ging mehr, fluchtartig rannte sie aus dem Flugzeug. Nun standen zwei Probleme an. Die Panikattacken und wie kommt sie zurück nach Hamburg? Nur in einem Auto traut sie sich...eine Mitfahrgelegenheit wäre die Lösung und prompt steht Harms bereit und das Abenteuer kann beginnen. Harms muss nur noch ein paar Bienenköniginnen, zu seinen Kunden bringen und dann geht es in Richtung Hamburg. ^Das Glück liegt zwischen Lavendelfeld und Nordseeküste^ Was für eine wundervolle Story, eigentlich sind es zwei Storys, einmal der Roadtrip, der auch irgendwann leider endet und dann wo der Alltag wieder einsetzt, Harm sein Leben in Kiel mehr oder weniger meistert und Annas Alltag mit ihren Freund Christopher. Ob sie doch noch wieder zueinander finden? Ich liebe das Buch, die Gespräche, die Zwischenstopps, die Menschen, mit ihrer herzlichen Art, die malerische Landschaft,das Ende und das Cover. Ein Wohlfühlbuch das traurige und schöne Momente bereithält und das viel zu schnell, zu Ende ging. Ich bedanke mich, das ich Anna, Harm und die Bienen auf den unvergessenen Roadtrip begleiten dürfte.

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Nach einem gemeinsamen Urlaub in Frankreich möchten Anna und ihr Freund die Heimreise antreten. Doch plötzlich hat Anna eine Panikattacke - die erste in ihrem Leben - und sieht sich nicht dazu fähig zu fliegen. Völlig erschüttert über diese Erfahrung verlässt sie fluchtartig das Flugzeug. Während ihr Freund den Heimflug allein antritt, sucht sie verzweifelt nach einer Möglichkeit ohne Flugzeug, Bahn und Bus nach Hause zu kommen und stößt auf eine Mitfahrzentrale. Dort lernt sie Harm kennen, der mit seinen Bienenköniginnen auf dem Rückweg nach Kiel ist und sie schließlich mitnimmt. Da wissen beide jedoch noch nicht, das einen sehr emotionalen Roadtrip vor sich haben, der ganz anders enden wird als erwartet. »Die wundersame Reise der Bienen« ist ein ganz hervorragendes Beispiel dafür, dass man Bücher nicht allzu schnell nach ihrem Cover beurteilen sollte, was ich in diesem Fall eindeutig getan habe. Erwartet habe ich nämlich einen schönen, seichten Roman für zwischendurch, der zwar aufgrund der thematisierten Panikattacken ein bisschen an der Oberfläche kratzt, aber nicht unbedingt allzu sehr in die Tiefe geht. Wie sehr ich dieses Buch unterschätzt habe! Es ist wirklich ein schöner Roman, mit einem wundervollen Setting, einem angenehm entschleunigten Schreibstil und mit Figuren, die so lebensnah und authentisch sind - selbst in ihrem Schmerz -, dass man sie nur ins Herz schließen kann. Gleichzeitig ist der Roman aber so viel mehr als das. Was zunächst als eher unfreiwilliger Roadtrip zweier fremder Menschen beginnt, entwickelt sich bald zu einer ganz besonderen Art der Verbundenheit, die den Stein für etwas Größeres in Rollen bringt - für eine weitere Reise zwar, aber diesmal nicht nach Hause, sondern zu sich selbst. Während Anna immer weiter zu ergründen sucht, wie sie sich ihr Leben wirklich vorstellt, wird man als LeserIn ebenfalls dazu angehalten sich damit auseinanderzusetzen. Annas Fragen schwappen auf einen selbst über und stimmen nachdenklich. Ich mag Bücher, die etwas in mir bewegen, die mich zum Nachdenken bringen, und genau so ein Buch »Die wundersame Reise der Bienen« war für mich. Ich habe geschmunzelt, mit Anna und Harm gefühlt und gespürt, wie mein Herz mit ihnen ein bisschen gebrochen ist, geweint, mich nach Frankreich geträumt und gegrübelt. All das ist für mich die perfekte Mischung für einen besonderen Roman und das ist »Die wundersame Reise der Bienen« allemal.

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Leseempfehlung

Von: Verena

11.04.2022

Anna führt ein scheinbar perfektes Leben, doch auf der Heimreise von der Cote d’Azur hat sie eine Panikattacke und verlässt fluchtartig das Flugzeug. Neben der unerklärlichen Angst weiß sie nicht wie sie zurück nach Hamburg kommen soll. Flugzeug, Bus & Bahn sind keine Option, zu sehr eingesperrt würde sie sich fühlen. Über eine Mitfahrzentrale lern sie Harm kennen, der von Südfrankreich nach Kiel fährt, um Bienenköniginnen an lokale Imker zu verteilen. Ich war gespannt auf diesen Roadtrip. Panikattacken begleiten mich eine ganze Weile, die schlimmste hatte ich – wie Protagonistin Anna – auf Reisen. Es ist sehr schwer, jemanden, der so etwas noch nie erlebt hat, irgendwie annähernd zu beschreiben, wie man sich im schier endlos scheinenden Moment einer Panikattacke fühlt. Mental Health Themen sind gerade, v.a. im Romance Genre, “in”; doch oft habe ich das Gefühl, dass den Autor:innen nur darum geht, ihren Romanen ein bisschen Zeitgeist zu verleihen. Bei Katja Keweritsch lässt schon eine Notiz zu Beginn vermuten, dass dem nicht so ist. In der Tat schafft sie es, dieses beklemmende Gefühl der Ohnmacht rüberzubringen. Ich konnte mich sehr darin wiedererkennen. Überhaupt mochte ich diesen gelungenen Debütroman sehr. Die Liebesgeschichte ist nicht kitschig, der Fokus liegt auf Annas Leben, nachdem es so plötzlich aus den Fugen geraten ist. Einzige Kritikpunkte: während Annas Freund sie zwar zu einem Psychiater schleppt, der ihr Medikamente verschreibt, kommt im Lauf des Romans niemand auf die Idee, das therapeutische Hilfe eine Option wäre. Außerdem war mir das Ende zu abrupt und kurz, nachdem der Roman sich zuvor eher Zeit ließ. Alles in allem aber eine absolute Leseempfehlung.

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Manchmal erwecken Bücher mein Interesse, die sich ausserhalb meiner Lesekomfortzone befinden. „Die wundersame Reise der Bienen“ ist ein solcher Roman. Beim Stöbern im lokalen Buchhandel stieß ich durch Zufall darauf. Der Klappentext klang vielversprechend, durch das Bloggerportal erhielt ich die Möglichkeit, das Buch zu lesen. Heute möchte ich euch von diesem leisen, aber doch kraftvollen Buch berichten. Anna ist eigentlich ein selbstsicherer Mensch, sie führt seit Jahren eine intakte Beziehung. Doch dann erlebt sie ausgerechnet im Urlaub in Frankreich mit ihrem Freund eine handfeste Panikattacke. Wie aus dem Nichts fühlt sie sich in die Enge getrieben, ihr Körper spielt ihr einen Streich. Und damit ist nichts mehr, wie es mal war. Sie steigt aus dem Flugzeug, welches sie wieder nach Hause bringen soll, aus und strandet somit am Flughafen. Ihre Situation erscheint ihr aussichtslos. Als Alternative meldet sie sich in einer Mitfahrzentrale an. Harm lebt für die Bienen. Er ist Imker und aufgrund seiner geliebten Tiere ebenfalls nach Frankreich gereist. Ausgerechnet diese beiden unterschiedlichen Charaktere treffen durch die Mitfahrzentrale aufeinander- und müssen fortan ihre Heimreise nach Deutschland bestreiten. Der Beginn eines Roadtrips, der einiges verändert und dafür sorgt, dass sowohl Anna, als auch Harm, mit sich selbst und ihren Ängsten konfrontiert werden. Mir hat es großen Spaß gemacht, dieses wunderbare Buch zu lesen und damit die Welt der Bienen zu entdecken. Die leise, sehr schöne Geschichte zwischen Anna und Harm gefällt mir gut. Die beiden Protagonisten sind authentisch, der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, sie transportiert die Emotionen, ohne das der Roman kitschig ist. Damit ist „Die wundersame Reise der Bienen“ ein entspanntes, angenehmes Leseerlebnis. 4,5/ 5 *

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Eine Reise durch Südfrankreich wird zur Suche nach den eigenen Wünschen in Katja Keweritschs Roman „Die wundersame Reise der Bienen“. Ich weiß gar nicht mehr, was mich an diesem Roman im ersten Moment mehr begeistert hat, das wunderschöne Cover oder der Klappentext. Auf jeden Fall war für mich sehr schnell klar, dass ich mit den Protagonisten Anna und Harm durch Südfrankreich reisen möchte. Geschichte Anna ist mit ihrem Freund Christopher im Urlaub an der Cote d’Azur, als er ihr einen Hochzeitsantrag macht. Was für andere ein Grund zur Freude ist, bringt Anna zum Nachdenken und tritt einiges in ihr los. So aufgewühlt betritt sie am nächsten Tag den Flieger, der sie zurück nach Hamburg bringen soll – und hat dort prompt ihre erste Panikattacke. Ich fühlte mich – gehäutet. Wie eine geschälte Frucht. Roh. Schutzlos. Nackt. Etwas in mir hatte sich durch die Panikattacke verschoben. Die Welt drehte sich ganz normal weiter, die Menschen strebten und fühlten wie immer. Nur ich gehörte auf einmal nicht mehr dazu. Ich schwang nicht mehr im Rhythmus. S. 32 Da Anna trotzdem zurück zu ihrem Job nach Hamburg muss, macht sie sich auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit und trifft auf Harm. Er hat eine besondere Aufgabe vor sich: Er liefert Bienenköniginnen in Gedenken an seinen Bruder aus. Für ihn ist dies eine letzte Reise, um sich von seinem Bruder zu verabschieden. Als Anna dann seine neue Reisebegleitung wird, wirbelt sie all seine Pläne durcheinander, doch Harm ist Annas Charme schnell erlegen, sodass sich beide gemeinsam auf die Rückfahrt nach Deutschland machen und dabei nicht nur die Schönheit Südfrankreichs für sich entdecken. Meine Meinung Die Zutaten für einen Frühlingsroman, der einen weit träumen lässt, hat Katja Keweritsch mit ihrem Roman „die wundersame Reise der Bienen“ perfekt gewählt. Man nehme eine wunderschöne Region, die Keweritsch so detailliert und sinnlich beschreibt, dass ich nicht nur den Duft der Lavendelfelder förmlich riechen konnte, sondern die Reise der Protagonisten mit Google Maps sehnsuchtsvoll begleitet habe. Die Sonne wärmte sie orangerot. Ein warmer Duft nach Erde, Baguettes und Pinien wehte um die Ecke. Frieden durchströmte mich. Eine tiefe Verbundenheit mit dem Hier und Jetzt. Zum ersten Mal verdammte ich die Panik nicht. Sie hatte mich hierhergeführt. S. 113 Dazu kommen zwei Protagonisten, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Harm wirkt im ersten Moment manchmal etwas schroff, aber sobald man ihn und seine Geschichte näher kennenlernt, ist sein Verhalten total verständlich. Anna ist mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen und ihre Geschichte hat mich stark berührt. Keweritsch ist es gelungen, eine Krankheit, die mittlerweile mitten in der Gesellschaft angekommen ist, feinfühlig zu beschreiben und dabei auch aufzuzeigen, welche Auswirkungen Panikattacken auf das Leben eines Betroffenen / einer Betroffenen haben. Aber ihr ist es auch gelungen, nicht nur die dunkle Seite der Panik aufzuzeigen, sondern auch die Chance, die sie mit sich bringt: Die Angst hatte mich an die Hand genommen, hochgehoben, sodass ich über den Tellerrand schauen konnte. Es gab Probleme (…), die ich nicht einfach verdrängen konnte. Zumindest nicht, ohne erneut eine Panikattacke zu riskieren. Mein Körper sprach mit mir. Er versuchte, mir etwas mitzuteilen. Vielleicht sollte ich anfangen zuzuhören.“ S. 276 Zum Schluss gebe man zu der atemberaubenden Szenerie und den gefühlvoll beschriebenen Protagonisten noch die Bienen hinzu, die der Reise nicht nur seitens Harm einen Grund geben, sondern den Leser / die Leserin zudem auch mit vielen liebevoll verpackten Fakten rund um diese erstaunlichen Tiere, fesseln. Fazit Ein Wohlfühlroman, der mit seiner Tiefe besticht und die Schönheit Südfrankreichs mit der Schönheit des Lebens verknüpft.

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