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Rezensionen zu
Der Bruder

Christine Brand

Milla Nova ermittelt (3)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Leseempfehlung!

Von: Igela

04.05.2021

Rechtsmedizinerin Irena Jundt fährt nach Innertkirchen, um nach dem Tod ihres Vaters das Elternhaus zu räumen. Diese Reise in das Dorf ihrer Kindheit fällt Irena schwer, denn alles erinnert sie an den Verlust ihres Bruders vor 30 Jahren. Beni wurde als 11-Jähriger entführt und nie mehr gefunden. Während Irena in Innertkirchen weilt, wird in Bern der 6-jährige Fabio Della Fortuna vermisst. Von ihm fehlt jede Spur und Polizeichef Sandro Bandini von der Kripo Bern ermittelt unter Zeitdruck. Mit jedem Tag sinkt die Chance den kleinen Jungen lebend zu finden. Seine Freundin Milla Nova, die als Journalistin beim Schweizer Fernsehen arbeitet, will unbedingt als Erste Ergebnisse publizieren und ermittelt mit unkonventionellen Methoden. Sehr zum Aerger von Sandro Bandini. Ungeklärte Verbrechen in den 90er Jahren sind in der Schweiz noch heute mit einem grossen Fragezeichen behaftet. Zwischen 1981 und 1986 sind zahlreiche Kinder ermordet oder entführt worden und von einigen fehlt bis heute jede Spur. Genau auf diesen Verbrechen baut die Schweizer Autorin Christine Brand auf. Da ich mich noch gut an diese Taten in meiner frühen Jugendzeit erinnern kann, hat mich die Geschichte von Beginn weg nicht kaltgelassen. Zwar sind die im Buch beschriebenen Fälle rein fiktiv, so tragen die Opfer zum Beispiel nicht die Namen der Opfer in den 90er Jahren. Und doch bekommt die Story durch die Liste der wahren Opfer, übertitelt mit «Gegen das Vergessen», einen Hauch Authentizität. Vor 40 Jahren wurde Werner F. für das Verschwinden von 21 Kindern verurteilt. Noch heute fehlt die Spur von 7 Kindern und 12 Verbrechen konnten ihm nicht zugeordnet werden. Christine Brandt hebt mit ihrem Thriller diese Unsicherheit auf ein ganz besonderes Level. Was, wenn noch andere Täter die Hände im Spiel hatten und nicht nur Werner F.? In verschiedenen Erzählsträngen ist das Hauptthema Verbrechen an Kindern. Das kann, wie im Falle der Rechtsmedizinerin Irena Jundt, ein Cold Case und 30 Jahre alt sein. Oder aber wie in dem Fall in der Gegenwart, als der 6-jährige Fabio verschwindet und Ermittler Sandro Bandini und Journalistin Milla Nova versuchen etwas über seinen Verbleib herauszufinden, hochaktuell. Nathanael Brenner ist da eine hervorragende Ergänzung, auch wenn er in diesem Band eher am Rand mitspielt. Nathanael ist blind und diese Beeinträchtigung ist perfekt dargestellt. Trotz vieler Stränge mit gleichgestellten Protagonisten schafft die Autorin eine übersichtliche Struktur, in der man nie den Faden verliert. Ich denke Grund dafür ist auch die sehr gute Charakterisierung der Figuren und ihre Linientreue, denn man weiss immer, weshalb die Figuren so reagieren, wie sie gerade agieren. Die Geschichte spielt hauptsächlich in der Schweiz, abwechselnd in der Gegend von Bern und in Zürich. Ich habe vieles wiedererkannt, da merkt man gut, dass die Autorin in Zürich lebt. Die Strafanstalt Thorberg durfte ihren realen Namen behalten. Schmunzeln musste ich allerdings, dass aus dem Wald bei Bern aus Dalhölzli das Dickenhölzli wurde. Auch das Wahrzeichen von Bern, der Zytgloggeturm findet Erwähnung und so finde ich die Stadt Bern, wie ich sie kenne und mag. Ich mag den unaufgeregten Schreibstil von Christine Brandt sehr gerne. Sehr spannend verknüpft sie verschiedene Fälle und webt sie schlüssig zu einem grossen ganzen. Obwohl «Der Bruder» schon der dritte Band rund um die Journalistin Milla Nova und den Polizeichef Sandro Bandini ist, kann er auch ohne Vorwissen gelesen werden. Denn die Autorin erklärt Wichtiges in kurzen Sätzen, damit auch Neuleser auf ihre Kosten kommen. Für dieses Buch mit einem berührenden Thema gebe ich ganz klar eine Leseempfehlung ab!

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Super spannend und aktuell

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Von: Franziska Rindlisbacher aus Balsthal

03.05.2021

Die Story ist wieder super spannend und aktuell. Ich habe das Buch verschlungen. Es ist sehr spannend geschrieben und der Wechsel in den Kapiteln von der einen zur anderen Person finde ich auch spannend. Nun geht’s an verkaufen des Buches. Ich bleibe dran!

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Vor Jahrzehnten verschwanden in der Schweiz mehrere Kinder. Ein Täter wurde gefasst und verurteilt, obwohl er behauptete für einen Teil der Taten nicht verantwortlich zu sein. Und nun in der Gegenwart ist wieder ein Kind verschwunden. Der sechsjährige Fabio Della Fortunata ist auf dem Weg zum Kindergarten verschwunden. Sandro Bandini, Leiter der Dienststelle, fährt persönlich zu den Eltern, um die ersten Informationen einzuholen. Natürlich erfährt auch seine Freundin Milla Nova von der Tat, von ihrem Chef bekommt sie den Auftrag, einen Bericht zu dem Fall zu machen. Bei Sandro kommt das nicht so gut an, ihrer beider Berufe bergen doch einiges an Konfliktpotential. Bei diesem Roman handelt es sich um den dritten Auftritt von Milla und Sandro. Auch Millas Kumpel Nathaniel und seine Blindenhündin Alisha sind wieder mit von der Partie. Das Verschwinden des kleinen Fabio erinnert Sandro an die Fälle der vor Langem verschwundenen Kinder. Kann es Parallelen geben? Der Täter wurde doch verurteilt. Zur selben Zeit reist die Rechtsmedizinerin Irena Jundt zurück in ihren Heimatort. Ihr Vater ist verstorben. Kontakt hat sie keinen mehr, zu viel ist in der Vergangenheit passiert. Das Verschwinden ihres damals 11jährigen Bruders Beni hat die Familie zerstört. Spannung, Humor und so manche fiese Cliffhanger am Ende einiger Kapitel. Das macht diesen fesselnden Kriminalroman aus, in dem vielleicht etwas viel gestorben wird. Wunderbar ist ein Wiederlesen mit Milla Nova, Sandro Bandini und ihren Freunden und Kollegen. Die Balance zwischen Privatem und Beruflichen wird gut gehalten. In Millas und Sandros nicht ganz einfacher Beziehung knistert es. Und auch bei Nathaniel gibt es neue Entwicklungen, die sich sehr schön an den letzten Fall anschließen. Hauptsächlich geht es um die verschwundenen Kinder, ein Motiv, das wohl einen realen Hintergrund hat. Und dieses Thema ist ausgesprochen packend aufbereitet. Manchmal denkt man, mit ihrer Kombinationsgabe wäre Milla besser bei der Polizei aufgehoben, besonders wenn sie dieser mal wieder einen Hauch voraus ist. Ein Kriminalroman mit einer fast perfekten Mischung der Zutaten. Wenn man seine Nase einmal hineingesteckt hat, um mitzuschnüffeln, mag man kaum noch aufhören. 4,5 Sterne

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Dies ist nun der dritte Fall mit dem Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.Allerdings bliebe vieles,über die Protagonisten im Unklaren.Der blinde Nathaniel wird auch wieder gut involviert.In der Schweiz geht es um ungeklärte Fälle,vermisster Kinder , die sich in den neunziger Jahren, ereignet haben. Die Autorin hat die wahren Verbrechen ,zu einem spannenden Krimi gemacht .Irena Jundts ,Bruder ist ,seit mehr als 30 Jahren vermisst.Als sie zu ihrem Elternhaus aufbricht,weil ihr Vater verstorben ist und es dort einiges zu räumen gibt, bemerkt sie , das an der Geschichte um ihren Bruder einiges nicht stimmen kann. Die Protagonisten wirken authentisch. Ich mag die Haupt Protagonisten, der Schreibstil fesselt. Tolle Auflösung!

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Für Kommissar Sandro Bandini ist es der schwärzeste Tag seines Lebens: „ein getöteter Freund und Kollege, zwei vermisste Jungen, zwei Leichen im Wald und obendrauf noch ein Selbstmord“. Bereits seit Band 1 (Blind) bin ich begeisterte Leserin der Krimis von Christine Brand. Die Bücher entwickeln einen Sog, der kaum zu bremsen ist. Brands Charaktere, allen voran der blinde Nathaniel, sind lebensecht und mitreißend. Nathaniel mag ich ja immer besonders. Wie er sein Leben meistert, zusammen mit Blindenhund Alisha, ist allein schon ein Buch wert. Ganz nebenbei hilft er noch der Polizei bei der Aufklärung von Kriminalfällen. Und der Jetzige hat es ziemlich in sich. Die Story wird auf 3 Ebenen erzählt, was das Buch rasant und spannend macht, weil die Kapitel natürlich immer im aufregendsten Moment zu Ende sind. Allerdings sind alle 3 Ebenen so spannend, dass man atemlos darauf wartet, wie alle Stränge zusammenlaufen. Zum einen Irena, die in ihr Heimatdorf zurückkommt und mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Das Verschwinden eines kleinen Jungen und die zwei Toten. Und schlussendlich noch Nathaniels Privatleben, der jetzt Familienvater ist. Spannende Szenen wechseln mit ruhigeren ab, so das man zwischendurch doch kurz einmal zum Luft holen kommt – allerdings nicht lange, denn dann hat Brand wieder Neues in petto, das einem die Sprache verschlägt. Fazit: ein super Kriminalroman, den ich nur empfehlen kann.

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