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Rezensionen zu
Nur fast am Boden zerstört

Sophie Gonzales

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Schönes Buch 💛💛

Von: Fruggielicious

26.07.2023

Review: „Nur fast am Boden zerstört“ by Sophie Gonzales Genre: gay RomCom Werbung, danke schön für das Rezensionsexemplar Inhalt und Meinung ohne Spoiler Ollie und Will lernen sich in den Ferien kennen und sie denken, dass sich ihre Wege anschließend für immer trennen. Als Ollie plötzlich an Wills Schule auftaucht, wird es kompliziert, denn Will hat sich bisher nicht geoutet und seine Basketball Jungs im konservativen North Carolina „halten auch nichts von Schwulen…“ Ein lebensbejahendes, positives Buch, welches ich sehr gern und mit Freude gelesen habe. Die Bücher der Autorin hatten mich schon länger interessiert, sie fallen auch immer durch die coolen Cover auf, finde ich 😍. Und nun durfte ich auch mal eines lesen. Die Geschichte wird aus Ollies Sicht erzählt, sein Charakter ist liebevoll ausgearbeitet. Ollie ist ein guter Freund und kümmert sich liebevoll um seinen Cousin und seine Cousine (deren Mama ist an Krebs erkrankt, das als inhaltliche Warnung an euch, denn nicht jede:r möchte darüber lesen!). Auch Will ist toll, aber sein Charakter hat natürlich mehrere Gesichter… Ich denke, das Buch wird auch und vor allem Jüngeren gefallen und ich persönlich empfand es als sehr wichtige, moderne Lektüre, die ohne erhobenen Zeigefinger daher kommt. Die Message ist: alles darf, nichts muss! Empfehle es an alle, die Interesse an solchen Geschichten haben! Rating 4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

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𝐵𝑢𝑐ℎ𝑧𝑒𝑖𝑙𝑒𝑛 ♡"𝑊𝑒𝑟 𝑤𝑎𝑟 𝑑𝑒𝑟 𝑤𝑎ℎ𝑟𝑒 𝑊𝑖𝑙𝑙? 𝐸𝑟 𝑡𝑟𝑢𝑔 𝑠𝑜 𝑣𝑖𝑒𝑙𝑒 𝑀𝑎𝑠𝑘𝑒𝑛, 𝑑𝑎𝑠𝑠 𝑖𝑐ℎ 𝑘𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐴ℎ𝑛𝑢𝑛𝑔 𝑚𝑒ℎ𝑟 ℎ𝑎𝑡𝑡𝑒, 𝑤𝑖𝑒 𝑠𝑒𝑖𝑛 𝑣𝑒𝑟𝑑𝑎𝑚𝑚𝑡𝑒𝑠 𝐺𝑒𝑠𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑎𝑢𝑠𝑠𝑎ℎ." 𝑀𝑒𝑖𝑛𝑢𝑛𝑔 Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut und ließ sich sehr gut lesen. Ich fand die Geschichte von Ollie und Will sehr humorvoll, bewegend und dennoch sehr ernst. Es vermittelt viele Werte und zeigt wie es für einen Teenager ist, so langsam erwachsen zu werden und welche Probleme und Schwierigkeiten dabei auftreten. Viele Steine werden den Protagonisten in den Weg gelegt, diese konnten mit Hilfe der Freunde aus dem Weg geräumt werden. Das Buch zeigt sehr schön, dass man nicht alles alleine bewältigen muss, vielmehr sollte man sich trauen, seine kleinen Geheimnisse mit anderen zu teilen und für Probleme gemeinsam Lösungen zu finden. Ich muss sagen, dass ich Ollies Denken und Handlen ziemlich nachvollziehen konnte, ich war selbst manchmal ziemlich enttäuscht von Will. Ein schöner Jugendroman der zum Nachdenken anregt und vor allem bei Jugendlichen dafür sorgen kann, dass Gefühl zu haben, verstanden zu werden.

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Romantisch und realistisch

Von: myfavouritepages_

24.06.2022

Ich hatte einen wundervolle Einstieg in die Geschichte von Ollie und Will. Das lag vorallem an dem flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil der Autorin. Man wurde sehr gut an die Geschichte rangeführt. Auch die Storyline und die Themen, hat die Autorin sehr gut umgesetzt. Ollie hat absolutes Potenzial zu einer der liebsten Buchcharaktere zu werden. Die Story war nicht aufdringlich oder oberflächlich. Sie war eher realistisch und gut durchdacht. Die Themenbehandlung war aktuell und sehr gut dargestellt. Die Autorin hat mit einer tollen und lebhaften Geschichte zweier Jungs nochmals gezeigt, dass bei der Liebe das Geschlecht egal ist. Mir hat sehr sehr gut gefallen und es ist definitiv eine Leseempfehlung, für alle die etwas frisches und realistisches lesen möchten. Mit diesem Buch werdet Ihr nicht enttäuscht ❤

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Tolle Story

Von: Mascha

07.02.2022

Worum geht’s? . Ollie und Will treffen sich eines Sommers in den Ferien und verbringen eine schöne Zeit miteinander. Sie versprechen sich, nach den Sommerferien in Kontakt zu bleiben. Aber nach der Abreise meldet sich Will überhaupt nicht mehr.. Ollie muss ans andere Ende des Landes ziehen. Aber er ist auf Wolke sieben, als er entdeckt, dass er die gleiche Schule wie Will besucht. Doch von dieser Wolke stürzt er umso härter, als Will sich benimmt, als ob er Ollie nicht kennen würde. . Meine Meinung . Die beiden sind sehr unterschiedlich: Ollie ist ein Musiker, Will ein Sportler. Ollie ist geoutet, auch wenn er seine Sexualität in der neuen Schule nicht unbedingt an die Glocke hängt. Will ist es nicht. Er gibt vor, auf Frauen zu stehen, damit seine Sportler-Karriere nicht in Gefahr gerät und er Ruhe vor seinen homofeindlichen Kumpels hat. Das Buch behandelt viele Teenager-Probleme: sich über eigene Sexualität klar werden, Schönheitsidealen anderer entsprechen wollen, allen gefallen wollen und sich dabei selbst verbiegen. Es gibt einige homofeindliche und fettfeindliche Aussagen. Umso mehr mochte ich Ollie, der hinter seinen Überzeugungen steht und offen solche Probleme anspricht! Das Buch ist zwischendurch auch lustig, aber auch traurig. Der Grund des Umzugs ist nämlich die Krebskrankheit von Ollies Tante, der er sehr hilft. Jede*r, der schon mal so eine Situation aus der Nähe mitbekommen hat, weiß, wie hilflos sich alle fühlen.. Obwohl Will am Anfang echt nicht nett zu Ollie ist, versucht er, das Richtige zu tun. Er mag Ollie sehr und sorgt sich um ihn. Manche Gesten, mit denen er Ollie in schweren Zeiten aufmuntert, sind einfach zu süß. Wir lesen zwischendurch kleine Rückblenden aus der Sommerzeit der beiden und das aktuelle Geschehen. Das Buch ist emotionsgeladen, rührend, süß, lustig und traurig. Eine schöne Lovestory mit allem Drum und Dran: Drama, große Gesten und Liebe!

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Ein perfekter Sommerflirt, der eigentlich genau das bleiben sollte. Doch dann kommt alles anders, als Ollies Familie beschließt zum besagten Urlaubsort hinzuziehen, um der kranken Tante beistehen zu können. Als ob Umzug schon nicht schwierig genug ist, immerhin lässt man Freunde und alles zurück, auch auf eine neue Schule muss Ollie sich einfinden. Und wen trifft er dort wieder? Will Tavares – seinen Sommerflirt -, der sich seit dem Ende der Sommerferien nicht mehr bei ihm gemeldet hat und ihm plötzlich an der neuen Schule aus dem Weg geht. Will, der Basketball-Crack und Idiot. Denn Ollie scheint für ihn plötzlich nichts weiter als Luft zu sein. Doch als Ollie beschließt diesem nicht mehr hinterher zu trauern, taucht Will ständig scheinbar zufällig immer dort auf, wo Ollie ist. Ein Sommerflirt, die erste große Liebe und ausgerechnet mit jemandem, der zum einen so tut, als ob er einen nicht kennt und der nicht geoutet ist. Man selbst ist neu auf der Schule, kennt niemanden und muss sich nicht nur dort zurecht finden, sondern auch in seinem eigenen Leben. Ollie und Wills Geschichte wurde so oder so ähnlich bestimmt schon einige Male erzählt, also in dem Sinne, dass es jemanden geouteten gibt und jemanden, der es nicht ist und sich auch strikt dagegen weigert. Was also hat die Geschichte für mich so lesenswert gemacht? Ollie ist wirklich ein faszinierender Charakter. Er kämpft sich durchs Leben, hin und wieder vergisst man, dass er eigentlich erst 17 Jahre alt ist. Er übernimmt Verantwortung, passt auf seinen Cousin und Cousine auf, nimmt sich dabei selbst zurück und beschwert sich kaum. Seine Pubertät scheint er schon eine Weile hinter sich zu haben, zumindest habe ich es so beim Lesen empfunden, weil er, was seine Eltern betrifft, kaum auf Konfrontation geht, obwohl er, gerade wenn es um seine Tante geht, meistens im Dunkeln gelassen wird. Dafür weiß er genau, was er im Bezug auf Will will. Das macht er auch deutlich, was ich auch sehr an ihm mochte. Es macht ihn authentisch, dass er sehr wohl auf der einen Seite weiß, was er will und sich dann zwar etwas vornimmt, sich aber nicht direkt darauf einlassen kann. Er hat Hoffnungen, Ängste, Zweifel, er liebt und trauert. Man macht gefühlt jede Emotion mit ihm durch. Ich mochte seine gesamte Art, er ist wortgewandt und hat eine lockere Sichtweise auf einige Dinge. Doch er hat auch Ecken und Kanten und weiß manchmal einfach nicht weiter. Er hilt, wo er kann, auch wenn er sich dadurch hin und wieder selbst in die Schusslinie bringt. Nicht jeder fasst seine Hilfe positiv auf, doch er lässt sich davon nicht beirren. Gerade im Bezug auf Lara mochte ich ihn sehr, da er schnell merkt, was eigentlich Sache ist und nicht davor zurück schreckt, trotz Startschwierigkeiten, Lara darauf anzusprechen. Obwohl die Geschichte aus Ollies Sicht geschrieben ist, wirkt Will dennoch nicht blass. Man lernt ihn, soweit es geht, gut kennen und auch wenn Ollie dessen Entscheidungen nicht immer ganz nachvollziehen kann, so konnte ich es als Leser schon. Ich hatte mir nie gedacht: Ach komm jetzt stell dich nicht so an. Auch er hat seine starken und schwachen Momente. Mag man anfangs noch denken, was er eigentlich für ein rücksichtsloser Idiot ist, merkt man schnell, dass auch Ollie sich einfach täuscht, vielleicht ein wenig zu sehr an sich selbst denkt und die Ängste von Will nicht ernst nimmt. Auf den Ungeoutete kann man schließtlich gut drauf rum hacken, obwohl man doch eigentlich weiß, wie schwer das ist. In der Geschichte werden viele wichtige Themen angesprochen: Coming out (nicht nur Will), Verlust und Trauer, Selbstfindung, um mal ein paar zu nennen. Aber auch einfach Herzschmerz, Highschool Drama, Freundschaft neue und alte und Familie und das alles mit zwar einer Prise Drama aber auch einer gehörigen Portion Humor. Die Autorin verpackt diese in eine liebevolle Geschichte, in dem nicht nur zwei junge Männer zueinander finden, sondern in der Ollie mit einem für ihn schwerwiegendem Thema zu kämpfen hat. Es gab eine Stelle, an der ich wirklich mit den Tränen zu kämpfen hatte. Durch Ollie schafft es die Autorin Emotionen und Gedanken nahe an den Leser zu bringen und ich habe mit ihm mitgefühlt, gelacht und geweint. Faszinierend fand ich auch, dass diese Geschichte ganz ohne Sex auskam, was ich wirklich passend fand, unabhängig vom Alter der Protagonsiten. Auch Nebencharaktere spielen eine tragende Rolle. Ob Ollies oder Wills Eltern, Ollies Tante, Onkel, Cousine und Cousin, oder Ollies neue Schulfreundclique. Ich muss gestehen, die Mädels waren mir hin und wieder ein wenig to mouch, dafür haben mich Wills Freunde und Familie zum Ende hin sehr positiv überrascht, ich hatte erst befürchtet, es würde alles viel zu dramatisch sein. Denn Ollie allein muss sich schon mit sehr viel auseinander setzen. Bei der Mädchenclique fand ich Lara am interessantesten, ich hätte mir für sie zwar ein anderes Ende gewünscht, doch es passt auch. Nicht nur in die Protagonisten hat die Autorin ihr Herzblut gesteckt, auch in die Nebencharaktere, was ich wirklich schön fand, sie machen das gesamte Bild einfach noch runder, die Geschichte noch lebendiger. Sie erzählen Ollies und Wills Geschichte mit, doch auch ihre eigene. Dieses Buch ist eine gelungene Young-Adult Coming out Geschichte, die ich auch Jugendlichen empfehlen würde, die in Ollies Alter sind und eventuell dieselben Probleme wie Will aber auch Ollie haben. Die Geschichte macht Mut und gibt Hoffnung und gleichzeitig ist sie so bewegend und berührend.

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Kurzmeinung: + Diversität, humorvoll, schöne Charakterentwicklungen - Story nichts Neues. 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠: Mit "Nur fast am Boden zerstört", hat Sophie Gonzales ein Jugendbuch geschaffen, dass von Allem genau die richtige Menge besitzt. Es geht um Liebe, Freundschaft, Familie, Coming-out, Fehler machen, Verlust und zu sich selbst stehen. Das alles ist verpackt in einen lockeren und humorvollen Schreibstil, der wirklich Spaß macht beim Lesen. Besonders die selbstironischen Dialoge die Ollie mit sich selbst führt, haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Natürlich ist der Plot nicht von Grund auf neu erfunden. In einem Urlaub lernen sich Will & Ollie kennen und verlieben sich. Wie es das Schicksal will, landet Ollie an Wills Schule. Doch dort ist Will so ganz anders als im Urlaub am See. Denn dort weiß niemand das er schwul ist. Gab es in verschiedensten Versionen schon einmal. Das hat für mich aber nicht das Lesevergnügen gemildert. In diesem Roman geht es aber nicht nur um Will & Ollie. Auch die Familie und die neuen Freunde von Ollie haben mit Problemen zu kämpfen. Auf die alle eingegangen wird. Ich finde es sehr schön, dass die Jugendlichen am Ende alle eine Entwicklung durchmachen, die zeigt, dass man Fehler machen darf. Und vor allem, dass es richtig ist zu sich und dem was man ist zu stehen. Zu akzeptiert das jeder Mensch wertvoll ist. 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Klare Leseempfehlung für dieses Jugendbuch! Lest es, lacht, weint und fühlt mit Ollie und seinen Freunden.

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Zum Verlieben

Von: mypatronus.is.a.book

30.08.2021

•Meine Meinung• Auch wenn das Cover dieses Schätzchens hier definitiv nicht zu meinen liebsten im Regal gehört, war der Inhalt umso schöner. Auch wenn es grundsätzlich nichts „neues“ ist mochte ich die Idee hinter der Geschichte, dass ein bereits geouteter und ein noch nicht geouteter Junge sich ineinander verlieben und gemeinsam versuchen die Hürden die das mit sich bringt zu überwinden. Ollie und Will sind dabei eigentlich die idealen Charaktere für die Story, denn sie könnten eigentlich nicht unterschiedlicher sein und sind im Inneren doch irgendwie gleich. Sie passen einfach perfekt zusammen und es macht wahnsinnig Spaß zu lesen wie sie sich immer und immer mehr ergänzen. Die Liebesgeschichte geht schön langsam voran, was ich sehr mochte. Denn oftmals wenn die Protagonisten zu schnell zu viele Gefühle füreinander entwickeln macht es das unrealistisch und ich habe dann wesentlich weniger Spaß beim Lesen. Trotz das es so viel um Liebe geht wird es auch mehr als einmal sehr ernst in dieser Geschichte, was sie für mich umso wertvoller gemacht hat. Denn die Autorin hat damit nicht nur eine Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichte erzählt, sondern sich auch an ernste Themen wie Verlust und das Coming-Out gewagt und das verdient echt meinen Respekt. Der Schreibstil war locker-leicht, was dazu geführt hat das ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen habe und kaum aus der Hand legen konnte. •Fazit• Das ist definitiv eine absolute Leseempfehlung von mir für euch! Schaut euch die Geschichte unbedingt an wenn ihr mal wieder was locker-leichtes sucht was aber durchaus auch tiefgründig wird. Und lasst euch vom grellen Cover nicht abschrecken!

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Der offizielle Klappentext fasst die Ausgangslage eigentlich sehr gut zusammen. Wir erleben das Buch aus der Sicht von Ollie, der einen romantischen Sommerflirt mit Will erlebt hat, im Glauben, dass sie sich nach dem Sommer nie wieder sehen werden. Doch dann kommt alles anders als erwartet: Ollies Tante leidet seit längerem an Krebs und ihre Krankheit ist nun so weit fortgeschritten, dass sich seine Eltern sich dazu entschliessen, auch nach dem Sommer bei ihrer Tante zu bleiben, um sie mit ihren beiden kleinen Kindern zu unterstützen. Das bedeutet wiederum, dass Ollie das nächste Schuljahr ausgerechnet an der Highschool verbringt, an der auch Will zur Schule geht. Und bereits an seinem ersten Tag muss er feststellen, dass Will nicht ganz ehrlich zu ihm gewesen ist, denn an der Schule weiss keiner davon, dass Will auch auf Jungs steht und Ollie wird schnell klar, dass es nicht zu so einem romantischen Wiedersehen mit seiner Sommerliebe kommt, wie er es sich erhofft hatte... Wer sich jetzt denkt, dass die Story sich gar nicht so originell anhört, dem muss ich zunächst zustimmen. Gonzales hat mit der Handlung ihres Buches sicher nicht das Rad neu erfunden, aber das Buch lebt auch weniger von seiner innovativen Idee, als vielmehr von den vielen liebenswerten Charakteren. Angefangen natürlich bei Protagonist Ollie, der offen seine Homosexualität auslebt und sich durch seinen humorvollen Sarkasmus sehr schnell in mein Herz geschlichen hat. Auch Will konnte mich überzeugen und ich finde, dass ihm der deutsche Klappentext nicht gerecht wird. Ja, Will hat sich noch nicht geoutet und hat deshalb Mühe, seine Gefühle gegenüber Ollie offen zu zeigen, aber er ist deshalb in meinen Augen kein Idiot, sondern eher jemand, der sich aufgrund seiner Ängste etwas ungeschickt anstellt und dadurch - leider - auch Ollie immer wieder unabsichtlich verletzt. Ich konnte Wills Verhaltensweisen sehr gut nachempfinden und finde, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, sowohl Ollies, als auch Wills Gedanken, Gefühle und Verhaltensweise auf authentische, nachvollziehbare und vor allem altersentsprechende Weise darzustellen. Und das ist ein grosser Pluspunkt dieses Buches! Auch die vielen Nebencharaktere, die vor allem aus Ollies neu gewonnen Freundinnen an der Highschool bestehen, sind gelungen und Gonzales schafft es auch hier, kleinere Teeniedramen einzubauen, sodass die Nebencharaktere nicht nur wie Statisten wirken. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten, passt aber zur Handlung des Buches und liest sich sehr flüssig und angenehm. Ich bin sprichwörtlich durch die Seiten geflogen und habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt - selbst wenn ich nicht mehr zur Zielgruppe des Buches gehöre. Neben den Themen Freundschaft, erste Liebe und dem Coming-out, befasst sich das Buch auch mit dem Thema Krebs, was dem Buch der doch eher locker-leichten Geschichte immer wieder einen emotionalen, ernsten Unterton vergibt, ohne sich aber zu sehr darin zu verlieren. Die Abhandlung des Themas wirkt dadurch zwar am Ende etwas zu einfach und oberflächlich, aber es passt zur Stimmung des Buches, das in meinen Augen in erster Linie ein Feel-Good Roman für den Sommer sein möchte. Und das ist der Autorin definitiv gelungen. Fazit: "Nur fast am Boden zerstört" erzählt eine LGBTQ*-Liebesgeschichte zwischen zwei Teenager Jungen, die sich an ganz unterschiedlichen Punkten hinsichtlich der Offenheit über ihre sexuelle Orientierung befinden, was die junge Romanze der beiden immer wieder vor Herausforderungen stellt. Gonzales hat mit diesem Buch einen unterhaltsamen, lockeren Feel-Good Roman für den Sommer geschaffen, der zwar bei einigen Themen etwas oberflächlich bleibt, mir dafür immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat. Ich kann das Buch besonders für Fans von Becky Albertalli oder Alice Oseman empfehlen, da der Stil des Buches sehr vergleichbar ist. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung für all diejenigen, die auf der Suche nach einer liebenswerten LGBTQ*-Liebesgeschichte sind.

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