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Rezensionen zu
Warten auf Eliza

Leaf Arbuthnot

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Unter dem Eulenflügel

Von: Bettina Müschen

13.04.2021

Die fast erfolgreiche Dichterin Ada ist nach dem Tod ihres Mannes Michael, eines beliebten Professors, sehr einsam in Oxford. Jahrzehntelang hat sie ihm ihr Leben gewidmet und nun, mit über siebzig, muss sie ihr Leben wieder neu sortieren. Die Autorin schildert dies mit einer Mischung aus Tragik und Komik, die mich sehr berührt hat. In einer Wohnung im Nachbarhaus lebt die junge Eliza, die nach einer gescheiterten Liebesbeziehung nach Oxford gezogen ist, um hier ihre Doktorarbeit zu schreiben. Auch sie muss sich mit ihrer Einsamkeit auseinandersetzen und als Leser nimmt man Anteil an ihren Bemühungen. Schließlich treffen beide Frauen aufeinander und es entwickelt sich eine Beziehung, in der beide Frauen viel voneinander lernen. Mich hat dieser Roman sehr berührt, beide Frauen, sowohl die junge Eliza, die voller Energie und Lebenshunger steckt, sich dabei aber immer wieder hinterfragt als auch Ada, die ihre Rolle im Leben ohne den geliebten Partner erst finden muss, sind so anschaulich beschrieben, dass ich mich gut in sie hineinfühlen konnte. Die Sehnsucht nach Liebe, nach Nähe und Geborgenheit, verbindet die Generationen und die Autorin schafft es, dieses zutiefst menschliche Bedürfnis im Schicksal der beiden Frauen darzustellen. Der Roman ist leicht zu lesen und wird sicher noch länger in mir nachwirken, bestimmt werde ich auch das eine oder andere Buch, über das sich Ada und Eliza ausgetauscht haben, selbst einmal lesen. Lediglich am Ende hat mich der Roman nicht ganz überzeugt, daher habe ich einen Stern abgezogen.

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In diesem Buch wird die Geschichte von Ada, einer älteren Dame, und Eliza, einer Studentin erzählt. Ada einsam nach dem Tod ihres geliebten Mannes, gründet die Firma Rent-a-Gran und hilft als Oma in Familien, auf Hochzeiten oder als Unterstützerin aus. Aber, wenn sie dann wieder in ihr Zuhause kommt, ist sie allein und fühlt sich einsam. Eliza, von ihrer heißgeliebten Freundin Ruby verlassen, kommt als Promotionsstudentin nach Oxford und wohnt in einem kleinen Zimmer direkt gegenüber von Ada. Eines Tages als sie mit einer anderen Studentin Flugblätter gegen den Brexit verteilt, klingelt sie auch bei Ada. Der erste Kontakt ist hergestellt und eines Nachts landet Eliza bei Ada. Die beiden Frauen freunden sich an und verbringen ihre Tage zusammen. Nachdem Ada dann auf der Treppe gelauscht hat, was Eliza ihrer ehemaligen Freundin Ruby über Ada erzählt hat, wirft Ada Eliza aus ihrem Haus. Erst nach einem Überfall kommen die beiden wieder zusammen. Das Buch hat einen lockeren guten Erzählstil, ein roter Faden schlängelt sich durch die Handlung. Beide Frauen sind alleine und so lässt sich nicht wirklich sagen, wer auf wen wartet. Der Überfall auf Ada, der sie ziemlich aus der Bahn wirft, finde ich recht unpassend. Ich hätte mir eine andere Begebenheit gewünscht, die die beiden Frauen, die sich wunderbar ergänzen und sicherlich eine gute Zeit miteinander haben, wieder zusammenführt. Eine interessante Geschichte, die zeigt, dass alt und jung eigentlich gut miteinander können, wenn sie sich gut ergänzen, Verständnis für einander haben und bereit sind Kompromisse einzugehen.

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