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Rezensionen zu
Warten auf Eliza

Leaf Arbuthnot

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Was habe ich mich auf diesen Roman gefreut! Als Altenpflegerin ist dieses Thema für mich eine ganz besondere Herzensangelegenheit. In meinen Augen gibt es viel zu wenig Freundschaften zwischen den Generationen. Selbst in den Familien macht meist jede Generation ihr eigenes Ding ... Leider bin ich ob der Umsetzung dann doch ein wenig enttäuscht. Der Schreibstil ist angenehm, man fliegt nur so durch die Seiten - allerdings bleibt gerade Eliza bis zuletzt in meinen Augen seltsam blass. Die Autorin schafft es leider nicht, ausreichend in die Tiefe zu gehen. Zu oberflächlich wird vieles geschildert. Da hätte ich mir doch lieber ein paar Seiten mehr insgesamt - oder aber ein paar weniger an langatmigen Details gewünscht und dafür dann eben Tiefgang. Das Ende war dann auch irgendwie nichts halbes und nichts ganzes - zu schnell und abrupt kam es dann und mutete dadurch seltsam erzwungen an. Ich als Leser bin leider eher unbefriedigt zurück gelassen worden. Insgesamt passiert auch wenig interessantes, die Geschichte zieht sich und auch wenn der Ansatz und der Grundgedanke eben wie bereits erwähnt ebenso wie der Schreibstil an sich super sind, fehlt mir doch einiges. Deshalb leider nur 3 Sterne.

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Eliza und Ada , zwei Frauen wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Ada über siebzig und seit zwei Jahren verwitwet, lebt allein. Sie ist gut situiert und hat einige kleinere Erfolge mit ihren Gedichten vor Jahren gehabt. Eliza, arme Studentin und Mitte Zwanzig mit pinkfarbenen Haaren . Beide stecken in einer persönlichen Krise , Ada schmerzt der Tod ihres Mannes und diese Einsamkeit. Eliza findet nicht ihren richtigen Platz an der Uni , nicht im Leben, hadert mit ihrer Kindheit, ihrer Promotion , ihrer Beziehungen, kurz mit allem . Beide leben in der selben Straße in Oxford, doch es zieht sich in eine fast schon unerträgliche Länge bis sie sich endlich eines Tages begegnen. Denn bis es soweit war , langweilte ich mich sehr. In diesem Roman treffen 2 Generationen aufeinander, die Oma und Enkelin sein könnten. Und doch mehr miteinander gleich haben als man denkt. Zwei einsame Frauen die beide der Literatur verbunden sind aus völlig unterschiedlichen sozialen Schichten kommen versuchen aus ihrer Not heraus Halt bei dem jeweiligen anderen zu finden. Sie stützen sich mehr als sie jeweils zugeben wollen. Wir erfahren die Geschichte aus dem Blickwinkel der beiden Frauen. Gut 200 Seiten ist hilfloses in die Länge gezogenes Geplänkel. Es wird erst Interessant als Ada ihr Start Update gründet und sich als „Leih-Oma“ verdingt. Da sind einige komische, lustige und tragisch anmutende Situationen dabei. Ada wurde mir mit ihrer pragmatischen Art sehr lieb. Ihre Ansicht zum Verlust ihres Mannes und ihren Eltern stimmte mich sehr traurig (S.245) „Auf einmal habe ich begriffen (Ada) , dass diese drei für meine Person und mein Glück wichtige Säulen plötzlich fort waren. All diese Erinnerungen - mit einem Mal war ich ihr einziges Gefäß .“ Mit Eliza konnte ich mich gar nicht anfreunden . Man kann es lesen aber man muss es nicht. So vergebe ich 3 Sterne.

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Die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft - zeitgemäß, feinsinnig, mit leisem Humor Als Ada ihren Mann verliert, droht sie in Einsamkeit zu ertrinken. Mit über siebzig hat sie, die einmal beinahe eine erfolgreiche Dichterin geworden wäre, plötzlich niemanden mehr. Erst als gegenüber ein Paradiesvogel einzieht, bekommt ihr Leben wieder Bedeutung und Farbe. Auch Eliza, eine bisexuelle junge Doktorandin mit entschiedenen Ansichten, leidet nach einer Trennung. Langsam nähern sich die beiden Frauen an, fühlen sich verbunden in ihrer rebellischen Natur und entdecken doch große Unterschiede. Eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt, die Ada und Eliza mehr als einmal retten wird. Nach dem Tod ihres Mannes Michael, einem Professor an der Oxforder Universität, fällt es der kinderlosen Ada schwer, sowas wie Glück und Freude zu empfinden. Alles ist von einem Schleier der Trauer überzogen, sie fühlt sich einsam, alleine in der Welt. Ihre einzige tägliche Gesprächspartnerin ist die nette Kassierer in einem Supermarkt, die jedoch der Modernisierung, einer Selbstscanner-Kasse, zum Opfer fällt. Ada muss was unternehmen, sonst landet sie alleine auf dem Abstellgleis, vereinsamt in ihrem großen Haus am Fluss. Da zieht Eliza ins Haus gegenüber ein. Die junge Studentin, die nach der Trennung ihrer letzten Freundin auf der Suche nach einem Inhalt für die große Leere in sich ist, freundet sich mit Ada an und beide beschließen, trotz des großen Altersunterschieds von 50 Jahren, gemeinsam in Adas Haus zu wohnen. Beide nehmen die Welt nun mit anderen Augen wahr, sie werden Seelenverwandte. Bis zu dem Tag, an dem Elizas Ex-Freundin auftaucht und das Leben der Beiden völlig auf den Kopf stellt. Ein eigentlich schönes Thema für einen gelungenen Roman, aber die etwas düstere Schreibweise ließ mich nicht so recht warm werden mit den beiden Hauptfiguren. Außerdem hatte ich beim Lesen immer diesen einen Gedanken im Hinterkopf, was werde ich machen, sollte ich irgendwann auch mal in diese Situation kommen, alleine, ohne Partner. Das ist mir noch nie passiert, dass ein Buch mich so aufwühlt, dass ich es nach der Hälfte weggelegt habe, weil das Lesen leichte Panik in mir hochkommen ließ.

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Gelungene Zutaten: eine queere Hauptfigur und eine einsame Witwe zwischen den Türmen von Oxford. Sie leben in gegenüberliegenden Wohnungen in der Swinburne Road und versuchen, der Einsamkeit zu entkommen. Diese hat sich aus unterschiedlichen Gründen in ihre Leben geschlichen, wie ein heimtückische Krankheit, und raubt ihnen Energie und Lebensfreude. Die Studentin Eliza trauert einer Ex-Freundin hinterher und kämpft mit einer schwierigen Familienkonstellation. Die Dichterin Ada verlor zwei Jahre zuvor ihren geliebten Mann Michael und versucht tapfer, nicht völlig an ihrer Isolation zugrunde zu gehen. Während Eliza sich in promiskuitive Beziehungs-Abenteuer stürzt, sich aber auf niemand wirklich festlegen will, versucht sich Ada als Kellnerin in einem Café und als Leih-Oma. Die ungleichen Nachbarinnen leben Monatelang nebeneinander her, nehmen sich gegenseitig nur als Schemen in ihren Fenstern wahr, ohne zu wissen, dass sie ein verstorbener italienischer Schriftsteller verbindet. Der Klappentext täuscht, erst nach gut Zweidrittel des Buches lernen die beiden sich kennen. Eine schön geschriebener Unterhaltungsroman über Marginal-Existenzen, die sich auch in so einer intellektuell elitären Stadt wie Oxford finden. Über originelle Überlebensstrategien, Trauer und den Stellenwert von Freundschaft und Verbundenheit, ganz unabhängig vom Alter. Trotz des etwas mäandernden und nicht restlos überzeugenden Plots eine entspannende Lektüre für zwischendurch. Aus dem Englischen von Christiane Burkhardt, Diana 2021

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Einsam in Oxford

Von: buecherwurm_01 aus Heinsberg

07.05.2021

Dieser Roman vereint viele Themen in einem Buch. Zwei Generationen treffen aufeinander, zwei einsame Frauen nähern sich an, beide lieben Literatur, sind in unterschiedlichen Familienverhältnissen verwurzelt und helfen einander, die Welt zu verstehen. Eine verwitwete Seniorin trauert sehr und verkriecht sich in ihrem Haus; eine Studentin arbeitet an der Promotion und ist auf der Suche nach ihrer Identität. Der Rückblick auf die Vergangenheit der beiden Protagonistinnen bereitet auf sehr vielen Seiten das Kennenlernen der zwei Frauen vor. Dieser Einstieg ist wichtig, um den weiteren Lebenslauf zu verstehen, jedoch ist er extrem ausführlich ausgefallen. Allmählich in der Gegenwart angekommen, zeigen die zwei Frauen, was in ihnen steckt, allen voran die rüstige Ada. Ihre Trauerstarre löst sich, sie wird aktiv und nimmt ihr Leben in die Hand. Inzwischen bei ihr eingezogen, wird sie von der aufgewachten Eliza hauptsächlich durch Zuhören und kleinere Ratschläge unterstützt; beide entwickeln sich in Richtung eines lebenswerten Lebens. Das letzte Viertel hat mich etwas enttäuscht, denn die Vorkommnisse passen für mich nicht so ganz ins Bild und in der Entwicklung der Geschichte fehlt mir ein wenig Logik. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mich zügig durch die Geschichte geführt. Die vielfältigen Themen sind gut miteinander verwoben, vielleicht wäre hier weniger doch mehr gewesen. Es konnten nicht alle Stränge logisch zu Ende geführt werden. Schade, denn die Grundlage hat mir gut gefallen. Das Lesen hat trotzdem Spaß gemacht. Und es regt den Leser auf jeden Fall zum Nachdenken an.

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Inhalt: Die über siebzigjährige Ada ist nach dem Tod ihres Mannes plötzlich auf sich allein gestellt. Nicht nur die Einsamkeit macht ihr zu schaffen, sondern auch die neue SB-Kasse im Supermarkt, die ihre liebgewonnenen Kassierer:innen ablöst. Um in der Welt nicht unterzugehen und die restliche Lebenszeit auszukosten, gründet Ada kurzerhand ein Start-up – Rent-a-gran ist geboren. Eliza, eine junge Doktorandin der Italienischen Literaturwissenschaft, zieht in das gegenüberliegende Haus. Diese leidet noch immer unter der Trennung von ihrer Ex-Freundin und zweifelt an der Sinnhaftigkeit ihres Studiums. In der Hoffnung, die innere Leere füllen zu können, klopft Eliza eines Abends an Adas knallgelbe Haustür. Eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt, die beide raus aus der Einsamkeit und zurück ins Leben holt. Meine Meinung: Leaf Arbuthnot erzählt eine Geschichte, die mitten aus dem Leben stammt. Sie schreibt von Verlust und Neuanfang sowie von den Träumen und Ängsten der beiden Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und sich doch ähnlicher sind als angenommen. Beide lassen sich auf ungewohntes und Neues ein und gewinnen dadurch eine Freundschaft, in der jede so sein kann, wie sie ist. Wenn Zweifel aufkommen, und das Leben versucht sie aus der Bahn zu werfen, geben sich Ada und Eliza gegenseitig Halt – trotz der 50 Jahre Altersunterschied. Die Autorin hat mit „Warten auf Eliza“ einen Roman geschrieben, der das Herz erwärmt und Mut macht. Wenngleich ich mich weder mit Ada noch mit Eliza identifizieren konnte, sind ihre Lebensfreude und Neugier ansteckend. Es gab zahlreiche Momente voller Humor, Melancholie und Euphancholie. Der Roman lässt sich flüssig lesen, ist aber kein überraschendes Highlight und somit kein Muss. Dennoch tut diese leichte Geschichte einfach gut, weshalb ich eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen kann. Nach den eher belastenden Büchern, die ich in der letzten Zeit gelesen habe, kam dieses wie gerufen.

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Freundschaft

Von: pewo

05.05.2021

Zwei Frauen, Ada über siebzig und Witwe und Eliza Studentin. Beides sehr unterschiedliche Charaktere, aber eins haben sie gemeinsam, sie sind sehr einsam. Zu Anfang wird die Geschichte aus zwei Perspektiven (Ada und Eliza) erzählt, dadurch lernt man beide Frauen sehr gut kennen. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und eindringlich. Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, zum Teil sehr langatmig.

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Einsamkeit

Von: wiechmann8052

21.04.2021

Die Autorin hat es geschafft das man die Einsamkeit in diesem Buch spüren kann. Die beiden Frauen sind jede auf ihre Art einsam, Ada ist nach einem langem und glücklichen Eheleben Witwe geworden, Eliza ist sehr intelligent und passt weder zu ihrer Familie noch zu ihren Freunden oder Kommilitonen. Das erste kann man sich vorstellen, es ist schlimm wenn aus einem Paar auf einmal eine einzelne Person wird, alle gemeinsamen Freunde sind auf einmal sehr zurück haltend als ob Witwenschaft ansteckend wäre. Die Studentin leidet unter einem anderen Problem. Sie überstrahlt mit ihrem Wissen und Fähigkeiten alle in ihrer Umgebung, dass ist für viele beängstigend, deshalb gehen sie ihr aus dem Weg oder wollen sie beherrschen. Durch einen Zufall treffen die beiden Frauen auf einander und werde trotz des Altersunterschieds Freundinnen. Sie sind auf einer Wellenlänge, verstehen sich manchmal ohne Worte. Dann wieder sind die Gegensätze zu groß. Aber beide finden einen Weg aus iher Einsamkeit und das ist alles was sie wollen. Mir hat die Eindringlichkeit der Schreibweise gefallen. Ich hatte kein Mitleid mit den Frauen, sondern war voller Respekt vor ihnen. Sie haben sich nicht in das schwarze Loch fallen lassen, sondern haben sich Mühe gegeben und Phantasie walten lassen um aus ihrer Ohnmacht heraus zu kommen. Das Buch ist vielleicht auch ein Ratgeber wie man selbst mit Einsamkeit umgehen kann. Auf alle Fälle aber war es anders. Die Frauen waren trotz ihrer Probleme stark, die Nebenfiguren bildeten einen guten Hintergrund dazu.

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