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Rezensionen zu
Wenn die Hoffnung erwacht

Lilli Beck

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📖 ᵂᴱᴺᴺ ᴰᴵᴱ ᴴᴼᶠᶠᴺᵁᴺᴳ ᴱᴿᵂᴬᶜᴴᵀ 📝ᴸᴵᴸᴸᴵ ᴮᴱᶜᴷ 🔎KT: Er gibt ihr ein Versprechen. Er will sie immer lieben, immer für sie da sein. Doch dann kommt alles anders ... Deutschland 1947: Nora wird von ihrer Freundin zu einer deutsch-amerikanischen Silvesterfeier eingeladen und ist überwältigt, als sie dort den attraktiven US-Officer William kennenlernt. Lange versucht sie, die frisch entflammte Liebe vor ihrem Vater geheim zu halten, doch als sie ein Kind erwartet und William in die USA zurückbeordert wird, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Farbe zu bekennen. Ihr Vater ist außer sich, hat aber bald eine Lösung parat, die Nora zu einer wohlhabenden Frau werden ließe und für die Familie finanzielle Vorteile hätte. Nora, die nicht daran denkt, in den Plan einzuwilligen, flieht mit ihrem Sohn nach München, wo ihr auf der Straße eine fiebrige, verwirrte wirkende junge Frau begegnet. Sie begleitet Celia nach Hause, zur Villa der wohlhabenden Wagners, und ahnt nicht, dass ihr Schicksal eine überraschende Wendung nehmen wird ... 🖌 Wieder ein perfekter Roman von @lilli.beck.9 ! Und nicht nur das Cover hat mich überzeugt. 😍 Ich habe alle bisher erschienen Bücher der Autorin schon geliebt. Deshalb musste ich auch dieses Buch lesen und habe es mit Vorfreude erwartet. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ab der ersten Seite war auch dieses Buch wieder ein absolutes Leseerlebnis 🤍! Die Geschichte rund um Nora wird mitreißend, mitfühlend und so lebendig erzählt, dass man nur so durch die 480 Seiten fliegt! Die Autorin lässt die Nachkriegszeit für den Leser lebendig werden , man ist sofort mitten im Geschehen! Ich fieberte die ganze Zeit mit den Protagonisten mit und hoffte auf ein Happy End. Das Buch war bis zum Schluss nicht vorhersehbar und das Ende für mich eine absolute Überraschung 😉🤍! Ich kann das Buch jedem der Spannung, tragische Familienschicksale, historische Hintergründe und ganz viel Hoffnung in Büchern mag nur ans Herz legen. Diese Geschichte gehört für mich definitiv zu meinen Lesehighlights 2021! Danke an das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar! #steffsbücherjahr2021 #steffsbücherliebe #wenndiehoffnungerwacht

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Zum Inhalt: Nora geht 1947 geht mit einer Freundin zu einer Silvesterparty in Regensburg, bei der sie dem Charme des attraktiven US-Officers William erliegt. Von der unehelichen Liebe darf ihre Familie natürlich nichts erfahren. Da sie von William schwanger wird und er in die USA zurückbeordert wird, bahnt sich eine familiäre Katastrophe an, für deren Abwendung Vater und Tochter unterschiedliche Vorstellungen haben…. Meine Meinung: #gebookfluenced habe ich mich sehr auf diesen historischen Roman gefreut und ihn dann innerhalb von 1,5 Tagen nahezu inhaliert. #pageturner Ich konnte vom ersten Moment an mit Nora mitfühlen und war gespannt, welche Wendung die Handlung nehmen würde. Die positive Entwicklung der Protagonistin (möchte hier nicht mehr verraten) hat mir sehr gut gefallen und ist sicherlich für diese Zeit etwas Besonderes. #frauenpower Wenngleich das Ende für meinen Geschmack sehr happy war, war es durch Feinheiten in den Dialogen und Handlungen gut vorbereitet. Ich kann euch diesen schönen Schmöcker von Lilli Beck sehr empfehlen ♥️💜💛💚🧡 Unbezahlte Werbung! Vielen Dank der Autorin, dem Verlag und @bloggerportal für das #rezensionsexemplar

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Inhalt: Regensburg 1947. Nora besucht mit ihrer Freundin Hedi eine Silvesterfeier der amerikanischen Besatzer. Während Hedi sich einfach nur amüsieren möchte, geht es Nora nur darum sich wieder einmal richtig satt zu essen. Doch dann begegnet sie dem GI William und verliebt sich in ihn. Diese Liebe muss sie jedoch vor ihrem strengen Vater geheim halten. Als sie schwanger wird, überschlagen sich die Ereignisse. William wird überraschend wieder zurück in die USA beordert und Nora ist auf sich gestellt. Sie gebärt einen Sohn, muss ihn aber wegen der Schande, die sie über ihrer Familie gebracht hat, verstecken. Eines Tages findet ihr Vater eine Lösung für das Problem seiner Tochter,. Diese bringt ihm Vorteile, aber Nora ist überhaupt nicht damit einverstanden. Als er ihr droht , flüchtet sie nach München. Wie es weitergehen soll weiß sie nicht. An einer Straßenecke findet sie eine verwahrloste Frau und ahnt noch nicht wie radikal sich ihr Leben verändern wird..... Leseeindruck: "Wenn die Hoffnung erwacht" ist mein erster Roman von Lilli Beck gewesen. Positiv ist mir sofort ihr angenehm leichter Schreibstil aufgefallen. Schnell war ich in der Geschichte gefangen. Anhand Noras Lebensgeschichte habe ich viel über die damalige Zeit erfahren, in der die Frauen noch keinerlei Rechte hatten. Selbst 1950 gab es noch den Gehorsamkeitsparagraf. Was mich leicht schockiert hat, denn bisher habe ich mir darüber noch nicht so viele Gedanken gemacht. Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet und besonders mit Nora, aus deren Sicht der Roman erzählt ist, habe ich mitgelitten. Oft konnte ich ihre Entscheidungen nicht verstehen. Habe mir dann bewusst gemacht in welcher Zeit sie lebt. Schnell bin ich so zu dem Schluss gekommen, dass sie das einzig Richtige macht. Das Ende passt sich gut an die unaufgeregte Erzählweise an und fügt sich harmonisch ein. Fazit: "Wenn die Hoffnung erwacht" lebt von seinen leisen Tönen. Lässt die Nachkriegszeit und vor allem wie schwer es Frauen hatten, bildlich aufleben. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gar nicht gemerkt wie schnell die Zeit verging. Sehr gerne empfehle ich den Roman weiter.

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Lillie Becks Bücher mag ich gerne, weil sie lebendig geschrieben sind und neben einer spannenden Geschichte auch Einblicke in die jeweilige Zeit ermöglichen. Diesmal geht es in die 1940er Jahre in Bayern – im Mittelpunkt der Geschichte steht Nora, die sich in einen amerikanischen US-Offizier verliebt. Es ist die glücklichste Zeit ihres Lebens, und sie freut sich sehr, ihn bald zu heiraten. Doch zuvor wird er in die USA abberufen und lässt sie schwanger zurück – ein Unding im konservativen Bayern. Kaum noch kann Nora die Beschimpfungen als Schlampe aushalten, und auch ihr Vater haut tief in diese Kerbe. Als er sie zwangsverheiraten will, ergreift sie die Flucht – doch im Jahr 1947 ist das mit einem Säugling sehr gefährlich… Lilli Beck schreibt sehr lebendig, so dass ich nicht nur schnell in die Geschichte reingekommen bin, sondern vor allem auch die Atmosphäre spüren konnte, die in dieser schwierigen Zeit damals herrschte. Es sind grauenhafte Zustände im Nachkriegsdeutschland – die Menschen leiden Not und Hunger, der Schwarzmarkt blüht, aber nur, wenn man auch etwas zu tauschen hat. Die Besatzer sind verpönt, und nur langsam kommt die Wirtschaft wieder in Schwung. All das hat die Autorin wunderbar in die Geschichte eingeflochten – und insbesondere auch, wie schlecht Frauen damals angesehen waren und wie sie immer wieder zum Spielball der Männer geworden sind. Die Autorin findet stets die richtigen Worte und kann mit ihrem Stil diese besondere Stimmung wunderbar einfangen – ich zumindest habe mich in diese Zeit zurückgesetzt gefühlt. Dabei ist der Schreibstil sehr gut lesbar, so dass die Seiten rasch dahingeflogen sind. Die Charaktere sind sehr gut gestaltet, gerade die Protagonistin Nora macht eine starke Entwicklung durch vom unterdrückten Mädchen, das naiv in die Welt schaut, zur selbstbewussten und auch erfolgreichen Frau, die sich in der von Männern dominierten Welt einen eigenen Platz erarbeitet. Nora zu begleiten, ist mir wirklich an die Nerven gegangen, denn sie macht einiges durch und scheint keine schmerzhafte Erfahrung auszulassen. Ich habe sie in ihren Handlungen nicht immer verstanden, glaube aber auch, dass einiges der Zeit und vor allem der Not und Angst zuzuschreiben ist. Ihre Eltern sind ein Bild ihrer Zeit – der Vater ganz und gar Patriarch, der bestimmt, was getan wird und der die Frau nur an einer Stelle sieht: hinterm Herd. Noras Mutter kann nicht aus ihrer Haut und ordnet sich ihrem Mann unter, Bruder Alfred übernimmt bald die Ansichten seines Vaters. Wie schön, dass Nora da auch noch andere Menschen kennenlernt, die Wolfs in München – sie sind deutlich offener anderen Menschen gegenüber, auch wenn sie genauso unter der Kriegszeit gelitten und Verluste zu verzeichnen haben. Gemocht habe ich aus der großen Familie Wolf vor allem Luis, der so viel Positives ausstrahlt und der sein Herz am rechten Fleck trägt, aber auch „die Wolfs Senior“ habe ich mit all ihren Ecken und Kanten ins Herz geschlossen. Die Geschichte ist spannend, und immer wieder geschehen Dinge, die man kaum für möglich halten kann - in der heutigen Zeit würde das so sicher nicht passieren, aber in den 1940er Jahren halte ich es durchaus für glaubhaft. Ich mochte den Streifzug durch dieses Kapitel deutscher Geschichte sehr, zumal es in eine fesselnde fiktive Handlung gepackt war. Ein Kritikpunkt bleibt aber dennoch – das Ende. Zwar ist alles schlüssig und führt auch dazu, dass man mit einem guten Gefühl das Buch zuschlägt, ich aber fand es dann doch zu viel des Guten – das konnte ich so einfach nicht glauben. Was da auf wenigen Seiten passiert, war mir zum einen zu schnell erzählt, vor allem gab es mir zu viele Gesinnungswandel bei verschiedenen Personen. Trotzdem hat mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen und ich hatte schöne Lesestunden – ich gebe daher 4 von 5 Sternen.

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Nach einer kurzen Liaison mit einem amerikanischen GI bleibt die Apothekenhelferin Nora schwanger und verlassen im Regensburg der Nachkriegszeit zurück, die für unverheiratete „Ami-Liebchen“ mit unehelichen Kindern eine mehr als schwere Zeit war. Da sie auch in ihrer Familie keinen Rückhalt findet, flieht Nora mit ihrem Baby nach München in der Hoffnung, dass sie dort ein neues, besseres Leben erwartet. Zunächst läuft es nicht wie erhofft, doch eine unerwartete Begegnung wendet das Blatt und sie steht plötzlich vor der Entscheidung, ob die Wahrheit oder die Hoffnung auf einen Neuanfang wichtiger ist. Das Cover zu "Wenn die Hoffnung erwacht" hat mich sofort angesprochen und ich liebe es, wenn Bücher einen Wiedererkennungswert haben – denn auch die anderen Bücher von Lilli Beck, die um den 2. Weltkrieg spielen, haben ein ähnlich gestaltetes Cover. Der Klappentext passt zur Geschichte und weckt das Interesse des Lesers, ohne gleich zu viel zu verraten. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und man konnte sofort in die damalige Zeit eintauchen, als hätte man die Geschehnisse selbst miterlebt. Die Hauptprotagonisten, allen voran natürlich Nora, sind sympathisch dargestellt und man schließt sie schnell ins Herz, auch wenn man manche Entscheidung vielleicht nicht unbedingt mitträgt. Die Story umfasst mehrere Perspektiven, aber ohne zu verwirren oder gar Handlungsstränge zu wiederholen, es finden sich sogar einige Spannungsmomente darin und ich konnte manchmal nur mit einem unguten Gefühl weiterlesen, weil ich so mit Nora mitgefiebert und mitgelitten habe. Auch das Finale hat mir gut gefallen und die Handlung wurde für mein Empfinden logisch und realitätsnah aufgelöst. Die Geschichte um Nora und ihren Sohn Willi hat mich wirklich berührt, ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen und war fast traurig als es dem Ende zuging, denn dieses Buch ist so viel mehr als nur einfach ein Nachkriegs-Roman und ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne historisch gut recherchierte, emotionale und zeitweise spannende Bücher liest. „Wenn die Hoffnung erwacht“ war mein erstes, aber definitiv nicht mein letztes Buch von Lilli Beck. Uneingeschränkte Leseempfehlung und definitiv ein Anwärter auf mein Jahreshighlight!

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Meine Meinung: Von Lilli Beck habe ich schon einige Bücher gelesen und ich freue mich immer wieder, wenn ich ein neues von ihr lesen kann. Denn es ist sicher, dass sie mich damit sehr gut unterhält, weil sie besondere Themen wählt. Diesmal steht Nora im Vordergrund, die mit ihrer Freundin zu einer Silvesterfeier gehen will. Heimlich, denn sie ist erst zwanzig und ihr Vater würde ihr das niemals erlauben. Erst recht, wenn er wüsste, dass sie dort mit amerikanischen Soldaten feiern will. Nun kann sich jeder vorstellen, was passiert, sie verliebt sich in William, der sie heiraten will, aber kurzfristig abkommandiert wird. Natürlich wird sie schwanger, was ihren Vater sehr erzürnt und sie letztendlich aus dem Haus treibt. Nun will ich hier nicht die gesamte Geschichte nacherzählen, möchte aber erwähnen, dass ich Nora in mein Leserherz geschlossen habe. Ich habe mit ihr gefiebert, gehofft und gelitten, aber auch gefreut. Denn ganz zum Ende, nach vielen emotionalen Höhen und Tiefen, ging es gut für sie aus. Lilli Beck hat uns Lesern mit diesem Buch vor Augen geführt, wie die Menschen damals dachten und handelten. Nicht jeder hat sich gefreut, dass die Alliierten kamen und allem ein Ende setzten. Die jungen Frauen verliebten sich in die fremden Soldaten, was durchaus verständlich ist, aus heutiger Sicht. Damals mussten sie sehr darunter leiden. Das war übrigens auch in anderen Ländern so, ich habe gelesen, was in Frankreich mit den Frauen passiert ist. Aber das sei nur nebenbei erwähnt. Nora hat sehr unter der Einstellung ihres Vaters leiden müssen und rutschte von einer Situation in die nächste. Über vieles musste ich dann auch nachdenken, wie hätte ich damals gehandelt? Die Autorin hat es ebenfalls bestens verstanden, uns Lesern vieles über die Zeit zu vermitteln. Über den Wiederaufbau, über Kälte und Hunger und vor allem Verluste, ob es nun liebe Familienangehörige waren oder Haus und Arbeit und trotzdem gab es immer wieder Hoffnungen. Fazit: Ein sehr gut geschriebenes Buch mit besonderen Eindrücken und Emotionen. Ich war gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie sich alles entwickelt. Ein weiteres Mal hat mich die Autorin mit ihrem Buch begeistern können und gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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toller historischer Roman

Von: Claudias Bücherregal

20.07.2021

Selbst Ende 1947 ist das Leben noch recht trostlos. Vieles liegt weiterhin in Trümmern und Essen wird nur über Lebensmittelmarken ausgegeben und ist stark rationiert. Der Silvesterabend verspricht Nora jedoch etwas Abwechslung, denn sie hat eine Einladung in eine amerikanische Villa erhalten und weiß, dass es dort Essen im Überfluss geben wird. Was sie jedoch nicht weiß ist, dass sie auf William treffen und sich unsterblich in ihn verlieben wird. Die beiden planen schnell eine gemeinsame Zukunft in den USA, doch plötzlich wird William abkommandiert und Nora erhält kein Lebenszeichen mehr von ihm. Als sich dann auch noch herausstellt, dass sie schwanger ist, reicht es ihrem Vater und er will, dass sie einen Bekannten von ihm heiratet, immerhin sei er eine gute Partie und würde sie trotz US-Balg ehelichen. Nora graut vor der Vorstellung und sie flieht nach München, aber ihre Verwandten dort sind verstorben und Nora hat keine Ahnung, wo sie und ihr Baby unterkommen sollen. Aber das Schicksal hat sowieso ganz eigene Pläne für die junge Mutter. Lilli Beck nimmt den Leser mit in die Nachkriegszeit und veranschaulicht sehr gut, wie die damalige Lebenssituation war und wie mit Frauen umgegangen wurde. Ihr Roman ist emotional, denn er berichtet von Hoffnung und Liebe, aber auch von Verzweiflung und großer Not. Schnell hegte ich die Hoffnung, dass es ein Happy End zwischen Nora und ihrem US-Offizier William gäbe, denn die Liebesgeschichte war zwar kurz, aber authentisch und schön. Zunächst muss sich Nora jedoch in München zurechtfinden und auch dort hat Lilli Beck einige Glücksfälle und viele Hindernisse für ihren Protagonistin parat. Mich hat die Autorin mit ihrem 480 Seiten starken Roman regelrecht gefangen genommen. Ich habe noch nicht viele Bücher über diese Zeit gelesen und daher alles Wissenswerte aufgesogen. Genauso haben mich aber auch ihre Figuren berührt und vor allem bei Nora musste ich, als junge Mutter, natürlich mitfiebern. Lilli Beck verliert sich nicht in langatmigen Erzählungen, sondern veranschaulicht die Welt von damals gekonnt, spickt sie mit vielen Emotionen und über allem schwebt stets die Frage, wird es ein Happy End zwischen Nora und William geben? Fazit: „Wenn die Hoffnung erwacht“ war mein erster historischer Roman von Lilli Beck, aber definitiv nicht der letzte. Sie vermischt ihre Figuren, zahlreiche Emotionen und das damalige Zeitgeschehen zu einem tollen, interessanten und fesselnden Roman.

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Auf den neuen Roman von Lilli Beck habe ich schon hingefiebert. Bisher habe ich alle ihre Romane gelesen und auch der neuerste "Wenn die Hoffnung erwacht" hat mir sehr gut gefallen. Die Nachkriegszeit im amerikanisch besetzten Regensburg ist trotz Kriegsende nicht leicht. Noch immer hungern die Menschen. Auch Nora, die aus einem behüteten katholischen Apothekerhaushalt kommt, geht jeden Tag hingrig zu Bett. Als ihre beste Freundin Hedi sie zu einer deutsch-amerikanische Silvesterfeier einlädt, ist Nora begeistert. Endlich kann sie sich wieder einmal satt essen. Ihren Vater muss sie das Fest allerdings verschweigen, der streng über Nora wacht und die Amerikaner hasst. Gemeinsam mit Hedi genießt sie den Abend und lernt den interessanten US-Offizier William Bowman kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick. So oft wie möglich versuchen sie sich zu treffen, was beim strengen und autoritären Vater schwer möglich ist - jedoch genügt, dass Nora schwanger wird. William will um ihre Hand anhalten, doch bevor es dazu kommt wird er kurzfristig abkommandiert. Nora muss sich dem Zorn ihres Vaters stellen. Die Schande ist groß! Ihr Vater verlangt von ihr einen anderen zu heiraten und gleichzeitig seine Schulden zu tilgen. Doch Nora hat William nicht aufgegeben und wartet auf seine Rückkehr...dabei kommt es zum Eklat! Puh, was habe ich mit Nora mitgelitten! Der hartherzige Vater, der sich unmenschlich gegenüber seiner Tochter verhält, die furchtsame Mutter und der verschollene Verlobte - Nora büßt schwer für die wenigen Stunden Glückseligkeit. In einem weiteren Handlungsstrang lernen wir die Familie Wagner kennen. Sowohl Wolf, als auch Helene fand ich sympathisch, obwohl beide ihre Macken haben und keinesfalls nur Gutmenschen sind. Zusätzlich haben sie schwere Schicksalsschläge hinter sich. Luis, der Neffe der Beiden, ist ein sehr lebenslustiger Kerl, der für die Fotografie und den Film lebt. Mit der Familie Wagner schnuppern wir ins damalige Verlagswesen und auch ein bisschen in die Welt des Films und der Fotografie. Ich fand die Entstehung der Illustrierten und die damaligen Themen sehr interessant. Wie die beiden Handlungsstränge letztendlich zusammengehören, erfährt man im Laufe der Geschichte. Lilli Beck hat einen emotionsgeladenen Roman geschrieben, der mich beim Lesen richtig mitgenommen und auf eine Achterbahn der Gefühle geschickt hat. Manchmal habe ich mich gar nicht getraut weiterzulesen, denn ich befürchtete das Schlimmste. Die Schilderungen der Nachkriegszeit und das damaligen Gesellschaftsbild sind von Lilli Beck wahnsinnig ausdrucksvoll und bildhaft erzählt. Die Gegenüberstellung der damaligen Gesellschaftsschichten, denjeningen den es trotz des Krieges kaum an etwas mangelt und diejenigen, deren Häuser ausgebombt wurden oder aus dem Osten geflüchtet sind, kann größer nicht sein. Kinder, die im Schutt graben, sind das tägliche Straßenbild. Nora fand ich anfangs ein bisschen naiv, allerdings war das vorallem ihrer Erziehung geschuldet. Sie durfte kaum das Haus verlassen und hatte absolut keine Ahnung vom anderen Geschlecht. In München trifft sie allerdings eine Entscheidung, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Die Entwicklung von Nora ist gewaltig. Sie wird zu einer selbstständigen Frau, die trotzdem oftmals an die Grenzen der damaligen Gesetze stößt. Frauen brauchen eine Bewilligung des Ehemannes oder des Vater, damit sie arbeiten oder den Führerschein machen dürfen. Ledige Mütter sind generell nur "Abschaum", erhalten weder eine Wohnung und oftmals nicht einmal das Sorgerecht für ihr Kind. Mit der Familie Wagner hat Nora freundliche und hilfsbereite Menschen gefunden, die trotz schwerer Schicksalsschläge warmherzig geblieben sind. Zum Ende hin werden alle Fragen beantwortet und Schicksale aufgeklärt. Fazit: Packend und emotional von der ersten bis zur letzten Seite. Ich war gefesselt von dieser Geschichte und gebe gerne fünf Sterne, auch wenn ich mit einer Entscheidung Noras sehr gehadert habe und sie nicht verstehen konnte. Trotzallem ein wahnsinnig tolle Geschichte - bewegend und ergreifend! Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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