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Rezensionen zu
Behemoth

T.S. Orgel

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdem die Erde unbewohnbar geworden ist, entsenden die Menschen drei gigantische Raumschiffe, die sich auf den Weg zum nächsten bewohnbaren Planeten machen. Jahrzehnte sind die drei Schiffe unterwegs und entwickeln im Laufe dieser langen Reise eigene Kulturen. Sie treffen auf ein Raumschiffwrack, das im All treibt und plötzlich entbrennt ein Konflikt zwischen den drei Schiffen, denn wer die Ressourcen dieses Wracks unter Kontrolle bekommt, kann dieses zur weiteren Reise zu einer neuen Existenz gewinnen. Doch schon bald stellt sich heraus, dass das verlassene Schiff ein Geheimnis birgt … . Für mich steht nach diesem Roman eines fest: Mit Science Fiction packen mich die beiden um einiges mehr als mit ihren Fantasyromanen. Ich kann nicht einmalgenau erklären, warum das so ist, aber sowohl mit „Terra“ als auch dem vorliegenden „Behemoth“ haben sie eine Atmosphäre erschaffen, der ich mich nicht mehr entziehen konnte. Interessant war für mich, dass ich „Behemoth“ eigentlich nach dem ersten Kapitel abbrechen wollte, weil ich überhaupt nicht in die Handlung reinkam und alles wirr und unlogisch klang. Glücklicherweise habe ich dann dennoch weitergelesen und wurde mit einem epischen Abenteuer belohnt, dass mir bis zum Finale gefallen und mich überzeugt hat. Die Orgel-Brüder haben eine Stimmung geschaffen, die mich immer wieder an alte und auch neue Science-Fiction-Filme erinnert haben. Ein wenig „Lautlos im Weltraum“, „2001“ und auch „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ vermischen sich zu einem absolut eigenständigen Abenteuer, das ich mir übrigens sehr gut als Film vorstellen könnte. Der Schreibstil ist sehr flüssig, was dazu führt, dass man das Buch schwer aus der Hand legen kann. Eines muss ich allerdings noch loswerden: Nach dem ersten Kapitel war ich kurzzeitig versucht, das Buch gar nicht weiterzulesen, denn der Einstieg fühlte sich für mich sehr chaotisch an, sodass ich eigentlich nach den ersten Seiten bereits die Lust verlor. Glücklicherweise habe ich mich dazu durchgerungen, weiterzulesen, denn dann hätte ich ein sehr stimmungsvolles SF-Abenteuer versäumt. Vor allem die Stelle, als die Behemoth betreten wurde, empfand ich als extrem gelungen und spannend. Wie in einem Film begleitet der Leser die Protagonisten und kann kaum abwarten, was geschieht. Diese Szenen waren sehr bildhaft dargestellt, sodass man hautnah mit dabei ist. Was mir auch gefallen hat, waren die unterschiedlichen Charaktere, die sehr gewissenhaft ausgearbeitet sind. Die beiden Autoren schaffen es auf jeden Fall, den Leser mit auf eine unvergessliche Reise mitzunehmen. Die Handlung ist in seiner Ausgangssituation episch, kümmert sich aber während der Geschichte auch immer wieder einmal um kleinere Begebenheiten, sodass ein in sich schlüssiges Gesamtbild herauskommt, dass in der Tat eine Space Opera ist. Oftmals erkennt man Anspielungen auf SF-Fernsehserien und Kinofilme, an die man sich während des Lesens dann selbst gerne erinnert. Man bekommt den Eindruck nicht los, dass die Gebrüder Orgel auch sehr gerne Filme dieses Genres ansehen und diese Verbeugungen sehr liebevoll in ihre Geschichten einbinden. Wer also nicht nur gerne Science-Fiction-Bücher liest, sondern auch an derartigen Filmen Gefallen findet, wird die ein oder andere Hommage entdecken. Insgesamt bleibt mir auch am Ende noch einmal zu sagen, dass mir die SF-Romane von T.S. Orgel besser gefallen als ihre Fantasywerke. Ich bin schon gespannt, in welchem Genre ihr neuer Roman spielen wird. . Fazit: Spannende und atmosphärische Space Opera, die sehr gut unterhält. ©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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