Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Sieben Tage am Fluss

Hannah Richell

(41)
(18)
(3)
(0)
(0)
€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Spannungsgeladen

Von: Petra

06.09.2021

Der Roman "7 Tage am Fluss" handelt von einer außergewöhnlichen Familie, die in einem alten, an einem Fluss gelegen Gutshaus lebt. Die Hauptfigur sind die Mutter, eine berühmte Autorin, ihre 3 Töchter, ihr ehemaliger Lebensgefährte und seine neue Frau. Zu einer Hochzeit treffen sich alle im Haus wieder. Es sollte ein Woche voller Feierlichkeiten werden. Doch es kommt zu Konfrontationen, dunkle Geheimnisse drängen an die Oberfläche und die Kluft untereinander wird größer. Wird es eine Versöhnung geben? Die Autorin baut einen großen Spannungsbogen von Anfang des Romans auf, der jedoch mit einem offenen Schluß endet, der noch viele Fragen offen lässt. Die einzelnen Figuren sind sehr gut dargestellt, sie haben jede ihre eigene Geschichte mit vielen Facetten. Das Besondere an dem Buch ist auf jeden Fall das Ende, damit hatte ich so nicht gerechnet. Ein richtiger Knalleffekt. Mich persönlich hat das Buch nicht so überzeugt. Die Leichtigkeit, die zwischendurch immer wieder aufploppte, wurde von den vielen düsteren Stellen richtig gehend erschlagen. Zum Ende des Buches hin wurde es immer melodramatischer und die zwei dicken Hämmer zum Schluss, waren meiner Meinung nach einer zuviel. Das Buch ist auf keinen Fall etwas für zartbesaitete Seelen, es enthält Triggerpunkte, besonders der Schluß. Wer da vorbelastet ist, so wie ich, hat dann etwas zu kämpfen. Das ist echt schade, denn das Buch hat sonst schon Potential. Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailgetreu, jedoch mit einem großen Hang zum dramatischen und düsteren.

Lesen Sie weiter

Wahnsinnig tiefgreifend…

Von: Diva25

05.09.2021

Wahnsinnig tiefgreifend und eine berührende Familiengeschichte, einer Familie die an den einzelnen Vorkommnissen zu zerbrechen droht. Toller Schreibstil, der die einzelnen Charaktere wunderbar erklärt.

Lesen Sie weiter

Ich möchte nicht auf den Inhalt eingehen, das hat der Klappentext schon erledigt. Das Buch ist von der ersten Seite an spannend geschrieben. Die Liebes- und Lebensgeschichte der Eltern und auch die Entwicklungen im Leben der drei Schwestern waren zu keinem Zeitpunkt langweilig. Meine Sympathien schwankten regelmäßig von einer zur anderen Schwester, die Autorin verstand es auch, die charismatische Mutter vom Monster bis zum Opfer zu zeichnen. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, da mich die Wendungen und Entwicklungen im Buch extrem gut unterhalten haben.

Lesen Sie weiter

Das Setting des Romans spielt in dem alten, am Fluss gelegenen Gutshaus der Familie. Hannah Richell beschreibt das wunderschöne Haus bildgewaltig, ich fühlte mich sofort an den Ort des Geschehens versetzt. Die chaotische Küche, das Atelier am Fluss, oder die Zimmer der Kinder. Alles konnte ich sofort vor meinem inneren Auge sehen. Gerne hätte ich mich unter die Apfelbäume oder an den Fluss gesetzt und das Geschehen beobachtet. Die Charaktere sind in diesem Werk zwar einerseits sehr schön beschrieben und dargestellt, allerdings entsprechen sie doch einigen Klischees. Die drei Schwestern sind so, wie man es in vielen anderen Geschichten kennt. Die eine lebt in der perfekten Ehe, die andere ist ein Freigeist und die dritte ist verschlossen und das schwarze Schaf der Familie. Die Mutter, eine begnadete Autorin, vergisst beim Schreiben die Welt und bekommt nicht mit, was um sie herum passierte. Versteht mich nicht falsch, die Charaktere sind glaubhaft geschrieben, aber auch die Auflösung der Geheimnisse war nicht unerwartet. Gerne hätte ich bei den Schwestern mehr Ecken und Kanten gesehen, mehr Facetten, denn sie bestanden nur aus dem, was sie nach außen zeigten und ihrem verborgenen Geheimnis. Dennoch hat mich die Geschichte durch den Schreibstil, den Wechsel der Charaktere und die Rückblicke in die Vergangenheit in ihren Bann gezogen. Die Stimmung des Buches wechselt zwischen freudiger Erwartung, Anspannung und düsteren Rückblicken. Man fragt sich oft, ob diese emotionalen Gräben überwunden werden können. Oder ob es sinnvoller wäre, dass jeder seine eigenen Wege geht. Das Ende des Romans war emotional, bewegend und passte zur Stimmung des Buches. Ich war froh, dass die Autorin es so beendet hat, denn wenn man manche Wege beschreitet, müssen sie auch zu Ende erzählt werden. Sieben Tage am Fluss ist ein Roman voller Reue, düsteren Geheimnissen und der Möglichkeit sich selbst und den anderen zu Verzeihen. Für mich hinterlassen die klischeehaften Charaktere einen bitteren Beigeschmack. Für mich war es dadurch weder ein gutes noch ein schlechtes Buch.

Lesen Sie weiter

Dufte Lesezeit

Von: get lucky

03.09.2021

Wenn wir in unserem Urlaub nicht unterwegs waren, habe ich den herrlichen Ausblick vom Zimmer auf den See gerne mit diesem Buch in der Hand genossen, das mir vom Diana-Verlag zur Rezension zur Verfügungn gestellt wurde. Vielen Dank dafür ! Sieben Tage am Fluss - Hannah Richell In ihrem alten, am Fluss gelegenen Gutshaus Windfalls aus dem siebzehnten Jahrhundert mit seinen großen, weiß gestrichenen Schiebefenstern, dem grauen Schieferdach und dem Blauregen, der sich an der Fassade hochrankt, kommen die Sorrells zu einer Hochzeit zusammen. Lucy versucht, die zerbrochenen Familienbande zu kitten. Eve kämpft darum, ihr scheinbar perfektes Leben zusammenzuhalten. Ihre Mutter, Kit, eine berühmte Autorin, hegt einen tiefen Groll gegen ihre jüngste Tochter. Und Margot, die ihr Zuhause vor acht Jahren verlassen hat, muss sich nun ihrem dunklen Geheimnis stellen … Als sich alle für eine Woche voller Feierlichkeiten und Konfrontationen zusammenfinden, scheint die Kluft zwischen ihnen unüberwindbar. Kann es nach all dieser Zeit zu einer Versöhnung kommen? Die ersten Worte im Prolog: "Im Schlaf kommen die ungebetenen Erinnerungen wieder hoch." - oft lese ich mir diese Stellen im Buch nochmals durch, wenn ich zum Schluss gekommen bin und alles noch einmal Revue passieren lasse. Dieser Satz hat es in sich und macht am Ende so richtig Sinn. Ich kann hier nicht so viel vorwegnehmen, da würde ich euch um das Leseerlebnis bringen. Anfangs dachte ich noch, es handelt sich um eine leichte Kost, doch nach etwa einem Drittel wurde ich es eines besseren belehrt. Man liest wirklich einen Roman mit Tiefgang, sehr emotional und einfach wunderbar geschrieben.

Lesen Sie weiter

Anlässlich der Hochzeit ihrer älteren Schwester Lucy kehrt Margot nach langer Zeit wieder zurück in ihr Elternhaus, das Gutshaus Windfalls in Somerset. Nach einen schweren Streit mit ihrer Mutter Kit, einer bekannten Romanautorin, hatte Margot ihr Zuhause verlassen und alle weiteren familiären Treffen waren seitdem von Anspannung und Streits geprägt. Lucy möchte bei ihrer Spontanhochzeit die ganz Familie um sich haben, um eine Neuigkeit zu verkünden. Die älteste Schwester Eve, die verheiratet ist und zwei Töchter hat, führt ein nach Außen perfektes Leben, doch auch sie hat mit ihren Dämonen zu kämpfen und ist sichtlich bemüht, den äußeren Schein zu wahren. Während die Sorrells für eine Woche zusammenkommen, um zu feiern, müssen sie sich schmerzhaften Erinnerungen stellen und grausamen Wahrheiten ins Auge blicken. "Sieben Tage am Fluss" ist ein Roman über eine Familie, die durch die Geheimnisse, die sie vor einander haben, zerbrochen ist. Die jüngste Margot gilt als die Übeltäterin, denn niemand von ihnen ahnt, dass sie nicht einfach nur eine aufmüpfige pubertierende Teenagerin war, die die Trennung ihrer Eltern nicht akzeptieren konnte, sondern etwas erlebt hat, dass sie so nachhaltig erschüttert hat, dass sie bisher mit niemandem darüber sprechen konnte. Doch in Windfalls kommen unweigerlich die Erinnerungen in ihr hoch, die sie einsam und wütend machen. Erst als auch Lucy eine Offenbarung macht, die die Familie schockiert, findet auch Margot den Mut, sich zu öffnen. Der Roman ist spannend geschildert, denn die Wahrheiten werden nur zögerlich enthüllt, während die Geschichte zwischen den Ereignissen der Vergangenheit und Rückblenden in die Kindheit und Jugend der drei Schwestern und der Gegenwart der Hochzeitswoche alterniert. Keine der Schwestern ist so wie der Eindruck zunächst erweckt. Weder ist Lucy so fröhlich und unbeschwert, wie sie vorgibt, noch ist Eve so geradlinig und makellos und Margot so trotzig und böswillig. Die Romanfiguren vielschichtig und authentisch und durch die wechselnden Sichtweisen kommt man jeder von ihr nahe. Die Enthüllungen gehen zu Herzen und sind so eindrücklich, dass das scheinbare egoistische Verhalten der Protagonisten erklärlich wird und einen nachvollziehbaren Hintergrund hat. Die Mischung aus Spannung und Emotionen ist perfekt ausbalanciert. Konfrontationen, verletzte Gefühle und Missverständnisse sind zu Beginn allgegenwärtig, aber die Charaktere wachsen einem im Verlauf der Handlung ans Herz, dass man Hoffnung auf Versöhnung und einen Neuanfang der Sorrells hegt, denn das Band der Familie ist nach wie vor eng und die Liebe trotz aller Enttäuschungen untereinander spürbar. Tragisch bleibt am Ende dennoch, welchen Auslöser es erst geben musste, um die Chance dafür zu bereiten.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.