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Rezensionen zu
Das Steinzeit-Virus

Xavier Müller

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Wir würden ihr reagieren, wenn euer Nachbar, eure Freundin oder euer Freund, ein Familienangehöriger sich plötzlich zu einem stummen und behaarten Wesen entwickelt, welches die Erde vor einigen Millionen Jahren bevölkert hat? In welcher sich die Tiere in der näheren Umgebung zurück entwickeln und plötzlich keine Tauben mehr im Park unterwegs sind, sondern fleischfressende Flugsaurier? Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie die Welt reagiert: zunächst einmal mit Unglaube gepaart mit andauernden Diskussionen, Abwägungen und fehlenden Entscheidungen. Doch irgendwann dann mit Drohungen, Sanktionen und Zwängen, kombiniert mit ganz viel Unverständnis und Angst. Die gleichen Charaktere finden sich auch in diesem Roman wieder, denn die Welt steht vor einer Herausforderung, die sich nicht kennt, für die sie keine maßgeschneiderten Lösungen in der Schublade vorhält. Die Story ist sehr unterhaltsam und spannend geschrieben und zeigt sehr schön die Unfähigkeit der Gesellschaft und der Politik, schnell und angemessen auf neue Szenarien zu reagieren und diesen abgestimmt, schnell und koordiniert zu begegnen. Dazu kommen aber auch philosophische Fragestellungen: Was macht einen Mensch zu einem Menschen. Ist es die Fähigkeit aufrecht zu gehen, zu sprechen, sich zu kleiden oder mit Messer und Gabel zu Essen? Sind unsere Vorfahren mehr Affe, mehr Mensch oder etwas irgendwo dazwischen? Für mich war die Antwort relativ klar, aber das Buch beleuchtet hier verschiedene Standpunkte der Politik und der Gesellschaft, was das eigentlich Spannende an dem Buch ist. Überlegt doch einmal für euch selbst, was für euch einen Menschen ausmacht und diskutiert das doch einmal im Freundes-, Bekannten- oder Familienkreis und ich bin sicher, hier werden interessante Gespräche entstehen. Fazit: Eine interessante Theorie, der Rückentwicklung der Lebewesen auf der Erde hin zu einem früheren prähistorischen Stand. Ist die denkbar? Wie reagiert die Gesellschaft darauf und was macht einen Menschen letztlich zu einem Menschen. Die Story selbst wies für mich ein paar Schwächen auf, die aber durch die angestoßenen Gedanken zu Definition eines Menschen wieder wett gemacht werden. Aus diesem Grund vergebe ich 4,5 von 5 möglichen Sternen.

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Inhalt: Im Kruger Nationalpark / Südafrika wird eine prähistorische Elefantenart entdeckt und es stellt sich schnell heraus, dass es sich um einen von einem neuartigen Virus infizierten Elefanten handelt. Das Virus breitet sich schnell aus und wirft weitere Lebensformen in ihre Urformen zurück. Ein Labor scheint der Ursprung zu sein. Wissenschaft und Politik suchen nach einer Möglichkeit, die Menschheit zu retten, ganz vorne dabei die für ihre Theorien belächelte Paläontologin Anna Meunier, deren Forschung noch sehr wichtig zu sein scheint. Meinung: Wow ich bin begeistert! Ich habe eine Mischung aus Thriller und Trash a la Sharknado erwartet (was ich übrigens auch gut gefunden hätte). Bekommen habe ich einen unfassbar gut recherchierten Science Thriller, bei dem nur das Virus ausgedacht ist (habe ich zwischendurch immer wieder recherchiert). Es gab auch Denkanstöße zu philosophischen Fragen (z.B. ab wann galt die Spezies als Mensch? Welche Lebewesen haben eine Seele? Welche Homo Spezies wäre für unsere Erde besser?) und vor allem auch das "auf die Probe stellen" meiner eigenen Moral, denn was würde man selbst tun oder unterstützen, wenn ein Virus die Menschen zu einer früheren Lebensform zurückbrächte?  Die verschiedenen Blickwinkel durch einen allwissenden Erzähler haben mich anfangs mangels Gewohnheit etwas irritiert, haben aber eine unglaubliche Tiefe erzeugt und waren so authentisch, auch in Bezug auf unterschiedliche Kulturen/Länder aber auch Organisationen oder wissenschaftliche Standpunkte.  Und sogar die emotionale Ebene konnte mich restlos überzeugen. Ich nenne hierzu Stichworte wie Distanz, Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Kindheit. Habe mehrfach mit den Tränen gekämpft und einfach mitgefiebert. Der Ausgang war für mich sehr lange unklar, es hätte ich jede Richtung gehen können. Dazu habe ich durch den Schreibstil alles bildlich vor mir sehen können.  Fazit: Ein tolles Buch - große Empfehlung! Meine Erwartungen wurden um ein Vielfaches übertroffen. Und ich habe dazu noch einiges gelernt.

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Was wäre, wenn es ein Virus gäbe, das uns alle – Menschen, Tiere, Pflanzen – in einen früheren evolutionären Entwicklungszustand zurück versetzen würde? Dieser völlig hypothetischen, aber dennoch interessanten Fragestellung geht der Autor Xavier Müller in seinem Thriller “Das Steinzeit-Virus” nach. In seiner spannenden Story steht die junge Paläontologin Anna Meunier im Mittelpunkt, die selbst einen nahestehenden Menschen durch das Virus verliert. Und während die Wissenschaft noch um das Verständnis der Mutationen ringt, stehen Gesellschaft und Politik vor ganz realen Problemen: Wie lässt sich die fatale Entwicklung aufhalten und wo ist eigentlich die Grenze zwischen den Menschen und ihren Vorfahren zu ziehen – wann ist der Mensch ein Mensch? Auch wenn der Thriller so manche dramaturgische Schwäche aufweist und der Autor mit seinem leicht antiquierten Frauenbild selbst ein wenig aus der Zeit gefallen scheint, ist “Das Steinzeit-Virus” dennoch ein spannendes Szenario für eine ernsthafte Auseinandersetzung über das, was uns ausmacht.

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