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Xavier Müller

Das Steinzeit-Virus

Roman

Paperback
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Wie viel Tier steckt noch in uns?

Kruger-Nationalpark, Südafrika: Von einem mysteriösen Virus befallen, mutiert ein Elefant innerhalb weniger Tage zu einer prähistorischen Spezies mit vier Stoßzähnen. Wenig später sind auch Affen, Zebras und andere Arten von der Epidemie betroffen. Während die französische Paläontologin Anna Meunier nach den Ursachen sucht, greift das Virus auf den Menschen über. Innerhalb weniger Tage wird die Zeit um Millionen Jahre zurückgedreht: Homo sapiens wird Homo erectus. Panik bricht aus in New York, Paris, Genf und bald auf der ganzen Welt angesichts dieser mit Fell überzogenen, stummen und unberechenbaren Gestalten. Meunier und ihr Team versuchen verzweifelt, die Regression der Menschheit zu stoppen. Und sie müssen sich die Frage stellen: Sind das noch Menschen oder Bestien, die es zu bekämpfen gilt?


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Französischen von Bernd Stratthaus
Originaltitel: Erectus
Originalverlag: XO Editions
Paperback , Klappenbroschur, 480 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-44095-1
Erschienen am  09. August 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Rezension: Das Steinzeit-Virus | Xavier Müller

Von: Buchstabensalat.net

01.06.2022

Thriller lese ich sehr selten. Aber irgendwas im Klappentext von Das Steinzeit-Virus hat bei mir genug Neugier erzeugt, um zumindest mal hineinlesen zu wollen. Nun: ich war sechs Stunden beschäftigt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen ... [Klappentext] Interessante wissenschaftliche Handlung In diesem Thriller habe ich Wissenschaft erwartet, schließlich geht es um eine Pandemie, in der ein Virus die Evolution umkehrt. Medizin, Forschung, Biologie - logisch, dass solche Elemente im Zentrum der Handlung stehen. Was mich überrascht hat (rückblickend hätte ich aber wirklich damit rechnen können) war die Rolle, die die Politik für die Handlung spielt. Weltorganisationen und lokale politische Akteure kämpfen mindestens verbal gegeneinander, während sie gemeinsam versuchen das Virus in den Griff zu bekommen. Besonders die Entscheidungsfindung auf hoher politischer Ebene wird komplex und frustrierend dargestellt - sehr realitätsnah, würde ich sagen. Von tragender Bedeutung ist die Paläontologie, was der Wirkung des Steinzeit- Virus zu verdanken ist. Ein faszinierendes Konzept, finde ich: umgekehrte Evolution im Zeitraffer. Das ist es auch, was mich nach dem Buch hat greifen lassen. Solche Entwicklungen, ob vorwärts oder rückwärts, geschehen normalerweise so langsam, dass man sie kaum direkt beobachten kann, sondern immer erst rückblickend herausfindet, dass es überhaupt eine Veränderung gegeben hat. Dass diese Disziplin mal außerhalb von Sachbüchern und losgelöst von Dinosauriern zum Einsatz kommt, gefällt mir sehr. Der Autor, der in Frankreich als Wissenschaftsjournalist arbeitet und laut Klappentext-Biografie Physiker ist, stellt die wissenschaftliche Arbeit für Laien wie mich glaubhaft dar. Im Nachwort benennt er außerdem Studien, die genau solche Rückwärts-Evolutionen (Rückmutationen) untersuchen. Er hat anscheinend den wissenschaftlichen Gedanken für diesen Thriller Das Steinzeit-Virus nur etwas weitergesponnen ... Das Ende, besonders den Epilog, finde ich zu abrupt. Wie die losen Fäden der Handlung aufgerollt werden, die Geschichte zu ihrem Ende geführt wird, das wirkt zu erzwungen. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass eine maximale Seitenzahl oder eine Deadline beim Schreiben nicht überschritten werden durfte, sodass der Stoff für 3 Kapitel in ein halbes gequetscht werden musste. Das ist sehr schade, denn diese spannende und unterhaltsame Story verdient meiner Meinung nach auch ein würdiges Ende. Angenehmer spannender Schreibstil Das Steinzeit-Virus lebt von Perspektivwechseln: wir schauen aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Geschichte, verfolgen die Handlung an verschiedenen Orten durch verschiedene Augen. Umso spannender wird es, weil diese Wechsel nicht klar markiert werden. Man kennt es aus anderen Büchern, wenn beispielsweise Kapitel als Überschrift den Namen einer Figur tragen oder es sonst irgendwie markiert ist. Darauf wird hier verzichtet, sodass oft erst nach 1-2 Seiten klar wird, wo und in wessen Kopf wir uns gerade befinden. Manchmal ist das kurz verwirrend, aber insgesamt finde ich es sehr gut gemacht und passend zur Geschichte: wir Leser*innen rätseln sogar über den Handlungsrahmen der Geschichte hinaus. Mit Ausnahme weniger Szenen gab es auch kaum Längen oder Durchhänger. Xavier Müller beweist mit Das Steinzeit-Virus einen fesselnden Schreibstil und hat mich durchgehend bei Laune gehalten. Besonders die moralischen Grundsatzfragen, die den ganzen Roman durchziehen, sind faszinierend. Aber leider: überflüssiger, schlecht geschriebener Sex Leider wird eine sehr typische männliche Autorenperspektive an mehreren Stellen deutlich: beispielsweise wird schon die erste weibliche Protagonistin, die im Buch Erwähnung findet, die später handlungstreibend wirkt und sogar als einzige Figur namentlich im Klappentext steht, als verführerisch beschrieben, als "eine Art Lara Croft der Paläntologie" (S. 43) und ihre Brustgröße bleibt natürlich auch nicht unerwähnt! Diese ganze Beurteilung erfolgt natürlich allein auf Basis eines Fotos mit wenig Wissen über die Persönlichkeit und Eigenschaften besagter Frau, ist ja klar: ZITAT: "Er klickte auf eins ihrer Fotos und war innerlich erschüttert, als er sie sah. [...] Ihr Haar wurde gleich einer braunen Flamme vom Wind verweht. [...] Ihre Augen waren von einem ungewöhnlichen Grün, und sie kniff sie vor dem Licht zusammen. Ihr erdverkrustetes T-Shirt ließ eine üppige Brust erahnen. [...] Diese Frau mit den Katzenaugen war von unerhörter Schönheit. [...] Eigentlich hatte er eine weniger junge Frau erwartet, auch eine weniger verführerische. [...] Er musste gar nicht mehr über sie wissen. Anna Meunier gefiel ihm schon jetzt." (Xavier Müller: Das Steinzeit-Virus, S. 44) Es ist so unnötig und hat mir ganze Kapitel aus der Sicht von zwei unterschiedlichen Männern mehr oder weniger vermiest, von der verzögernden Auswirkung auf den Plot ganz zu schweigen. Leider schreibt der Autor auch besagter Protagonistin solche Gedanken und Handlungen zu: lange räumliche Trennung vom Partner, Seitensprünge mit schlechtem Gewissen, aber hey, lass uns trotzdem zusammen ins Bett hüpfen, geht ja nur ums Körperliche ... Keine Ahnung, wie ihr das seht, aber trotz der stressigen Ausnahmesituation durch das Steinzeit-Virus, in der selbst rational denkende Menschen an ihre Grenzen stoßen, hätte man den Sex entweder weglassen oder zumindest weniger abstoßend gestalten können. Solche Momente sind absolut überflüssig für die Handlung und haben mich mehr gestört als alles andere. Diese Szenen habe ich irgendwann nur noch überflogen. Das betrifft nicht nur explizit Sexszenen - die wirklich furchtbar oberflächlich und eindeutig aus heteronormativer männlicher Perspektive geschrieben sind -, sondern, wie am Zitat oben erkennbar ist, auch innere Monologe, in denen eine Figur über eine andere nachdenkt. Es ist für die Entscheidungsfindung mancher Figuren nicht gänzlich irrelevant, wie das Beziehungsgeflecht aussieht. Aber an diesen Stellen hätte der Autor wirklich mehr Fingerspitzengefühl zeigen können. Glücklicherweise gibt es nicht zu viele davon. Fazit Das Steinzeit-Virus liest sich nach den Erfahrungen der letzten Jahre nochmal ganz anders, jetzt, da wir die Auswirkungen einer Pandemie selbst erlebt haben. Die fesselnde Handlung hat mich immer mehr mitgerissen, sodass ich die überflüssigen Momente, in denen die heteronormative männliche Autorenperspektive zu extrem wurde, verzeihen kann. Ich habe das Buch gern gelesen, es bietet gute Unterhaltung für zwischendurch.

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Überraschend gut!

Von: losgelesen

10.03.2022

Lebewesen die durch den Kontakt mit einem Virus eine Rückentwicklung in ihre Frühform nehmen… Das liest sich erst einmal wie ein eher drittklassiger pseudowissenschaftlicher Thriller, der insbesondere in der heutigen Zeit durch die reale Corona-Pandemie sich selbst zu überholen scheint. Umso überraschter liest sich dann aber doch der Roman „Das Steinzeit-Virus“ von Xavier Müller, denn der 480 Seiten dicke Roman aus dem Heyne Verlag bietet tatsächlich einen ziemlich gut geschriebenen Thriller, der auf durchaus soliden wissenschaftlichen Fakten beruht. Zusätzlich durch die wohldosierte und stetig ansteigende Spannung bietet der ganze Roman einen interessantes und kurzweiliges Lesevergnügen. Zwar ist die Geschichte in ihrer Zeitebene ziemlich straff erzählt, so dass die Geschwindigkeit der fortschreitenden Handlung teilweise nicht so überzeugend ist, doch hat sicherlich jeder in den letzten zwei Jahren erfahren müssen, wie schnell sich Viren im echten Leben ausbreiten können. Wer sich trotz fortdauernder Pandemie an einen Wissenschafts-Thriller zum Thema Viren wagen möchte, ist mit „Das Steinzeit-Virus“ gut bedient, denn es macht Spaß das Buch zu lesen, es ist spannend und bietet einen durchaus realen wissenschaftlichen Hintergrund.

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Vita

Xavier Müller ist Physiker und arbeitet in Frankreich als Wissenschaftsjournalist. »Das Steinzeit-Virus« ist sein erster in Deutschland veröffentlichter Roman.

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