Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Steinzeit-Virus

Xavier Müller

(13)
(11)
(3)
(0)
(0)
€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Thriller lese ich sehr selten. Aber irgendwas im Klappentext von Das Steinzeit-Virus hat bei mir genug Neugier erzeugt, um zumindest mal hineinlesen zu wollen. Nun: ich war sechs Stunden beschäftigt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen ... [Klappentext] Interessante wissenschaftliche Handlung In diesem Thriller habe ich Wissenschaft erwartet, schließlich geht es um eine Pandemie, in der ein Virus die Evolution umkehrt. Medizin, Forschung, Biologie - logisch, dass solche Elemente im Zentrum der Handlung stehen. Was mich überrascht hat (rückblickend hätte ich aber wirklich damit rechnen können) war die Rolle, die die Politik für die Handlung spielt. Weltorganisationen und lokale politische Akteure kämpfen mindestens verbal gegeneinander, während sie gemeinsam versuchen das Virus in den Griff zu bekommen. Besonders die Entscheidungsfindung auf hoher politischer Ebene wird komplex und frustrierend dargestellt - sehr realitätsnah, würde ich sagen. Von tragender Bedeutung ist die Paläontologie, was der Wirkung des Steinzeit- Virus zu verdanken ist. Ein faszinierendes Konzept, finde ich: umgekehrte Evolution im Zeitraffer. Das ist es auch, was mich nach dem Buch hat greifen lassen. Solche Entwicklungen, ob vorwärts oder rückwärts, geschehen normalerweise so langsam, dass man sie kaum direkt beobachten kann, sondern immer erst rückblickend herausfindet, dass es überhaupt eine Veränderung gegeben hat. Dass diese Disziplin mal außerhalb von Sachbüchern und losgelöst von Dinosauriern zum Einsatz kommt, gefällt mir sehr. Der Autor, der in Frankreich als Wissenschaftsjournalist arbeitet und laut Klappentext-Biografie Physiker ist, stellt die wissenschaftliche Arbeit für Laien wie mich glaubhaft dar. Im Nachwort benennt er außerdem Studien, die genau solche Rückwärts-Evolutionen (Rückmutationen) untersuchen. Er hat anscheinend den wissenschaftlichen Gedanken für diesen Thriller Das Steinzeit-Virus nur etwas weitergesponnen ... Das Ende, besonders den Epilog, finde ich zu abrupt. Wie die losen Fäden der Handlung aufgerollt werden, die Geschichte zu ihrem Ende geführt wird, das wirkt zu erzwungen. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass eine maximale Seitenzahl oder eine Deadline beim Schreiben nicht überschritten werden durfte, sodass der Stoff für 3 Kapitel in ein halbes gequetscht werden musste. Das ist sehr schade, denn diese spannende und unterhaltsame Story verdient meiner Meinung nach auch ein würdiges Ende. Angenehmer spannender Schreibstil Das Steinzeit-Virus lebt von Perspektivwechseln: wir schauen aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Geschichte, verfolgen die Handlung an verschiedenen Orten durch verschiedene Augen. Umso spannender wird es, weil diese Wechsel nicht klar markiert werden. Man kennt es aus anderen Büchern, wenn beispielsweise Kapitel als Überschrift den Namen einer Figur tragen oder es sonst irgendwie markiert ist. Darauf wird hier verzichtet, sodass oft erst nach 1-2 Seiten klar wird, wo und in wessen Kopf wir uns gerade befinden. Manchmal ist das kurz verwirrend, aber insgesamt finde ich es sehr gut gemacht und passend zur Geschichte: wir Leser*innen rätseln sogar über den Handlungsrahmen der Geschichte hinaus. Mit Ausnahme weniger Szenen gab es auch kaum Längen oder Durchhänger. Xavier Müller beweist mit Das Steinzeit-Virus einen fesselnden Schreibstil und hat mich durchgehend bei Laune gehalten. Besonders die moralischen Grundsatzfragen, die den ganzen Roman durchziehen, sind faszinierend. Aber leider: überflüssiger, schlecht geschriebener Sex Leider wird eine sehr typische männliche Autorenperspektive an mehreren Stellen deutlich: beispielsweise wird schon die erste weibliche Protagonistin, die im Buch Erwähnung findet, die später handlungstreibend wirkt und sogar als einzige Figur namentlich im Klappentext steht, als verführerisch beschrieben, als "eine Art Lara Croft der Paläntologie" (S. 43) und ihre Brustgröße bleibt natürlich auch nicht unerwähnt! Diese ganze Beurteilung erfolgt natürlich allein auf Basis eines Fotos mit wenig Wissen über die Persönlichkeit und Eigenschaften besagter Frau, ist ja klar: ZITAT: "Er klickte auf eins ihrer Fotos und war innerlich erschüttert, als er sie sah. [...] Ihr Haar wurde gleich einer braunen Flamme vom Wind verweht. [...] Ihre Augen waren von einem ungewöhnlichen Grün, und sie kniff sie vor dem Licht zusammen. Ihr erdverkrustetes T-Shirt ließ eine üppige Brust erahnen. [...] Diese Frau mit den Katzenaugen war von unerhörter Schönheit. [...] Eigentlich hatte er eine weniger junge Frau erwartet, auch eine weniger verführerische. [...] Er musste gar nicht mehr über sie wissen. Anna Meunier gefiel ihm schon jetzt." (Xavier Müller: Das Steinzeit-Virus, S. 44) Es ist so unnötig und hat mir ganze Kapitel aus der Sicht von zwei unterschiedlichen Männern mehr oder weniger vermiest, von der verzögernden Auswirkung auf den Plot ganz zu schweigen. Leider schreibt der Autor auch besagter Protagonistin solche Gedanken und Handlungen zu: lange räumliche Trennung vom Partner, Seitensprünge mit schlechtem Gewissen, aber hey, lass uns trotzdem zusammen ins Bett hüpfen, geht ja nur ums Körperliche ... Keine Ahnung, wie ihr das seht, aber trotz der stressigen Ausnahmesituation durch das Steinzeit-Virus, in der selbst rational denkende Menschen an ihre Grenzen stoßen, hätte man den Sex entweder weglassen oder zumindest weniger abstoßend gestalten können. Solche Momente sind absolut überflüssig für die Handlung und haben mich mehr gestört als alles andere. Diese Szenen habe ich irgendwann nur noch überflogen. Das betrifft nicht nur explizit Sexszenen - die wirklich furchtbar oberflächlich und eindeutig aus heteronormativer männlicher Perspektive geschrieben sind -, sondern, wie am Zitat oben erkennbar ist, auch innere Monologe, in denen eine Figur über eine andere nachdenkt. Es ist für die Entscheidungsfindung mancher Figuren nicht gänzlich irrelevant, wie das Beziehungsgeflecht aussieht. Aber an diesen Stellen hätte der Autor wirklich mehr Fingerspitzengefühl zeigen können. Glücklicherweise gibt es nicht zu viele davon. Fazit Das Steinzeit-Virus liest sich nach den Erfahrungen der letzten Jahre nochmal ganz anders, jetzt, da wir die Auswirkungen einer Pandemie selbst erlebt haben. Die fesselnde Handlung hat mich immer mehr mitgerissen, sodass ich die überflüssigen Momente, in denen die heteronormative männliche Autorenperspektive zu extrem wurde, verzeihen kann. Ich habe das Buch gern gelesen, es bietet gute Unterhaltung für zwischendurch.

Lesen Sie weiter

Was passiert mit unserer zivilisierten Welt und Gesellschaft, wenn wir in der Entwicklung um mehrere Millionen Jahre „zurückgeworfen“ werden? • Das unmögliche geschieht - Elefanten entwickeln zwei weitere Stoßzähne und der Gibbon hat einen Schwanz. Verantwortlich dafür scheint ein Virus zu sein, welcher in der Nähe des Kruger-Nationalparks auftritt und deshalb „Kruger-Virus“ genannt wird. • Vom Tier springt es auf die Vegetation über. Und was ist mit dem Menschen? Kann er sich auch infizieren? Und gibt es ein Gegenmittel? • Ich fand die Idee spannend, zumal es ja wirklich die „Rückmutation“ gibt. Das schlafende Gene geweckt werden und man sich evolutionär zurück entwickelt. • Das Buch war spannend geschrieben, allerdings hat mir ein klein wenig „Thrill“ gefehlt… Man ist sofort abgetaucht und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. • Aber für mich persönlich blieben am Ende einfach noch zu viele Fragen ungeklärt. - Was ist nun mit der Fortpflanzung der Betroffenen Spezien? - Wie sieht es mit dem Impfstoff aus? Wie hilft er, bzw. in welcher Form? Ist er nur einsetzbar, während der „Verwandlung“ oder ist eine erneute Rückwandlung möglich? Und so weiter… • Auch hat mich das mehrfach und immer wieder angedeutete Verhältnis zweier Personen und ihre „Affäre“ zum Ende hin echt genervt. Es war passiert und zweimal erwähnen hätte auch vollkommen ausgereicht… • Alles in allem ein gutes Buch mit Spannung und auch Nachdenkpotential. Bin gespannt, ob es vielleicht noch eine Fortsetzung gibt, wo die offenen Fragen noch eine Geschichte bekommen… • Für mich also ein Buch mit Potential. ‚Das Steinzeit-Virus‘ von Xavier Müller kann aber trotzdem „nur“ 3,5/5 ⭐️ von mir bekommen 🙈

Lesen Sie weiter

Auf dieses Buch bin ich durch das Cover und den interessanten Buchrücken aufmerksam geworden. Das Cover ist zwar sehr schlicht, aber trotzdem hat es mein Interesse geweckt und es passt zur Thematik des Buche's. Leider habe ich sehr schwer in das Buch gefunden und mich auch im weiteren Verlauf immer überwinden müssen, es weiter zu lesen. Anfangs waren es ganz schön viele Informationen auf einmal und sehr viele Charaktere, mit denen man sich auseinandersetzen musste. Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass der Autor im Vorfeld sehr viel über die Thematik recherchiert hat. Er hat die prähistorischen Lebewesen und Pflanzen sehr detailliert beschrieben und dadurch wurde die Vorstellungskraft der Leser angeregt. Außerdem habe ich viele verschiedene, für mich neue Informationen dazu erlangt. Jedoch waren mir die Beschreibungen und Informationen manchmal einfach zu viel. Dadurch habe ich auch oft länger gebraucht und mein Lesefluss war eher stockend. Die vielen Charaktere haben einen manchmal auch überfordert und man hat teilweise gar nicht durchgesehen. Mich hat es auch gestört, dass ständen zwischen den Gedanken der Charaktere hin und her geswitcht wurde. Das hat mich einfach total verwirrt und ich musste Sachen doppelt lesen. Insgesamt bin ich einfach nicht warm mit der Geschichte geworden und alles war mir viel zu lang gezogen. Am Ende wurde das Buch dann doch noch interessanter und auch spannender. Man hat dann auch deutlich besser durchgesehen.  Trotzdem hat mir im gesamten Buch einfach, die für einen Thriller übliche Spannung gefehlt und Überraschungsmomente gab es auch nicht wirklich. Das Ende fand ich ganz gut gemacht und gut gewählt. Es hat meine Bewertung noch etwas hochgezogen. Dennoch würde ich es allen Lesern empfehlen, die sich für informative Bücher und die angesprochenen Thematik begeistern können. ☆☆☆ Sterne

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.