Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (4)

(50)
(22)
(7)
(2)
(0)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Super

Von: Weinlachgummi

21.08.2021

Ich mag die Bücher von Christina Henry sehr gerne, so wollte ich auch unbedingt ihre Interpretation von PeterPan lesen. Ich habe nicht mal den Klappentext gelesen bzw. mich näher mit dem Buch beschäftigt, weil für mich klar war, nach den tollen Alice Büchern ist Peter für mich ein Must Have. Und ich bin wirklich so froh, dass ich völlig ahnungslos an die Geschichte gegangen bin. Ihr werdet jetzt vielleicht schmunzeln, aber ich wusste bis zum Ende nicht wer James ist. Und das war ein so toller WoW Effekt, den hätte ich mir wirklich ungern verdorben. Denn gerade durch diesen WFT Moment war das Buch für mich ein tolles Leseerlebnis. Ich habe es wirklich genossen, wobei das vielleicht unangemessen klingt, denn mir taten die Kinder auch echt Leid. Falls du noch kein Buch von der Autorin gelesen hast, sie mag es auch brutal und grausam. Es passieren einige unschöne Dinge, aber anders als in den Alice Büchern, gibt es hier keine sexuelle Gewalt. Und ich fand Peter Pan in der Summe doch erträglicher als die Alice Bücher in ihrer Gesamtheit. Die Geschichte konnte mich gut unterhalten, es gab immer diese unterschwellige Spannung und ich war wirklich gefesselt von der Geschichte. Ich hing an den Seiten und habe gehofft, dass die Kinder überleben und war geschockt, wenn dem nicht so war. Wirklich sehr gut gemacht. Peter ist für mich gar nicht so weit von der Disney Version entfernt, da ich ihn da schon suspekt fand. Besonders von den Entwicklungen gegen Ende war ich sehr begeistert, für mich eine Rundherum gelungene Version von Peter Pan. Und ich freue mich schon auf die nächste Geschichte der Autorin. Wobei ich auch noch eine Geschichte über Peter Pan lesen könnte.

Lesen Sie weiter

Nachdem mich Christina Henry bereits mit ihren Alice Chroniken begeistern konnte, musste ich natürlich auch die von Peter Pan lesen. Peter Pan war schon immer eine meiner liebsten Geschichten. Wie er und die anderen verlorenen Jungs mit Tinkerbell durch Nimmerland fliegen und nie erwachsen werden. Gejagt vom bösen Captain Hook. Kindheitserinnerungen werden wach… „Die Chroniken von Peter Pan“ ist allerdings anders als die bekannten Geschichten. Ganz anders. Und garantiert nichts für Kinder. Jamie aka Captain Hook erzählt uns, wie er als erster Junge von Peter nach Nimmerland gebracht wurde, was er alles erlebt hat und wie aus dem kleinen Jamie letztendlich Captain Hook wurde. Ich glaube ihm jedes einzelne Wort und hätte nie gedacht, dass ich diesen Satz jemals sagen werde: Ich hasse Peter Pan! Christina Henry öffnet uns mit dieser düsteren und brutalen Geschichte die Augen und lässt ein ganz neues Licht auf Peter Pan fallen. Und gerade das fand ich soooo brillant. Denn es passt perfekt! Wenn man sich nur vorstellt, dass man mit diesen Chroniken die Vorgeschichte zu den bekannten Peter Pan Geschichten in der Hand hält, sieht plötzlich alles ganz anders aus. Wir erleben hier keine heile, fröhliche Welt. Die Welt ist voller Gefahren, Monster und natürlich voll von Peters „Spielen“. Was passiert, müsst ihr selbst erleben. Aber ich fühlte es, so sehr. Alles was Jamie ertragen, erleben und erdulden musste. Und ich fing an, Peter Pan von Seite zu Seite mehr zu hassen. Jamie führt uns selbst durch seine Geschichte und öffnet uns die Augen. Und erzählt alles so spannend, so nah, so glaubwürdig. Was er uns erzählt war für mich absolut schockierend. Dennoch habe ich ihm geglaubt, denn genau das ist einfach die Erklärung für den erwachsenen Captain Hook. Dazu möchte ich euch aber gar nichts erzählen, denn das müsst ihr selbst erleben und euch mitreißen lassen. Ich habe das Buch verschlungen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Und nachdem ich „Die Chroniken von Peter Pan“ und damit seine Vorgeschichte kenne, werde ich Peter wohl nie wieder so sehen, wie ich es vorher getan habe. Wenn ihr Peter also als fröhlichen, verspielten Jungen in Erinnerung behalten wollt, dann lest dieses Buch nicht. Wenn ihr wissen wollt, was Jamie zu sagen hat und wie Peter wirklich tickt, dann lasst euch nicht aufhalten, aber seid gewarnt. Mein Fazit: Christina Henry hat mit „Die Chroniken von Peter Pan“ geschafft, was ich nie im Leben gedacht hätte: ich hasse Peter Pan! Abgrundtief. Von Seite zu Seite wurde mein Hass größer und ich habe Jamie einfach jedes Wort geglaubt. Nach diesem Buch werdet ihr Peter Pan mit ganz anderen Augen sehen und Captain Hook verstehen. Alles ist so einnehmend, so düster, so grausam und schockierend, wenn ich an den Peter Pan aus meiner Kindheit denke. Wenn ihr ihn so in Erinnerung behalten wollt, lest dieses Buch nicht. Wenn ihr die Wahrheit erfahren wollt, lasst euch nicht aufhalten. Ein schockierendes Nimmerland mit hochgradiger Sogwirkung. Ein Highlight und 5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Jede Medaille hat zwei Seiten. Gut und Böse liegen oft ganz nah beieinander bzw. sind oftmals nur schwer erkennbar. Genau so verhält es sich hier. Ist Peter Pan wirklich der freundliche Junge, der Kinder aus der Not rettet? Und ist Neverland das Paradies der Träume? Macht euch auf so manche Überraschung gefasst, denn in dieser Geschichte von Peter Pan gelten andere Regeln als die bisher bekannten. Nach Alice reiht sich nun auch Peter Pan in die schaurige Reihe von Christina Henry ein. Und auch dieses Mal konnte mich die Autorin begeistern. Christina Henry zeigt uns nüchtern und schonungslos das wahre Gesicht von Peter Pan und seinem Nimmerland. Es ist eine Geschichte von falscher Freundschaft, Lügen, Machtspielen, Blutdurst und Verrat erzählt von Jamie, dem Jungen, den Peter als erstes auf seine Insel geholt hat. Als Peters bester Freund hat Jamie immer einen ganz besonderen Platz unter den verlorenen Jungs eingenommen. Er war Berater von Peter, Beschützer der Schwächeren und Spielgefährte über viele Jahre hinweg. Denn in Nimmerland bleibt man für ewig Kind. Doch die ewige Jugend hat seinen Preis und endet meist mit dem Tod. Eine Tatsache, der Jamie nicht länger ins Auge blicken will und so beginnt er sich und seine Einstellung gegenüber Peter, dessen Spiele immer grausamer und blutiger werden, zu ändern. "Das hier ist kein wundervoller Ort, wo Jungen spielen und Abenteuer erleben können. Es ist ein Schlachtfeld, und wir sind alle nur Soldaten in Peters Krieg." (Zitat aus Die Chroniken von Peter Pan, Seite 235) Ich finde, dass dieses Zitat die Handlung und das Geschehen auf der Insel ziemlich auf den Punkt genau trifft. Denn nichts anderes ist das von Christina Henry erschaffene Nimmerland. Ein Kriegsschauplatz bevölkert von Monstern, ein blutiges Schlachtfeld, ein Ort, an dem Peter Soldaten für einen endlos währenden Kampf gegen die Piraten heranzüchtet. Stirbt dabei ein Kämpfer, wird er einfach durch eine neue Figur ersetzt. Richtig gelesen, die Kinder sind nichts anderes als Figuren für Peter. Jederzeit austauschbar. Es ist kaum zu glauben wie sehr mich Christina Henrys Version des Albtraumlandes fesseln konnte. Vorallem die zweite Hälfte des Buches hat es ganz schön in sich. Während sich in der ersten Hälfte Peters fantastische Lügen erst entfalten müssen, erreichen sie im zweiten Teil ihren Höhepunkt. Gejagd und getrieben fühlt man sich in dem blutigen Katz und Maus Spiel. Man möchte einfach nur mehr Peters Ende sehen. Doch so einfach ist das ganze nicht. Und dann sind da auch noch eine Reihe an überraschender Wendungen, die den Nervenkitzel noch voran treiben. Ja, Die Chroniken von Peter Pan trägt zu Recht den Untertitel Albtraum im Nimmerland. Ist man einmal im Netz der Spinne gefangen, gibt es kein Entkommen mehr. Das ist die bittere Wahrheit an der uns Jamie teilhaben lässt. Und übrigens wer Jamie ist, müsst ihr natürlich selber herausfinden. Ich verrate nur soviel, dass ihr die Person hinter Jamie ab sofort mit anderen Augen betrachten werdet....genau so wie Peter. Fazit Nach Alice folgt nun Peter. Die Chroniken von Peter Pan ist ein weiterer Teil aus Christina Henrys Dunklen Chroniken. Diesmal geht es um falsche Freundschaften, fantastische Lügen, Machtspiele und blutige Feldzüge. Christina Henry berichtet wie gewohnt schonungslos und nüchtern über die Grausamkeiten im Nimmerland und lässt uns die Personen und Begebenheiten fortan in einem völlig neuen Licht sehen. Mir hat die Umsetzung unglaublich gut gefallen. Daher gibt's eine absolute Leseempfehlung von mir.

Lesen Sie weiter

Das Cover Ich liebe das Cover! Es ist wieder einmal so schön und passt einfach perfekt zu der Geschichte. Es ist ein toller Hingucker, der einfach toll aussieht. Der Schreibstil Wie bereits aus den "Chroniken von Alice" bekannt, ist auch in diesem Band der Schreibstil der Autorin sehr leicht und flüssig zu lesen. Mir hat es sehr gut gefallen. Es war fesselnd und sehr schön beschrieben. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und die Seiten flogen nur so dahin. Die Handlung Wow! Ich habe mit so einer emotionalen Geschichte überhaupt nicht gerechnet. Ich bin total beeindruckt, was Christina Henry aus dem Kinderklassiker Peter Pan gemacht hat. Es ist eine ganz andere Geschichte als ich mir bei Peter Pan je vorstellen könnte. Die Geschichte besitzt Tiefe und ist meiner Meinung nach etwas sanfter als "Die Chroniken von Alice", aber steht den Vorgängerbänden in nichts nach. Im Gegenteil, ich bin begeistert von diesem Buch und finde es sogar noch besser als Alice. Es gibt viele Wendungen und Überraschungen, die mich weiter durch das Buch getrieben haben. Ich wollte nicht aufhören zu lesen. Die Charaktere Auch von den Charakteren bin ich beeindruckt und wie sehr sie mir ans Herz gewachsen sind. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Charaktere so liebenswert und herzlich sind. Sie haben mein Mitleid erregt und ich hätte sie am liebsten alle in die Arme geschlossen. Beeindruckend finde ich auch, was für ein Monster die Autorin aus dem lustigen und abenteuerlustigen ewigen Kind gemacht hat. Dass Peter Pan mich einmal so abschrecken würde, hätte ich nie gedacht. Fazit Ich bin beeindruckt von der Handlung und den Charakteren. Es ist ein wirklich tolles Buch, bei dem nicht nur das Äußere ansprechend ist. Überraschenderweise war die Geschichte wirklich emotional, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat! Ich finde dieses Buch ist das bisher beste Buch der Die dunklen Chroniken-Reihe von Christina Henry. Ich kann es sehr gerne weiterempfehlen. Es wird euren Blick auf Peter Pan grundlegend verändern!

Lesen Sie weiter

Die Dunklen Chroniken – Band 4 Die schaurige Wahrheit über Peter Pan – erzählt von Captain Hook: Du glaubst, meine Geschichte zu kennen. Natürlich, jeder kennt meine Geschichte, sie wird wieder und wieder erzählt. Aber sie entspricht nicht der Wahrheit. Denn Peter Pan lügt. Peter wird euch erzählen, dass ich der Bösewicht in seiner Geschichte bin, dass ich ihm Unrecht getan habe, dass ich niemals sein Freund war. Aber wie ich schon sagte, Peter lügt. Dies ist, was wirklich geschehen ist: Ich bin Peter Pan auf seine Insel gefolgt, weil er mir ewige Kindheit und unendlichen Spaß versprochen hat. Ich war sein erster und bester Freund auf der ganzen Welt und seine rechte Hand. Aber Peters Verständnis von Spaß ist so gefährlich wie ein Piratensäbel, und als ich das erkannte, wurde Nimmerland für mich zum Albtraum. (Quelle: Klappentext – Penhaligon) Nach den CHRONIKEN VON ALICE (erschienen in drei Bänden) gibt es nun eine weitere finstere Erzählung: DIE CHRONIKEN VON PETER PAN – ALBTRAUM IM NIMMERLAND. Hier erzählt Christina Henry eine sehr spezielle Vorgeschichte des Märchen-Klassikers Peter Pan, wie düsterer nicht sein kann. Peter ist hier ein selbstsüchtiger Junge mit psychopathischen Zügen, dem zudem noch etwas ganz Gefährliches und Unheimliches anhaftet. „Peter war für Spaß, für Spiel, für Abenteuer. Ich hielt seine Spielkameraden am Leben – selbst, wenn er sie nicht mehr haben wollte.“ (Jamie)– Seite 80 Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Jamie geschrieben, dem ersten Jungen, den Peter auf die Insel geholt hat – auf die Insel, die viel Spaß und Abenteuer verspricht und auf der man nicht erwachsen wird – so zumindest Peters Versprechungen, mit denen er die Jungen von „Andernorts“ herüberholt. Doch die versprochenen Abenteuer und die anfangs so schöne Idylle trügen. Neben den sichtbaren Gefahren auf der Insel, die u.a. von gruseligen Kreaturen ausgeht, entsteht im Lager der Jungen auch eine unsichtbare Gefahr. Als Peter, der gerne das Piratencamp im Nordosten der Insel angreift, dabei einen Schritt zu weit geht, überschlagen sich die Ereignisse und Nimmerland wird zum Albtraum… „Von Peter ging irgendetwas aus, ich spürte es wie eine Welle. Es war nicht Wut, nicht ganz, aber etwas Starkes und Machtvolles, das ich noch nie gegen mich gerichtet gespürt hatte. Diese Macht strömte von ihm aus, rollte über mich hinweg, brandete gegen den roten Nebel um mich herum und schlug Funken.“ (Jamie) – Seite 104 Das Buch ist von der ersten Seite an fesselnd – die unheimliche Atmosphäre, die über allem schwebt, ist sehr gut gelungen – leise und nach und nach verbreitet sich das Grauen. Es wird, wie schon erwartet, brutal und blutig - dazu gibt es noch gefährliche Schlachten, dunkle Geheimnisse und Intrigen. Und alles läuft bei einem zusammen: Peter Pan, der hier unsympathischer nicht sein kann. Es ist eine Vorgeschichte, die erzählt, was lange vor dem klassischen Märchen passiert ist und wie manches entstanden ist – natürlich als dunkle Version, die böser und düsterer nicht sein kann. Jamie, der hier seine gemeinsame Geschichte mit Peter Geschichte erzählt, versucht, die Jungen so gut es geht zu beschützen, denn wenn Peter seinen Willen nicht bekommt, geht er über Leichen… „Ich war das Wichtigste für Peter, und es spielte für ihn keinerlei Rolle, ob ich bleiben wollte oder nicht. Er bekam immer, was er wollte.“ (Jamie) – Seite 302 Die Story entwickelt sich unheimlich und sehr gruselig, aber absolut fesselnd. Besonders zum Ende hin legt die Autorin nochmal eine Schüppe drauf. Vorne im Buch gibt es auch eine Karte der Insel, sodass man die Wege der Jungs gut verfolgen kann – die Schauplätze sind sehr gut beschrieben. Wie auch die drei Vorgänger ist auch dieses Buch wieder ein echter Hingucker: Ein wunderschönes Hardcover mit Spinnweben am Buchschnitt. Noch eine Anmerkung zu den DUNKLEN CHRONIKEN, die (bisher) insgesamt sechs Bände umfassen werden: Man kann die Bücher (außer die Alice-Romane) unabhängig voneinander lesen. Mein Fazit: Eine Vorgeschichte zu Peter Pan, wie sie düsterer nicht sein kann. Brutal und böse, aber gleichzeitig fesselnd und sehr spannend. Sehr gut geschrieben mit einer gelungenen, unheimlichen Atmosphäre. Hat mir noch etwas besser gefallen als die Alice-Chroniken – lesenswert!

Lesen Sie weiter

"Die Dunklen Chroniken" von Christina Henry schaffen es mit jedem neuen Band immer wieder auf die Bestseller-Liste. Und auch Kolleg*innen von mir sind bisher von dieser Reihe begeistert. Da ich aber nicht unbedingt mit den Alice-Büchern beginnen wollte, freute ich mich seit Ankündigung schon auf die etwas andere Geschichte um Peter Pan, dem Helden mancher Kindheit. 👦 Peter, ein Junge, der gegen die Erwachsenen aufbegehrt und mit anderen Kindern nach Nimmerland reist, um dort den ganzen Tag zu toben und zu spielen - und ab und an die Piraten auf der Insel zu ärgern. 💣 So hat es uns der Walt Disney Zeichentrickfilm vermittelt. Doch gibt es seit jeher schon immer zwei Betrachtungsweisen einer Geschichte. Dieses Stilmittel erfreut sich auch in der Gegenwartsliteratur großer Beliebtheit. 👍 Hier wird nun die Geschichte rund um Peter Pan vom vermeintlichen Schurken Captain James Hook erzählt. Jamie (sein damaliger Spitzname) war nämlich das erste Kind, welches Peter zu seinem Vergnügen auf die Insel gebracht hatte. 🌊 Er versprach ihm nie endenden Spaß, verbunden mit der Magie der ewigen Kindheit. Als dann weitere Jungen folgten, fungierte Jamie als Peters rechte Hand und immer mehr als Aufpasser und Behüter der restlichen Kinder. Schleichend stellte er im Geschichtsverlauf schließlich fest, dass Peter das Schicksal der anderen Jungs vollkommen egal ist und er rein auf sein eigenes Vergnügen bedacht ist, ganz egal, ob dabei andere zu Schaden kommen. 😕 Und Schaden gibt es nicht zu wenig in diesem Buch. Neben blutigen Kämpfen in einem rasanten Tempo und zahlreichen fiesen Wendungen, erlebt man als Leser*in immer wieder sehr emotionale Szenen innerhalb der Jungen-Gruppe. 😢 Für mich war "Peter Pan - Albtraum im Nimmerland" ein klasse Einstieg in die Welt der Dunklen Chroniken von Christina Henry. Im Oktober folgt nun ein Meerjungfrauen-Band und im März 2022 die Neuerzählung um "Rotkäppchen", auf die ich mich ganz besonders freue. 🐺 Beide Bände sind ebenfalls unabhängig von der Alice-Reihe lesbar.

Lesen Sie weiter

Titel: Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland Autor: Christina Henry Verlag: Penhaligon Preis: 18,00€ Seiten: 368 Inhalt: Du glaubst, meine Geschichte zu kennen. Natürlich, jeder kennt meine Geschichte, sie wird wieder und wieder erzählt. Aber sie entspricht nicht der Wahrheit. Denn Peter Pan lügt. Peter wird euch erzählen, dass ich der Bösewicht in seiner Geschichte bin, dass ich ihm Unrecht getan habe, dass ich niemals sein Freund war. Aber wie ich schon sagte, Peter lügt. Dies ist, was wirklich geschehen ist: Ich bin Peter Pan auf seine Insel gefolgt, weil er mir ewige Kindheit und unendlichen Spaß versprochen hat. Ich war sein erster und bester Freund auf der ganzen Welt und seine rechte Hand. Aber Peters Verständnis von Spaß ist so gefährlich wie ein Piratensäbel, und als ich das erkannte, wurde Nimmerland für mich zum Albtraum. Meine Meinung: Das Cover des Buches finde ich wirklich unglaublich schön. Ich freue mich auch wieder sehr darüber, dass der Verlag sich hier dafür entschieden hat, dass englische Original zu nehmen, da es einfach so gut zur Geschichte passt. Es schreit förmlich nach Peter Pan mit den Grüntönen, dem Haken, den Bäumen und dem Jungen, der darauf abgebildet ist. Trotzdem strahlt es auch etwas eher düsteres aus, so dass man gleich weiß, dass es sich hierbei nicht um den allseits beliebten Kinderbuch Klassiker von J. M. Barrie handelt sondern es in diesem Buch in eine andere Richtung geht. Besonders liebe ich aber, dass man auf dem Buchschnitt Spinnenweben finden kann. Für mich macht es das Buch einzigartig und gibt ihm noch einmal das gewisse etwas. Ich bin persönlich ein riesen großer Fan von Peter Pan. Ich wollte immer das er zu mir kommt und mich mit ins Nimmerland nimmt, damit wir dort zusammen Abenteuer erleben können. Aus diesem Grund freue ich mich auch immer darüber, wenn es einen neuen Film oder ein neues Buch rund um Peter gibt und bin immer ganz gespannt, wie die Geschichte umgesetzt wird. Auch bei diesem Buch, dass vollkommen anders ist als das Original musste ich einfach wissen, was alles passiert. In gewisser Weise könnte man dieses Buch so auch als die Vorgeschichte zum eigentlichen Peter Pan Buch sehen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es sich hierbei ja um das Werk einer anderen Autorin handelt und J. M. Barrie wahrscheinlich nicht die selben Ideen zu seinen Charakteren gehabt hat, wie Christina Henry. Das Buch wird aus der Sicht von Jamie erzählt, der der beste Freund von Peter Pan ist und den die Meisten von uns wahrscheinlich eher unter dem Namen Captain Hook kennen. Er war der erste Junge, den Peter nach Nimmerland geholt hat. Beide haben Abenteuer zusammen erlebt, doch irgendwann taucht Peter mit einem neuen Jungen auf und alles verändert sich. Jamie vertraut Peter zu Anfang noch bedingungslos, doch mit der Zeit und durch verschiedene Vorfälle scheint er zum ersten Mal sein wahres Gesicht zu sehen. Ich fand Jamie sehr sympathisch. Er kümmert sich um die Jungs, die Peter mitbringt und wurde in dem Buch als der "Gute" dargestellt, so dass man auch nachvollziehen konnte, wie es zu der Fehde zwischen Hook und Peter kam. Peter Pan hingegen kennen die Meisten von uns wahrscheinlich eher als guten Kerl, doch in diesem Buch sehen wir das komplette Gegenteil von dem was man normalerweise von ihm gewohnt ist. Die Jungs, die er nach Nimmerland holt sind ihm egal, er kümmert sich nicht um sie, denn für ihn ist es viel wichtiger Abenteuer zu erleben, zu kämpfen und vor allem auch zu töten. Peter war in diesem Buch kein besonders sympathischer Charakter, was ich irgendwie auch sehr spannend fand, da dies ja in den meisten Erzählungen von "Peter Pan" anders ist. Die Handlung fand ich durchweg spannend, durch diese neue Gegenüberstellung mit Peter als dem Bösen und Hook der Gut und sympathisch gewesen ist, war man einfach sehr interessiert daran zu erfahren in welche Richtung die Geschichte gehen wird, so dass einem nie langweilig wurde. Der Schreibstil von Christina Henry hat mir wirklich sehr gefallen, so dass ich es bereue erst so spät eins ihrer Bücher gelesen zu haben. Somit war "Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland" mein erstes Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht mein letztes, da die anderen Bücher von Christina Henry direkt auf meine Wunschliste gewandert sind. Es war für mich wirklich leicht in die Geschichte reinzufinden, aber vor allem fand ich, dass sie die Art wie man Peter und Hook normalerweise wahrnimmt, schnell durch die Handlung hat verändern können. So dass man durch das Buch auch noch einmal eine völlig neue Sichtweise auf die Geschichte von Peter Pan bekommen hat

Lesen Sie weiter

Meinung: Peter Pan war mir eigentlich schon immer sehr suspekt. Während ihn die meisten feiern, und seine Abenteuer lieben, habe ich mir immer gedacht, dass er doch irgendwie ein seltsamer Junge ist und habe in ihm immer einen falschen und egoistischen Charakter gesehen. Deswegen war ich einfach so neugierig auf die Adaption von Christina Henry, denn schon der Klappentext klingt einfach so, wie ich mir Peter Pan immer in Wahrheit vorgestellt habe. Jamie ist der erste Junge, den Peter Pan auf seine Insel geholt hat und ist deswegen auch nach hunderten von Jahren immer noch Peters engster Freund, jedenfalls denkt das Jamie noch zu Beginn. Peter ist einfach ein Kind, und handelt wie ein Kleinkind – er liebt es, Abenteuer zu erleben, möchte ständig der Mittelpunkt von allem sein, alles was ihm gehört, darf ihm niemand wegnehmen und gerade das trifft auch auf seine Beziehung zu Jamie zu. Peter empfindet es schon fast als Verrat, weil Jamie sich auch um die anderen Kinder kümmert und ihnen hilft in Nimmerland zu überleben. Denn auch das Nimmerland ist eine große Lüge – aber mehr verrate ich nicht, lest es unbedingt selber. Jedenfalls sind die „Abenteuer“ blutiger Ernst und Peter kümmert es nicht im geringsten, wenn einer der Jungen stirbt; er kann sich ja Nachschub aus der „normalen“ Welt holen. Diesen Wesenszug hat die Autorin einfach gut umgesetzt. Und auch sonst entspricht dieser Peter Pan all meinen Vorstellungen, auch wenn sie überhaupt nicht positiv sind. Jamie war mir von Anfang an sympathisch und es war wahnsinnig fesselnd, im Verlauf der Geschichte mit ihm die wahre Natur von Peter zu erkennen. Die Stimmung ist gar nicht, wie man es beim Klang des Wortes „Nimmerland“ erwartet, freudig sondern es herrscht eigentlich ständig eine bedrückende und fast ängstliche Stimmung. Schon allein deswegen sollte man nicht zu zart besaitet sein, hinzu kommen noch allerhand mörderische Kreaturen und Gestalten und auch Peters Tag der Schlacht ist eigentlich nur sinnloses Blutvergießen, dessen Sinn Jamie aber schon bald erfährt. Auch wenn Jamie und Peter im Vordergrund stehen, sind die anderen Kinder gut gezeichnet und authentisch in ihrem Handeln. Sie sind alle unterschiedliche Charaktere, die – wenn es Jamie nicht gäbe – sich wohl nicht als Familie / Gruppe hätten halten können. Obwohl Peter der Anführer der Truppe ist, merkt man einfach, dass Jamie ihr Vertrauter ist, zu dem sie aufschauen und der sie zusammen hält. Den Schreibstil von Christina Henry kenne ich ja schon aus den Chroniken von Alice und auch hier hat er mir wieder großartig gefallen, sie schreibt einfach geradlinig – und ohne große Ausschmückungen schafft sie es immer wieder, dass ich die Szenen vor meinem geistigen Auge sehen konnte. Auch die Auflösung am Ende hat mir richtig gut gefallen und hat mir einen absoluten „Aha“ Effekt beschert und passte zur bedrückenden Stimmung und der gesamten Brutalität auf dieser Insel. Fazit: Genau so habe ich mir Peter Pan immer vorgestellt. Christina Henry hat wieder eine absolut geniale Adaption geschaffen, der sie mit ihren Ideen und ihrem bildhaften Schreibstil ihren eigenen Stempel aufdrückt. Eine brutale und bedrückende Stinmung herrscht in der gesamten Geschichte, die mich erst wieder losließ, als das Buch beendet war. Blutig und brutal, geheimnisvoll und auch magisch – eine klare Leseempfehlung! 5/5 Sterne

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.