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Rezensionen zu
Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (4)

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Peter Pan und Captain Hook für große Kinder

Von: buecherfluesterin

13.08.2021

Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, warum Peter Pan und Captain Hook solch erbitterte Feinde sind? 🤔 • In ‚Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland‘ von Christina Henry geht es genau darum. Und die Geschichte von Peter und Jamie - denn so hieß der Piratenkapitän mit dem Haken an der Hand als Kind. • Peter und Jamie sind Jungen - auf ewig jung und beste Freunde. • Doch das Paradies bekommt Risse, als Jamie anfängt Peters Handeln zu hinterfragen. Und Peter ist eifersüchtig auf all die anderen Jungen, die ihm seinen Jamie wegzunehmen scheinen. • Wer die Geschichte von Alice von Christina Henry kennt und mit der gleichen Vorstellung von Handlung und Co. herangeht wird „enttäuscht“. • Denn diese Geschichte ist ganz anders! Sie liest sich wie eine der ‚Villains‘-Bücher von Serena Valentino, denn die Geschichte von Hook wird erzählt, wie er zu dem wurde, wie wir ihn kennen. • Aber es ist blutig und grausam und ganz anders als das schöne Disney-Märchen! Es gehört eindeutig nicht in Kinderhände 😅 • Es liest sich wie die anderen Bände der ‚Die Dunklen Chroniken‘, schön flüssig. Man sieht die bekannte Geschichte danach mit anderen Augen. • Da ich irgendwie was anderes erwartet hatte nach den vorangegangenen 3 Bänden, bekommt Peter Pan und Hook „nur“ 4 von 5 ⭐️

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Lange bevor es einen Piraten namens Hook gab, der ein schwieriges Verhältnis zu Krokodilen hat, gab es einen Jungen namens Jamie. Er war der erste Junge, den Peter in ›Die Chroniken von Peter Pan‹ je zu sich ins Nimmerland geholt hat, sein ältester Freund. Die Piraten, deren Kapitäne noch anders hießen, fürchteten ihn, wie keinen anderen der verlorenen Jungen. Diesen Jungen, der niemals einen Kampf verliert. Diesen Jungen, dessen Aufgabe es ist, sich um die anderen Jungen zu kümmern, die Peter als Spielgefährten zu ihnen bringt. Diesen Jungen, der trotz vergehender Jahrzehnte nicht erwachsen wird. Diesen Jungen, dessen Aufgabe es ist, die anderen verlorenen Jungen zu begraben, wenn sie einem von Peters Spielen zum Opfer gefallen sind. Denn Peter liebt das Spielen, er liebt es, Aufmerksamkeit von den Jungen zu bekommen, die an seinen Lippen hängen. Doch Peter mag es nicht, wenn sie schwach sind, Sorgen machen oder nicht spielen und ihm zuhören wollen. Peter begräbt sie nicht, beschützt sie nicht und erinnert sich nicht an sie – wenn ein Junge stirbt, holt er einen neuen. »Früher war ich jung, jung für immer und ewig. Bis ich es nicht mehr war. Früher liebte ich einen Jungen namens Peter Pan. Peter wird euch erzählen, dass diese Geschichte nicht die Wahrheit ist, aber Peter lügt.« Das Leben im Nimmerland folgt festen Regeln. Wer einmal das Nimmerland betreten hat, darf es nie wieder verlassen. Kein verlorener Junge darf außerhalb der Schlacht einen anderen Töten. Kein Mädchen darf nach Nimmerland. Regeln, deren Einhaltung Peter strengstens bewacht. Und wer die Regeln bricht, muss mit einer Strafe rechnen, die sein Leben kosten wird. Doch was wäre, wenn Peter die Einhaltung dieser Regeln nicht nur bewacht, sondern bereit ist, sie im Geheimen nach seinen Interessen auszulegen und zu brechen? Was wenn die Regeln, die das Überleben der verlorenen Jungen im Nimmerland gewähren sollen, plötzlich zu einer Gefahr für sie werden? »Manchmal träumte ich von Blut. Von Blut an meinen Händen und von leeren Augen in einem grauen, bleichen Gesicht. Es war nicht mein Blut oder welches, das ich vergossen hätte – auch wenn es davon in diesem Traum mehr als genug gab.« Kinder können grausam sein. Kinder können Grausames tun. Kinder können Grausames ertragen müssen. Die Kinder des Nimmerlandes sind Personifizierungen dieser Gedanken. Obwohl auch Kameradschaft, Loyalität und Freundschaft das Leben der verlorenen Jungen, sind sie Teil einer Welt, vor der Erwachsene versuchen Kinder zu beschützen. Nur, dass es im Nimmerland keine Erwachsenen gibt, die die verlorenen Jungen beschützen wollen. Christina Henry erzählt mit ›Die Chroniken von Peter Pan‹ eine Geschichte Peter Pans, die weit von der entfernt ist, die hinlänglich bekannt ist. Und dennoch erahnt die Leser und Leserinnen oftmals die Erkenntnis, dass sie ein Teil der Vorgeschichte sein könnte. Was ist, wenn Peter Pan nicht der Gute ist, als der er sich zeigt? Was ist, wenn Captain Cook nicht der Böse ist, der Kindern nach dem Leben trachtet? Was ist, wenn weit mehr hinter all dem steckt und im Herzen Nimmerlands verborgen ist? »Peter suchte normalerweise Jungen aus, die ungefähr im selben Alter sind wie ich, als er mich erwählt hatte – etwa acht oder neun Jahre. Peter mochte dieses Alter am liebsten, weil die Jungs dann alt genug sind, um den Widerstandsgeist und den rebellischen Willens entwickeln, der sie dazu treibt, ihm zu folgen.« Henry zeigt in ›Die Chroniken von Peter Pan‹ ein weit düstere Version des Nimmerlandes als jene, die den Lesern und Leserinnen bekannt sein könnte. Voller Abgründe und Geheimnisse, die bislang im Verborgenen geblieben sind. Zurück bleibt das beunruhigende Gefühl, dass etwas mit Peter nicht stimmt. Ein Gefühl, das von der Vorahnung begleitet wird, die entsteht, als Jamie schleichend beginnt, älter zu werden. Etwas, das im Nimmerland unmöglich sein sollte. ›Die Chroniken von Peter Pan‹ ist voller spannender Ideen und Wendungen, die in der düsteren Seite des Nimmerlandes im Verborgenen geblieben sind. Wer Lust auf einen Perspektivwechsel hat und mehr über den berüchtigten Piraten Captain Hook und seinen erbittertsten Widersacher Peter Pan zu erfahren, der wird ›Die Chroniken von Peter Pan‹ kaum aus den Händen legen können. Doch Henry hat diesen Perspektivwechsel nicht nur bei Peter Pan gewagt, auch andere bekannte Geschichten gibt es bei der Autorin von einer anderen Seite zu entdecken. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf ›Die Chroniken der Meerjungfrau – Der Fluch der Wellen‹.

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HINWEIS: bitte lest nicht den Klappentext, wenn ihr euch für dieses Buch interessiert. Ich habe ihn Gott sei Dank nur halbherzig gelesen – andernfalls ist der Zauber des Buches dahin. … „Das hier ist kein wundervoller Ort, wo Jungen spielen und Abenteuer erleben und für immer jung bleiben können.“ (S. 235) Peter Pan, der verheißungsvolle Bringer von Versprechungen eines besonders abenteuerlustigen, problemlosen Lebens rekrutiert junge Buben für seine Insel. Mit dem Wunsch „niemals groß zu werden“ ködert er Jamie – dieser ist der erste auf der Insel, sein innigster und bester Freund. Lange Zeiten sind Jamie und Peter nun auf der Insel und viele weitere Jungen kamen und gingen, respektive starben, damit Peter’s Vorstellung von Spaß befriedigt wurde und er neue Jungen aus der echten Welt holen konnte. Doch dann ereignet sich etwas und die langjährige Freundschaft zwischen Peter und Jamie bekommt einen Riss. Langsam aber stetig verändert sich die Auffassung von Jamie zum Umgang mit den Jungen auf der Insel, von Spaß und Fürsorge. Und aus der tiefen Freundschaft zu Peter entsteht Hass und ein tiefes Gefühl von Feindschaft. Meine Meinung (nicht weiterlesen, wenn ihr das Buch noch lesen wollt): Wir kennen vermutlich alle die lustige Geschichte um Peter Pan, doch Christina Henry schafft es, mehr zwischen den Zeilen zu lesen und die Geschichte aus ganz anderer Perspektive aufzuziehen. Genial, finde ich persönlich. Immer wieder kämpfen die Jungen gegen die Piraten, die Vieläugigen und haben Verluste zu beklagen, doch der Bluthunger von Peter ist kaum zu stillen. Aus dieser Perspektive kommen die Schattenseiten des immer lustigen Peter Pan daher. Der lustige Peter Pan, der den roten Faden zieht als Puppenspieler der Insel, der durch und durch eifersüchtig ist und keine Verantwortung für die Jungen übernimmt; ganz im Gegensatz zu Jamie, der sich um die Familie kümmern will und seine „Freundschaft“ in Frage stellt. Henry hat hier mit zartem Fingerspitzengefühl eine Dramatik gezeichnet, die mich total in ihren Bann gezogen hat. Sie zeigt realistisch auf, dass der gute Peter Pan im Grunde total narzisstisch ist und mit Gewalt und arglistischem Verhalten seine perfiden Pläne durchsetzen will. Ein Spoiler wäre zu Beginn angebracht, denn manche Kampfszenen sind bildhaft und gnadenlos beschrieben. Persönlich fand ich die Geschichte um Peter Pan viel besser als die von Alice, aber komplett umgewuchtet hat es mich nicht. Ich freue mich aber auf die Geschichte von „Arielle“, die bald erscheint.

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Peter Pan hat sich entschlossen, niemals erwachsen zu werden und immer neue Abenteuer zu erleben. Doch damit ihm nicht langweilig ist, lädt er immer neue Gefährten auf seine Heimatinsel ein. Und so landet eines Tages auch der junge Jamie dort. Doch er erkennt zu spät, dass Peter Pan nichts wichtiger ist als Unterhaltung und dass er sich und seine Gefährten dabei skrupellos in die größten Gefahren stürzt – ohne Rücksicht auf Verluste… Nachdem „Die Chroniken von Alice“ in drei Bänden eine zusammenhängende Geschichte sowie eine Sammlung von Kurzgeschichten aus der gleichen Welt erzählt haben, hat sich Autorin Christina Henry für ihre Serie „Die dunklen Chroniken“ einen weiteren Klassiker der Jugendliteratur vorgenommen, der jedoch dieses mal als Einzelband in sich abgeschlossen ist. Die Geschichte von Peter Pan dürfte allseits bekannt sein (nicht zuletzt durch die bekannte Zeichentrickverfilmung, die ebenfalls zu einem Klassiker geworden ist), aber auf düstere und spannende Weise neu erzählt. Dabei wird eher die Vorgeschichte der bekannten Handlung erzählt, bevor Wendy und ihre Geschwister auf die Insel gekommen sind. Und – wie der Klappentext des Romans bereits verrät – hat auch eine weitere wichtige Figur eine entscheidende Rolle, was auf ziemlich clevere Weise eingebunden ist. So weiß der Leser natürlich schon, wie die Handlung ausgehen wird, der Weg dorthin ist allerdings mit zahlreichen Wendungen und Überraschungen gespickt, was unterhaltsam und spannend geraten ist. Der Weg der Figuren wird manchmal jedoch ausführlich und detailreich, an anderen Stellen aber auch zu schludrig nachgezeichnet – wahrscheinlich um die Handlung in Anbetracht der eher jüngeren Zielgruppe nicht zu überladen. Dennoch wirkt das manchmal etwas zu verknappt, um die Emotionen immer glaubhaft darzustellen. Waren „Die Chroniken von Alice“ noch von ziemlich brutaler Gewalt geprägt, wird dieses Element hier deutlich zurückgefahren, wenn auch bei Weitem nicht ganz ausgespart. So geht es in einigen Action- und Kampfszenen schon gewaltsam zur Sache, aber auch physische und psychische Gewalt gegenüber Kindern wird thematisiert. Die märchenhafte Ausstrahlung bekommt so einen sehr düsteren Unterton, die durch die Figur des Peter Pan gekonnt aufgegriffen und vertieft wird. Das passt alles gut zusammen und ist zu einem unterhaltsamen Abenteuer verschmolzen, sodass die Brutalität einzelner Szenen Teil der Welt zu sein scheint und so von Jugendlichen besser verarbeitet werden kann. „Die Chroniken von Peter Pan“ ist kurzweilig und unterhaltsam, dabei eher auf Action und Spannung ausgelegt als auf eine wirklich überzeugende Entwicklung der Charaktere. So entstehen einige recht grobe Zeichnungen der Figuren, während der zentrale Konflikt zwischen Jamie und Peter Pan durchaus stimmig geraten ist. Schnell zu lesen macht der Roman Spaß und ist so ein nettes Lesevergnügen für Zwischendurch.

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Inhalt Du glaubst, meine Geschichte zu kennen. Natürlich, jeder kennt meine Geschichte, sie wird wieder und wieder erzählt. Aber sie entspricht nicht der Wahrheit. Denn Peter Pan lügt. Peter wird euch erzählen, dass ich der Bösewicht in seiner Geschichte bin, dass ich ihm Unrecht getan habe, dass ich niemals sein Freund war. Aber wie ich schon sagte, Peter lügt. Dies ist, was wirklich geschehen ist: Ich bin Peter Pan auf seine Insel gefolgt, weil er mir ewige Kindheit und unendlichen Spaß versprochen hat. Ich war sein erster und bester Freund auf der ganzen Welt und seine rechte Hand. Aber Peters Verständnis von Spaß ist so gefährlich wie ein Piratensäbel, und als ich das erkannte, wurde Nimmerland für mich zum Albtraum. (Quelle: Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Jamie ist der erste Junge, der von Peter Pan auf die Insel Nimmerland mitnimmt und es folgen noch viele weitere Kinder, die brutale Schlachten gegen Piraten. Nicht jeder überlebt und wer krank oder zu erwachsen wird, wird schnell aussortiert und es folgt ein neues Kind. Peter Pan hat eine genaue Vorstellung von seinen kleinen Spiel-Soldaten und spinnt die eine oder andere Intrige. Besonders der noch sehr kleine Charlie, der einen Narren an Jamie gefressen hat, ist Peter Pan ein Dorn im Auge und er sieht sich gezwungen zu reagieren… Peter Pan ist kein sonderlich sympathischer Charakter – er hat seine Vorteile im Blick und ihn kümmert es nicht, wenn jemand von seinen Jungen stirbt. Für Ersatz ist immer schnell gesorgt. Er manipuliert die Kinder, damit sie mit ihm „spielen“ und reißt sie ohne zu kümmern ins Verderben. Gewalt ist auf Nimmerland an der Tagesordnung. Jamie macht einen netten Eindruck, auch weil er sich irgendwie immer um alles kümmert. Er ist zwar die rechte Hand von Peter Pan, aber trotzdem menschlich geblieben. Das Herz hat er am rechten Fleck, aber er zögert auch nicht, wenn er jemanden oder etwas töten muss. Aber inzwischen kommt ihm auch immer wieder der Gedanke, ob das Leben auf Nimmerland wirklich so erstrebenswert ist, wie es Peter Pan allen immer verkauft. Wäre eine echte Familie nicht eine bessere Wahl gewesen, als jeden Tag um sein Leben fürchten zu müssen? Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Jamie, was einen Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich hätte mir aber auch gewünscht, das man etwas mehr von Peter Pans Gedankenwelt mitbekommt. Ich habe das Märchen vor diesem Buch nur vom Hören gekannt, selbst aber nie gelesen. Deswegen fehlen mir hier Vergleichsmöglichkeiten, sodass ich mich mit meiner Bewertung nur auf dieses Buch beziehe. Mir hat das Buch gefallen, auch wenn ich sagen muss, das ich etwas mehr Handlung erwartet habe – spannungstechnisch ist es eher mau. Man erhält eher einen Einblick in den „Alltag“ von Peter Pan und seinen Jungen, sowie die Schwierigkeiten, denen sie sich stellen müssen. Man lernt die einzelnen „Jungen“-Charaktere kennen und begleitet sie teilweise bis zum Ende des Buches. Ab und zu kommt zwar etwas Tempo in die Geschichte, z. B. als Peter Pan Charlie in seine Finger bekommt oder Sal in den Mittelpunkt rückt. Alles in allem hat mir „Die Chroniken von Peter Pan“ gut gefallen und nach dem kleinen Einblick in den nächsten Band der Reihe, freue ich mich schon auf die kleine Meerjungfrau.

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Schockierend und fesselnd (4-4,5)

Von: BiblioJess

14.07.2021

Wir kennen fast alle die Geschichte von Peter Pan, dem Jungen, der nie erwachsen werden wollte. Und von Captain Hook, seinem Widersacher. Aber was, wenn nicht alles ist, wie es scheint? Was, wenn gar nicht Captain Hook, sondern Peter Pan der Bösewicht ist? Einst war Captain Hook – Jamie – sein bester Freund. Zusammen wollten sie Spaß und Abenteuer erleben. Aber was Peter darunter versteht, wird schnell tödlich ... Was schon für die Alice Bücher galt, gilt auch hier: Christina Henrys Schreibstil ist speziell, aber ich finde ihn klasse, und vor allem passt er einfach richtig gut zu dieser Art Geschichte. Er ist eine spannende Mischung aus simpler Sprache und verwobenen Sätzen, die ich nur schwer beschreiben kann. Wenn ihr was von ihr gelesen habt, wisst ihr, was ich meine. Ich brauchte dadurch einen Moment, bis ich ins Buch reingekommen bin, aber dann war ich wieder mal sehr angetan. Ich hatte mit Peter Pan nie so viel am Hut, offenbar ist das in meiner Kindheit irgendwie an mir vorbeigegangen. Ich wusste zwar grob, worum es geht, habs aber nie gelesen oder geguckt etc. Und das war vermutlich auch mein Problem hier, denn die Geschichte hatte nicht den gleichen Sog auf mich, wie die Alice Bücher (wo ich teilweise noch vergleichen konnte oder von den Änderungen geschockt war). Dadurch konnte ich das Buch auch mal gut zur Seite legen. Aber trotzdem war ich neugierig und allein dadurch, wie gut das Buch geschrieben war, hat es mich eingefangen. Zunächst wird vor allem eingeführt – in das Leben auf der Insel, die Dynamiken der Gruppe, einzelne Charaktere, Peters Eigenheiten, Jamies Gedanken zu allem (wir lesen aus der Ich-Perspektive). Das war alles schon spannend, aber richtig gefesselt wurde ich dann vor allem in der zweiten Hälfte, wo langsam alles zu kippen drohte, wo immer mehr eskaliert ist, Peter grausamer wurde, mehr Gefahren lauerten. Da hatte mich das Buch gepackt, ich hab spekuliert und wollte unbedingt wissen, wie alles weitergeht und wie es endet. Apropros Ende: Man kann sich fast schon denken, wie es ausgeht. Trotzdem hatte ich immer noch so einen Funken Hoffnung, dass was anderes kommt, und war am Ende schockiert. Was ja die Essenz des Buches ausmacht: Schockiert sein. Das hat bei diesem Buch auf ganzer Linie funktioniert. Ich bin wieder ziemlich glücklich mit der neuen düsteren Geschichte von Christina Henry und freue mich ebenso auf die nächsten! Noch dazu ist das Buch wieder wunderschön gestaltet. Ich gebe gute 4 Sterne, aber auf jeden Fall mit Tendenz nach oben!

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Ich liebe die düsteren und blutigen Bücher von Christina Henry. Nach Alice kommt jetzt endlich Peter Pan an die Reihe. Das Cover ist wieder richtig toll gestaltet und es passt super zur Handlung. Auch der Buchschnitt hat mir gut gefallen. Der Schreibstil von Christina Henry ist sehr düster, blutig und brutal. Dennoch lässt sich das Buch flüssig lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es war wirklich sehr interessant, diese Geschichte aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten. Die ganze Handlung ist durchgehend spannend und es war wirklich toll dargestellt, wie aus Hook und Peter Pan Feinde wurden. Normalerweise kennt man Hook ja nur als Bösewicht in Peter Pan. Aber Christina Henry hat es geschafft ihm noch mehr Tiefe zu verleihen. Er war mir richtig sympathisch und ich habe Hook schnell in mein Herz geschlossen. Seine Entwicklung war unglaublich gut dargestellt und ich konnte seine Gefühle und sein Verhalten absolut nachvollziehen. Peter Pan war ein absolut egoistisches, narzisstisches und gefühlskaltes Kind. Es musste sich immer alles um ihn drehen und er macht sich zu keiner Zeit Gedanken, was für Konsequenzen seine Handlungen haben. Die Beziehung zwischen Hook und Peter Pan hat nimmt einen interessanten Verlauf und man fiebert einfach nur mit den beiden mit. „Peter Pan – Alptraum in Nimmerland“ ist ein blutiges, spannendes und absolut nichts für kleine Kinder. Wer die Geschichte rund um Alice mochte, sollte sich „Peter Pan“ nicht entgehen lassen. Ich freue mich jetzt schon auf Rotkäppchen und die kleine Meerjungfrau. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Die Chroniken von Alice habe ich noch nicht gelesen, habe aber sehr viel gutes gehört. Als ich dann gesehen habe, dass „die Chroniken von Peter Pan“ erscheint, wusste ich, dass ich das Buch einfach lesen muss und ich wurde nicht enttäuscht. Durch den Klappentext und die Überschrift "die schaurige Wahrheit über Peter Pan" habe ich irgendwie eine Horrorgeschichte vorgestellt. Das Buch war aber ganz anders als das, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buch ist die ganze Zeit aus der Sicht von Captain Hook geschrieben und seine Sicht ist absolut nachvollziehbar. Die Geschichte ist sehr nah am Original gehalten, lässt einen die Geschichte von Peter Pan aber ganz anders sehen und wirft einen ganz anderen Blickwinkel auf. Ich finde das unfassbar interessant und war zwischendurch richtig wütend auf Peter Pan. Das Buch hat es geschafft mich zu fesseln und Emotionen in mir hervorzurufen. Ich habe schon als Kind immer total viel Mitleid mit den "Bösewichten". (Ja, sogar mit Voldemort habe ich Mitleid). Dieses Buch entspricht also absolut meinem Geschmack und ich habe es sofort in mein Herz geschlossen. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der Märchenadaptionen liebt und vielleicht genauso merkwürdig ist wie ich und Mitleid mit den Bösen hat. Die einzige kleine Mini-Kritik die ich habe, ist dass ich mir gewünscht hätte, dass die Geschichte zwischen Sal und Jamie etwas länger geht, damit mehr Tiefe entsteht.

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