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Rezensionen zu
Der Schlüssel der Magie - Die Diebin

Robert Jackson Bennett

The Founders (1)

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Meinung: Das tolle Cover und die interessante Kurzbeschreibung haben mich gleich angesprochen. Ein Schlüssel, der alle Türen öffnet ist für eine Diebin ja ein Hauptgewinn, aber natürlich ist auch die Gefahr nicht von der Hand zu weisen. Den Einstieg in die Geschichte fand ich eher etwas schwierig. Die von Herrn Bennett geschaffene Welt ist recht komplex. Wir befinden uns in einer eher mittelalterlichen Welt, in der man aber gelernt hat, mit Hilfe von magischen Schriftzeichen, den Skriben, Gegenständen eine andere Realität aufzudrücken, damit diese Fähigkeiten bekommen, die sie nicht besitzen und sogar eine minimale Art von Bewusstsein. Also, zum Beispiel „denkt“ ein Holzpfosten dann, er ist aus Stahl und somit auch so belastbar, oder ein Wagen zieht sich selbst, weil die Räder „denken“, der Boden ist dauernd abschüssig. Zusätzlich gibt es noch unterschiedliche Handelshäuser, die die Geschicke der Stadt lenken und natürlich die Gemeinviertel, in denen es nur Armut und keine Regeln gibt. In so einem Gemeinviertel lebt Protagonistin Sancia, die versucht, sich mit Diebereien über Wasser zu halten. Zu Beginn begleiten wir gleich die Diebestour, in der die den Schlüssel stiehlt und sind Zeuge davon, dass es nicht ganz so läuft, wie es eigentlich geplant war. Dabei ist Sancia besonders, sie kann nämlich skribierte Gegenstände zu einem gewissen Teil hören und das zu ihrem Vorteil nutzen, auch wenn ihr das oft Schmerzen bereitet. Also viel Neues, Interessantes und auch Innovatives, das ich da erleben durfte, aber auch wirklich nicht leicht zu verstehen. Mit der Zeit kommt man besser damit klar, aber es bleibt weiterhin komplex und insgesamt manchmal doch auch ein bisschen zu „technisch“. Die Erklärungen zu den Skriben bzw. ihren „Denkmustern“ werden teilweise schon recht ausführlich beschrieben und mir war das mit der Zeit doch etwas zu viel des Guten, vor allem, da ich sagen muss, dass ich die genauen Feinheiten davon trotzdem nicht ganz verstanden habe. Was aber auch nicht schlimm ist, ich muss Magie nicht ganz verstehen können, solange die Grundlage nachvollziehbar ist und das ist es hier auf jeden Fall. Prinzipiell ist aber auch die Geschichte drum rum ziemlich interessant und lesenswert. Das liegt auch an der humorvollen Note, die ständig mitschwingt. So fängt der Schlüssel nämlich bald an mit Sancia zu sprechen und die Gespräche zwischen den beiden sind schon echt unterhaltsam, aber auch so hat Sancia eine trockene Art, die mich oft zum Schmunzeln gebracht hat. Und auch die Handlung ist recht spannend, da Sancia ja in Lebensgefahr ist und sich dabei auch mit unerwarteten Menschen verbünden muss und dabei auch interessante soziale Beziehungen und auch unerwartete Wendungen entstehen. Am Ende gibt es auch einen Showdown, den ich ziemlich unterhaltsam fand. Dabei bleiben einige Fragen offen, aber es gibt zum Glück keinen gemeinen Cliffhanger. Fazit: Ein toller Auftakt in eine neue Fantasyreihe, der mich gut unterhalten konnte. Es gibt neue Ideen, die zwar recht komplex und manchmal auch etwas zu viel erklärt werden, die ich aber echt mag und die ich so noch nicht gelesen habe. Zusätzlich gibt es interessante und tiefgründige Figuren mit Geheimnissen, viel Humor und doch auch eine stimmige Handlung mit Spannung und einigen unerwarteten Wendungen. Am Ende werden zwar neue Fragen aufgeworfen, weshalb ich sehr neugierig auf die Fortsetzung bin, aber es gibt keinen gemeinen Cliffhanger. Insgesamt habe ich die Geschichte wirklich gern gelesen und viel Spaß damit gehabt, weshalb ich solide 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe.

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Die Beschreibung zum Buch „Der Schlüssel der Magie - Die Diebin“ hat mich sofort neugierig gemacht. Eine besondere Diebin, die einen magischen Schlüssel findet, welcher jedes Schloss öffnen kann. Von der Jägerin wird sie dann auf einmal zur Gejagten, weil mächtige Handelshäuser hinter dem Artefakt her sind und die Magie des Schlüssels für ihre eigenen Ziele nutzen wollen. Die junge Diebin Sancia gerät zwischen die Fronten und muss lernen ihre eigenen Fähigkeiten und die Macht des Schlüssels zu beherrschen. Wem sie bei ihrer Flucht und ihrer Mission wirklich trauen kann, ist völlig unklar. Können vielleicht sogar aus Feinden Verbündete werden? Die Welt, in welche uns der Autor führt ist unglaublich faszinierend. Vier große Handelshäuser dominieren die Abläufe und Regelungen der Stadt. Jede in ihrem eigenen Bezirk wirkt spezielle Magie, mit welcher sie durch sogenanntes „skribieren“ die Realität von Dingen beeinflussen, um ihnen eine andere Funktion zu ermöglichen. Die Idee hinter dieser Beeinflussung der Realität war für mich unglaublich faszinierend. Anhand bestimmter Zeichen und Abfolgen können Wagenräder unglaublich schnell fahren oder Hauswände unglaubliche Lasten tragen. Diese Möglichkeiten sind jedoch nur den Handelshäusern vorbehalten, wodurch das „einfache Volk“ in Armut leben muss. Die Kluft zwischen der Handelshäuser und den Bewohnern außerhalb der jeweiligen Bezirke ist unfassbar groß, wodurch eine Grundaggressivität zu spüren ist. Die Magie ist der wichtigste Bestandteil der Handlung. Die Mächtigen streben immer mehr nach Macht und Kontrolle und gehen dabei wahrhaft über Leichen. Intrigen, Ränkespiele und Geheimnisse sorgen hierbei für eine unfassbar spannende und abwechslungsreiche Handlung. Das System hinter der Magie ist äußerst komplex und hat bei mir anfangs eher für Verwirrung als für Faszination gesorgt, jedoch konnte mich der Autor mit jeder neuen Erklärung und Darstellung mehr begeistern und in den Sog der Geschichte ziehen. Sancia hat mir als Protagonistin gleich gefallen. Ihre Besonderheit und ihre Beziehung zum Schlüssel „Clef“ waren wirklich toll zu verfolgen. Sancia hat das Herz am rechten Fleck und begreift schnell, wie bedeutend ihr Diebstahl wirklich war. Für die Gerechtigkeit der Stadt, ist sie sogar bereit, ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen. Auch alle anderen Charaktere sind toll und authentisch gestaltet und in ihrer Rolle unglaublich bedeutend. Details aus der Vergangenheit sind genauso wichtig wie die Entwicklungen in der Gegenwart. Die Fülle an Charakteren ist enorm, jedoch nicht überladen. Auch hier braucht man eine gewisse Zeit, um den Überblick zu behalten, aber es lohnt sich wirklich, denn die Vielfalt an Charakteren ist gewaltig. Der Schreibstil des Autors ist äußerst umfassend, detailliert, bildhaft und umfangreich. Man spürt die Faszination hinter der komplexen, magischen Thematik und kann sich hiervon einfach nur mitreißen lassen. Sobald man sich dem Thema völlig hingeben kann, ist der Lesefluss auch super flüssig und durch unglaublich viel Action auch stets spannend. Ein rasanter und innovativer Fantasy-Roman voller Überraschungen. Insgesamt konnte mich das Buch faszinieren und begeistern. Sancia hat mir als Protagonistin sehr gefallen und die Thematik des Buches war trotz und vielleicht sogar genau wegen ihrer Komplexität unfassbar spannend und fesselnd. Langeweile kommt zu keinem Moment auf und ich finde, dass der Einstieg in diese machthungrige und magische Welt wirklich gut gelungen ist. Ich bin sehr auf die Fortsetzung der Trilogie gespannt und freue mich wieder in die Welt der Skriben eintauchen zu können.

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In einem Imperium, beherrscht von mächtigen Handelshäusern, verdingt sich Sancia als äußerst erfolgreiche Diebin. Besondere Fähigkeiten machen sie zu einer Expertin auf ihrem Gebiet und ihr aktueller Auftrag bringt sie dann auch noch in den Besitz eines mächtigen Artefaktes - einem Schlüssel der jedes Schloss öffnen kann! Ein unglaublicher Schatz in einer Welt, in der allerlei Gegenstände von sogenannten Scribern mit Sygillen versehen und daher beinahe magisch verändert werden können. Doch der Schlüssel bringt sie nicht nur ins Visier der Handelshäuser und dem eigentlichen Besitzer... Die Magie des Schlüssels stammt aus alter Zeit, als die Menschen noch versucht haben göttliche Macht zu erlangen und wer weiß was diese Macht in den falschen Händen anrichten kann. Sancia braucht Verbündete und jede Menge Wissen um diesen Schlamassel zu überleben. Die Geschichte rund um die Diebin Sancia, die Macht der Sygillen, des Schlüssels Clef und dem Geheimnis um die göttliche Kraft der Worte hat ein wenig gebraucht um mich zu überzeugen. Das lag weder an den Charakteren noch an der Idee oder dem Worldbuilding. Sancia als Charakter hat mir sehr gut gefallen. Genau die richtige Mischung aus Tollpatsch und tougher Heldin die schon einiges mitgemacht hat im Leben. Dabei ist sie keine Überheldin, sondern muss sich ihre Erfolge erarbeiten und auch ihre Fähigkeiten machen sie anfangs noch nicht zur Superheldin. Auch die anderen Charaktere im Buch sind echt eine Marke für sich und prägen die Geschichte meiner Meinung nach durchaus nachhaltig. Es gibt eigentlich keine unwichtigen Nebenhelden. Besonders gefallen haben mir die Idee der magischen Schrift und deren Vergangenheit und auch die witzigen Dialoge zwischen Sancia und dem Schlüssel Clef. Die Welt von Sancia wird von magischen Worten beherrscht die Sygillen genannt werden und die mir auch früher schon in Büchern begegnet sind. Sie werden zu allen möglichen Zwecken eingesetzt und bilden ein komplexes System das von sogenannten Scribern zum Funktionieren gebracht wird. Es ist einfach der Wahnsinn was für eine Idee und gelungene Umsetzung dahinter steckt und stellenweise war genau diese Komplexität der Grund, warum das Buch mich erst nach einiger Zeit packen konnte. Ich musste manches Mal einen Abschnitt wieder und wieder lesen bis ich einigermaßen verstanden habe wie die Sachen zusammenhängen und wie die Scribierung funktioniert hat. In solchen Sachen bin ich oftmals eher etwas beschränkt 😅. Mein Mann hätte dagegen seine helle Freude daran und würde mir lang und breit alles erklären. Man muss sich also auf das Thema einlassen und dann wird das Buch immer rasanter und überraschender und einfach absolut innovativ. Mir hat das Buch insgesamt sehr viel Spaß gemacht, das Ende hat nochmal einen richtigen Knall hinterlassen und ich bin sehr gespannt wie die Trilogie weitergeht. Nachdem man sich mit dem komplexen und manchmal etwas verwirrenden Thema der Sygillen und der Macht der magischen Schrift etwas auseinander gesetzt hat, erwartet einen als Leser eine faszinierende Welt der Worte und Artefakte. Spannende Protagonisten ohne unnötige Nebencharaktere prägen einen rasanten Auftakt ohne störende vordergründige Liebesschnulze und machen "Der Schlüssel der Magie" zu einem echten magischen Abenteuerroman bei dem ich unbedingt wissen möchte wie sich die Geschichte weiter entwickelt.

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Ich steh auf schicke Cover! Und wenn dann auch noch ein so hübscher Schlüssel drauf ist, muss es gelesen werden. Und hier hat das Cover definitiv nicht gelogen. Wir lernen Sancia kennen, die alles andere als normal ist und dennoch sympathisch. Sie versucht in einer Welt zu überleben, die egoistisch und ekelhaft ist. Sie lebt in einem Viertel, dass wir als Ghetto betiteln würden, wobei Gosse wohl das passendere Wort wäre. Doch ihr neuer Auftrag bringt sie in eine prekäre Lage und sie muss fliehen und irgendwie überleben. In die Geschichte hinein zu kommen, fiel mir alles andere als leicht. Die ersten 100 Seiten haben sich für mich gezogen wie Kaugummi, aber es hat sich schwer gelohnt, durchzuhalten, denn dann geht’s ab. Wir fallen direkt in einen Krieg und seine Mysterien. Und wir müssen Verbündete finden. Ich fand es mega spannend, zuzusehen, wie Sancia langsam wieder Vertrauen aufbaut, wurde sie doch so oft hintergangen und verletzt. Und nun findet sie sogar Freunde, wobei ein ganz bestimmtes Teil den Anfang macht. Ich mochte die Geschichte sehr und ich hoffe wirklich, dass die Reihe fortgesetzt wird, stehen wir doch erst am Anfang der vielen Geheimnisse. Und ich möchte sie alle unbedingt wiedersehen. Sancia Clef sind mir so ans Herz gewachsen. Und ich möchte so gern sehen, wie Sancia die Liebe findet! Hach, es war so schön, obwohl diese Welt einfach nur eklig war…

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Ich hatte hier wirklich große Erwartungen, denn die Trilogie um die Göttlichen Städte des Autors konnte mich schon sehr begeistern. Am Anfang war ich dann tatsächlich etwas enttäuscht. Sancia als Diebin ist eine klasse Figur, aber der Coup, den sie ausführt, nimmt so viel Raum ein, dass ich das Gefühl hatte, die Handlung geht überhaupt nicht voran. Wir befinden uns mit Sancia in Tevanne, einer großen Stadt, die von vier Handelshäusern dominiert wird, die reichen und mächtigen, die sich in der Entwicklung ihrer magischen Rafinessen immer weiter überbieten wollen. Diese Magie ist wirklich außergewöhnlich und unglaublich gut durchdacht. Ein komplexes System, das mir teilweise tatsächlich zu detailliert beschrieben wurde. Vieles davon kann man sich selbst erschließen und der Autor erklärt mir hier einfach zuviel, was gar nicht nötig gewesen wäre. Allerdings hat er sich da wirklich etwas großartiges ausgedacht: die Beeinflussung der Realität durch "Skriben". Man kennt das vielleicht durch die alten Runen der Germanen oder ähnliches, Zeichen, die etwas bestimmtes bewirken sollen. Robert J. Bennett geht aber noch einen Schritt weiter. Die Menschen in Tevanne stützen ihr Wissen auf eine alte Vergangenheit, ein Volk, das die Macht der Skriben an ihre Grenzen getrieben und sich schließlich selbst ausgelöscht hat. Doch das hält sie nicht davon ab, weiter zu forschen, wobei die Möglichkeiten natürlich den reichen Handelshäusern vorbehalten sind. Skribierte Gegenstände sind zum Beispiel Wagenräder, die auch am Berg zügig vorwärtskommen, weil die eingeritzten Zeichen ihnen sagen, dass sie auf ebener Strecke fahren. Oder auch Hauswände, die größere Lasten tragen können, weil ihnen eine höhere Stabilität eingeritzt wurde ... die Möglichkeiten sind vielfältig, haben aber auch ihre Grenzen, weil man die Realität nicht vollständig aufheben kann, sondern den "Dingen" nur das vormachen kann, was in ihrer Eigenschaft liegt. So scheint es. "Die Realität spielt keine Rolle. Solange man jemandes Meinung umfassend genug ändert, glaubt er an jedwede Realität, die man ihm einredet." Zitat Seite 519 Die magischen Mächte sind Dreh- und Angelpunkt der Handlung, denn natürlich gibt es immer Menschen, die nach mehr Macht streben und Sancia verstrickt sich immer weiter in einem Netz aus Fallstricken und durchtriebenen Machenschaften. Dabei spielt ihre eigenen Vergangenheit eine große Rolle, die immer mehr ans Licht kommt. Vor allem was ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten betrifft, doch dazu mag ich euch nichts verraten, lasst euch überraschen! Auch die anderen Charaktere sind sehr interessant. Grade weil sie auf den ersten Blick äußerst eigen sind und sich erst im Laufe der Geschichte ein Bild ergibt, das ihr Verhalten entschlüsselt. Apropros Schlüssel - über diesen Gegenstand mag ich euch auch nicht zuviel erzählen, da müsst ihr euch selber überraschen lassen, diese Idee fand ich wirklich sehr faszinierend :) Wie oben schon erwähnt empfand ich es leider manchmal zu langwierig in den Beschreibung und es konnte mich anfangs nicht so fesseln wie erhofft. Ab der Hälfte hat es mich dann aber gepackt, der Funke ist sozusagen übergesprungen und ich hab mich von dem Wissen, das sich ausbreitet und den Zusammenhängen, die sich ergeben haben, mehr und mehr mitreißen lassen. Insgesamt ein gelungener Auftakt, der für mich noch ein paar kleine Schwächen hatte, teilweise auch in der Übersetzung, der mich aber mit den Charakteren und dem Magiesystem sehr einnehmen konnte. Ich freu mich jedenfalls schon auf die Fortsetzung, denn ich denke, dass die Anfänge hiermit gesetzt sind und es dann so richtig los geht :D

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Meine Meinung Was haben eine Meisterdiebin, der Hauptmann der Wasserwacht, ein Magier und ein sprechender Schlüssel gemeinsam? Gar nichts? Richtig! Zumindest fast, denn die Vier sind Protagonisten in diesem genialen, aber auch teilweise sehr komplizierten Fantasy-Spektakel von Robert Jackson Bennett. Das Buch bildet den Auftakt einer Trilogie, deren Magiesystem mich gleichermaßen fasziniert wir irritiert hat. Ich hatte stellenweise wirklich Mühe den Ausführungen zu folgen. Hat man es aber einmal durchschaut, erschließt sich einem die Genialität und Einzigartigkeit. Bevor ich näher auf das Magiesystem eingehe, möchte ich ein paar Worte zur Handlung fallen lassen. Wir befinden uns in der Stadt Tevanne, welche in Campos eingeteilt ist und von den vier Handelshäusern Dandolo, Morsini, Michiel und Candiano beherrscht wird. Neben den betuchten Campos gibt es auch die ärmeren Viertel wie Gründermark, welchem Protagonistin Sancia entstammt. Sancia verdient sich ihren Unterhalt als Diebin. Bei einem ihrer, ich nenne es mal Feldzüge, gelangt ein wahrer Schatz namens Clef in ihre Hände. Clef ist ein magischer Schlüssel, der alle Schlösser öffnen kann. Das ist aber nicht das einzig besondere, denn Clef kann auch sprechen. Kein Wunder also, dass plötzlich sämtliche Handelshäuser hinter Sancia her sind, denn alle wollen das uralte und mächtige Artefakt für sich haben. Um zu überleben, braucht Sancia Verbündete. Und diese findet sie ausgerechnet in alten Widersachern wieder. Der Plot ist wie gesagt recht einfach, besticht allerdings mit einigen rasanten Szenen, überraschenden Wendungen und unglaublich viel Humor. Die wahnsinnig witzigen Dialoge, vorallem zwischen Sancia und Clef, sind unter anderem auch einer der Punkte, die mir am besten gefallen haben. Dass ein sprechender Schlüssel einer der Protagonisten ist, ist ja an sich schon irgendwie bizarr und komisch. Was er dann aber so von sich gibt, hat mich teilweise Tränen lachen lassen. Ich muss echt sagen, dass Clef mein Held dieser Geschichte ist. Er lässt Sancia richtig blass erscheinen und dabei ist sie mitnichten eine schwache Figur. Sancia war mir von Anfang an ziemlich sympathisch mit ihrer frischen und bissigen Art. Ihre persönliche Geschichte, die im Laufe des Buches aufgedeckt wird, ist wahnsinnig spannend, aber auch sehr ergreifend und erschreckend. Sancia und Clef sind wirklich zwei außergewöhnliche Protagonisten in einer Welt, die mit einem ungewöhnlichen und sehr innovativen Magiesystem glänzt. Das Magiesystem war für mich tatsächlich Fluch und Segen zugleich. Es ist unheimlich komplex, erfordert viel Vorstellungskraft und bietet schier unendliche Möglichkeiten. Am Anfang hat es mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet, weil es mir einfach viel zu kompliziert erschienen ist. Nach und nach hat sich, dank der zahlreichen Erklärungen des Autors, der Nebel gelichtet und ich denke, dass ich es nun im Großen und Ganzen erfasst habe. Ich versuche es mal ganz einfach zu erklären. Die Magie in Tevanne basiert auf Sigillen und Skriben. Jeder Gegenstand ist mit Sigillen, einer eigenen Sprache, versehen, welche ihm quasi seine Funktion erklären. So kann man zum Beispiel einem Holzbalken "befehlen" wie Stahl oder Stein zu sein oder Rädern "sagen" bergauf zu rollen. Die Möglichkeiten und Chancen, die sich hier bieten, sind wirklich fast unendlich. Es lassen sich zum Beispiel unglaublich starke Waffen erzeugen oder die Schwerkraft aussetzen. Nur bei Menschen haben die Skriben bislang versagt. Und das ist auch der grausame Teil der Geschichte, denn es ist nicht so, dass nicht versucht worden wäre Menschen zu skribieren. Sancia kann dazu einiges erzählen. Von der Folter und den unendlichen Qualen, die auch sie erleiden musste. Doch Sancia hat es geschafft diesen Teil ihres Lebens hinter sich zu lassen. Einzig ihre Gabe mit Dingen zu kommunizieren, erinnert noch daran und diese ist zugleich auch der Grund, dass Sancia so eine talentierte Diebin ist. Mir hat das Buch nach anfänglicher Skepsis wirklich gut gefallen und ich bin froh, dass ich durchgehalten habe. Robert Jackson Bennetts Erzählstil macht es einem aber zum Glück sehr leicht. Er schreibt sehr einnehmend und fesselnd und ich liebe wie gesagt seine humorvollen Dialoge. Den einzigen kleinen Kritikpunkt, den ich dann doch habe, ist, dass der Autor sich gerne in Wiederholungen verliert. Er beschreibt immer wieder und jedes Mal aufs Neue wie die Skriben und Sigillen funktionieren und was sie tun. Was am Anfang fürs Verständnis gut war, war später nur mehr lästig. Es wurden dadurch leider einige Längen erzeugt, die man hätte vermeiden können. Fazit Der Schlüssel der Magie - Die Diebin ist ein genialer Reihenauftakt, der mit außergewöhnlichen Protagonisten, humorvollen Dialogen, einer rasanten Storyline und einem unglaublich faszinierenden, aber ein wenig komplizierten Magiesystem glänzt. Robert Jackson Bennett hat einen starken ersten Teil zu Papier gebracht und ich freue mich schon sehr auf die beiden Fortsetzungen. Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung.

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Magisches Gauner-Abenteuer

Von: SternenstaubHH

20.11.2020

"Der Schlüssel der Magie" ist der Auftakt zu einer vielversprechenden Trilogie. Ein Fantasy-Roman um eine Diebin? Dieses Buch musste ich einfach lesen. Dabei muss man bei diesem Buch als aller erstes das gelungene Cover loben. Die Gestaltung ist sehr gelungen und wer das Buch in der Hand hält merkt: Das Cover sieht noch besser als in den Abbildungen aus. Was für ein Schmuckstück! Doch auch inhaltlich kann dieser Roman überzeugen: Sancia ist Diebin. Beim Lesen hat man das Gefühl das nichts und niemand sie aufhalten kann. Vor allem nicht nach ihrer größten Beute: ein Schlüssel, der jedes Schloss öffnet. Mir hat diese magische Welt rund um Sancia sehr gut gefallen. Dieses Gauner-Fantasy-Buch hat meinen Geschmack getroffen. Auch die Charaktere fand ich großartig. Sancia ist eine authentiche Figur, die ich als sehr interessant und angenehm empfand. Ich habe dieses Buch am Anfang regelrecht verschlungen, kam dann aber im späteren Teil etwas Stocken. Ich hatte teilweise den Eindruck der Autor hätte gern noch mehr geschrieben. Diese Nebenhandlungen und Informationen fand ich teilweise etwas zu viel. Der Schlüssel der Magie ist nicht nur ein spannender Auftakt mit keinem allzu großen Cliffhanger, sondern auch ein magisch-schönes und sehr rasantes Leseabenteuer, das ich sehr genossen habe. Auf die Fortsetzung kann man sich sicherlich freuen und wer ein Fan von High-Fantasy ist, der dürfte mit "Der Schlüssel der Magie" mehr als zufrieden sein. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und freue mich auf ein Wiedersehen mit Sancia.

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Nach den ganzen Romanen hab ich mich wirklich mal wieder auf ein Fantasy Buch gefreut, irgendwie lese ich immoment viel zu wenig Fantasy und das sollte sich mal wieder ändern. Dieses Buch hat mir geholfen wieder in die Richtung zu gehen, das Buch hat mich total gepackt und mich voll in seinen Bann gezogen. Die Geschichte darin ist richtig klasse. Geschrieben ist die geschichte auch wahnsinnig toll auserdem find ich den Schreibstil richtig gut. Die geschichte kann man sich wunderbar vorstellen. Es ist spannend und sher vielseitig, es gab sogar punkte wo ich ein klein bisschen hinterher hing. Es dauerte manchmal ein bisschen bis ich alles in meinem Kopf sortiert hatte. Wisst ihr was mir auch richtig gut gefallen hat? Die Charaktere sind einfach genial und sehr gut beschrieben. Sancia ist so ein wunderbarer und interessanter Charakter der aber auch so vielseitig ist das einem schwindelig wird. Ich mochte es die Geschichte zu entdecken und alles was zusammen mit ihr passiert. Doch natürlich gibt es auch andere interessante Charaktere, ich möchte euch aber von diesem Buch nicht zuviel erzählen denn es ist einfach zu gut um es nicht selber zu lesen. Das wurde ich jedem empfehlen zumindest. Die Geschichte, die Charaktere und die Welt in der wir hier eintauchen ist wunderbar. Auch wenn man kleine Startprobleme haben mag so nimmt einen die Geschichte vollkommen mit. Ich bin richtig auf die Fortsetzung gespannt.

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