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Rezensionen zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Nina Wähä

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 14,99 [A] | CHF 22,00* (* empf. VK-Preis)

Familie satt

Von: Juliette

11.09.2020

Nina Wähä schreibt in ihrem Roman über eine vierzehnköpfige Familie aus dem nordfinnischen Tornedal. In der die Mutter, Suri sampftmütig und liebevoll ist und der Vater, Pentti ein herrischer Mann um den lieber alle einen Bogen machen. Die Autorin spricht den Leser von Anfang an persönlich an und stellt als erstes die Familienmitglieder kurz vor, dann wird jedes Kind in einem eigenen Kapitel vorgestellt. Ich habe einen sehr guten Einblick in die Familie bekommen und konnte mich in jeden einzelnen hineinversetzen. Vom Anfang bis zum Ende fand ich das Buch faszinierend. Manchmal habe ich, nach dem ich für diesen Tag meine Lesezeit beenden wollte, einfach weiter gelesen und bin später ins Bett, weil ich unbedingt wissen wollte was als nächstes passiert. Dieser Roman ist sehr tiefgründig und wirklich toll geschrieben, ich kann 'Vaters Wort und Mutters Liebe' nur weiterempfehlen. Mit Sicherheit werde ich diesen Roman nach einiger Zeit noch einmal lesen. Viel Spaß beim selber lesen!

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Tiefgründige Familiengeschichte

Von: TuGa

11.09.2020

In diesem Buch wird die Geschichte einer vierzehnköpfigen Familie von der Autorin sehr eindrucksvoll erzählt. Neben dem meiner Meinung nach sehr intensiven Herausarbeiten der einzelnen Charaktere - versehen mit mehreren Zeitsprüngen - erfährt der Leser auch ein wenig über die Geschichte Finnlands v. a. während der Zeit des 2. Weltkrieges und besonders über das sehr ärmliche Leben der einfachen Landbevölkerung, aber auch den Kontrast zum Leben in der Hauptstadt. Dies macht Lust, sich im Nachgang näher mit diesem skandinavischen Land zu befassen. Der Roman ist dreigeteilt und mit jeweils (recht langen) Kapiteln versehen, denen wiederum ein kurzer Einleitungstext vorangestellt ist. Teilweise wird der Leser direkt angesprochen. Auf mich wirkt der Aufbau, aber auch die Schreibweise von Nina Wähä außergewöhnlich. Außergewöhnlich gut. Dieses Buch kann ich daher sehr empfehlen und ich freue mich, Weiteres von der Autorin zu lesen.

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Eine finnische Familie

Von: Rinni83

10.09.2020

Angefangen bei dem Cover: Dieses wirkt auf dem ersten Blick recht schlicht. Zuerst dachte ich, dass es sich bei dem Gebilde um Eisblumen handelt - aber nein! Es handelt sich hierbei um Ratten. In Tornedal, einem kleinen finnischen Dorf, lebt die Großfamilie Toimi. Diese besteht aus Mutter Siri, 12 noch lebende Kinder und 2 tote und Vater Pentti. Pentti ist unberechenbar, gewalttätig, verletzend und ohne jegliche Liebe. Weder für seine Kinder, noch für seine Frau. Die Mutter hält die Familie zusammen und ist im Gegensatz zum Vater liebevoll und geduldig. Aufgrund der schwierigen Situation verlassen einige Kinder schon früh den Hof. Zu Weihnachten kommen allerdings alle wieder auf dem Bauernhof zusammen um die Feiertage miteinander zu verbringen. Auch wenn dies bei den meisten von ihnen mit Unbehagen verbunden ist. Nach einem unglaublichen Unglück wird allen klar, dass es so nicht weitergehen kann und sie als Kinder handeln und ihre Mutter retten müssen. Nina Wähä erzählt in ihrer Buch die Familiengeschichte der Toimi’s und erschafft die verschiedensten Charaktere. Sie geht in die Tiefe und man stößt auf das innerste der Einzelnen Personen - auch wenn dies nicht immer schön ist. Man trifft auf Verzweiflung, Trauer, fehlenden Liebe und Ängsten. Es passieren zudem körperlicher und seelische Gewalt und immer ist dieser Hauch von Melancholie spürbar. Dieses Buch ist nicht immer leicht und angenehm zu lesen. Trotzdem konnte es mich aufgrund seiner Tiefe und Vielfältigkeit überzeugen.

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Eine außergewöhnliche Familiengeschichte

Von: A. Schneider

08.09.2020

Auf einem Hof im finnischen Tornedal lebt die Familie Toimi mit ihren 14 Kindern (zwei davon verstorben). Siri ist eine gute Mutter und liebenswerte Person, mit wenig Selbstwertgefühl. Pentti, der Vater, ein Mann, der unfähig ist zu lieben, und dies durch Gewalt, Tyrannei und Kaltherzigkeit zum Ausdruck bringt. Die Beziehung der Eltern ist geprägt von Trauer, Wut und Enttäuschung. Das geht auch an den Kindern nicht spurlos vorüber. Nur zwischen Siri und den Kindern besteht ein Zusammenhalt. Jedes der zwölf Geschwister entwickelt sich unterschiedlich. Beeinflusst durch die Kindheit, verlassen die größeren Geschwister, mit all ihren Hoffnungen und Träumen, früh das Elternhaus. Auch ihr Leben wird durch wenig Selbstwertgefühl, Gefühllosigkeit, Misstrauen und Einsamkeit bestimmt, woraus sich Gewalt, Kriminalität, Tierquälerei, Geldnot und Alkoholsucht entwickelt. Erst bei einem Familientreffen wird klar, dass Pentti mit unentschuldbaren Vorkommnissen den Bogen überspannt hat und sie alle die Angst vor dem Vater überwinden müssen. Siri wird von den Kindern bedrängt, sich scheiden zu lassen. Doch auch unter den Geschwistern zerbricht der Zusammenhalt. Nina Wähä`s Schreibstil hat mich begeistert. Sie erzählt eine außergewöhnliche Familiengeschichte, die mitreißend und interessant ist. Die Einleitung zum jeweils nächsten Kapitel wird in einfachen Sätzen beschrieben und ich war gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Jedem Protagonisten ist ein Kapitel im Buch gewidmet. So ist gut nachvollziehbar, wie das Leben jedes Einzelnen bisher war und welche Auswirkung es auf das jetzige Leben hat. Ein herausragendes Buch und ein Leseerlebnis für alle, die gute Bücher lieben.

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Ein Buch wie ein Film

Von: RiverSong

07.09.2020

14 Geschwister, 14 Leben, 14 Geschichten. Im Jahr 1981 verdichtet sich die Geschichte der Geschwister Toimi auf ihrem finnischen Hof zu einer fesselnden Geschichte über Liebe, Selbstbestimmung, Sexualität und Familie. Annie, die älteste Tochter der Familie ist schwanger und diese Neuigkeiten überbringt sie der Familie doch lieber in Person. Vor allem, da es keinen Ehemann gibt. Als sie nach Jahren in Stockholm zurückkehrt auf den ländlichen Familienhof, versammeln sich unerwartet auch fast alle Geschwister wieder dort. Doch der emotional abwesende Vater, der von den Geschwistern gefürchtet wird und die allzeit beschäftigte Mutter merken nicht, wie sich dank der Rückkehr ihrer Sprösslinge Dinge in Bewegung setzen, die letztendlich auf eine Katastrophe zu steuern. In jedem der Kapitel lernt man die Tragik, Geschichte und das Leben eines der Geschwister genauer kennen und so entspinnt sich eine vielschichtige Geschichte, deren Vergangenheit genauso viel mit der Gegenwart zu tun hat. Nina Wähä hat etwas geschafft, was ich nicht oft erlebe: ihre Figuren sind facettenreich, wie eigentlich nur in der Realität auffindbar. Egal, ob es die älteste Tochter Annie ist, die nur nach Eigenbestimmung strebt oder der mittlere Sohn Hivo, der sich lieber in den Wald zurückzieht. Auch Vater Pentti und Mutter Siri kommen nicht zu kurz und werden ins kleinste Detail beleuchtet. Die Möglichkeit eine Familiendynamik aus verschiedenen Perspektiven zu erfahren, gibt dieser Geschichte das gewisse Etwas. Ein alles in allem spannender Roman, wie gemacht für die kalten Herbsttage!

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Eindrucksvolles Familienportrait

Von: Yvi

06.09.2020

Ein sehr packendes, vielschichtiges Familienportrait. Dabei werden alle Familienmitglieder beschrieben und zeigen eine vielschichtige Familiengeschichte mit all ihren Tücken. Ich fand den Roman von der ersten Minute packend und kann dieses Buch unengeschraenkt empfehlen.

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Ein Bauernhof im finnischen Tornedal um 1980: Siri und Pentti Toimi sind die Eltern von insgesamt 14 Kindern, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Ihre beiden ältesten Abkömmlinge kommen auf tragische Art und Weise ums Leben und sollen damit die Entwicklung der gesamten Geschwister beeinflussen, die unter dem unausgesprochenen Verlust und der Trauer der Eltern zu leiden haben. Die Autorin greift jeden einzelnen Werdegang ihrer Romanfiguren auf. Angefangen natürlich bei der gutmütigen und eifrigen Siri mit ihren wasserblauen Augen, die von der eigenen Mutter als Mädchen abgelehnt wurde und somit einen schweren Stand in ihrer Familie hatte. Ihrem Mann Pentti ging es nicht besser. Seine Mutter starb bei seiner Geburt, was ihm sein gottesfürchtiger Vater nie verzieh. Dieser heiratete schließlich eine hartherzige Frau, die den Stiefsohn mit ihrer Missachtung zu einem Tyrannen formen sollte. Als sich Pentti und Siri während des Krieges kennenlernen und schließlich heiraten, empfinden sie Liebe füreinander. Diese zerbricht jedoch mit dem Tod der beiden Kinder Riiko und Elina, denn Siri verkraftet den Verlust nicht. Weitere zwölf Geschwister werden geboren. Siri versucht damit, ihre Trauer zu überwinden, während Pentti sich zu einem Monster entwickelt. Seine Haare und Augen scheinen so schwarz wie seine Seele. Er tyrannisiert die Familie mit seinem Jähzorn und seiner Brutalität. Damit prägt Pentti die Persönlichkeiten seiner Kinder. Der Leser lernt Charaktere mit sadistischen, eigenwilligen, wunderlichen, ja, bizarren Zügen kennen. Was alle Figuren eint, ist Einsamkeit, Sehnsucht, Verletzlichkeit und Trauer. Als die Kinder ihrer Mutter schließlich zur Scheidung raten, passiert ein Mord, der die Zukunft aller Beteiligten weiter überschatten wird. „Vaters Wort und Mutters Liebe“ ist ein tiefgehender und kluger Roman, der den Leser mit seiner bildhaften Sprache mitreißt. Den Kuhstall konnte ich förmlich riechen, ebenso den brennenden Hof. Die ständige Bedrohung durch die Hauptfigur Pentti ist stets präsent, wie eine dunkle Wolke am Horizont, die alles darunter erdrückt. Nina Wähla ist eine absolut spannende Erzählung gelungen, die zu lesen sich lohnt. Eine Geschichte die erahnen lässt, wie die Schrecken der Vergangenheit bis in die nächsten Generationen fortwirken. „Vaters Wort und Mutters Liebe“ ist ein Garant für gute Unterhaltung!

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Fesselnder Roman

Von: Schatzi78

01.09.2020

Der Roman ist ein fesselnder Roman, den ich nur schwer aus der Hand legen konnte. Der Familienroman erzählt ungeschminkt von dem dramatische und schwierigen Leben einer finnischen Bauern-Grossfamilie. Dabei überzeugt der Schreibstil von Nina Wäha. Er ist interessant, nie langweilig und flüssig zu lesen. Parallelen in reale Familien und deren Rollenbilder sind sofort erkennbar, wie etwa der gewalttätige Vater und die treu sorgende Mutter. Die Familiengeschichte hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht. Ich kann den Roman nur empfehlen.

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