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Rezension zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch wie ein Film

Von: RiverSong
07.09.2020

14 Geschwister, 14 Leben, 14 Geschichten. Im Jahr 1981 verdichtet sich die Geschichte der Geschwister Toimi auf ihrem finnischen Hof zu einer fesselnden Geschichte über Liebe, Selbstbestimmung, Sexualität und Familie. Annie, die älteste Tochter der Familie ist schwanger und diese Neuigkeiten überbringt sie der Familie doch lieber in Person. Vor allem, da es keinen Ehemann gibt. Als sie nach Jahren in Stockholm zurückkehrt auf den ländlichen Familienhof, versammeln sich unerwartet auch fast alle Geschwister wieder dort. Doch der emotional abwesende Vater, der von den Geschwistern gefürchtet wird und die allzeit beschäftigte Mutter merken nicht, wie sich dank der Rückkehr ihrer Sprösslinge Dinge in Bewegung setzen, die letztendlich auf eine Katastrophe zu steuern. In jedem der Kapitel lernt man die Tragik, Geschichte und das Leben eines der Geschwister genauer kennen und so entspinnt sich eine vielschichtige Geschichte, deren Vergangenheit genauso viel mit der Gegenwart zu tun hat. Nina Wähä hat etwas geschafft, was ich nicht oft erlebe: ihre Figuren sind facettenreich, wie eigentlich nur in der Realität auffindbar. Egal, ob es die älteste Tochter Annie ist, die nur nach Eigenbestimmung strebt oder der mittlere Sohn Hivo, der sich lieber in den Wald zurückzieht. Auch Vater Pentti und Mutter Siri kommen nicht zu kurz und werden ins kleinste Detail beleuchtet. Die Möglichkeit eine Familiendynamik aus verschiedenen Perspektiven zu erfahren, gibt dieser Geschichte das gewisse Etwas. Ein alles in allem spannender Roman, wie gemacht für die kalten Herbsttage!

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