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Rezensionen zu
Das sternenlose Meer

Erin Morgenstern

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Das schlichte Cover besticht durch die dunklen Töne und die wunderschönen Verzierungen. Es passt für mich perfekt zum Inhalt ohne überladen zu wirken. Einen Schreibstil wie in diesem Buch habe ich noch nicht gehabt. Alles wirkt so lyrisch, man merkt einfach die Liebe zum Detail und saugt jedes Wort auf. Man erlebt das Buch aus der Sicht des jungen Studenten Zachary Ezra Rawlins der das Buch ‚süßes Leid‘ findet. Zwischendurch gibt es auch einige Kapitel mit Erzählungen aus ‚Süßes Leid‘. Anfangs habe ich das für willkürlich gehalten, aber jede Geschichte hat ihren Grund und ihren Platz in der Hauptgeschichte. Zachary ist ein wahnsinnig vielschichtiger, echter und liebenswerter junger Mann, der selber das Rätsel um dieses Buch nicht versteht. Begleitet wird er während der Geschichte von genauso vielschichtigen und geheimnisvollen Protagonisten, die man selbst am Ende des Buches nicht ganz durchschaut hat. Die Verwirrung über das Geschriebene war bei mir während des ganzen Lesens präsent. Einfach aus dem Grund, weilan nicht wusste was noch passiert und was für eine neue Wendung wartet. Nach und nach haben sich viele Puzzleteile zusammengefügt und es hat alles mehr Sinn ergeben. Das Ende war wunderschön geschrieben, hat einem aber viel Platz für Eigeninterpretation gelassen. Und man braucht auf jeden Fall viel Fantasie um sich auf diese unglaublich spannende und aufregende Buch einzulassen. Fazit Als Leser wird man hier auf eine abenteuerliche, verworrende Geschichte geschickt, die einem oft mit offenem Mund zurücklässt. Die liebevoll beschriebenen Charaktere ebenso wie die bildhaft dargestellte und mystische Welt ergeben ein Kunstwerk. Unterstrichen wird es von einem männlichen Protagonisten, der einem mit jeder Seite mehr ans Herz wächst.

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Dieses Buch ist anders als alles, was ich bis jetzt gelesen habe. Der Schreibstil von Erin Morgenstern hat mich positiv überrascht. Ich habe nie im Leben mit dieser Detailschärfe gerechnet und auch wenn mich am Anfang alles sehr verwirrt hat muss ich sagen, dass die Autorin es geschafft hat, am Ende die Kapitel zu einem Ganzen zusammenzufügen. Auch wenn es mich durch diese ganzen unterschiedlichen verwirrenden Geschichten zwischenzeitlich dazu gebracht hat nicht mehr als 50 Seiten am Tag zu lesen, damit ich auch alles mitbekomme und verstehe wurde es am Ende so spannend, dass ich die letzten 150 Seiten in einem Rutsch beenden musste. Erin Morgenstern hat mit “Das sternenlose Meer” ein Meisterwerk geschaffen. Das Buch, die Charaktere und die Gedankengänge haben mich fasziniert, mich verwirrt und mich stellenweise verzweifelt zurückgelassen. Diese Komplexität der Geschichte hat mich umgehauen und ich kann sagen, dass “Das Sternenlose Meer” ein absolutes Jahreshighlight für mich ist. Ich kann es einfach nur weiterempfehlen, wenn ihr auch gerne mal anspruchsvolle, vielschichtige Bücher lest. Das Buch bekommt von mir 5+ von 5 Sternen.

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Eigene Meinung: Das erste Kapitel hat mich überrascht, da das Buch nicht wie erwartet mit der Geschichte des Protagonisten anfängt, sondern mit einer Erzählung über einen Piraten und ein Mädchen. Das ist zunächst verwirrend, ordnet sich aber mit dem weiteren lesen in die Geschichte ein und die Erzählung selbst ist auch sehr schön geschrieben. Insgesamt ist der Schreibstil eher ruhig und man hat das Gefühl, dass jedes Wort genau ausgesucht wurde. Es wird weniger auf Action gesetzt und mehr darauf eine Geschichte von Anfang bis Ende zu erzählen, wofür dieser unaufgeregte, detaillierte Ton perfekt ist. Jetzt aber zur eigentlichen Hauptgeschichte, der unseres Protagonisten Zachary Ezra Rawlins. Zachary ist Student und Arbeitet gerade an seiner Abschlussarbeit im Bereich neue Medien, als er sich in der Bibliothek ein Buch ausleiht, dass weder im System registriert ist, noch einen Autor hat. Außerdem findet sich in dem Buch eine Szene aus seiner Kindheit, und so stolpert Zachary in eine fremde Welt von der er doch ein Teil zu sein scheint. Auf seiner Reise und Suche nach dem sternenlosen Meer wird er in Machenschaften hineingezogen und entdeckt nach und nach, was es mit dem sogenannten "Plan von Zeit und Schicksal" und seinem ausgeliehenen Buch "Süsses Leid" auf sich hat. Neben diesem Hauptplot finden sich zudem Einschübe aus "Süsses Leid" und weiteren Büchern, die zunächst nicht in Verbindung zu stehen scheinen und den Lesefluss behindern, sowie von der Geschichte Zacharys ablenken. Im Laufe des Buches werden sie allerdings immer mehr miteinander und auch Zacharys Geschichte verflochten werden. So ergibt sich am Ende des Buches ein einigermaßen klares Bild wer eigentlich wer ist, wie alles in Verbindung steht und die zunächst irritierenden und ablenkenden Einschübe erzeugen eine neue Vielschichtigkeit, die man in vielen anderen Büchern vermisst. Fazit: Das Buch ist sehr vielschichtig, hat einen gelungenen, gut zur Geschichte passenden Schreibstil und interessanten Plot, der es schafft viele Geschichten zu einer zu verbinden.

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Viele gute Stimmen und ein kleiner Hype aus dem amerikanischen Raum haben mich zu dem neuen Buch von Erin Morgenstern greifen lassen. Auch wenn ich kein Fan von "Der Nachtzirkus" bin war ich doch sehr neugierig darauf was sich die Autorin hier überlegt hat. Zachery verbringt wegen seiner Anschlussarbeit viel Zeit in der Bibliothek. Eines Tages entdeckt er in einem Regal das Buch "Süßes Leiden" und entdeckt darin die Schilderung seiner eigenen Kindheit. Als er versucht das Mysterium des Buches zu lösen, findet er einen Weg in eine unterirdische Welt voller Geheimnisse und Bücher an einem sternlosen Meer. In dieser Welt wartet das Abenteuer seines Lebens auf ihn denn nachdem er einer Verschwörung auf die Spur kommt muss er nicht nur sein Leben retten, sondern auch das seiner großen Liebe. Wie bereits erwähnt konnte mich "Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern nicht wirklich begeistern aber da mich die Geschichte in "Das sternenlose Meer" total angesprochen hat wollte ich der Autorin nochmal eine Chance geben und ich wurde nicht enttäuscht. Zugegeben ich war zu Beginn des Buches etwas Lost in der Geschichte da sie sehr verschachtelt auf mehreren Ebenen spielt. Sobald man aber die unterirdische Welt betritt, fängt an alles Sinn zu ergeben und jedes Teil fällt an seinen Platz. Die Geschichte setzt sich aus vielen kleineren Geschichten zusammen die aus verschiedenen Büchern gelesen werden und dadurch den Hauptplot vorantreiben. Es wird viel mit Symbolik und Metaphern gearbeitet, weshalb man seine volle Konzentration beim Lesen benötigt und es ist nicht immer einfach den Überblick zu behalten. Die Welt die Erin Morgenstern hier kreiert hat, ist einfach fantastisch und anziehend da sie mich ein wenig an Alice im Wunderland erinnert (Große Liebe für Alice von meiner Seite). Vor allem die Bedeutung des sternenlosen Meeres und die möglichen Interpretationen was es sein kann, haben mich fasziniert. Auch die Charaktere konnten mich durchweg überzeugen vor allem unser Protagonist Zachery der eine enorme Entwicklung im Laufe der Geschichte vollzieht. Zu Beginn noch recht ruhig und unauffällig gewinnt er durch die ihm gestellte Aufgabe neuen Mut und entfesselt das in ihm schlummernde Potenzial. Aber auch die weiteren Charaktere wie Allegra, die ich zwar nicht mochte, aber die sehr gut in die Geschichte gepasst hat oder der geheimnisvolle Dorian und Mirabell konnten mich von sich überzeugen. Der Schreibstil von Erin Morgenstern ist auf einer Seite sehr poetisch auf der anderen Seite aber auch so spannend und hypnotisieren das man das Buch nicht aus der Hand legen möchte, weil man wissen will wie es in dieser fanatischen Welt weiter geht. Ich bin sehr positiv überrascht von diesem Buch wer sich nicht vor einer starken Geschichte die volle Konzentration erfordert scheut der wird mit einem magischen Abenteuer belohnt, dass einen in seinen Bann zieht und so schnell nicht loslässt. Auch, wenn der Anfang etwas verwirrend ist und auch einige Fragen am Ende offen bleiben kann ich das Buch nur jedem empfehlen der eine besondere und etwas andere Geschichte sucht. Mich konnte Erin Morgenstern mit der Geschichte überzeugen. 4 von 5 Sternen

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Meine Meinung Ich muss ja gestehen von Erin Morgenstern hatte ich bisher noch keinen Roman gelesen. So war ich eben auch total gespannt auf „Das sternenlose Meer“ aus ihrer Feder. Das Cover hat mich ja total angesprochen und auch der Klappentext machte mich neugierig gemacht und so habe ich das eBook nach dem Laden dann auch umgehend gelesen. Die handelnden Charaktere gefielen mir sehr gut. Sie fügen sich zu einer sehr guten Mischung zusammen, man kann ihnen als Leser auch recht gut folgen. Zachary wirkte recht introvertiert auf mich. Er liebt die Bücher total und entdeckt so eben auch ein seltsames Buch, das ihn in den Bann zieht. Zachary ist quasi das gesamte Buch über auf der Suche, nach sich selbst und auch nach dem, was er aus seinem Leben machen will. Weiterhin gibt es dann eben auch noch einige andere Charaktere, die in den Nebengeschichten eine wichtige Rolle spielen. Die Mischung empfand ich als gut gelungen. Der Schreibstil der Autorin konnte mich total begeistern. Ich bin echt flüssig und gut durch die Handlung hindurch gekommen und konnte allem sehr gut folgen. Die Handlung hier hat wirklich meine gesamte Aufmerksamkeit gefordert. Hier steckt so viel mehr drin als man vielleicht glaubt. Ich habe zugegeben zu Anfang etwas Zeit benötigt um mich wirklich zurechtzufinden. Doch nachdem das geschehen war ging es echt unheimlich gut voran. Der Leser findet hier quasi eine Hauptgeschichte aber eben auch ein auch Nebengeschichten vor. Dadurch ergeben sich verschiedene Handlungsstränge, was das Geschehen komplex macht. Ich muss aber gestehen ab und an habe ich etwas den Überblick verloren, aufgrund dessen das die Hauptgeschichte oftmals verdrängt wurde von nebensächlichen Dingen. Das Ende war dann in meinen Augen genau richtig. Ich fand es gut passend, denn es wirkte stimmig, löst allerdings nicht alles vollkommen auf, was ich ein wenig schade fand. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „Das sternenlose Meer“ von Erin Morgenstern ein Roman, der so ganz anders ist und mich entsprechend dann auch einnehmen konnte. Gut beschriebene Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die es mir nicht immer wirklich leicht gemacht hat, haben mir dennoch aber unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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Obwohl ich dieses Buch jetzt schon vor einer Woche beendet und eigentlich Zeit gehabt habe, mir eine gut artikulierte Meinung zurechtzulegen, ist es mir immer noch nicht möglich, meine Gedanken und Gefühle zu diesem (meiner Meinung nach) Meisterwerk in Worte auszudrücken. Aus diesem Grund möchte ich mich zunächst dem Cover widmen. Wie einige von euch vielleicht wissen, gibt es zwei unterschiedliche Cover: das Britische und das Amerikanische. Zum Glück hat man sich bei der Deutschen Ausgabe für das Amerikanische Cover entschieden, da mir dieses viel besser gefällt. Auf dem dunklen Hintergrund sind verschiedene Schlüssel zu sehen, die alle ein Symbol tragen, dass auch in der Geschichte vorkommt und eine wichtige Rolle spielt. Es wirkt geheimnisvoll, gibt jedoch nicht wirklich viel von der Geschichte preis, was hier von Vorteil ist. Ich bin nämlich der Meinung, dass man an dieses Buch mit so wenig Vorwissen wie möglich rangehen sollte. Der Schreibstil der Autorin ist außergewöhnlich (zumindest in meinen Augen), denn obwohl dieser von mir als eher unpersönlich aufgefasst wurde, schaffte sie es, eine so wunderbare, einzigartige und fantastische Atmosphäre zu schaffen, die mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Da ich bereits „Der Nachtzirkus“ von ihr gelesen habe und dieses Buch wirklich sehr geliebt habe, hatte ich hohe Ansprüche an das Buch- und wurde in feinster Weise enttäuscht. Meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Da ich, wie bereits erwähnt, der Meinung bin, dass man vor dem Lesen dieses Buches so wenig wie möglich darüber wissen sollte, versuche ich hier keine Spoiler oder Handlungen aus „Das sternenlose Meer“ wiederzugeben. Im Großen und Ganzen geht es um den Protagonisten Zachary Ezra Rawlins, der zufällig auf ein Buch in der Bibliothek stößt, das weder Autor oder Erscheinungsjahr noch einen Einscancode der Bibliothek aufweist. Es gelingt ihm trotzdem das Buch auszuleihen. In den folgenden Stunden und Tagen liest er das Buch mehrere Male hintereinander. Dabei achtet er besonders auf die Geschichte, die einen Teil seines Lebens erzählt. Um nun herauszufinden, warum dies so ist und wo das Buch herkommt, begibt er sich auf eine unfassbare Reise, die alles, was er bisher kannte, verändern wird. Ich kann euch gar nicht sagen, wie begeistert ich von „Das sternenlose Meer“ war und auch immer noch bin. Als ich es begonnen habe, hätte ich niemals gedacht, dass es sich so entwickeln würde. Die 636 Seiten waren viel zu schnell vorbei und ich vermisse die Charaktere und die Geschichte im Allgemeinen schon so sehr, dass ich es definitiv im Herbst noch einmal lesen werde. Die Atmosphäre ist grandios und ich habe bis jetzt noch kein Buch gelesen, was diesem hier ähnlich war. Die ganze Welt ist so komplex und durchdacht und wunderschön, dass ich beim Lesen manchmal schon allein durch die Tatsache, dass es so schön ist, Gänsehaut bekommen habe. Man fühlt sich, als sei man in der Geschichte mit drin, als sei man stets an der Seite unseres Protagonisten. Zwischen den normalen Kapiteln hat die Autorin verschiedene Geschichten und Legenden mit eingebaut, die alle eine sehr große Rolle im Verlauf der Handlung spielen. Teilweise hat man nur durch sie verstanden, was nun gerade passiert beziehungsweise was denn nun wirklich der Hintergrund hinter den verschiedenen Teilen von Zacharys Reise ist. Es konnte sich definitiv zu einem meiner Lieblingsbücher entwickeln und ich kann es jedem wirklich nur wärmstens empfehlen. Lasst euch in diese wunderbare Welt entführen, ihr werdet es nicht bereuen. Aus diesem Grund kann ich dem Buch nicht weniger als 5/5 Sternen geben.

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Zachary Ezra Rawlins studiert Neue Medien mit Fokus auf Videospieldesign. Er liest jedoch auch gerne, und so fällt ihm eines Tages in der College-Bibliothek ein altes, in weinrotes Leinen gebundenes Buch auf, dessen Buchrücken und Vorderseite leer sind. Es gibt keinerlei Hinweis auf den Verfasser, nur einen Titel: „Süßes Leid“. Neugierig leiht Zachary das Buch aus und staunt nicht schlecht, als zwischen Geschichten über Piraten und Puppenhäuser ein Kapitel abgedruckt ist, das von ihm handelt. Es beschreibt haargenau, wie er vor Jahren eine aufgemalte Tür gefunden und keinen Versuch unternommen hat, sie zu öffnen. Laut Buch hätte sie ihn zum sternenlosen Meer geführt, einem faszinierenden Ort, der ihm auf den Buchseiten beschrieben wird. Wer hat „Süßes Leid“ verfasst? Zacharys einziger Anhaltspunkt sind drei Symbole: Biene, Schwert und Schlüssel. Er begibt sich auf die Suche und stürzt geradewegs in ein fantastisches und gefährliches Abenteuer hinein. Die Autorin Erin Morgenstern hat mich vor einigen Jahren mit ihrem Debüt „Der Nachtzirkus“ begeistern können. Jetzt ist endlich ihr neuer Roman erschienen, ein rund 600 Seiten starker Einzelband, der zum Schmökern einlädt. Die ersten Kapitel sind Kurzgeschichten, die mit „Süßes Leid“ übertitelt sind und keinen Zusammenhang zu haben scheinen: Erst geht es um einen Piraten und ein Mädchen, dann um einen von drei Pfaden in einem Refugium der Geschichten und schließlich um den Sohn der Wahrsagerin, der eine Tür findet und nicht öffnet. Den Protagonisten Zachary lernt man kennen, als er „Süßes Leid“ findet, also genau das Buch, aus dem man selbst gerade einige Seiten gelesen hat. Er erkennt sich im Kapitel über den Sohn der Wahrsagerin wieder und ist erstaunt, wie jemand diese Szene offensichtlich vor langer Zeit niederschreiben konnte. Wie ist das möglich, und was aus diesem Buch ist noch wahr? Sein einziger Anhaltspunkt führt ihn nach New York, wo ein Maskenball ganz anders verläuft als gedacht und er plötzlich mittendrin im Geschehen ist. Zachary ist ein sehr sympathischer Charakter, mit dem ich mich gerne ins Abenteuer stürzte. Der Handlungsstrang rund um Zachary wird immer wieder unterbrochen. Erst sind weitere Kapitel aus „Süßes Leid“ abgedruckt und danach aus anderen Büchern, die Zachary liest. Man kann als Leser mit diesen Geschichten zunächst wenig anfangen. Hier ist Geduld gefragt, sie gewinnen erst später an Bedeutung. Wer aufmerksam gelesen hat, wird dann so manchen Aha-Effekt erleben. Mir hat dieser kluge Aufbau sehr gefallen und ich fand es toll, die Geheimnisse nach und nach zu entschlüsseln. Zachary ist nicht auf sich allein gestellt, sondern erhält während seiner Suche die Unterstützung von alten und neuen Freunden. Die Zahl der handelnden Charaktere bleibt übersichtlich und seine neuen Bekanntschaften umgibt etwas Rätselhaftes, das meine Neugier weckte. Kann Zachary ihnen trauen, und warum geben sie sich so geheimnisvoll? Im Laufe der Geschichte müssen Loyalitäten unter Beweis gestellt werden, das Vertrauen wächst und es gibt mehrere geschickt eingeflochtene Liebesgeschichten, die ich sehr schön fand. Was als bodenständige Geschichte mit mysteriösen Elementen beginnt, wird mit Fortschreiten der Handlung immer mehr zu einem kreativen Feuerwerk der Phantastik. Der Leser taucht ein in eine wunderbare Welt, in der hinter jeder Ecke eine neue Überraschung wartet. Die Gesetze von Raum und Zeit werden außer Kraft gesetzt und Unvorstellbares wird möglich. Ich habe es genossen, mich von der Geschichte verzaubern zu lassen. Dieses Buch ist eine Perle, die ich allen Fantasy-Lesern ans Herz legen möchte!

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"Das sternenlose Meer" ist ein Märchen in einem Märchen. Ich bin restlos begeistert über diese fantastische Geschichte, ihren Protagonisten und dem kompletten Zauber der geschriebenen Worte. Wer "Der Mitternachtszirkus" ebenfalls liebte, wird sich auch in "Das sternenlose Meer" hineinstürzen können, um zu träumen und in warmen Honig schwimmen zu lernen. Nicht immer ist alles sofort begreiflich, ergibt aber nach und nach einen Sinn, um dann letztendlich eine Story zu weben, deren Schönheit quasi erschlägt. Es ist ein eintauchen in eine sehr lebendige wortreiche Geschichte, die sehr viel Potential zu meinem Jahreshighlight 2020 hat. Es ist mitunter Brutal und dennoch mit soviel Detailverliebtheit geschmückt, das es nach Narnia eine meiner liebsten fantastischen Märchen werden könnte. Wer das sternenlose Meer für sich entdeckt wird nichts anderes können als sich zu verlieben. Bildlich absolut phänomenal, sodass es fast erscheint, als wäre der Leser / die Leserin inmitten der Story, die mit ihren über 600 Seiten dennoch rasch gelesen war. Die Schriftgröße tat ein übriges, das Lesen als sehr angenehm zu gestalten. Die Protagonisten sind ausgewogen und beleben die Story vielfach, die eben auch einen kleinen Anteil an Alice im Wunderland hat oder auch Narnia ein Zuhause geben könnte. Das Cover weist schon auf lebenswichtige Schlüssel und Türen hin und es ist ratsam, sich immer für die richtige zu entscheiden. Auch die Liebe zum Buch wird verdeutlicht, sodass eigentlich jeder sein Lebensbuch erhält, und zwar genau das, was seine Geschichte erzählen wird. Als Zachery immer wieder auf ein Buch stößt, welches seine eigene Kindheit erzählt, wächst seine Neugier mehr und mehr, sodass er in das Abenteuer seines Lebens gestoßen wird und dabei die Liebe seines Lebens finden wird. Eine Liebe, die ihn scheinbar verrät, aber letztendlich retten wird. "Das sternenlose Meer" hat demnach auch einige romantische Aspekte, die sich mit Intrigen und Abenteuer ablösen. Es nimmt wenig Raum ein, ist aber vorhanden, sodass eben auch sehr viele schöne Momente sich ablösen. Wie in einem Märchen, wo es eben auch Gut und Böse gibt, wirkt dieses sehr authentisch, da es eine gewisse Faszination ausgelöst hat. Ich muss dieses Buch einfach weiterempfehlen, da es mich wirklich restlos begeistert hat. Zachery wirkt mitunter zwar sehr verpeilt, ist aber als Protagonist ganz wunderbar gewählt, denn seine Zielstrebigkeit wird dazu dienen, das Ende dieser Geschichte zu finden, die dann letztendlich ganz anders ausgeht als zuvor von mir erwartet. Von wegen:"Sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende?" Darauf wird man vermutlich lange warten müssen, denn Erin Morgenstern hat ihr eigenes Ende sicherlich ganz bewusst so gewählt, das der Leser / die Leserin dennoch ein ausgewogenes Schlusswort bekam. Echte Leseempfehlung!

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