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Rezensionen zu
Das Gegenteil von Hasen

Anne Freytag

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Bei dem Buch handelt es sich zwar um ein Jugendbuch, man kann dieses aber auch gut im Erwachsenenalter lesen. Meine Jugend ist zwar schon etwas her, aber ich finde Themen wie Mobbing, falsche Verdächtigungen, Verzeihen, Freundschaft, nicht aufrichtig in einer Partnerschaft sein etc. betreffen Erwachsene und Jugendliche gleichermaßen. Man bekommt einen guten Einblick, was Mobbing mit Betroffenen macht und was für Auswirkungen es haben kann. Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil und man möchte wissen, wer die Einträge veröffentlicht hat. Ich habe ständig gerätselt, wer denn hinter der Veröffentlichung steckt und es kommen immer mehr Personen in Frage, was es spannend macht. Den Stern Abzug gibt es von mir, weil ich das Hin- und Herspringen zwischen den Erzählungen aus Sicht der einzelnen Personen etwas verwirrend finde, gerade wenn man das Buch aus Zeitgründen nicht in ein oder zwei Tagen durchliest.

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Ich liebe die Bücher von Anne Freytag und deswegen war ich auch schon sehr gespannt auf ihr neuestes Werk. Der Klappentext klingt auf jeden Fall vielversprechend. Der Einstieg fiel mir recht leicht. Zwar musste ich mich erstmal mit den verschiedenen Perspektiven vertraut machen, aber das klappte recht schnell und ich habe tatsächlich zu allen drei Hauptpersonen eine Bindung aufbauen können. Julia ist ein beliebtes Mädchen und mit dem Traumtyp der Schule zusammen. Aber ist sie auch wirklich glücklich damit? Schnell merkt man, dass dies nicht der Fall ist und das ist auch der Grund, warum sie „diese Beiträge“ geschrieben hat. Das diese dann veröffentlicht werden ist für Julia natürlich wie sozialer Selbstmord. Edgar ist ein unglaublich lieber Typ und total verrückt nach Julia. Er ist so liebenswürdig. Ich mochte ihn am liebsten und auch tatsächlich sofort. Seine beste Freundin Linda ist ebenfalls sehr sympathisch. Sie hat allerdings in der Vergangenheit so einiges mitgemacht und manches steht ihr und Edgar dann auch im Weg. Die Story war sehr interessant. Lange wusste man gar nicht, was in den Beiträgen stand und ich war richtig neugierig darauf. Letztendlich muss ich aber auch sagen, dass es stellenweise nicht ganz so spannend war und ich das Ende auch nicht so gut fand. Da habe ich mir einfach etwas viel dramatischeres vorgestellt. Dennoch konnte mich das Buch begeistern. 4 von 5 Punkten

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Jetzt habe ich dieses wundervolle, 415 Seiten starke Buch innerhalb eines Tages gelesen und es hätte ein absolutes Highlight werden können. Warum es das nicht geworden ist, dazu später mehr. Anne Freytag hat mit diesem Buch sowas von den Nerv der Zeit getroffen, einfach großartig. Ich denke das Buch ist sogar ziemlich zeitlos, denn Mobbing gibt es nicht erst seitdem es Social Media und Co gibt. Das Buch lesen wir aus der Sicht von fast allen Charakteren aus dem Buch, was verwirrend sein KANN, für mich aber nicht verwirrend war. Über den Klappentext wissen wir ja schon, dass Julia ihren Laptop verliert wo eben diese äußerst persönlichen, und für andere verletzliche Blog Beiträge, drauf sind. Leider hat sie ihre Passwörter alle durch den Browser speichern lassen, weswegen es der Person, die gezielte Beiträge veröffentlicht natürlich einfach hat. Anne versteht es falsche Spuren zu legen, so das man wirklich bis zum Ende nicht weiß wer es denn nun war. Und das ist auch irgendwie mein Problem, denn die Auflösung am Ende ist halt plötzlich einfach da und dann ist das Buch vorbei. Zack, boom, vorbei. Finde da hätte man doch noch ein bis zwei Kapitelchen dran hängen können zumal man auch nicht mehr erfährt wie es mit Julia in der Schule weiter geht, die Freundschaft zu Linda, die Beziehung mit Momo, irgendwie hätte ich mir da für alles noch mehr Auflösung gewünscht. Das ist aber auch der einzige Grund warum ich eben keine fünf, sondern nur vier Sterne vergebe. Dennoch ist das Gegenteil von Hasen ein absolut großartiges und wichtiges Buch das ich jedem nur ans Herz legen kann.

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MEINE MEINUNG Als großer Fan der Autorin Anne Freytag war für mich sofort klar, dass ich dieses Buch haben muss. Der Klappentext klingt sehr interessant und erinnert sehr an eine Mischung aus Gossip Girl und One Of Is Lying. Das Cover finde ich wunderschön, die Farbe gehört zu meinen liebsten und das Artwork des Hasens und seinem Wolf-Schatten fand ich wirklich klasse. Julias Leben scheint nach Außen perfekt, doch so sieht es nur an der Oberfläche aus. Ihre Gedanken und Gefühle notiert sie in einem privaten Blog, der eines Tages auf öffentlich gestellt wird und von der gesamten Schule gelesen wird. Plötzlich erfahren ihre Freunde, was sie wirklich von ihnen hält und ihr gesamter Freundeskreis wird einmal gemischt. Und dabei stellen sich alle die große Frage: wer hat den Blog online gestellt? Wir haben es hier mit einigen Charakteren zutun, die allesamt eine große Rolle für diese Geschichte spielen. Dementsprechend wird hier aus vielen Perspektiven geschrieben, insgesamt sind es vier. In der Er-/Sie-Form wird jeweils wechselnd aus Julias, Lindas und Edgars Perspektive geschrieben, der vierte Teil ist in der Ich-Form geschrieben und behandelt die Perspektive der Person, die Julias Blog online gestellt hat. Wer diese Person ist erfahren wir allerdings nicht, wir erhalten nur kleine Tipps. Hin und wieder wird zusätzlich auch noch in die Perspektiven der Eltern oder der Schulleiterin gewechselt. Und obwohl das ganz schön viele Wechsel waren, hat Anne Freytag das so wunderbar umgesetzt, dass wirklich jede Perspektive interessant und spannend war. Zudem gibt es immer wieder zwischen den Kapitel kleine "Verhöre" zwischen der Schulleitung und der Schüler samt Eltern, die in Verdacht stehen, den Blog veröffentlicht zu haben. Auch das fand ich wirklich schön umgesetzt. Weil es so viele wichtige Charaktere waren, die alle ihre Plattform bekommen haben, hatte ich anfangs kleine Schwierigkeiten mit ihnen, so fiel es mir zunächst etwas schwerer, die Perspektiven zuzuordnen. Nach ein paar Kapiteln konnte ich mich aber schnell daran gewöhnen und habe gespannt die Leben von Julias, Edgar und Linda verfolgt. Alle drei sind sehr unterschiedlich und alle haben mir wirklich gut gefallen. Sie entwickeln sich wirklich schön weiter und stellen aus meiner Sicht wirklich perfekt das authentische Leben von Jugendlichen dar. Es wird nicht geschönt und nichts verharmlost, was ich echt klasse fand. Zudem gab es hier eine schöne Charakter-Diversität, die sich nicht an zahlreichen Klischees bedient hat. Verschiedene Haut- und Harrfarben, sowie Sexualitäten werden hier vertreten. Jeder Charakter hat eine ganz eigene Geschichte, die nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihr (Familien-)Leben betrifft, was wirklich schön ausgearbeitet war. Die Handlung war ebenso ungeschönt und authentisch, wie die Charaktere, die sie ausgemacht haben. Anne Freytag nimmt hier kein Blatt vor den Mund und beschreibt das Leben von Jugendlichen so, wie es nun einmal ist und bedient sich auch hier nicht an Klischees, sondern an der Realität. Es geht um Freundschaft, Liebe, Sex, Selbstfindung, Zweifel, Mobbing und und und. Vieles wird von mehreren Perspektiven beleuchtet, was für größeres Verständnis sorgt und mir in vielen Perspektiven die Augen öffnen konnte. Ich habe die Handlung so gespannt und fasziniert verfolgt, sodass ich teilweise vergessen habe, nach dem Täter Ausschau zu halten. Natürlich habe ich stets mitgerätselt, doch war das für mich gar nicht der große Mittelpunkt der Geschichte - die Erlebnisse der Charaktere allein waren schon super interessant. Die Auflösung am Ende fand ich allerdings doch etwas zu klein und unterschwellig und auch etwas zu weit hergeholt, ohne dass großartig darauf vorbereitet wurde. Einerseits hat es so auch Sinn ergeben und hat so zur insgesamten Handlung gepasst. Andererseits haben sich mir doch noch ein paar neue Fragen gestellt, die ich mir nicht beantworten konnte. Sprachlich war der Roman ebenfalls sehr angenehm zu lesen, aber das bin ich von Anne Freytag auch gar nicht anders gewohnt. Ihre Wortwahl ist stets passend und nah am Jugendlichen, was es sehr authentisch gemacht hat, ich lese ihre Bücher immer gerne. FAZIT Ein Roman, der das jugendliche Leben authentisch, realitätsnah und schonungslos darstellt. Es gibt diverse Charaktere, die ohne Klischees über Freundschaft, Liebe, Sex, Selbstliebe und Mobbing reden, was mir sehr gut gefallen hat. Die Themen sind ernst und ungeschönt, aber so schön aufgearbeitet, dass kein beklemmtes Gefühl aufkommt. Leider war der Start etwas schwierig und auch das Ende hat mich etwas enttäuscht, weswegen ich nicht die volle Punktzahl gebe.

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Wie werde ich in meiner Rezension einem Roman wie diesem gerecht? Generell liebe ich es, über Bücher zu sprechen, die mir besonders gut gefallen haben. Es fällt mir leicht, meine Begeisterung zu transportieren. Ich erzähle, warum mir das Buch so gut gefallen hat und oft auch, was es in mir ausgelöst, was es mit mir gemacht hat. Doch manchmal gibt es Bücher, bei denen mir bereits beim Lesen klar wird, dass ich niemals die richtigen Worte für meine Rezension finden werde, um dem gerecht zu werden, was die Autorin bzw. der Autor geschaffen hat. „Das Gegenteil von Hasen“ von Anne Freytag ist so ein Buch. Also, wie beginne ich jetzt? Vielleicht mit einer groben Vorstellung des Inhalts – wobei ich denke, dass es besser ist, so wenig wie möglich über dieses Buch zu wissen, bevor man es aufschlägt. Es sind Tagebucheinträge, die in „Das Gegenteil von Hasen“ eine wichtige Rolle spielen und die, wie es die Autorin beschreibt, zum Brandbeschleuniger werden. Genauer gesagt sind es die Tagebucheinträge einer jungen Frau. Julia ist 17 Jahre alt und schreibt sich alles von der Seele, was sie aktuell beschäftigt. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund – wieso auch? Schließlich rechnet sie im Traum nicht damit, dass ihre persönlichen/privaten Gedanken je von jemand anderem gelesen werden, als von ihr. Doch genau das passiert. Ihre Tagebucheinträge finden einen Weg in die Öffentlichkeit und plötzlich werden bloße Worte zu einer gefährlichen Waffe. Anne Freytag ist, in meinen Augen, eine der wichtigsten Stimmen der aktuellen Gegenwartsliteratur in Deutschland. Auch, wenn ihre Romanheldinnen und –helden meist unter 18 Jahre alt sind, lassen sich Freytags Bücher nicht so einfach in die Regale der Jugendbuchabteilung einsortieren. Sie haben ebenso eine Daseinsberechtigung in der Romanabteilung für alle Altersklassen – sie sind „All Age“- Titel, die sowohl von Jung als auch von Alt (und allen dazwischen) gelesen werden können… und sollten! Direkt aber sanft und gerade deshalb so authentisch, gelingt es der Münchener Autorin, selbst unbequeme und stets aktuelle Themen anzusprechen, mit denen sich ihre Protagonistinnen und Protagonisten auseinandersetzen müssen. Sie nimmt ihre Charaktere ernst, lässt ihre Leserinnen und Leser Figuren, die anfangs stereotyp wirken möchten, hinter die Fassade blicken. Hier gibt es kein schwarz und weiß. Jede Figur hat Gründe für ihr Handeln, macht Fehler und kann nicht einfach als „gut“ oder „böse“ abgestempelt werden. Eine tolle Lehre, die wir aus ihren Büchern mitnehmen können. Auch sprachlich sind Freytags Romane ein echtes Schmankerl. So zeichnet sie bunte Bilder, macht Gefühle spürbar und erreicht dabei, trotz der teils unbequemen Themen, eine wunderbare Leichtigkeit. Ihre Geschichten sind wuchtig, jedoch nie zu schwer. Hier die genau richtige Schnittmenge zwischen Leichtigkeit und Schwere zu finden und dabei kein Deut an Authentizität einzubüßen, ist mit Sicherheit nicht leicht – Anne Freytag schafft es aber immer wieder. Mir hat es sehr gefallen, dass man beim Lesen stets aufmerksam sein muss. Die Autorin nutzt sowohl unterschiedliche Stilmittel, so z.B. Protokolle und Tagebucheinträge, als auch ständige Perspektivwechsel, um ihren Leserinnen und Lesern ein gutes Bild über ihre Geschichte zu geben. Wir schlüpfen in verschiedene Köpfe, erleben die Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln und können so neue Erkenntnisse sammeln und Verständnis für manches Handeln entwickeln. Insbesondere zu Beginn sollte man aufmerksam lesen, um einen Überblick zu gewinnen. Ist man aber erstmal in der Geschichte drin, möchte man sie so schnell nicht mehr verlassen. Ab circa der Hälfte des Buches war ich mir sicher: ich lese eines der besten Bücher, die mir je in die Finger gekommen sind. Leider konnte ich diese Euphorie auf den letzten 50-100 Seiten nicht mehr aufrechterhalten. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin meine Aufmerksamkeit auf den letzten Seiten doch noch ein Stück weit verloren hat. Die Geschichte wird sehr ruhig erzählt – vielleicht wurde mir das zum Verhängnis? Mir persönlich hätte ein bisschen mehr Pfeffer am Ende gut gefallen. Schlussendlich kann ich aber gar nicht anders, als eine absolute Leseempfehlung für „Das Gegenteil von Hasen“ auszusprechen. Ein großartiger Roman, der gleichzeitig so vieles ist: ein Abbild unserer heutigen Zeit, ein Denkanstoß was die unbedachte Nutzung der Sozialen Medien angeht, ein Megafon für die leisen Stimmen, die gern mal untergehen, ein Appell an uns alle, Menschen nicht in Schubladen zu stecken, sondern sich die Zeit zu nehmen, ihnen zuzuhören und hinter ihre Fassaden zu schauen, eine Aufforderung dazu die Wahrheit zu sagen, auch wenn es sehr viel Mut und Überwindung kosten kann. Das ist eine Menge, oder? Jeder sollte herausfinden, was diese Geschichte noch ist, jeder nimmt sie schließlich unterschiedlich auf – und das ist auch gut so. Ja, sie will viel, mag vielleicht auch etwas überladen erscheinen, weil wirklich viele Themen einen Platz in ihr finden. Mich hat das aber nicht gestört, ganz im Gegenteil, mir hat es nur zusätzlich noch mal bewusst gemacht, dass jede/r ihr/sein Päckchen zu tragen hat. Jeder Mensch hat Sorgen, jeder Mensch muss sich mit Ereignissen und Emotionen auseinandersetzen, jeder Mensch steht von Zeit zu Zeit Hürden gegenüber, die unüberwindbar erscheinen. Ich wünsche mir mehr Verständnis füreinander, weniger Instagram-Filter, mehr offene Gespräche, weniger Vorurteile, mehr Wahrhaftigkeit, weniger Ignoranz, mehr Empathie. Diese Gedanken hat das Buch in mir ausgelöst – und welche in dir?

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überraschend anders als erwartet

Von: Evelyn K.

11.06.2020

Ich gebe zu, ich war auf was ganz anderes gefasst, als das, was ich letzten Endes las. Das Buch begann anfangs sehr wirr in meinen Augen, ich hatte Schwierigkeiten, zu folgen. Dann nahm die Handlung Fahrt auf, die Internetseite ging online und dann begann der Aufbau des Buches plötzlich Sinn zu ergeben. Die einzelnen Sichtweisen der Jugendlichen, ihre Kommentare oder ganze Kapitel, war ein genialer Schachzug, um das Thema von vielen Seiten zu beleuchten. Wie einfühlsam Anne Freytag die Gedanken der verschiedensten Charaktere darstellt, hat mich überrascht. Auch in wie vielen Punkten man sich tatsächlich selbst wiederfinden konnte, aus der eigenen Jugend oder als Mutter / Vater, war zielsicher und treffend. Ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen, es hat einen Nachhall in mir hinterlassen!

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Freundschaft, Liebe, Sexualität, Beziehung, Sex, Beliebtheitsgrad, Eifersucht, Lüge, Mobbing, Familie. Wer kennt diese Probleme nicht? Das Buch macht sehr bildhaft geschrieben auf diese ganz normale Teenagerprobleme aufmerksam Ich finde es sehr gut wie die Charaktere mit der ganzen Situation und dessen Probleme umgehen. Man findet sich auch sehr schnell in einem Charakter wieder, da das Buch aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man bekommt auch Einblicke einer Direktorin und von den Eltern, was ein weiterer Pluspunkt ist. Dennoch muss ich leider einen Stern abziehen, da der Anfang nicht ganz chronologisch ist und man eine Weile brauch ehe man von der Geschichte gefesselt wird. Aber sonst ist es ein echt gutes Buch und es lohnt sich auf jeden Fall es zu lesen.

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Von Anne Freytags Büchern hört man ja wirklich nur Gutes. Um so schlimmer das ich bisher noch keins ihrer Bücher gelesen habe. Das wollte ich nun ändern und da kam mir ihr neuer Roman: Das Gegenteil von Hasen gerade recht den es hört sich richtig spannend an: Julias Leben scheint perfekt zu sein sie hat viele Freunde und ist äußerst beliebt an der Schule. Doch in ihrem Innern sieht es anders aus. Ihr wahren Gefühle und Gedanken schreibt sie in einem privaten Blog nieder gut versteckt vor der Welt. Doch als die Webseite eines Morgens öffentlich gestellt wird und viral geht schlagen Julias Einträge ein wie eine Bombe und ihr Leben und das ihrer Freunde verändert sich radikal. Doch wer hat die Webseite gehacked und online gestellt? Gründe dafür hätten einige... Ich muss zugeben, das ich anfangs ein paar Seiten gebraucht habe, um mit den Charakteren warmzuwerden. Gerade Julia hat es mir zu Beginn schwer gemacht doch, sobald ich mich in ihren Charakter hineinfühlen konnte lief es. Auch, wenn Julia der Dreh und Angelpunkt der Geschichte ist, war es vor allem Linda die mich am meisten faszinieren konnte. Durch ihre schwere Vergangenheit, und wie sie mit den Ereignissen um geht hat sie sich sofort in mein Herz geschlichen. Generell waren die Jugendlichen alle sehr scharf skizziert und sehr realitätsnah ausgearbeitet. Doch auch die Erwachsenen Figuren wurden toll dargestellt, indem sie nicht die allwissende Kraft sind, sondern auch mal hilflos den Ereignissen gegenüberstehen. Der Schreibstil von Anne Freytag konnte mich direkt begeistern. Durch ihre Wortgewalt und der erzeugten Spannung in der Geschichte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man möchte unbedingt erfahren wie es weiter geht und wer der Täter ist. Dabei gelingt es der Autorin ganz geschickt falsche Fährten zu legen, denen man als gerne folgt. Durch ihre Geschichte schafft es Anne Freytag das wichtige Thema Mobbing auf eine sensible und doch schonungslose Art zu präsentieren. Die Autorin trifft mit ihrem Buch den Puls der Zeit und vor allem trifft sie den Nerv der Jugend. Es ist wirklich selten das jemand sich so gut in unsere heutige Jugend hineinversetzen kann wie Anne Freytag. Durch ihren wundervollen Schreibstil und einer tollen Geschichte die am Ende optimistisch stimmt konnte mich die Autorin von ihrer gewaltigen Erzähl Kraft überzeugen. Für mich wird es nicht das einzige Buch der Autorin bleiben und ich hoffe das sie mit diesem Buch viele junge Leser erreichen kann, um ihnen ein Stück Hoffnung zu geben. 4,5 von 5 Sternen

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