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Rezensionen zu
Das Gegenteil von Hasen

Anne Freytag

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Gestaltung: Ich liebe die Aufmachung des Buches sehr! Nicht nur, dass der grün-grau-blau-Ton des Covers sehr nah an meine Lieblingsfarbe herankommt, auch die Symbolik mit dem Hasen und seinem Wolfsschatten finde ich sehr bezeichnend für den Inhalt des Buches. Auch das Innere hält einige Überraschungen bereit, so ist der innere Buchrücken wunderschön mit vielen kleinen Häschen bedruckt und hinten mit der Illustration eines Leinwandabspanns verziert. Insgesamt ist die Aufmachung hochwertig, liebevoll und gut durchdacht. Idee/Umsetzung: Ich bin schon seit dem ersten Buch sehr großer Fan von Anne Freytag, wobei sich ihre Bücher kaum miteinander vergleichen lassen. Sie behandeln allesamt ganz unterschiedliche Themen und mein Lieblingsbuch ist nach wie vor "Nicht weg und nicht da" aus ihrer Feder. Dieses hier hat vergleichsweise junge Protagonisten, die nicht mehr weit vom Abi entfernt sind und sich mit den klassischen Teenie Problemen der Liebe, dem Erwachsenwerden und Familienzoff rumschlagen. Julia ist eine von ihnen und schreibt auf ihrem Blog frei heraus, was sie denkt. Über Edgar, mit dem sie im Schulbus nebeneinandersitzt und ihn irgendwie beginnt zu mögen. Über Linda, die als Ex Freundin von Edgar nun mit einem Mädchen zusammen ist und immer ziemlich schroff wirkt. Über Marlene, ihre ehemalige beste Freundin, deren Schein gewaltig trügt. Über ihren Freund Leonard, der eigentlich nichts falsch macht und doch so vieles. Anne Freytag: Das Gegenteil von Hasen (Heyne fliegt) -- Das ProtokollWie ihr seht, gibt es viele Hauptfiguren, wodurch man sie aber nicht weniger gut kennenlernt. Bei Anne Freytag gibt es kein Schwarz oder weiß, jede Figur hat ihre Licht- und Schattenseiten und auf ihre vielleicht auch unsichere, verquere Weise habe ich alle ins Herz geschlossen. Ich kann mich noch sehr gut an meine Schulzeit erinnern, in der Mobbing, Gerüchte und Gruppenbildung ebenfalls eine große Rolle gespielt haben, und diese Stimmung fängt Frau Freytag hervorragend ein. Ich habe sehr mit Julia mitgelitten und weiß, wie sich diese misstrauischen Blicke der Mitschülerinnen und Mitschüler anfühlen, das Getuschel hinter dem eigenen Rücken und das Gefühl, die eigene Schule niemals wieder betreten zu wollen. Dieses Buch gibt all das so authentisch wieder, dass es zum Teil wirklich bedrückend sein kann. Ich kann gar nicht alle Themen benennen, die in diesem Werk ihren Platz finden. Es geht auf jeden Fall um Liebe, auch um Bisexualität für alle LGBTQ+ Leserinnen und Leser, um Freundschaft, Vertrauen und die Frage, wie viel Wahrheit wir in unserem Dasein verkraften. Julia hat zu keinem Zeitpunkt ihre Gedanken verschleiert, sie kamen ungefiltert an die Öffentlichkeit und letztendlich hat es zwar auch zu Hass und Gewalt geführt, im Kern aber eher positive Konsequenzen nach sich gezogen. Dieses Thema finde ich sehr wichtig und spannend zu diskutieren, wofür das Buch hier eine gute Grundlage bildet und hoffentlich mal Teil des Schulstoffes in Deutschland werden kann. Ich könnte noch so viel mehr zu diesem Buch sagen, aber all das drückt in keiner Weise die Emotionen und Gedankengänge aus, die dieses Buch in mir ausgelöst hat. Ich kann euch das Buch sehr, sehr, sehr empfehlen! Alles andere solltet ihr selbst herausfinden. Fazit: Dieses Jugendbuch ist eines der besonderen Sorte und hat meiner Meinung für jeden eine wichtige Botschaft. Besonders Jugendliche im betreffenden Alter ab 14 Jahren sollten diese Buch unbedingt lesen! Am besten in der Schule als Lektüre und dann den Austausch suchen. Mobbing ist ein so großes und wichtiges Thema, dem hier unter vielen anderen Aspekten Raum gegeben wird und das auf die wunderschönste und melodischste Weise, Wörter aufs Papier zu bringen.

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Wer kennt sie noch? Diese irrwitzige Angst, dass das eigene Tagebuch, welches man sorgfältig als Teenager vor fremden Blicken versteckt hat, gelesen wird. 😱 Aus dieser Angst heraus habe ich niemals ein Tagebuch geführt. 📖 Dabei ist das Schreiben durchaus heilsam. 🤕 Es schafft Ordnung im Kopf und so mancher Frust fließt, gerade in der heutigen Zeit, über die Tastatur direkt ins Netz. 🤯 Ungefiltert. Schonungslos. Verletzend. 😥 Und manch einer ist sich der Stärke seiner Worte nicht bewusst und unterschätzt den Einfluss auf das Leben seiner Leser. 🤔 Doch lesen sollte man Julias Einträge in ihren Online-Blog nie. Ganz bewusst hatte die Hauptprotagonistin aus "Das Gegenteil von Hasen" 🐰 von Anne Freytag ihre Gedankengänge auf "nicht öffentlich" gesetzt. 💻 Das digitale Tagebuch half ihr dabei, ihr anstrengendes (Gefühls-)Leben besser zu verarbeiten. Hier konnte sie schonungslos ihre Sicht auf ziemlich jede Person in ihrem schulischen und privaten Umfeld in Worte fassen. 🙄 Ungeachtet sämtlicher höflicher Zurückhaltung, flossen ihre Gedanken nahezu täglich in ihren Wordpress-Account. Bis Julia eines Tages ihren Laptop verliert - und damit sämtliche gespeicherten Daten in ihrem genutzten Browser. 😳 Wie die Dinge kommen mussten, hat ein Fremder den Laptop gefunden und noch bevor Julia reagieren konnte, ihre Zugangsdaten zum Online-Tagebuch abgeändert. ❌ Doch damit nicht genug: der Finder von Julias ganz persönlichen Gedanken fängt an, diese Stück für Stück zu veröffentlichen. 📨 Wie ein Lauffeuer verbreiten sich die Einträge an der Schule und plötzlich bricht Julias bröckelnde kleine Welt vollständig in sich zusammen. 💥 Eine Geschichte über Mobbing, Ausgrenzung und der Schwierigkeit, seinen Platz und sich selbst innerhalb einer Gesellschaft zu finden. 👉👈 Und letztendlich auch von der Stärke, zu sich selbst zu stehen. Anne Freytag packt große, nicht einfache Gefühle in schöne, klare Sätze. 💁‍♂️ Die Charaktere sind gelungen und wachsen schnell ans Herz. Definitiv werde ich mehr von der Autorin lesen! 🤩

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super gutes Buch

Von: Caro

14.03.2021

Anne Freytag ist für ihre realistischen und wahren Jugendbücher bekannt. Auch ihr neustes Werk „Das Gegenteil von Hasen“ ist ehrlich und gewaltig. Protagonistin Julia ist hübsch und beliebt. Sie hat den Freund, den jedes Mädchen der Schule gerne an ihrer Seite hätte. Ihr Leben scheint perfekt, doch hinter der schillernden Fassade ist Julia ziemlich unzufrieden. Sie führt einen Blog als Tagebuch, die Beiträge sind jedoch nicht öffentlich gestellt, doch eines Morgens plötzlich weiß die ganze Schule Bescheid über ihre Gedanken und Gefühle. Plötzlich steht sie alleine da, alle wenden sich von ihr ab. Hier wird man direkt ins Geschehen geworfen, ohne Probleme findet man sich dennoch zurecht. Es ist der Autorin gelungen, ein so ernstes Thema interessant zu gestalten. Die Worte sind klar und deutlich und treffen mitten ins Herz. Das Buch beschäftigt sich mit dem Thema Mobbing unter Jugendlichen. Unter verschiedenen Punkten werden die Schüler hier mit Sticheleien und Ausgrenzungen konfrontiert. Homosexualität und Rassismus spielen hier auch mit rein. Der Umgang mit der Liebe, sich zueinander bekennen, über die Worte der Mitschüler stehen. All das müssen die Protagonisten händeln. Harte Themen werden hier ohne Scheu angesprochen und regen zum Nachdenken an. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht mehrerer Protagonisten. Julia, Edgar und Lina haben hier den größten Sprachanteil. Wichtige Nebencharaktere haben ebenfalls kurze Passagen. Und auch der „Täter“, die Person, die Julias Blogbeiträge veröffentlicht hat, hat einige Kapitel. Diese Abwechslung hat mir sehr gut gefallen, so bekommt man viele Gedanken und die verschiedenen Handlungsstränge hautnah mit. Ebenfalls gut gefallen hat mir der Einbau der Passagen des Gesprächs der Schulleiterin mit den Schülern und Eltern. Fazit: Mit diesem Buch hat Anne Freytag mich noch ein Stück mehr für mich gewinnen können. Sie hat ein sehr ernstes Thema interessant verpackt. Man möchte immer weiterlesen, ist schockiert und bangt und hofft mit den Protagonisten. Sie hat ein Jugendbuch geschrieben, das zum Nachdenken anregt.

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Der Wolf im Hasenpelz

Von: Stefanie

09.01.2021

Eigentlich habe ich das Buch hier ja bereits bewertet, habe aber gerade gesehen, dass es wohl noch einmal gefordert wird. Daher gebe ich gleich noch einmal eine Leserstimme ab. Anne Freytag hat mit "Das Gegenteil von Hasen" vor allem ein Buch für junge LeserInnen geschrieben, das auch Ältere ganz gut lesen können, denn es trifft den Zahn der Zeit mit dem Missbrauch des Internets. An meinem Arbeitsplatz sehe ich das tagtäglich, was Schüler arglos und gedankenlos anrichten. Was hier vor allem überzeugt, ist ein bisschen Spannung, denn der Leser kann mitraten, wem denn Julia hier schaden möchte, aber es ist auch durchweg immer kurzweilig, und die Autorin überzeugt vor allem auch durch einen prägnanten Schreibstil. Von Anne Freytag hatte ich bisher noch nichts gelesen, werde mich aber auf neue Bücher der Autorin freuen.

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UM WAS GEHT ES IN DIESEN BUCH? Sie sind in derselben Jahrgangsstufe und trotzdem in verschiedenen Welten. Julia, Marlene und Leonard im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Rest irgendwo in ihrer Umlaufbahn. Dann geschieht etwas, das alles verändert: Eines Morgens macht plötzlich eine Internetseite die Runde, die bis dato auf privat gestellt war. Darauf zu finden sind Julias ungefilterte Gedanken, Bomben in Wortform, die sich in kürzester Zeit viral verbreiten. Es sind Einträge, die ein ganz anderes Bild des beliebten Mädchens zeigen, das alle zu kennen glauben. Wer hinter der Aktion steckt, ist zunächst unklar, doch nach und nach kommt heraus: Gründe dafür hätten einige. EIGENE MEINUNG ZU DEN BUCH ich muss gestehen, dies war mein erstes Buch von Anne Freytag. Es wird aber sicher nicht mein letztes Buch von ihr gewesen sein. In diesen Buch geht es um so vieles, zb um Mobbing, ich habe mich noch nie so wohl gefühlt in einen Buch mit, dennoch so einen unsympathischen ernsten Thema. Es ist eine Kunst , dass Buch so interessant zu gestalten, so detailliert zu beschreiben und dennoch den Faden des eigentlichen Themas nicht zu verlieren. Die Worte die Anne Freytag benutzt sind klar, detailliert und treffen den Leser / die Leserin mitten ins Herz. Ich bin sofort in der Story drin gewesen und empfand es nicht als verwirrend. Ich war direkt bei der Sache und konnte es nicht mehr weg legen. Ich wollte unbedingt wissen wer der Täter oder die Täter waren. Ich habe den Aspekt der Liebesgeschichte auch gemocht. Sie war sehr erfrischend. Der Schreibstil der Autorin ist sehr , wortgewandt und trifft vieles auf den Punkt. Jetzt handelt es sich hierbei um ein Jugendbuch , aber ich hatte zu keiner Zeit es Gefühl , es würde mich nicht mitreißen und unterhalten. Ich habe so gerne mit gefiebert und bin wirklich auf den Irreführenden Leitfaden mit aufgesprungen , niemals habe ich gedacht das diese Wendung kommen würde wie es geschah und ich bin noch immer sprachlos und kann nicht glauben , dass es mich so sehr beeindruckt hat, mich so hinterlassen hat. Ich weiß nicht warum ich nicht schon länger ein Buch dieser Autorin zur Hand genommen habe , freue mich aber jetzt natürlich umso mehr , noch mehr von ihr zu entdecken. Dieses Buch empfand ich als sehr authentisch und angenehm, auch die Nebenprotagonisten sind sehr liebevoll gestaltet und auch diese empfand ich als nahbar und authentisch und das jeden auf seine Art und Weise , ich habe an den Buch nichts auszusetzen und auch das Cover ist hübsch anzusehen. Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch über Instargram und ich würde es jeden ab 14 Jahre empfehlen. Anne Freytag schafft es sich in die jungen Leser hineinzuversetzen und geht mit der Zeit. Klare Leseempfehlung

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Der Hammer

Von: Lee

12.08.2020

Das Gegenteil von Hasen hat mich von der ersten Seite an gefesselt und umgehauen. Ich liebe liebe diesen Schreibstil und die Story. Und obwohl diese relativ simple ist, ist sie doch so real und hätte wirklich so im Alltag passieren können. Das Buch ist spannend bis zum Ende und hat mich wirklich viel nachdenken lassen. Alles in einem hab ich in diesem Buch alles gefunden, was ein gutes Buch ausmacht und hat damit 5/5⭐️ definitiv verdient! Dies war mein erstes Buch von Anne Freytag und kann es kaum erwarten mehr von ihr zu lesen. Bereue es wirklich erst jetzt etwas von ihr gelesen zu haben.

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Das Gegenteil von beliebig

Von: Phienchen

15.07.2020

Dieses Buch hat mir wirklich ziemlich gut gefallen und konnte mich berühren. Ich finde die Geschichte spannend erzählt. Die kurzen Einträge und Perspektivwechsel führten ganz häufig dazu, dass ich mir dachte: "Komm, das kurze Stück noch und dann legst du das Buch mal wieder aus der Hand. .. Hm, der nächste Eintrag begleitet xy, da warte ich ja schon drauf! Okay, das kurze Stück noch, aber dann lege ich es weg." Und dann waren es doch wieder 5-10 Abschnitte. Um es mit ähnlichen Worten wie die Autorin zu sagen: Es ist wie eine Serie, die man am Stück durchsuchten will.. Für mich hatte die Erzählweise das richtige Maß, ich hatte nie das Gefühl, dass es langatmig wurde. Es wurde aber auch nicht zu kleinteilig oder hat sich in nebensächlichen Details verloren. Generell sind in der Geschichte echt ein paar sehr kluge Gedanken und Beobachtungen eingestreut, die zu den Teenager Protagonisten passen, aber die man sich auch als Erwachsener gelegentlich vor Augen führen sollte. Alle Protagonisten wirken lebendig, glaubwürdig und gut durchdacht. Die Autorin hat bei dem sensiblen Thema Mobbing passende und realistische Worte gefunden. Dabei ging es nicht nur um Julia; andere Figuren, die an anderen Stellen des Bewältigungsprozesses sind, zeigen gut, wie Langzeitauswirkungen aussehen können und dass jeder anders mit einer solchen Situation umgeht. Bisher habe ich von der Autorin noch nichts gelesen, werde mir ihre anderen Bücher jetzt aber definitiv mal anschauen!

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Meine Meinung Anne Freytag ist ein Sprachrohr für Jugendliche Diese Geschichte hat mich sprachlos zurückgelassen. Drei Freunde zeigen durch ein Missgeschick unfreiwillig ihr wahres Gesicht. Julia , Marlene und ihr Zwillingsbruder Leonard sind beste Freunde. Sie sind die Elite in der Schule. (Denken Sie!) Sie mobben und sind sich nicht im geringsten bewusst, was sie anderen Menschen damit antun. Marlene möchte um jeden Preis im Mittelpunkt stehen. Sie sieht ihre Felle davon schwimmen, als Julia und ihr Bruder ein Paar werden. Julia fährt jeden Tag mit dem Bus zur Schule. Da vergisst sie ihren Jutebeutel. Darin befindet sich ihr Laptop. Auf WordPress führt sie einen Blog, dem sie ihre intimsten Gedanken anvertraut. Ungefiltert! Ohne Weichzeichner! Alles was sie über ihre Freunde und sämtliche Mitschüler wirklich denkt. Alle Beiträge hat sie privat gehalten. Sie hat einen großen Fehler gemacht. Ihr Blog gibt automatisch das Passwort ein. Sie bekommt ihren Jutebeutel wieder. Ohne Laptop ….. Julia hatte von Anfang an mein ganzes Mitgefühl. Sie ist eigentlich ein sehr liebes Mädchen. Ihre geschiedene Mutter hat drei Jobs. Das Geld ist trotzdem stets knapp. Liebevoll kümmert sich Julia um ihre beiden Geschwister. Sie kocht, steckt sie in die Badewanne und kuschelt mit ihnen. Ihre Mutter ist eine tolle Frau, die leider ständig massiv unter Stress steht. Julia will sie mit ihren eigenen Sorgen nicht belasten. Und die hat Julia nun zu Genüge. Jemand veröffentlicht sämtliche Blogeinträge von ihr. Eigentlich ist sich Julia bewusst, dass sie eine richtige Mitläuferin ist. Sie ist mit Menschen befreundet, vor denen viele Schüler Angst haben. Sie greift andere mit an, um nicht selber angegriffen zu werden. Sie ist ein richtiges Rudeltier. Vor Jahren musste ein Mädchen ganz besonders unter ihren Schikanen leiden. Doch die Geschichte läuft bei weitem nicht so, wie ich vermutet hätte. Klar waren einige Mitschüler sauer auf sie. Gingen nicht gerade zimperlich mit ihr um. Dennoch haben eigentlich die meisten erkannt, dass Julia die Wahrheit geschrieben hat. Auch über sich selbst. Mit ihrem einzigartigen Schreibstil bringt die Autorin die ganze Problematik Mobbing auf den Punkt. Ohne erhobenen Zeigefinger! Ohne zu werten! Man lernt jeden einzelnen Jugendlichen so gut kennen, dass man hinterher Verständnis aufbringt. Die ganzen familiären Hintergründe werden beleuchtet. Was ich sehr bewundert habe, wie manche sich Julia gegenüber verhalten haben, obwohl ihre Blogartikel voll unter die Gürtellinie gingen. Mal ganz ehrlich, wer will das, was andere über einen denken, bei einem öffentlichen Blogeintrag lesen? Noch dazu, wenn es alles andere als nett ist? Julia geht durch die Hölle. Jugendliche sind meist noch offener, ihre Fehler einzusehen. Mobbing betrifft aber auch viele ältere Jahrgänge. Auch in dem Buch erinnert sich eine Lehrkraft, an die eigene Mobbinghölle, die sie erlebt hat. Dabei sind Mobber doch Menschen, ohne Selbstbewusstsein. Stets müssen sie im Mittelpunkt stehen. Keiner mag sie. Jeder hat Angst vor ihnen. Doch die meisten trauen sich nicht, sich von diesen armen Menschen abzuwenden. Sie laufen dem Rudelführer hinterher. Sie wollen nicht selbst angegriffen werden. Der Mobber selbst ist nonstop gestresst. Es ist sehr anstrengend immer und überall die Nummer EINS zu sein! Vor allem, andere Menschen auszugrenzen fordert immer wieder neue Ideen und Schikanen. Viele Opfer vergessen die Schikanen nie.NIE!!! Fazit Sensibel behandelt Anne Freytag die Themen Mobbing und sexuale Orientierung Jugendlicher. Jeder der irgendwie anders ist, in keinen einwandfrei sozialen Verhältnissen lebt und eine andere Hautfarbe hat, ist besonders gefährdet ein Mobbingopfer zu werden. Ich war bis zum Ende gespannt, wer die Beiträge veröffentlicht hat. Habe dieses Buch auf zwei Nachmittage gelesen. Anne Freytag ist ein Sprachrohr für Jugendliche, die ihre Gefühle, Sorgen und Nöte nicht in Worte fassen können. Dieses Buch sollte Pflichtlektüre in der Schule werden. Danke Anne Freytag.

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