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Rezensionen zu
Das Gegenteil von Hasen

Anne Freytag

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»Das Gegenteil von Hasen« ist das erste Buch, das ich von Anne Freytag gelesen habe – shame on me. Zwar wollte ich schon seit Jahren mal was von ihr lesen, nur irgendwie gingen andere Bücher dann immer vor. Also habe ich die Chance genutzt und endlich mal ihr bisher neuestes Buch gelesen! Der Schreibstil von Anne Freytag ist auf jeden Fall nicht 0/8/15. Anfangs habe ich mich etwas an den eher hypotaktischen Satzbau (kurze Sätze) gewöhnen müssen, aber nach den ersten hundert Seiten war diese Phase auch schon vorbei und ich konnte mich primär auf die Geschichte selbst konzentrieren. Auf jeden Fall möchte ich aber festhalten, dass Anne Freytags Schreibstil sehr eigen ist, ein bisschen erinnert er mich an den von John Green in »Das Schicksal ist ein mieser Verräter«. Zwischendurch gab es ein paar kleinere Tippfehler, wie in so gut wie jedem Buch, aber was mich dann doch ein bisschen mehr gestört hat, ist die Verwendung des Plusquamperfekts. Ich weiß, dass man in einigen Teilen Deutschlands, insbesondere im Süden, auch Sachen sagt wie »er war den ganzen Tag auf dem Sofa gesessen«, aber ich finde, in Büchern stören diese Eigenheiten, da sollte man lieber Hochdeutsch verwenden. Ich weiß auch nicht, aber so etwas finde ich gerade, wenn ich es lese, störend. Dennoch ist der Schreibstil von Anne Freytag sehr bildlich, was mir außerordentlich gut gefallen hat. Beschreibungen waren immer gerade so, dass sie anschaulich waren, aber nicht zu ausführlich, sodass zumindest dadurch keine Längen entstanden sind und ich mir gleichzeitig ein ziemlich gutes Bild von der Situation machen konnte. Auch das Thema des Buches hat mich von vornherein neugierig gestimmt, denn es geht um Mobbing, und im Speziellen um Cybermobbing. Diese Thematik ist ziemlich aktuell und wird meiner Meinung nach in Jugendbüchern zu selten thematisiert. Allerdings ist auch Anne Freytag wohl nicht um einige Klischees herumgekommen, auch wenn zumindest die Hauptfigur Julia nicht das Opfer, sondern die (Mit-)Täterin war. Da nicht nur aus der Sicht der Opfer, sondern auch aus der Sicht der Täter*innen, Lehrkräfte, Eltern und anderen Beteiligten erzählt wurde, hat man einen immer umfassenderen Rundumblick auf die Geschehnisse bekommen. Jeder Charakter hatte eine eigene Persönlichkeit, keiner wirkte irgendwie besonders gestellt, sondern irgendwie war es, als wäre die Geschichte aus dem Leben gegriffen, wodurch sie noch viel realistischer wirkte. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch ein paar Kritikpunkte an dem Buch habe. Zum einen war mir schon relativ früh klar, wer die Webseite veröffentlicht hat, auf der Julia ihre Tagebucheinträge verfasst hat. Auch kam keine richtige Spannung auf, sondern die Geschichte plätscherte eher so dahin und hat mich mit weiteren Informationen versorgt. Das hat das Lesen zwar interessant gemacht, aber leider eben nicht wirklich spannend. Mein größer Kritikpunkt ist, wie in dem Buch mit dem Thema Sex umgegangen wird. Zum einen haben die Sexszenen meiner Meinung nach nicht gut in den Kontext gepasst und waren insgesamt auch viel unangenehmer zu lesen als beispielsweise in den richtig guten New-Adult-Romanen. Andererseits könnte man argumentieren, dass dadurch besonders das berüchtigte erste Mal realistischer dargestellt wurde, was sicherlich auch stimmt. Trotzdem hätte mir das Buch insgesamt besser gefallen, wenn diese Szenen einfach weggelassen worden wären. Das ist aber noch nicht alles, was ich zu diesem Punkt loswerden möchte. Und zwar ist es ja so, dass die Charaktere im Buch alle ungefähr 16-17 Jahre alt sind. Ich bin selbst 17 und finde, dass das Thema Sex viel zu übertrieben dargestellt wurde. Im Buch kam es aus meiner Sicht ein bisschen so rüber, als hätte jede*r Siebzehnjährige schon mindestens sein bzw. ihr erstes Mal gehabt. Ein bisschen kam es mir so vor, als würde das Buch unterschwellig noch die Message vermitteln, dass es unnormal ist, mit 17 Jahren noch Jungfrau zu sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Anne Freytag das so nicht beabsichtigt hat, aber leider ist das nun mal das, was mir besonders aufgefallen ist und woran ich mich dann doch gestört habe. Um jedoch mit etwas Positivem abzuschließen, möchte ich noch mal auf die Charaktere zurückkommen. Zwar kamen am Anfang echt viele neue Figuren hinzu, bei denen ich anfangs auch echt Schwierigkeiten hatte, sie auseinanderzuhalten, aber sie waren einfach unglaublich toll ausgearbeitet! Besonders Marlene fand ich ja interessant, ein bisschen mehr über sie hätte ich also schon toll gefunden. Und wenn vor den Kapiteln noch der Name der Person gestanden hätte, aus deren Sicht erzählt wird (natürlich nur bei den Kapiteln, die nicht aus der Sicht des bzw. der Täter*in waren). Insgesamt waren die einzelnen Charaktere aber schon ein Highlight für mich, sie haben die Geschichte nämlich auf jeden Fall zu etwas Besonderem gemacht. Fazit Alles in einem würde ich sagen, »Das Gegenteil von Hasen« ist auf jeden Fall ein lesenswertes Jugendbuch, das wichtige Themen anspricht und durch die unterschiedlichen Perspektiven auch die Auswirkungen von gesellschaftlichen Zwängen, Ansprüchen und Mobbing darstellt. Einzig der Umgang mit Sex, wie er in dem Buch gepflegt wurde, ist meiner Meinung nach ein Kritikpunkt, den aber sicherlich jede*r anders auffasst.

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Sehr tiefgründig

Von: Dunkelbuntetraeume

09.01.2021

Die Idee fand ich super spannend, deshalb habe ich mich sehr gefreut das Buch als Rezensionsexemplare erhalten zu haben. Der Einstieg war etwas holprig, denn die Geschichte wird ist in der Erzählerperspektive geschrieben. Ich konnte zunächst keine richtige Bindung zu den unterschiedlichen Charakteren aufbauen, allerdings waren sie mir dennoch sympathisch. Die Figuren sind allesamt faszinierend und sind grandios ausgearbeitet. Jeder von ihnen hat eine einzigartige Persönlichkeit und Vergangenheit. Sie sind ausdrucksstark und realitätsnah. Der Schreibstil von Anne Freytag ist einfach 'anders'. Er ist super poetisch, klar stukturiert, sachlich und doch ist er super ergreifend und fesselnd. Anne Freytag hat einen Besonderen Schreibstil, für mich ist er das genaue Gegenteil von 'locker leicht'. Das Buch hatte einen guten Spannungsbogen, aber durch die Thematik 'Mobbing' und den tiefgründigen, sachlichen und doch ausschweifenden Schreibstil, konnte ich das Buch nicht lange in der Hand behalten. Meine Meinung zu diesem Buch kann ich kaum in Worte fassen. Ich habe es geliebt - die Thematik, die sprachliche Wortgewalt von der Autorin, die super authentischen Jugendlichen Protagonisten und doch musste ich mich zum lesen zwingen. Ich glaube für diese Art von Geschichten muss man bereit sein, man muss sich komplett in das Buch fallen lassen können und das konnte ich nicht. Ich weiß nicht woran es lag, glaube aber es lag an meinen privaten Umständen. Trotzdem ist es eine klare Leseempfehlung von mir.

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Meine Meinung Ich habe schon so viele gute Bücher von Anne Freytag gelesen und war wirklich gespannt auf dieses Buch. Dankeschön an dieser Stelle an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar. Cover Das Cover ist eher etwas unscheinbar, weshalb ich im Laden wahrscheinlich nicht unbedingt danach gegriffen hätte. Dennoch ist die Farbe sehr passend gewählt und insgesamt wirkt das Buch edel. Geschichte Julia schreibt ihre ungefilterten Gedanken nieder, aber nur privat für sich alleine. Bis eines Tages alles von einem unbekannten veröffentlicht wird. Alle lesen ihre Worte und plötzlich wird aus der einst so beliebten Schülerin, die Außenseiterin. Und sie versucht herauszufinden wer ihr das angetan haben könnte. Schreibstil Der Schreibstil von Anne Freytag ist wirklich einzigartig. So detailreich und bildhaft. Sie baut auch oft ernste Themen in ihre Bücher ein, aber sie schafft es dem Leser diese so nahe zu bringen, das es weder zu übertrieben noch ins lächerliche gezogen wird. Sie bringt einen dadurch zum Nachdenken. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, woran ich mich zunächst etwas gewöhnen musste. So hat man aber die einzelnen Chataktere nochmal besser kennen gelernt. Fazit Ich hatte wirklich große Erwartungen an dieses Buch, aber diesesmal konnte mich Anne Freytag nicht ganz überzeugen. Auch hier wurde eine sehr ernste Thematik aufgegriffen, aber es konnte mich diesesmal nicht wirklich berühren, es fehlte an Tiefe. Der Mittelteil gewann an Spannung und ich war gespannt wie es weitergeht. Aber das Ende ging mir dann zu schnell und die Auflösung war mir zu einfach. Insgesamt aber eine wirklich spannende Geschichte, die sehr passend für die Zielgruppe ist. Bewertung 3/5 Sterne

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Meine Meinung Wer meinen Blog, oder meine Instagram Seite ein bisschen verfolgt, weiß inzwischen, wie sehr ich die Bücher von Anne Freytag schätze.Deswegen, habe ich mich sehr auf "Das Gegenteil von Hasen"gefreut. Das Cover ist schlicht, in Pastellfarben gehalten,trotzdem gefällt es mir sehr gut. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht,da man trotzdem nicht genau weiß, was in der Geschichte passiert. In der Geschichte gibt es nicht nur einen Hauptcharakter.Nein,jeder ist wichtig für die Geschichte, jeder ist auf eine Art und Weise ein Hauptcharakter,denn jeder ist ein wichtiger Teil für die Geschichte.Julias ungefiltert Gedanken, waren manchmal ziemlich heftig, direkt und ehrlich, sie sagt genau dass, was wohl viele in der Schule denken,aber sich nicht trauen, es auszusprechen,private Gedanken und Gefühle.Und eigentlich, sollte diese Gedanken auch niemand lesen können, bis ihr Blog plötzlich für jeden öffentlich ist.Doch wer hat sie online gestellt und warum? Jeder über den es einen Beitrag gibt, hätte es sein können. Die Geschichte, wird aus mehreren Perspektiven erzählt, sodass man viele Ansichten und Gründe kennenlernt. Stück für Stück, lernt man die einzelnen Charakter und ihre Beziehungen zueinander kennen, die Teilweise mehr als kompliziert sind. Denn davon gibt es doch mehr, als ich zu Anfang vermutet hätte.Denn bei vielen steckt mehr hinter der angeblich so glücklichen Fassade, als man auf den ersten Blick vermuten könnte von falschen Gefühlen, die einfach praktischer und einfacher sind, als die Wahrheit und echte Gefühle. Wahrheiten, die unangenehm und Schmerzhaft sind. Denn oft entstehen Gerüchte durch Neid oder durch Ängste. Doch was ist, wenn die Person, die dir das Leben zur Hölle gemacht hat plötzlich ganz allein und verzweifelt ist und dann DEINE Hilfe benötigt? Bewertung Mobbing, ein wichtiges Thema, auch mich selbst, hat dieses Thema schon betroffen. Die Geschichte zeigt verschiedene Perspektiven. Auch die, die eigentlich ganz anders gemeint sind.Was wenn, persönliche Gedanken öffentlich werden? Gedanken, die niemand lesen sollte? Eine Art persönliches Tagebuch in dem man sich alle Gedanken, Gefühle und Zweifel von der Seele schreibt. Es zeigt wie wichtig es ist, jemanden zuhaben, mit dem man reden kann, Jemand der einem zuhört und in schlechten Zeilen zu einem steht, egal was andere darüber denken. Ich kann immer noch nicht sagen, wie mir das Buch gefallen hat. Versteh mich nicht falsch, das Buch und seine Geschichte, ist wichtig, aber, das richtige Highlight, hat mir leider gefehlt. Das gewisse etwas, dass ich an den bisherigen Büchern von Anne Freytag so großartig fand,hat mir diesmal leider gefehlt. Ein 3 Sterne Buch.

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Ist dieses Buch zu ehrlich?

Von: Chiara

15.06.2020

Ich habe das Buch jetzt erstmal zwei Tage ruhen lassen, bevor ich diese Rezension schreibe. Dennoch bin ich mir noch nicht wirklich sicher, was ich davon halte. Also fange ich mal mit den guten Sachen an. Zuerst einmal gefielen mir die verschiedenen Arten zu erzählen sehr gut. Ob es jetzt ein Protokoll war, die Sichtweisen aus der 1. Perspektive, die Sichtweisen aus der 3. Perspektive oder aber die Stimmen bzw. Kommentare der anderen Mitschüler*Innen. Es war sehr vielfältig. So waren es auch die Charaktere, aus deren Sicht man die Geschichte erzählt bekam. Auch wenn es ziemlich viele waren, fand ich es doch nicht schwer mich in jeweils in die Charaktere hineinzuversetzen. Anders als erwartet riss es mich auch nicht aus dem Lesefluss. Die Zeitangaben, die wahrscheinlich als Stütze zur zeitlichen Einordnung dienen sollten, fand ich nicht wirklich hilfreich. Ich bin aber auch ein Mensch, der das liest und direkt wieder vergisst. Da ich zu faul war, jedes Mal wieder nachzugucken, hab ich sie einfach missachtet. Jedoch war ich dann immer wieder erstaunt, dass ein Tag vergangen war. Ein Tag, an dem gefühlt viel zu viel passiert ist. Fairerweise muss man sagen, dass das nur ein Gefühl ist, was von den vielen Perspektiven hervorgerufen wird und deswegen nicht unrealistisch wirkt. Anne Freytag schafft es zudem auf ziemlich natürliche Weise, und meiner Meinung nach wenig aufgezwungene Weise Diversität nebenbei einfließen zu lassen, ob es ein queerer Charakter oder aber eine andere Ethnizität ist. Sie sind vorhanden und das ist ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn es verbesserungswürdig ist. Während ich das Buch las, fragte ich mich jedoch, ob das Buch nicht ggf. zu ehrlich ist? Das Buch schildert viele Dinge, die andere Jugendbücher sich nicht trauen zu sagen. Diese Dinge sind hauptsächlich sexueller Natur und ich war immer wieder überrascht und fragte mich, ob dies nicht vielleicht zu früh für Jugendliche sei...Und das ist genau das Ding. Es ist nicht zu früh für Jugendliche. Das ist deren Lebenswelt, warum also den nicht zeigen, wie es aussehen kann? Warum nicht dazu beitragen wollen, dass sie eine gesunde Einstellung zu dem Thema entwickeln? Ich kann nicht beurteilen, wie gut das Buch das tatsächlich tut, aber ich glaube, dass es schon auf dem richtigen Weg ist. Auch wenn das Buch mit vielen Klischees arbeitet, werden einem diese nicht so stark aufs Auge gedrückt, bzw. erfüllen sie ihre Funktion. Denn irgendwie bekommen die Charaktere immer noch ein bisschen Tiefe. *Vorsicht Spoiler!* Die einzige Sache über die ich mir immer noch nicht richtig klar geworden bin, ist das Ende & die Auflösung der Täterin. Es gefällt mir, dass man es nicht richtig erraten kann, da sie dafür ziemlich spät im Buch erst eingeführt wird, aber deswegen wurde ihr auch wenig Zeit eingeräumt. Das Ende kam ziemlich abrupt und sie zieht keine Konsequenzen daraus. Was ist die Moral daraus? Meiner Meinung nach, keine gute, denn, obwohl ihre Tat schrecklich war, bekommt sie genau was sie will. Die anderen, für sie lediglich Kollateralschäden, sind auch glücklich (abgesehen von Leonard ggf.), was ihre Tat zu rechtfertigen scheint. Ihre Tat ist aber nicht gut gewesen und das sollte auch klar werden (auch wenn es im echten Leben oft ähnlich ist). *SpoilerEnde* Meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht zu ehrlich. Natürlich überrascht es, wie mit Dingen umgegangen wird, aber das ist okay, ja sogar erfrischend. Genau wie Julias Einträge zeigt dieses Buch Gedanken auf, die wahrscheinlich jeder Jugendliche schonmal gedacht oder getan hat. Und das ist in Ordnung. Das sind Dinge und Themen mit denen man sich auseinandersetzen muss, und gerade auch durch die Erwachsenenperspektiven, erlangen die Jugendlichen vielleicht sogar ein anderes Verständnis für sich selbst, aber auch für ihre Eltern. Ich würde dieses Buch definitv nicht jedem empfehlen, aber es gibt auf jeden Fall Jugendliche, denen dieses Buch sehr gut gefallen könnte.

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Sie sind in derselben Jahrgangsstufe und trotzdem in verschiedenen Welten. Julia, Marlene und Leonard im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Rest irgendwo in ihrer Umlaufbahn. Dann geschieht etwas, das alles verändert: Eines Morgens macht eine Internetseite die Runde, die bis dato auf privat gestellt war. Darauf zu finden sind Julias ungefilterte Gedanken, Bomben in Wortform, die sich in kürzester Zeit viral verbreiten. Wer hinter der Aktion steckt, ist zunächst unklar, doch nach und nach kommt heraus: Gründe dafür hätten einigen. „Das Gegenteil von Hasen“ war mein erstes Buch von Anne Freytag. Als ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, hatte ich echt Lust es zu lesen. Ich muss auch gestehen, dass es nicht schlecht war und zum Ende hin wurde es spannender. Jedoch muss ich sagen, dass Anne Freytag in diesem Buch verschiedene Schreibstile und Sprachebenen verwendet hat, die für mich den Lesefluss massiv gestört haben. Die paar Rechtschreib- und Grammatikfehler haben auch ihren Teil dazu beigetragen, dass es nicht wirklich flüssig zu lesen war. Zu der Geschichte lässt sich sagen, dass jeder sich wohl in den Charakteren der Jugendlichen wiederfinden kann. Wie sie beim Erwachsenwerden langsam die dummen Spielregeln der Welt lernen und daran scheitern, jedoch auch die Möglichkeit erkennen zuwachsen. Wie das Buch andere nach dem Lesen zurücklässt, kann ich nur spekulieren, aber ich bin verwirrt. Warum hat Frau Freytag das Buch geschrieben? Soll es für fast Pubertierende eine Art Leitfaden darstellen oder ihnen nur mitteilen, dass alles, was sie erleben, fühlen und denken normal ist? Da ich ein erwachsener Mann bin, kann ich mit diesem Buch vielleicht weniger anfangen, als z. B. ein/e 12-jährige/r. Trotzdem habe ich mich an meine Jugend erinnert gefühlt und hier und da war ich erstaunt, wie realistisch Frau Freytag das Leben der Oberstufenschüler wiedergeben konnte. Nichtsdestotrotz ist es ein lesbares Buch und man kann auf alle Fälle seinen Spaß damit haben.

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