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Rezensionen zu
Der Schönheitssalon 1

Nora Elias

Der Schönheitssalon (1)

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Ein Mädchen, dass aus der tiefsten Provinz kommt, erfährt, dass ihr Vater, der ihre Mutter damals für eine andere Frau verlassen hat, gestorben ist und ihr ein Erbe hinterlassen hat. Doch sie erbt nicht allein. Erst bei ihrer Ankunft in Berlin, vor der Apotheke ihres verstorbenen Vaters erfährt Helena, dass sie eine Schwester hat und sie ebenfalls Erbin der Apotheke ist. Was Helena erst viel später erfährt, die Apotheke ist hochverschuldet. Ihr Vater konnte nicht mit Geld umgehen, hat sich bei Kredithaien immer wieder Geld geliehen. Eines Tages stehen ein paar zwielichtige Gestalten in der Apotheke und bedrohen Helena und ihre Schwester Charlotte. Doch Helena gibt nicht auf. Sie entwickelt Kosmetik für die Frauen von Berlin. Durch einen Zufall lernt sie eine angesehene Schauspielerin kennen, die für Helena Werbung macht, bzw. für ihren Lippenstift. Charlotte gefällt das alles gar nicht, denn ihre Apotheke läuft immer schlechter und der Schuldenberg wird nicht weniger. Als Helena dann noch mit Dominik Lichtenthal ausgeht, schäumt Charlotte über vor Wut, beruhigt sich aber wieder, denn sie erhält auf einmal die Nachricht, dass ihre Schulden aufgekauft wurden. Sie kann sich also auch erstmal wieder auf ihre Apotheke konzentrieren. Doch als Helena heiratet und aus den Flitterwochen wieder kommt, hängen dunkle Wolken über der Apotheke und die Schwestern streiten sich erbittert bis Funkstille herrscht. "Berlin in den goldenen Zwanzigern" steht auf über dem Klappentext des Buches. Ich finde, die Autorin hat hier Berlin total authentisch gezeichnet und auch die Figuren mit Leben gefüllt. Es war immer eine leichte Spannung zu spüren, wie ein vibrieren. Man ahnte, dass nicht alles gut gehen würde, doch was am Ende passiert, war mir nicht klar. Die Autorin hat sich intensiv mit der Herstellung von Cremes und Lippenstifte auseinander gesetzt, hat viel recherchiert und mir als Leserin viel erklärt, ohne dass es überladend wirkte. Sie hat einen guten Mittelweg gefunden, um mich als Leserin nicht mit Infos zu überhäufen. Ich freue mich schon auf Band 2 der Saga, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht und ob sich die Schwestern wieder vertragen. Mein Fazit: Ein tolles Buch, eine tolle Geschichte, die die Autorin Nora Elias hier erschaffen hat. Sie hat mich in eine Welt entführt, die das schillernde Leben in einer Großstadt wiederspiegelt, auch heute noch. Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen durfte. Ich gebe gerne 5 Sterne für "Der Schönheitssalon". Vielen Dank an das Bloggerportal, sowie dem Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung.

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Handlung Berlin 1925 Helena Rosenberg wächst in einer einfachen und ländlichen Gegend auf und kennt die Großstadt bisher nur vom Hören. Bis sie erfährt, dass ihr unbekannter Vater sie als Erbin eingesetzt und sie in Berlin eine Halbschwester hat. Kurzerhand macht sich Helena auf den Weg, sie möchte nicht nur Charlotte kennenlernen, sondern auch schauen, wie ihr Vater gelebt hat. Allerdings erwartet sie eine Schwester, die nicht sehr begeistert über das Kennenlernen ist und eine hochverschuldete Apotheke. Schnell jedoch findet Helena einen möglichen Weg, um die Schulden zurückzuzahlen: sie stellt eigene Kosmetik her und verkauft sie in der Apotheke. Und auch das aufregende Nachtleben bietet für Helena und Charlotte einige Möglichkeiten... Meinung Das Cover finde ich einerseits gut, andererseits besitzt es nur wenige Alleinstellungsmerkmale. Dazu zählen für mich vor allem die hübschen Verzierungen an den Seiten, diese glänzen je nachdem, wie man das Buch hält und geben dem Bild einen schicken Rahmen. Ich mag auch das Treppenhaus im Hintergrund, das Geländer ist äußerst ansprechend gestaltet und wirkt auf mich sehr edel. Lediglich die Dame im Vordergrund empfinde ich als zu viel. Sie ist zwar schick und gut gekleidet, aber ich kann mich mit ihrem Auftritt nicht anfreunden. So habe ich gesamt einen guten Eindruck, finde aber nicht, dass das Gesamtbild etwas besonderes ist. Dieser Roman ist der mittlerweile fünfte, den ich von Nora Elias gelesen habe. Und immer wieder zeigt die Autorin eine solide Leistung, sie schafft interessante Charaktere und spannende Geschichten. Das war für mich auch ein Grund, weshalb ich den Roman unbedingt lesen wollte. Ihre Bücher enttäuschen mich nie und darauf habe ich auch bei ihrem neuesten Werk gesetzt. Dieser ist mir bereits in der Verlagsvorschau aufgefallen und die Inhaltsangabe klang direkt so gut, dass ich mir den Roman nicht entgehen lassen wollte. Er landete direkt auf meiner Wunschliste und es hat mich sehr glücklich gemacht, das Buch letztendlich als Rezensionsexemplar zu erhalten. Dafür möchte ich mich ganz herzlich beim Bloggerportal bedanken! Es findet eine Unterteilung in drei Teile statt, man kann sagen, dass jeder Teil einen Abschnitt im gemeinsamen Leben der Schwestern umfasst. Sie lernen sich im ersten Teil kennen und daraufhin lässt sich gut verfolgen, wie sie sich gegenseitig einschätzen, welche Vorurteile sie gegeneinander haben und wie Annäherungen, aber auch Distanzierungen aussehen. Die Teile sind nicht in typische Kapitel gegliedert, sondern werden anhand von Monats- und Jahresangaben unterteilt. Das ist eine geschickte und sehr hilfreiche Lösung, so hat man immer im Blick, über wie viele Jahre sich die Handlung erstreckt und man kann schauen, wie viel Zeit seit dem Beginn des Buches vergangen ist. Zudem erhält die Geschichte so einen Rahmen, man kann einen genauen Anfangs- und Endpunkt nennen und schauen, wie viele Jahre die Protagonisten im Verlauf des Romans altern. Daher bin ich ein großer Fan von den genauen Zeitangaben gewesen und habe mich sehr gefreut, dass diese so gut und zahlreich eingesetzt wurden! Ich war ein wenig überrascht davon, dass es eingangs nicht erst noch wenige Seiten mit Erklärungen oder Hintergrundinformationen gibt. Vielmehr gibt es einen direkten Start in die Handlung, es gibt kein Geplänkel, sondern es wird kurz und bündig genannt, was für den Einstieg wichtig ist und zusätzliche Informationen erhält man dann im Laufe der Geschichte. Ich mochte das ganz gern, es hat zu der Handlung und zu der allgemeinen Situation gepasst und es gab im Folgenden noch genügend Gelegenheiten, um sich ein besseres Bild von den Personen zu machen und noch mehr über die Vergangenheit zu erfahren. Die Sprache ließ sich durchweg gut und flüssig lesen. Nur selten wurden Fachbegriffe eingebunden, wodurch der Schreibstil sich als recht einfach, aber trotzdem einnehmend gestaltet. Ich bin flott mit dem Lesen vorangekommen und ich konnte mir zahlreiche Szenen gut vorstellen. Mit direkten, knappen und bildreichen Worten wurden die Situationen lebendig dargestellt und ich konnte mich problemlos auf die Ereignisse einlassen und mich auf die Handlung konzentrieren. Historische Hintergründe werden nur sehr sehr selten eingebunden. Vor allem im Zusammenhang mit der Arbeit und dem Vermögen einer Frau im Falle einer Hochzeit werden einige Details genannt. Ansonsten erfährt man recht wenig davon, was in der Welt und der Politik vor sich geht, was mich ein wenig verwundert, was ich aber auch mag. Es steht eindeutig die Geschichte der beiden Schwestern im Mittelpunkt und die Autorin hat sich komplett darauf konzentriert. Im Roman gibt es drei Erzählperspektiven. Am häufigsten werden die von Helena und Charlotte genutzt, dazu gibt es noch eine weitere, die allerdings eine deutlich untergeordnetere Rolle spielt. Auf diese Weise kann man sich von den Protagonisten, aber auch den einzelnen Situationen ein solides und umfangreiches Bild machen, die Geschichte wird direkt vielfältiger und dadurch interessanter. Zudem erhält man Einblicke in verschiedene Gedankenwelten und kann schauen, was die Protagonisten gerade fühlen. Allein dadurch entstand eine authentische, abwechslungsreiche und lebendige Erzählweise, die gut unterhalten hat und die dem Buch Tiefe verleiht. An keiner Stelle kam für mich Stimmung auf. Weder in einem positiven, noch in einem negativen Zusammenhang. Für mich wird die Handlung zwar lebendig, aber auch distanziert beschrieben, wodurch ich zwar nicht mit den Figuren mitfiebern konnte, sie aber trotzdem ein wenig ins Herz geschlossen habe. Mich hat die fehlende Stimmung nur selten gestört, häufig empfand ich die Abwesenheit sogar passend. Denn für mich sind die allen voran Helena und Charlotte zwar lebendige, authentische und teilweise auch sympathische Charaktere, allerdings treten sie häufig recht kühl und nicht sehr herzlich auf. Daher wären große Gefühle komplett fehl am Platze gewesen! Es gibt beim Setting einige Orte, die deutlicher im Mittelpunkt stehen. Dazu zählt vor allem die gemeinsame Apotheke, sowie die Wohnung der Schwestern und das Haus von der Person, die als dritte Perspektive dient. Diese Örtlichkeiten sind mit bildhaft umschreibenden Worten ausgestattet, sodass ich mir die Orte auf Anhieb vorstellen konnte. Ich mochte es dabei sehr, wie unterschiedlich die Beschreibungen ausgefallen sind. Man lernte als Leser sowohl sehr feine und noble Orte und Gebäude kennen, als auch eher einfache Gegenden, die schlichter daherkommen. So entsteht eine lebhafte Vielfalt, die sehr passend für Berlin ist und einen Hauch des Lebensgefühls in den 1920er aufzeigt. Insgesamt erstreckt sich die Geschichte über knapp zweieinhalb Jahre. In dieser Zeit lernt man mit Helena nicht nur Berlin kennen, sondern auch Charlotte, diverse andere Protagonisten, sowie die Zeit der 1920er Jahre. In der Handlungszeit passiert einiges, wobei es immer wieder Abschnitte gibt, die ruhiger sind und solche, in denen ein wenig Spannung aufkommt. Dadurch entsteht ein netter Wechsel, der sehr natürlich wirkt und gut zum Erzähltempo gepasst hat. Ich finde es sinnvoll, dass immer mal ein wenig Zeit übersprungen wird. So bleibt die Handlung knackig und für meinen Geschmack gab es auch keine Längen. An keiner Stelle hatte ich den Eindruck, dass ich etwas verpasst habe und ich mochte es, dass man im Grunde nur bei jenen Szenen dabei ist, die für den weiteren Fortgang der Geschichte wichtig sind. Es gibt recht wenige Personen, die immer wieder auftreten. Im Grunde handelt es sich dabei um eine kleine Gruppe an Figuren, die man besonders gut kennenlernt, dazu gibt es nur noch einige Nebencharaktere. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Ihnen wurden Merkmale und Eigenheiten verliehen, die sie einzigartig machen und dabei helfen, dass ein jeder aus der Masse heraussticht. Nicht alle empfand ich direkt als sympathisch, manche wurden es erst mit der Zeit, andere hingegen habe ich am Ende negativer betrachtet als noch am Anfang. Und obwohl ich das Gefühl habe, dass alle Protagonisten gleich behandelt wurden, stechen doch zwei hervor: Helena und Charlotte. Mit ihnen verbringt man die meiste Zeit und sie begleitet man auf ihrem Weg. Beide zeigen verschiedene Facetten von sich und man kann gut schauen, wie sie sich im Verlauf der zwei Jahre entwickeln und reifer werden, teils ihre Träume loslassen oder verwirklichen und wie sie damit umgehen, dass sie plötzlich zusammenleben. Ich finde, dass man dadurch einen guten Draht zu den zwei Damen findet und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit ihnen im zweiten Band! Zudem fand ich es interessant, wie ich besonders einer Figur auch nach dem Ende des Buches noch immer nicht über den Weg traue. Ich kann diese Person einfach nicht recht einschätzen, sie zeigt sich mal von ihrer freundlichen Seite, wo ich ihn sehr gern mag, allerdings kommen dann manchmal Kommentare, bei denen ich wieder an seinem Charakter zweifel. Daher bin ich gespannt darauf, wie dieser Protagonist im zweiten Band dargestellt wird und wie es mit ihm weitergeht! Fazit Und wieder hat Nora Elias ein Werk verfasst, mit dem sie mich überzeugen konnte. Ich hatte das Buch innerhalb von knapp drei Tagen ausgelesen und hatte danach große Lust darauf, direkt die Fortsetzung zu lesen, die noch dieses Jahr erscheinen wird. Zu sehr war ich von den Ereignissen und den Personen gefangen und ich wollte einfach unbedingt wissen, wie es weitergehen wird! Und ich glaube, allein das sagt aus um zu merken, dass ich mit dem Roman wirklich schöne Stunden hatte. Es hat für mich fast alles gepasst, nur ein-zwei Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, die nicht ganz rund waren, ansonsten bin ich durch und durch begeistert! Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

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In dem sensationellen Auftakt der großen Saga um den Preis der Schönheit und des Erfolgs entführt uns die Autorin Nora Elias in das Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre. Der Inhalt: Helena Rosenberg stammt aus einfachen Verhältnissen. Doch dann erbt sie von ihrem Vater eine Apotheke in Berlin. Als sie in der Großstadt ankommt, muss sie feststellen, dass sie ihr Erbe mit ihrer bisher unbekannten Halbschwester Charlotte teilen muss – und die Apotheke hoch verschuldet ist. Helena hat eine großartige Idee: eigene Kosmetik in der Apotheke herzustellen und zu vertreiben. Gemeinsam erobern Helena und Charlotte nicht nur die Geschäftswelt, sondern auch das glamouröse Berlin. Doch ihr Leben ist ein Tanz auf dem Vulkan…. Wow! Einfach spitze – schon nach dem Lesen der ersten Zeilen tauche ich vollkommen in die Geschichte ein. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitze. Vor meinem inneren Auge erwacht das Berlin der Goldenen Zwanziger zum Leben. Ich tauche in die Welt des Glamours und des Glanzes. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt. Und das muss eine unserer Protagonistinnen, und zwar Helena am eigenen Leib erfahren. Mit großer Erwartung fährt sie von der Provinz nach Berlin und muss feststellen, dass sie anstelle eines großen Erbes jede Menge Schulden erwarten. Außerdem ist ihre Halbschwester Charlotte über ihre Ankunft nicht begeistert. Die zwei ungleichen Schwestern finden schwer zueinander. Ich sehe sie ja in der Apotheke stehen, jede in ihrem eigenen Bereich. Als Helena dann auch noch von einem Gläubiger umworben wird, sorgt das für mächtig viel Aufregung. Der Spannungsbogen ist einfach gigantisch und beim Lesen kommen auch viele Emotionen hoch. Helena hat sich ja im Laufe der Zeit mächtig verändert und sich gemausert. Außerdem hat sie großen Erfolg mit ihrer eigenen Kosmetikreihe. Doch ist sie auch wirklich glücklich? Mich hat die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert. Eine unterhaltsame, beeindruckende Lektüre, die mir das Leben in den 20erJahren wirklich nahe gebracht hat. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Das Cover finde ich großartig – passt einfach perfekt. Ich habe mit dieser Traumlektüre Traumlesestunden verbracht und freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung.

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Helena Rosenberg wird nach dem Tod ihres Vaters die Hälfte der Apotheke vererbt. Dies ist nicht nur für sie, sondern auch ihre Halbschwester Charlotte aus zweiter Ehe eine Überraschung, hatte er ihre Mutter doch für Charlottes Mutter verlassen. Kurz entschlossen lässt sie das ruhige Landleben in Süddeutschland hinter sich und betritt das stürmische Berlin. Charlotte möchte von ihrer Schwester und vor allem ihren Kosmetikprodukten, die Helena ohne Scham verkauft und bewirbt, nichts wissen. Mit der Zeit nähern sich die Schwestern an... bis zu dem Zeitpunkt als Helenas Kosmetiklinie immer erfolgreicher wird, die Schulden des Vaters jedoch den Spatenstich für eine große Katastrophe setzen. Zwei Tage. So lange habe ich gebraucht, bis ich dieses fantastische Buch gelesen hatte. Ich liebte alles daran. Nicht nur den wahnsinnig tollen Schreibstil, den ich schon beim letzten Buch der Autorin sehr zu schätzen wusste. Auch die Liebe zum Detail und hervorragende Ausarbeitung der Charaktere war unfassbar gut! Besonders nahe ging mir die Beziehung der Schwestern, sowie die Liebesgeschichte. Ich schätze es sehr, wenn Charaktere nicht idealisiert werden und ihre Fehler nicht unnötig entschuldigt werden. So blieb das Buch in jeder Facette realistisch. Das Ende des Buches fand ich beinahe etwas unbefriedigend, wobei man beachten soll, dass es sich um den ersten Band einer Duologie handelt. Trotzdem gehe ich davon aus, dass die Geschichte von Helena, mit Blick darauf, dass Band 2 Jahrzehnte später spielt, soweit beendet ist. Ich bin sehr sehr gespannt auf das zweite Buch! Ein sehr empfehlenswerter Roman, der in den goldenen 20ern spielt.

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Helena Rosenberg kehrt nach Jahren der Abwesenheit wieder zu ihrem Geburtshaus ins Berlin der 1925er Jahre zurück. Ihr Vater, Inhaber einer Apotheke an der Friedrich Straße, ist gestorben und hat ihr und ihrer Halbschwester Charlotte, von deren Existenz Helene erst jetzt erfahren hat, je zur Hälfte das Erbe festgelegt. Das Erbe, bestehend aus Haus und Apotheke, ist belastet mit einem riesigen Berg Schulden. Charlotte ist nicht begeistert dieses Erbe auch noch mit ihrer Schwester teilen zu müssen. „Ein mitreißender Roman über eine aufregende Zeit, in der alles möglich war.“ Diesem Zitat kann ich mich vollkommen anschließen. Ich habe den Roman in vier Tagen gelesen und warte jetzt ungeduldig auf die Fortsetzung. Nora Elias hat sehr kurzweilig und geschickt die Geschichte des Mädchens aus der Provinz mit dem aufregenden Leben im Berlin der 20er Jahre verknüpft. Die Hektik und die Aufbruchsstimmung dieser Zeit hat sie gekonnt mit eingewoben. Auch die Stimmen der Endsieg-Befürworter und die seelischen Schäden des Krieges finden ihren Platz in der Geschichte. Wer Babylon Berlin gesehen hat, fühlt sich in diesem Roman gleich wieder zu Hause, nur mit dem Unterschied, dass wir jetzt die gehobene Schicht kennenlernen. Die Protagonisten gehören nicht zum Adel, aber bemühen sich wenigstens dem Geldadel nah zu kommen. Charlotte und ihre Freundin Paula haben nicht viel Geld, Charlotte sogar so viel Schulden, dass sie eigentlich nicht weiß, wie es weiter gehen soll, aber sie lassen es sich im Berliner Nachtleben gut gehen und von flüchtigen Bekanntschaften aushalten. Wenn man nicht alles einsetzen will und als leichtes Mädchen gelten will, ist ihr Vergnügen sehr riskant. Auch Helena ist vielen Gefahren ausgesetzt, aber sie geht ihren eigenen Weg. Sie lässt sich von den finanziellen Problemen nicht entmutigen und kreiert ihre eigene Kosmetik. Mehr möchte ich hier nicht verraten, nur soweit, es ist richtig lesenswert.

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Tolles Buch !

Von: get lucky

24.04.2021

Jetzt folgt noch mehr Werbung, denn gerade habe ich noch einen ganz tollen Roman zu Ende gelesen, der brandneu erst diese Woche erschienen ist: Nora Elias - Der Schönheitssalon (1) Berlin 1925: Helena Rosenberg wächst in einfachen Verhältnissen auf, doch dann erfährt sie, dass sie von ihrem unbekannten Vater als Erbin eingesetzt wurde und überdies eine Halbschwester hat. So verlässt sie die Provinz und geht in die Großstadt. Dort angekommen erwartet sie aber nicht nur die wenig begeisterte Schwester Charlotte, sondern auch eine hochverschuldete Apotheke. Die kreative Helena hat jedoch eine großartige Geschäftsidee: Eigene Kosmetik in der Apotheke herzustellen und zu vertreiben. Gemeinsam erobern Helena und Charlotte nicht nur ihren Platz in der Geschäftswelt, sondern auch die Männer, die sie lieben – und das glamouröse Berlin. Doch ihr Leben ist ein Tanz auf dem Vulkan ... Meine Lesegeschwindigkeit sagt fast schon alles :O) - Wir befinden uns in den goldenen 20ern mitten im pulsierenden Berlin. Das Buch ist in einem herrlich gefangennehmenden Stil geschrieben und hat mich Seite für Seite mitgerissen. Ich kann kaum sagen, welche der Schwestern mir sympathischer wäre; ein bisschen mehr ist mir Helenas Geschichte zu Herzen gegangen, auch wohl deshalb weil Widrigkeiten und Wendungen auch vor ihr nicht halt machen. Berlin ist ein idealer Schauplatz für diesen Roman, das Cover recht ansprechend gestaltet. Es war mein erster Roman von Nora Elias, doch definitiv nicht mein letzter und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, denn der ist bereits für September angekündigt :O) Ich bedanke mich recht herzlich beim Verlag Goldmann für dieses wunderbare Leseexemplar! ✭✭✭✭✭

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