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Rezensionen zu
Die Reporterin - Zwischen den Zeilen

Teresa Simon

Die Reporterin-Reihe (1)

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Marie Graf ist 1962 gerade mal Anfang zwanzig und hat einen großen Traum, sie will Reporterin werden um zu schreiben und um zu informieren. Als sie dann die Chance erhält beim Tag ein Praktikum zu machen greift sie sofort zu und kann ihr Glück kaum fassen. Doch so leicht wie es sich Marie erhofft hat wird es für sie nicht, denn sie muss sich ihren Platz in der Redaktion erkämpfen. Auch muss sich Marie mit ihren Eltern auseinandersetzen die nicht gerade glücklich über ihre Berufswahl ist. Mit der Zeit darf Marie auch Prominente interviewen und lernt so viele Größen dieser Zeit kennen. Aber auch Privat passiert bei Marie einiges und dann erfährt sie auch von einem Familiengeheimnis das für Marie alles verändern könnte. Die Romane von Teresa Simon lese ich wirklich sehr gerne. Hier bei diesem Roman hatten mich auch die 60er Jahre angesprochen und ich war gespannt wie sich alles entwickeln wird. Marie ist behütet aufgewachsen und ihr Berufswunsch ist nicht das was ihre Eltern von ihr erwartet, doch sie riskiert den Streit um ihren Traum zu verwirklichen. Bei ihrem Praktikum muss Marie schnell lernen sich durchzusetzen. Auch in ihrem Liebesleben passiert einiges was sogar ihre Zukunft verändern könnte. Mir ist der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen, aber als ich richtig in die Geschichte eingetaucht was kam ich sehr gut voran. Der Roman wurde vollständig aus der Sicht von Marie erzählt, da aber die anderen Figuren zu Wort wie in Gesprächen mit Marie ergab alles ein völlig rundes Bild für mich. Man muss sich allerdings in die damalige Zeit eindenken und ja die Promis die man trifft kennt man natürlich auch heute noch. Mit Peter Kraus hatte ich allerdings ein Problem, da ich da andere Geschichten von ihm gehört habe und diese von Augenzeugen berichtet wurden. Dem Handlungsverlauf konnte ich aber sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren immer nachvollziehbar und verständlich sowie auch logisch für mich. Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und auch wenn ich mir manches denken konnte so war ich mir nie Sicher ob es auch wirklich so oder so ähnlich passieren wird. Die Handlungsorte konnte ich mir allein durch die anschaulichen Beschreibungen vor meinem inneren Auge entstehen lassen, aber manche Orte wie den Tegernsee kenne ich natürlich auch. Die verschiedenen Figuren des Romans konnte ich mir anhand der detaillierten Beschreibungen sehr gut während des Lesens vorstellen. Marie hatte ich sofort in mein Leserherz geschlossen, Roxy war mir länger nicht ganz geheuer. Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und ich bin gespannt ob Maries Entdeckung eine wichtige Entscheidung von ihr fordern wird. Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Beim Stöbern auf der Verlagsseite bin ich auf diese Geschichte gestoßen und war direkt neugierig. Und meine Erwartungen haben sich erfüllt - ich hatte interessante und unterhaltsame Hörstunden. Marie-Luise hat nur einen Traum – Reporterin zu werden. Doch ihre Eltern möchten, dass sie die väterliche Drogerie einmal übernimmt. Marie aber ist hartnäckig und erkämpft sich eine Stelle als Praktikantin bei der Zeitung – und muss sich in der in den 1960er Jahren noch männerdominierten Welt durchsetzen. Ich habe das Hörbuch sehr gerne gehört. Es ist eine Mischung aus Zeitgeist, Drama und Liebesroman. Gefallen hat mir, dass die Autorin die Atmosphäre der 1960er Jahre sehr gut eingefangen hat und sie auch vor Themen wie Homosexualität nicht halt macht. Dabei bedient sie sich einer lebendigen und eher lockeren Sprache, so dass das Hörbuch rasch gehört war. Marie mochte ich von Anfang an. Nicht nur, weil sie ihren Traum nicht direkt bei dem ersten Hindernis aufgibt, sondern weil sie einfach ein großes Herz hat und freundlich und zugewandt durch die Welt geht. Ich konnte gar nicht anders, als sie zu mögen und habe sie daher auch gerne begleitet. Und es gibt einige Hürden, die sie bestreiten muss. Natürlich ist es anfangs nicht leicht, sich in der Redaktion durchzusetzen und sich einen Namen zu machen, zum Glück hat sie da einige wohlgesonnene Kollegen, die ihr mit Rat und Tat beiseite stehen. Aber auch in ihr Privatleben kommt reichlich Schwung – sie erlebt ihre erste große Liebe mit allen Sorgen und Schmetterlingen, die sie mit sich bringt, kommt dann ganz zufällig auch noch einem Familiengeheimnis auf die Spur, das ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Manches ist in der Geschichte vorhersehbar, was mich aber nicht gestört hat und mir auch nicht den Hörspaß genommen. Zur Atmosphäre beigetragen hat auch, dass immer wieder prominente Namen einfließen, weil das Maries, bzw. Malous, wie sie sich als Reporterin nennt, Ressort in der Redaktion ist – und viele Personen kenne ich selber auch aus Filmen oder TV-Sendungen. Es ist eine interessante Geschichte, weil man ein Gefühl für die 1960er Jahre bekommt, sie aber auch unterhaltsam ist; denn es gibt immer wieder (manchmal auch vorhersehbare) Wendungen und Überraschungen. Die Sprecherin Tanja Fornaro hat ihren Teil dazu beigetragen, indem sie mit ihrer klaren und sympathischen Stimme die Geschichte lebendig und gewinnend vorgetragen hat. Ich gebe 4 von 5 Sternen. Mein Fazit Eine unterhaltsame und interessante Geschichte über eine Frau, die sich in den 1960er Jahren in der noch männerdominierten Welt des Zeitungswesens durchzusetzen weiß – ich habe die Geschichte gerne gehört, weil sie kurzweilig und interessant ist. Ich gebe 4 von 5 Sternen.

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Die Gräfin

Von: hasirasi2

27.03.2023

… wird Marie-Louise Graf alias Malou genannt, nachdem sie sich endlich einen Namen in der Zeitungsbranche gemacht hat, aber bis dahin ist es ein langer steiniger Weg. Ihre Eltern wollen, dass sie unbedingt die Familien-Drogerie übernimmt, dabei wollte sie schon immer Journalistin werden. „Journalismus – das ist doch kein anständiger Beruf für eine junge Frau! Du bist abhängig von der Gunst Deiner Vorgesetzten, in der Regel schlecht bezahlt, und wenn du Pech hast, auch noch ständig auf Achse.“ (S. 20/21) Teresa Simon hat mich mit Maries Geschichte von der ersten Seite an gefesselt. Auf Wunsch ihrer Eltern studiert sie Pharmazie, obwohl es sie langweilt. Nur ihre beste Freundin Roxy und ihr Onkel Julius wissen, dass sie heimlich kurze Artikel schreibt und sich bei diversen Zeitungen für ein Praktikum beworben hat. Ihr Traum wird wahr, als „Der Tag“ ihr eins anbietet. Sehr bildlich und farbenprächtig beschreibt Teresa Simon das Leben Anfang der 60er Jahre in München und Maries Weg auf der Suche nach dem Glück. Die traut sich nicht, ihren Eltern von dem Praktikum zu erzählen, weil sie weiß, dass es sie enttäuschen würde – aber wie lange kann und will sie es verheimlichen? Der Redaktionsalltag ist schnelllebig, immer am Puls der Zeit und leider oft von Männern und deren Sichtweise bestimmt. Marie durchläuft alle Ressorts, zum Glück unterstützt sie schon ihr erster Vorgesetzter, der Sportjournalist Freddy, wo er nur kann. Zwischen ihnen prickelt es und eines Tages macht er ihr ein Angebot, dass sie kaum ablehnen kann. Auch ihr großes Vorbild, der Gesellschaftsjournalist Viktor Bárthoy, nimmt sie unter seine Fittiche. Er prägt ihr Pseudonym „Malou. Geheimnisvoll, anziehend, mit einem Hauch surprise – ja, das merkt man sich.“ (S. 186) und weiht sie in die Geheimnisse des Umgangs mit den Reichen und Schönen ein. „Im Grunde geht es doch um Menschen und ihre Schicksale, um Hoffnungen und Enttäuschungen, um Aufstieg und Fall, Liebe und Hass – die ganze Skala der Emotionen, die in jedem von uns stecken. … Bei den sogenannten celebreties kommt uns das alles nur viel größer und bunter vor, weil wir wie mit einer Lupe auf sie starren. Dabei sind sie eigentlich nicht viel anders als wir – nur eben prominent.“ (S. 181) Marie hat mir imponiert. Sie arbeitet hart, ist (nie zu) neugierig, intelligent und ignoriert gekonnt die dummen Sprüche und Anmachen mancher Kollegen. Außerdem hat sie ein großes Herz und kann Geheimnisse bewahren, nicht nur die der Stars, die sie ihnen bei den Interviews mit ihrer natürlichen und freundlichen Art entlockt, sondern auch die ihrer Kollegen und Familie. Doch als sie dahinterkommt, dass ihre Eltern ihr etwas Wichtiges verschwiegen haben, droht ihre Welt zu zerbrechen. Das Buch liest sich wie das Who-is-Who der 60er Jahre. Teresa Simon lässt alle wichtigen politischen und kulturellen Ereignisse und (zum Teil längst vergessenen) Stars und Persönlichkeiten einfließen, was es extrem unterhaltsam macht. Sie macht aber auch nachdenklich, wenn sie auf die Schwierigkeiten hinweist, die Männern damals noch durch den § 175 drohten, oder die alten Nazi-Verbrechen und die dadurch resultierenden Konflikte zwischen den Jugendlichen und ihren Familien. Ich habe das Buch an nur zwei Abenden durchgeschmökert und nach dem fiesen Cliffhanger kann ich die Fortsetzung im August kaum erwarten. 5 mehr als verdiente Sterne für dieses Lesehighlight!

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„Mai 1962 - Da standen sie wieder an der Litfaßsäule auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die Pickelboys, wie Marie sie insgeheim getauft hatte, jende Horde blutjunger Halbstarker, die wie junge Hirsche vorzugsweise rudelweise auftraten.“ (Auszug S. 9) Schon bei diesem Einstieg ist mir Marie, die junge Protagonistin in Teresa Simons neusten Roman „Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“, sympathisch und ich fange das Buch mit einem Schmunzeln an... Meine Münchner Oma hatte für die gegelten Typen genau den gleichen Ausdruck parat :-) Doch schnell wird klar, daß Marie gar nicht zum Schmunzeln zumute ist, denn sie muss für ihren Berufswunsch – Journalistin – hart kämpfen und so manche familiäre Schlacht schlagen. Gut, daß ihr dabei ein charismatischer Mentor zur Seite steht und sie zudem auf ihre Freunde zählen kann... Gleich vorneweg sei gesagt: Ich liebe die Romane von Teresa Simon (alias Brigitte Riebe) und habe sehnsüchtig auf den ersten Band ihrer neuen Reporterin-Reihe gewartet. Mit ihr reise ich gerne ins „alte München“, die Heimat meiner Großmutter und vieles, was ich von Oma gehört habe, finde ich in den Romanen wieder. So verbindet die Autorin auch dieses Mal wieder interessante Fakten rund um die 60ziger – bzw. deren berühmte Promis – mit ihrer Geschichte rund um eine sympathische Protagonistin, in diesem Fall Marie-Louise, die sich als Malou Graf einen Platz in der neu gegründeten Redaktion von „Tag“ erarbeitet. Die junge Frau hat einerseits immer noch mit Vorurteilen in Bezug auf weibliche Berufstätige zu kämpfen, erlebt aber auch schon die ersten Früchte der feministischen Frauenbewegung. Teresa Simon baut sensible und gesellschaftskritische (teils typisch bayrische) Themen mit ein und wie man früher damit umgegangen ist – spannend! Die Vielfalt ihrer Romangestalten, das gekonnte Verknüpfen von Realität und Romanfantasie, die bildhafte und flüssig zu lesende Sprache - „Zwischen den Zeilen“ ist erneut ein Beweis für das Können der Bestsellerautorin. Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen... und dann bekommen wir am Ende noch einen unglaublichen Cliffhänger serviert! Hach, ich kann es gar nicht erwarten, bis voraussichtlich am 16. August 2023 die Fortsetzung mit „Worte der Wahrheit“ herauskommt.

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Zum Inhalt: München 1962: Marie Graf möchte gerne Reporterin werden. Sie möchte schreiben und immer nur schreiben. Doch statt dessen hilft sie in der elterlichen Drogerie und studiert Pharmazie. Pharmazie das war einst der Traum ihres Vaters, doch Marie tut sich damit schwer. Heimlich bewirbt sie sich bei verschiedenen Zeitungen. Die noch junge Zeitung „Der Tag“ bietet Marie die Chance bei einem Praktikum in die Zeitungsbranche reinzuschnuppern, mit der Möglichkeit eines anschließenden Volontariat. Doch bis zur Reporterin ist es ein langer und steiniger Weg. Marie muss sich bei ihren Kollegen und vor allem bei ihren Eltern durchsetzen. Ihr Mentor Baron Bárthoy steht ihr immer hilfreich zur Seite. Aus Marie-Luise Graf wird bald Malou Graf, die als Gesellschaftskolumnistin Berühmtheiten wie Pierre Brice. Peter Kraus und Hildegard Knef interviewen darf. „Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ ist der erste Band der Reporterin Reihe von Teresa Simon. Als LeserIn begleitet man tolle und interessante Charaktere. Im Mittelpunkt steht Marie Graf. Sie ist eine liebenswerte und intelligente junge Frau. Marie hat den Wunsch zu schreiben und Journalistin zu werden was bei ihren Eltern auf Unverständnis trifft. Eigentlich ist Marie gradlinig und ehrlich aber um ihren Traum zu erreichen muss sie zu einer Notlüge greifen. Maries beste Freundin Roxy ist eher der sprunghafte Typ. Sie wechselt ihren Style so schnell wie ihre Liebhaber. Doch meist verliebt sich Roxy in die falschen Männer. Dabei sucht sie doch nur Liebe und Geborgenheit. Maries Großonkel Julius ist ihr Fels in der Brandung. Er lebt in einer Seniorenresidenz. Immer wenn Marie der Schuh drückt hat Onkel Julius ein offenes Ohr. Geheimnisse sich bei ihm immer sicher. Auch bei der Zeitung lernen wir interessante Charaktere kennen. Besonders gefallen haben mir der Baron der Marie unterstützt wo immer er kann und der Fotograf Samy. Der erste Band spielt in den Jahren 1961-1965 An viele Personen und Ereignisse die in der Geschichte zur Sprache kommen kann ich mich noch gut erinnern. So finden gleich zu Beginn der Geschichte die „Schwabinger Krawalle“ in München statt. Ganz vorne mit dabei Andreas Baader. Man erlebt den ersten Besuch von Charles de Gaulle genauso wie den Besuch von Königin Elisabeth. Man trifft auf Stars wie Pierre Brice. Peter Kraus, Herman Prey und Hildegard Knef. Viele Musiktitel der 60er Jahre finden Erwähnung und ich hatte meist den Song gleich im Ohr. Teresa Simon führt ihre LeserInnen unterhaltsam durch die 1960er Jahre. Die Geschichte ist richtig lebendig. Viele interessanten Informationen fließen ganz einfach und leicht in die Handlung mit ein. Personen und Ereignisse an die ich mich noch gut aus Erzählungen meiner Eltern und aus meiner Jugend erinnere sind an meinem inneren Auge vorbeigezogen. Wie alle Bücher von Teresa Simon gehört auch „Die Reporterin“ wieder zu meinen Highlights. Die Geschichte ist interessant, die Charaktere liebenswert und die Informationen kaum zu übertreffen. Mittlerweile ist bekannt, dass hinter dem Pseudonym Teresa Simon die Autorin Brigitte Riebe steckt. Zwei meiner liebsten Autorinnen verbunden in einer Person. Teresa Simon lässt den ersten Band mit einem Cliffhanger enden. Jetzt heißt es warten auf den zweiten Band „Die Reporterin - Worte der Wahrheit“ der zum Glück schon im August erscheinen wird.

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Steht ein neuer Roman von Teresa Simon in den Startlöchern, beginnt bei mir schon prickelnde Vorfreude und das Gefühl, dass man es kaum erwarten kann. Am 15.03.2023 war es soweit und „Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ ging an den Start. Durch einen überaus mitreißenden, locker-luftigen Schreibstil bin ich kopfüber in die 60er Jahre geplumpst und genoss es sofort, in München an Marie‘s/Malou’s Seite zu weilen. Marie Graf – behütete Tochter von Theo und Karin Graf, träumt davon Reporterin zu werden – im Gegensatz zu ihren Eltern, die sie zu gern als Apothekerin sehen. Als ihr unerwartet die Möglichkeit gegeben wird, bei der neu gegründeten Zeitung „Der Tag“ ein Praktikum zu absolvieren, greift sie beherzt zu. Es wird ein steiniger, höchst emotionaler Weg, nicht zuletzt deswegen, dass ihre Eltern mit ihr brechen. Es beginnt der Kampf um berufliche Anerkennung und privatem Glück. Das I-Tüpfelchen bildet ein lang gehütetes Familiengeheimnis…. Teresa Simon präsentiert uns ein lebhaftes München, Stars und Sternchen bekommen eine Stimme, gesellschaftliche Ereignisse werden in den Handlungsverlauf gekonnt verknüpft und zu einer spannenden Handlung kreiert. Mittendrin Malou und ihre Geschichte – so fesselnd erzählt, mit großen Emotionen gespickt, fiebert man hautnah mit ihr mit und hängt an den Lippen aller Protagonisten. Ja, die Figuren sind hier durchweg gelungen – die meisten mag man und die unangenehmen Gesellen, möchte man sogleich einen Denkzettel verpassen. Insgesamt ein absolutes Lesekino vom Feinsten. Am Ende lässt uns Teresa Simon mit einem fiesen Cliffhänger geschockt zurück und mein Gedanken-Karussell überschlägt sich förmlich. Ich freue mich riesig auf Band 2 im August, um Malou’s Geschichte weiter zu verfolgen. Für den Auftaktband gibt es natürlich eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl. Großes Dankeschön an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Sehr gelungener erster Band

Von: Lilofee aus Berlin

21.03.2023

München in den 1960er Jahren. Die junge Marie Graf genannt Malou möchte unbedingt Reporterin werden. Um ihren großen Traum wahrzumachen, liegt erst einmal ein harter Weg vor ihr. Gegen den Willen der Eltern entscheidet sie sich für eine berufliche Kariere und beginnt ein Praktikum bei einer neu gegründeten Zeitung. Das ist nicht leicht in einer Männerdomäne. Auch ihr Liebesleben leidet darunter. Malou aber gibt nicht auf und kämpft sich nach oben. Beeindruckend feinfühlig und klug schreibt Teresa Simon über das Leben in seinen verschiedenen Facetten. Der Schreibstil ist warmherzig und mitreißend. Die Charaktere sind alle sehr liebevoll gezeichnet und wachsen einem schnell ins Herz. Mit sehr lebendigen, fast bildhaften Worten wird erzählt, wie Malou versucht ihren Traum zu leben. Die schwierige Zeit für junge Frauen in den 1960er Jahre wird hier so eindrucksvoll wiedergegeben. Der 2. Weltkrieg ist noch nicht lange her, seine Schatten sind noch allgegenwärtig. Nicht nur das Leben in Deutschland in den 60er Jahren wird wunderbar reflektiert, sondern auch der Aufbruch zu einem neuen Frauenbild. Das Ganze wird aufgelockert durch Personen der Zeitgeschichte bzw. historischen Ereignisse. Die leichte und lockere Schreibweise, die tollen Charaktere dieses Romanes und der zusätzliche Tiefgang machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis. Eine sehr gelungene Zeitreise, spannend, emotional und mit einem überraschenden Ende.

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„Die Reporterin - Zwischen den Zeilen“ ist der erste Band der Reporterin-Reihe von der Autorin Teresa Simon. Die Handlung erstreckt sich über den Zeitraum von Mai 1962 bis September 1965. Schauplatz ist München. Maries Traum ist es Reporterin zu werden, ihre Eltern sehen ihre Zukunft in der Apotheke. Als Marie die Gelegenheit bekommt bei der Zeitung „Der Tag“ ein Praktikum zu machen, ergreift sie ihre Chance, die ihr Leben maßgeblich verändert. Während Marie zu Beginn ein wenig unsicher und auch naiv wirkt, entwickelt sie sich im Verlauf der Handlung zu einer selbstbewussten jungen Frau, die weiß, was sie will – aus Marie wird Malou, aus der zurückhaltenden jungen Frau wird eine mutige Gesellschaftsreporterin. Die Entwicklung der Protagonistin ist der Autorin richtig gut gelungen. Sie trifft prominente Persönlichkeiten, die jedem Leser bekannt sein werden. Auch damalige politische Entwicklungen und gesellschaftliche Ereignisse fließen in die Handlung mit ein, so dass der Zeitgeist und die Atmosphäre direkt lebendig werden. Der Schreibstil von Teresa Simon lässt sich flüssig lesen, ist einnehmend, fesselt und macht das Leben des Münchens der 1960er Jahre lebendig. Es ist eine Zeit, in der noch die Nachwehen des Zweiten Weltkrieges zu spüren sind und in der gerade junge Frauen wie Marie sich ausleben und nicht nur zu Hause am Herd stehen und für die Familie da sein wollen. Teresa Simon ist promovierte Historikerin und das ist beim Lesen zu merken. Mit diesem ersten Band ihrer neuen Reihe bin ich in ein zurückliegendes Jahrzehnt abgetaucht. Das Ende des Buches hat dafür gesorgt, dass ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil bin.

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