Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Reporterin - Zwischen den Zeilen

Wenn man ein Buch nicht beiseite legen kann...

Von: Kathrin N.
23.03.2023

„Mai 1962 - Da standen sie wieder an der Litfaßsäule auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die Pickelboys, wie Marie sie insgeheim getauft hatte, jende Horde blutjunger Halbstarker, die wie junge Hirsche vorzugsweise rudelweise auftraten.“ (Auszug S. 9) Schon bei diesem Einstieg ist mir Marie, die junge Protagonistin in Teresa Simons neusten Roman „Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“, sympathisch und ich fange das Buch mit einem Schmunzeln an... Meine Münchner Oma hatte für die gegelten Typen genau den gleichen Ausdruck parat :-) Doch schnell wird klar, daß Marie gar nicht zum Schmunzeln zumute ist, denn sie muss für ihren Berufswunsch – Journalistin – hart kämpfen und so manche familiäre Schlacht schlagen. Gut, daß ihr dabei ein charismatischer Mentor zur Seite steht und sie zudem auf ihre Freunde zählen kann... Gleich vorneweg sei gesagt: Ich liebe die Romane von Teresa Simon (alias Brigitte Riebe) und habe sehnsüchtig auf den ersten Band ihrer neuen Reporterin-Reihe gewartet. Mit ihr reise ich gerne ins „alte München“, die Heimat meiner Großmutter und vieles, was ich von Oma gehört habe, finde ich in den Romanen wieder. So verbindet die Autorin auch dieses Mal wieder interessante Fakten rund um die 60ziger – bzw. deren berühmte Promis – mit ihrer Geschichte rund um eine sympathische Protagonistin, in diesem Fall Marie-Louise, die sich als Malou Graf einen Platz in der neu gegründeten Redaktion von „Tag“ erarbeitet. Die junge Frau hat einerseits immer noch mit Vorurteilen in Bezug auf weibliche Berufstätige zu kämpfen, erlebt aber auch schon die ersten Früchte der feministischen Frauenbewegung. Teresa Simon baut sensible und gesellschaftskritische (teils typisch bayrische) Themen mit ein und wie man früher damit umgegangen ist – spannend! Die Vielfalt ihrer Romangestalten, das gekonnte Verknüpfen von Realität und Romanfantasie, die bildhafte und flüssig zu lesende Sprache - „Zwischen den Zeilen“ ist erneut ein Beweis für das Können der Bestsellerautorin. Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen... und dann bekommen wir am Ende noch einen unglaublichen Cliffhänger serviert! Hach, ich kann es gar nicht erwarten, bis voraussichtlich am 16. August 2023 die Fortsetzung mit „Worte der Wahrheit“ herauskommt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.