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Rezensionen zu
Eine Bibliothek in Paris

Janet Skeslien Charles

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Die Handlung spielt während des 2.Weltkrieges in Paris in einer Bibliothek. Das hat mich schon neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Die Hauptprotagonistin ist mir schnell ans Herz gewachsen und ich habe mitgefiebert. Der Aufbau mit den zwei Zeit- und Handlungssträngen war sehr gut nachzuvollziehen und hat den Spannungsbogen nur noch unterstützt. Am Ende war ich überrascht über die ein oder andere Wendung und häufig ungeduldig zu erfahren wie es zu bestimmten Reaktionen gekommen ist. Ein toller historischer Roman für alle die Bücher lieben. Die Motive von Freundschaft, Liebe und Toleranz aktueller und wichtiger als je zuvor.

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Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht die American Library in Paris, die größte englischssprachige Leihbibliothek in Europa , gegründet,um den US Alliierten während des Krieges mit Literatur zu versorgen. Der Roman erzählt die Geschichte der jungen selbstbewussten Odile im Paris des 2. Weltkrieges, die in dieser Bibliothek nicht nur ihre Lebensaufgabe, sondern viele Freundschaften findet. Was sich genau in Paris in den 40er Jahren zugetragen hat, erfährt der Leser in gut dotierten Häppchen, eingestreut durch immer wiederkehrende Rückblenden und tiefe Einblicke in die Gefühlsebene der Protagonistin. Die Figuren sind so intensiv beschrieben, dass man irgendwann das Gefühl hat, man würde selbst inmitten der so unterschiedlichen Stammleser der American Library sitzen. "Bücher sind Frischluft , die man einatmen, damit das Herz schlagen kann, das Gehirn Visionen entwerfen kann und die Hoffnung lebendig hält." Dieses Zitat beschreibt diesen kurzweiligen, stark an historischen Begebenheiten angelehnten Roman hervorragend. Absolut empfehlenswert!

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Interessant und lesenswert

Von: Lesefan

27.10.2021

Nach den ersten paar Seiten war ich ehrlich gesagt etwas skeptisch, ob dieses Buch meinen Erwartungen erfüllen würde. Ich musste mich erst "am Schreib- und verwendeten Sprachstil gewöhnen", aber wenn man erstmal in die Geschichte eingetaucht ist, macht es Freude sie zu lesen. Die Mischung aus Zeitgeschichte des 2. WK in Paris sowie das Leben und deren Probleme einer Familie der 80iger Jahre in den USA macht es definitiv spannend und lesenswert. Besonders die Hauptfiguren Odile und Lily haben mehr Gemeinsamkeiten als man auf den ersten Blick meint. Wer hier aber eine extreme Spannungskurve erwartet, wird hier leider nicht fündig. Die Geschichte treibt im immer gleichen Tempo vor sich hin. Zum Ende hin wird es dann aber doch noch sehr spannend,wenn sich die einzelnen Puzzleteile zu der ganzen Geschichte zusammensetzen. Besonders fand ich außerdem im Epilog / Nachwort dass die realen Personen hinter den Romanfiguren vorgestellt werden. Interessant ist auch, dass die Autorin zum Ende Anregungen zu Fragestellungen für Bücherclubs / Lesekreise gibt. Alles in allem ein kurzweiliges, unterhaltsames Buch!

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Ich liebe Buchhandlungen und Bibliotheken. Schon als Kind war ich gerne in der Bibliothek meiner Heimatstadt und habe dort Zeit verbracht. Dieses Buch hat mich wieder in diese Zeit zurück versetzt. Bücher können einem Geborgenheit und Glück schenken. In Geschichten einzutauchen und Wissen aufzusaugen geht nirgendwo so wunderbar wie in Bibliotheken und Buchhandlungen. Hier zu stöbern und dann ein Buch auszuleihen oder zu kaufen, dass man dann Zuhause genüsslich verschlingen darf. Wie wunderbar. Dieses Buch schickt einen aber auch zurück in eine unvorstellbare Zeit des Krieges. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es damals gewesen sein muss und ich bin von Herzen froh, nicht in dieser Zeit gelebt zu haben. Oft habe ich mich gefragt, wie hätte ich gehandelt. Wäre ich auch so mutig gewesen und hätte Bücher an Menschen ausgeliefert, die die Bibliothek nicht mehr betreten durften? Ich glaube ja. Aber wer weiß? Die Gefahren waren sehr groß und der Schrecken riesengroß. Ich möchte über die Handlungen nicht zu viel verraten. Ich möchte nur so viel verraten, dass mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Manchmal waren mir die Sprünge zu schnell und zu unvorbereitet. Eine Handlung endete und im nächsten Absatz ging es Wochen oder Monate später mit der nächsten Handlung weiter. Ich hätte mir hier ein neues Kapitel oder Unterkapitel gewünscht um mich zu orientieren. Grundsätzlich hat mir allerdings gerade gut gefallen, dass die Handlungen nicht unnötig in die Länge gezogen wurden oder unnötige Handlungen eingebaut wurden. Dieses Buch öffnet die Augen, wie schnell das Leben aus den Fugen geraten kann. Wie schnell man unter Druck in Situationen geraten kann und vielleicht handelt, wie man es von sich selber niemals für möglich gehalten hätte. Das Buch zeigt aber auch, dass man aus solchen Situationen und Taten lernen kann und versuchen kann andere Menschen zu führen und zu lehren um sie vor ähnlichen Fehlern und Situationen zu bewahren. Schon alleine dadurch, dass man sie an der eigenen Geschichte teilhaben lässt. Mich hat dieses Buch gelehrt, Menschen nicht für ihr Handeln zu verurteilen, ehrlich zu sein und echte Freundinnen zu hüten wie Schätze (weil sie es auch sind).

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Ich konnte nicht aufhören...

Von: J.Willert

24.10.2021

Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Ein sehr lesenswertes Buch über Freundschaft, Verrat, Bücher,...

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eine bewegende Geschichte

Von: CM94

23.10.2021

Zuallererst: Bücher die im Nazi-besetzten Paris spielen haben es mir irgendwie angetan. Paris war schon immer meine Herzensstadt, die ich so oft es geht besuche. Dass die Stadt des Lichts so eine düstere Zeit überstanden hat, stimmt mich immer hoffnungsvoll für alles was noch kommen mag. Was mich nun an diesem Buch besonders fasziniert hat, ist die Tatsache, dass es teils auf realen Personen und wahren Begebenheit beruht. Am Ende finden sich kleine Porträts der Menschen, deren Leben Inspiration für dieses Buch war. Und das finde ich einfach eine wundervolle Idee. Zum Inhalt: Lily hat es schwer, denn sie wächst in einer typischen Kleinstadt in Montana auf. In ihrem Leben passiert wenig, sie hat nur eine echte Freundin und flüchtet sich in ihre wilden Fantasien und ihren offenen Geist. Sie ist fasziniert von ihrer Nachbarin Odile, eine Französin, die einsam und zurückgezogen lebt. Lily beschließt alles über Odile zu erfahren und bei ihr Französisch zu lernen. Odile erzählt Lily viel aus ihrem Leben als Bibliothekarin im besetzten Paris und es entsteht eine wundervolle Freundschaft zwischen den beiden, die beider Leben bereichern soll. Das Buch ist fantastisch geschrieben und wechselt zwischen Episoden aus der Gegenwart und Erinnerungen aus Odiles Vergangenheit in Paris. Ich liebe Bücher über ungewöhnliche Freundschaften, aber die Erzählungen aus Odiles Vergangenheit haben mir sogar noch ein bisschen gefallen, als die Vorkommnisse in der Gegenwart. Es wird sehr bildhaft erzählt, was sich in Paris zugetragen hat und mit welchen alltäglichen Problemen die Menschen zu kämpfen hatten. Trotzdem stehen zu keiner Zeit der Krieg oder die Nazizeit im Fokus der Handlung, sondern eher das Schicksal einer beeindruckend mutigen Personengruppe. Das Buch zeigt auf beeindruckende Weise, dass Bibliotheken Refugien sind, Zufluchtsorte, die Menschen Wärme und Sicherheit geben. Denn in der Welt der Bücher ist jeder willkommen. Das Ende des Buches kam für mich recht plötzlich, ich hätte gerne länger in den Erzählungen verweilt, vor allem da man wenig über Odiles Leben nach dem Krieg erfährt und auch von Lily hätte ich getrost noch mehr lesen können. Das Buch hatte mich einfach so gefangen genommen, dass ich gar nicht in meine Welt zurückkehren wollte. Diese Geschichte zeigt mal wieder, wie wichtig die kleinen Gesten sind und wie mutig die Menschen in schweren Zeiten sein können. Das Buch lehrt viel über Freundschaft, Zusammenhalt und Mitgefühl. Und dass füreinander da zu sein manchmal die reinste Form des Widerstands gegen die Dunkelheit ist. Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen und ich kann es wärmstens empfehlen.

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Ein Leben für die Bücher

Von: Stephi

22.10.2021

„Eine Bibliothek in Paris“ von Janet Skeslien Charles handelt von Odile im Paris des 2. Weltkriegs und von Lily im Montana der 80er Jahre. Odile bekommt die Stelle als Bibliothekarin in der American Library in Paris, bevor der Krieg ausbricht. Es geht um das Leben der Menschen in der Bibliothek und was sie alles getan haben, um die Bibliothek und deren Leser zu schützen und zu versorgen, aber auch um die harten Kriegsjahre außerhalb Deutschlands, von denen man viel zu wenig weiß. Dazwischen „springt“ man ins Montana der 80er Jahre, in denen Teenager Lily auf die „alte“ Odile trifft. Die beiden lernen sich kennen und profitieren im Laufe der Zeit voneinander. Durch die Schlagwörter „Bibliothek“ und „Paris“ im Titel fühlte ich mich direkt angesprochen. Auch das Cover mit dem Eiffelturm im Hintergrund, Flugzeugen, die auf den Krieg hinweisen und einer Frau mit Hochsteckfrisur und einem Stapel Bücher im Arm ist sehr ansprechend gestaltet. Anfangs hatte ich mit den „Dewey-Klassifikationen“ und den sperrig zu lesenden Fremdwörtern wie „Subskribenten“ oder „Kongestion“ zu kämpfen, kam nicht so richtig ins Buch. Ich frage mich, ob das der Übersetzung ins Deutsche geschuldet ist oder ob es die Absicht der Autorin ist, diese Fremdwörter zu benutzen? Denn eigentlich ist der Schreibstil klar und deutlich, so dass man alles Szenen vor sich sieht. Insgesamt gefällt mir die Geschichte und die Personen, die real existiert haben wie Miss Reeder, sehr gut. Auch wenn das Buch, wie viele Kriegsgeschichten, an manchen Stellen verstörend und schwer zu verkraften ist. Was aber am an sich schweren Thema und den leider wirklich so passierten Ereignissen liegt. Meine Lieblingsstelle ist eindeutig: „Ich lebe, um zu lesen.“ Das kann ich nur unterschreiben. Im Nachwort schreibt die Autorin, dieses Buch soll ihre Liebeserklärung an Bibliotheken & Bibliothekare sein. Dieses Ziel hat sie für mich geschafft und mir einige neue Erkenntnisse und Eindrücke verschafft. Merci beaucoup!

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Die Kraft der Bücher

Von: Anne50

21.10.2021

Die Geschichte gliedert sich in zwei Zeitebenen. Eine davon historisch während des Zweiten Weltkrieges als die ältere Protagonistin in einer amerikanischen Bibliothek in Paris angestellt war. Bücher sind Odile oft lieber als Menschen, denn Bücher lügen und stehlen nicht. Die spätere Episode spielt sich in USA ab im Jahr 1978. Es beginnt 1939 in Paris und wir begegnen der Zwanzigjährigen Odile Souchet der Tochter des Polizeichefs. Als Hitlers Truppen kurz danach in der französischen Hauptstadt einmarschierten fing das Unheil an. Menschen werden verfolgt und auch Mitarbeiter der Bibliothek werden nach Identifizierung als feindliche Ausländer vertrieben. Die Auffanglager füllen sich schnell. Und sehr viele Bücher wurden von der Gestapo beschlagnahmt. Odile und ein paar Freiwillige wollen die Bücher retten. Aber Proteste und feindliche Aktionen gegen deutsche Truppen werden mit dem Tod bestraft! Was also tun? Später lernen wir Odile als Witwe 1978 in den USA kennen. Sie lebt isoliert von Anwohnern und nur der sonntägliche Weg zur Kirche bringt sie den Leuten in der Nachbarschaft näher. Lily ist erst 12, als sie ihre Mutter sterben sieht, der Vater zeigt kein großes Interesse, hat er sich doch schon früh für eine Nachfolgerin als Ehefrau entschieden. Die alte Dame und das Kind freunden sich an und Lily erlernt die französische Sprache. Je länger die Freundschaft andauert, entdeckt Lily welches schlimme Geheimnis Odile hegt und weshalb sie so isoliert lebt. Wie schafft es ein Kind sie aus der Isolation zu holen? Ich fand es sehr interessant was ich in dem Buch über die Bibliothek in Paris erfahren durfte. Wie Menschen mit Büchern sich wehrten gegen die Verfolgung und das Elend. Es gibt sie, die Kraft der Bücher. Als ich das von dem nackten Baby las und der Mutter die nackt durch die Straßen geschleift wurde, traten mir die Tränen in die Augen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil und die Schilderungen gut recherchiert. Ich war kürzlich selbst für ein paar Tage in Paris, ich war erstaunt, dass ich an fast jeder Ecke einen Buchladen sah. Ich hatte unterhaltsame Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

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