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Rezensionen zu
Periode ist politisch

Franka Frei

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Ein MUSS für jedes Regal!

Von: betweenbooksandstarlights

19.04.2021

Franka schreibt hier von verschiedenen Fakten über die Menstruation und über den Umgang mit ihr. Einige Dinge haben mich erschreckt. Andere haben mich fassungslos den Kopf schütteln lassen. Mit Frankas provokantem und, so finde ich, auch humorvollem Schreibstil kam ich gut zurecht. Sie hat meiner Meinung nach genau den richtigen Ton und den richtigen Wortlaut für dieses Thema gefunden - ein Thema, das, was mir durch das Lesen klar geworden ist - politisch ist und in der heutigen Gesellschaft immer noch als Tabu betrachtet wird. In dem Buch wird nicht nur auf Deutschland eingegangen. Auch geschichtliche Hintergründe und andere Kulturen und Länder spielen eine große Rolle. Mir wurde einfach klar, wie wenig wenig die Menschen teilweise über das Thema Mensturation und alles was damit zusammenhängt wissen. Oder wie damit umgegangen wird. Und alle, die meinen: Ach das betrifft mich ja eh nicht. Doch! Nicht nur Menstruierende sollen sich mehr mit dem Thema außeinander setzen, sondern auch nicht Menstruierende. Denn das betrifft die ganze Gesellschaft, was hier auch sehr deutlich wird. Nach dem Lesen habe ich meine Geschichte ein wenig reflektiert. Darüber spreche ich aber mal in einem extra Beitrag. Meiner Meinung nach ist das Buch ein MUSS in jedem Bücherregal. Ich lese echt selten Sachbücher, weil ich die Fakten darin meist nicht wirklich gut rübergebracht finde, dennoch war es hier genau das Gegenteil. Das Buch bekommt von mir klare 5 ⭐️ und eine große Empfehlung an alle!

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Rezensionsexemplar – „Periode ist politisch“ von Franka Frey – Heyne Hardcore Verlag MEIN GEDANKENFLUSS ZU „PERIODE IST POLITISCH“ Franka Freis Manifest zur Enttabuisierung der der Periode hat mich auf so vielen Ebenen sprachlos zurückgelassen, dass ich erst einmal eine Weile gebraucht habe, um das alles zu verarbeiten. Die Dinge, die mich unmittelbar betreffen, wie auch die, die zwar räumlich weiter weg, deswegen aber nicht weniger kritisch zu betrachten sind. ABER VON VORN: VOM FACBOOK-POST ZUM BLUTIGEN FELDZUG Was mit einer Abschlussarbeit und einem Facebook-Post begann, wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Feldzug für mehr Sichtbarkeit. In ihrem Manifest „Periode ist politisch“ bringt Franka Frei unverblümt Fakten wie Meinungen auf den Tisch. Skizziert auf einprägsame Art und Weise wie Frauen seit Anbeginn der Zeit für ihre Periode beschämt, geringschätzt und ausgegrenzt wurden und immer noch werden. Absurde und gleichermaßen demütigende Reinigungsrituale, völlig irre Rückschlüsse einer biologischen Besonderheit, die uns die Natur aus gutem Grund mitgegeben hat und ohne die es uns alle nicht gäbe. Auch und vor allem nicht den Teil der Menschheit, der nie selbst menstruiert hat. Das Tabu, das um das Thema Menstruation über Jahrhunderte gesponnen wurde, hält sich bis heute in alle Ecken der Welt. Auch im scheinbar aufgeklärten Deutschland wird die Periode totgeschwiegen, umschrieben und den Frauen völlig an den Haaren herbeigezogene Eigenschaften während dieser Tage zu geschrieben. WHO CARES? NIEMAND. VOR ALLEM NICHT DIE CIS-MÄNNER Zahncreme ohne Angabe von Inhaltsstoffen? Undenkbar. Tierfutter ohne Zutatenliste? Nie im Leben, jeder Tierhalter will dich wissen, was Hund und Katze da eigentlich zu sich nehmen. Ein Gesetz zur Verpflichtung von Inhaltsangaben in Periodenprodukten sucht man dagegen vergeblich. Nein, kann gar nicht sein!, dachte ich, legte das Buch beiseite und sprang ins Badezimmer. Kann sehr wohl sein. Nix, nada. Weder auf der Tampon-Verpackung, noch auf der Folie mit den Bindenpäckchen. Was menstruierende Personen sich also regelmäßig an ihren Körper legen oder gar in ihn hineinschieben und damit direkt auch ihre Gesundheit betrifft, ist nicht wichtig genug, um die Hersteller besagter Produkte dazu zu verpflichten Inhaltsstoffe anzugeben. Wer mutig ist, kann den Gedanken weiterspinnen: Wenn es keine Pflicht zur Angabe von Inhaltsstoffen gibt, gibt es dann überhaupt Vorschriften zur Einhaltung bestimmter Vorgaben? Ich weiß es nicht. ES WIRD ZEIT LAUT ZU HINTERFRAGEN Ich habe mich beim Lesen oft dabei ertappt, dass ich mir Unwissenheit eingestehen musste. Oder vielleicht auch schlichtweg Ignoranz? Ich habe mich nie gefragt, mit wie viel Mehrwertsteuer meine Periodenprodukte besetzt sind und dadurch natürlich auch nicht, ob das fair ist. Natürlich ist mir die gigantische Menge an Plastik aufgefallen, die man öffnen und entsorgen muss, bis man endlich mal zum Kern des Produkts vordringt. Dass eine Binde rund 300 Jahre braucht, bis sie sich zersetzt hat, dass es am anderen Ende der Welt Müllberge mit benutzten Periodenprodukten gibt, neben den Menschen wohnen, ist mir auch nicht eingefallen. Warum? Nicht weil es mir egal ist. Sondern weil ich in der Hektik des Alltags zwischen „ich muss mal schnell den Tampon wechseln, bevor jemand mit einem lauten Mama ins Bad stürmt“ und „Mama, kannst du mal hier und da und dort“, schlichtweg nicht weiter gedacht habe. ABER WAS NUN? Die Mehrwertsteuer auf Periodenprodukte wurde gesenkt. Ein erster Schritt, der lange genug gedauert hat. Was fehlt? Aufklärung, Offenheit, Enttabuisierung. Dafür macht sich Franka Frei stark. Ich habe während der Lektüre beobachtet wie ich mit meiner Periode umgehe. Offen gegenüber meinem Mann und meinen Kindern. Schon immer. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft er mir schon Tampons gekauft oder mich – im Supermarkt vor dem entsprechenden Regal stehend – angerufen hat, weil meine Größe oder Marke vergriffen war und wissen wollte, welche Tampons er stattdessen mitbringen soll. Aber in der Öffentlichkeit? Gegenüber Frauen habe ich da kein Problem. Mit meinem Chef oder männlichen Arbeitskollegen muss ich jetzt nicht unbedingt darüber sprechen, ob ich gerade blute. Nicht, weil ich mich schäme, sondern weil es sie schlicht und ergreifend nichts angeht, in welchem Stadium meines Zyklus ich mich gerade befinde. Oder vielleicht auch, weil ich nicht danach beurteilt werden will. Ich kann jeder Person nur ans Herz legen „Periode ist politisch“ von Franka Frei zu lesen. Sich darüber Gedanken zu machen, welche weitreichenden Folgen es für uns menstruierende Personen hat, wenn etwas so natürliches wie eine Periode zu einem Tabu gemacht wird. Zu etwas, wofür wir uns schämen und möglichst nicht sprechen sollen. Welche Auswirkungen dieses Tabu in Ländern hat, in denen Periodenprodukte so viel kosten wie ein Tagelohn und deshalb zu alten Stofflappen greifen müssen. Wo menstruierende Personen in extra Hütten oder auf dem Balkon schlafen müssen. Wo es keine Mülleimer in Schultoiletten gibt, damit niemand sehen kann, dass ein benutztes Periodenprodukt entsorgt wird.

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So wichtig!

Von: kulturellekultiviertheit

12.02.2021

Was für ein tolles Buch! Durch das Lesen dessen wird einem erst so richtig bewusst, wie sehr das Thema "Menstruation" noch immer tabuisiert wird, obwohl es doch eigentlich ein so natürliches, seit jeher zum Menschen gehörendes ist. Die Autorin schlägt einen Bogen von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Thema, der Ablehnung der anderen wegen ihres offenen Umgangs damit, dem Gegenwind (sogar an der Universität) bis hin zu kulturellen Unterschieden und dem Zusammenhang mit noch immer patriarchalen Strukturen unserer Gesellschaft. Ohne Menstruation gäbe es kein Leben, keine Zukunft, keine Menschen. Dieses Buch ist ein wichtiger Schritt zu mehr Aufklärung und der Befreiung vonFrauen*!

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Bereits der Einstieg in das Buch hat mir richtig gut gefallen. Was hat eine der größten Religionen mit der Opferung von Tauben und der Periode zu tun?! Nicht nur einmal wollte ich die Hände über den Kopf zusammenschlagen und schreien oder verzweifelt lachen. Eigentlich unglaublich, wie viel Unwissenheit in unserer Gesellschaft über das Thema Menstruation und den weiblichen Körper herrscht. Obwohl ich mich selbst als aufgeschlossenen und offenen Menschen sehe, habe auch ich Wissenslücken bei mir selbst ausgemacht. Beispielsweise war mir der Unterschied zwischen Vagina und Vulva überhaupt nicht klar, wie groß die Klitoris ist oder wie viel Müll eigentlich durch Binden, Tampons und Slipeinlagen entsteht. Es ist wichtig zu wissen, wie die Werbung großer Monatsproduktehersteller auf uns wirkt und auch welche Vorbildfunktion diese hat. Für mich selbst ist die Menstruation leider oft wegen der dazugehörigen Begleiterscheinungen eher schwierig. Gerade, wenn man sich selbst nicht wohl in seiner Haut fühlt, sollte nicht auch noch von Außen ein Stempel darauf gedrückt werden. „Wir müssen anfangen, offener mit dem Thema umzugehen, auch um auf Missstände, Probleme oder Wissenslücken aufmerksam zu machen und für mehr Aufklärung zu sorgen.“ (Seite 167) Frank Frei hat mich auf eine humorvolle und persönliche Art wachgerüttelt und meinen Blick geöffnet. ,Periode ist politisch’ ist ein großartiges und wichtiges Buch, das gelesen werden muss!

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Franka Frei, hat mit diesem Buch, ein absolut wichtiges und weltbewegendes Manifest geschaffen, welches meiner Meinung nach von jedem gelesen werden sollte. In diesem Buch geht es um viele wichtige Themen, wie Menstruation, Kapitalismus und Umweltverschmutzung. Das Augenmerk liegt hauptsächlich auf dem Thema Periode und Menstruation. Die Autorin, hat einen fesselnden Einstieg geschaffen und ich find auch die Abwechslung zwischen Fakten und Geschichten sehr gelungen. Franka Frei gibt in ihrem Buch wichtige Fakten und Informationen wieder und lässt dabei ihre Erlebnisse oder Geschichten der Freunde gut mit einfließen. Sie erklärt ganz deutlich anhand von Beispielen aus dem Leben was alles an dem Thema Periode mit dran hängt und schafft Mythen und Sagen aus der Welt. Ihre Erzählweise ist mit viel Sarkasmus und witzig geprägt, auch wenn man bei vielen Themen echt schlucken muss. Ich find es absolut herausragend, wie sie unterschiedliche Länder miteinander vergleicht und man dann doch feststellt das alle in den Grundgedanken gleich sind.

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„Periode ist politisch“ von Franka Freitag Darum geht es: Was haben eine deutsche Hausfrau, die dänische Prinzessin und eine indonesische Fabrikarbeiterin gemeinsam? Sie menstruieren. Zumindest potenziell, denn sie gehören zu jenem Teil der Bevölkerung an, der einen Zyklus hat. Die sagenumwobene Menstruation, Periode, Erdbeerwoche oder der Besuch von Tante Rosa machen weder halt vor Herkunft noch vor Religion oder Klasse. Die Menstruation ist eine faszinierende Körperfunktion, dennoch gilt sie als Tabu, was weitreichende Konsequenzen für die Umwelt, Wirtschaft und Geschlechtergleichstellung hat. Also ab in die Tonne mit dem Tabu! Franka Frei zeigt, wie das Menstruationstabu großen Schaden anrichtet, und dass es höchste Zeit ist, etwas dagegen zu tun! Dieses Buch hat mir die Augen geöffnet. Wie unwissend ich doch war und wie oft bin ich unauffällig zur Toilette mit einer Binde gehuscht. Franka Frei hat eine unglaublich informative aber dennoch humorvolle Art und Weise Dinge zu beschreiben und erklären.. Es sollten alle, menstruierende wie auch nicht-menstruierende, dieses Buch lesen! Denn weißt ihr wie viel Müll wir im Leben durch die Verwendung von Binden produzieren? Was wir unserem Körper antun, wenn wir die Pille nehmen? Oder was ist Menstruation eigentlich ist? Bitte lest es! 5 von 5 Sterne

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Worum geht es: Franka Frei hat ihre Bachelorarbeit über „Tabu und Menstruation“ geschrieben, darauf folgte ein Facebook-Post, der viral gegangen ist, eine Reise um die halbe Welt zu verschiedenen Menstruationsaktivist*innen und dann dieses Buch. Und dafür könnte es keinen besseren Titel geben als „Periode ist politisch“. Denn genau das zeigt dieses Buch. Es beschäftigt sich mit dem Menstruationstabu auf allen Ebenen, mit der Periodenarmut, den Menstruationsartikeln und es zeigt besonders deutlich, dass die Periode nur ein Teil vom großen Ganzen ist. Wie ist es: Ich glaube, dass Buch ist deshalb so unfassbar gut, weil Inhalt und Schreibstil perfekt miteinander harmonieren. Der lockere Schreibstil macht das Buch einfach und angenehm zu lesen und hat mich – trotz ernsten inhaltlichen Themen – oft zum Lachen gebracht. Die Autorin vereint wissenschaftliche Fakten, persönliche Erfahrungen sowie ihre Reiseberichte zu einem perfekten Gesamtpaket. Dabei kommt sie meistens direkt auf den Punkt, ganz nach dem Motto: „Wir bluten. Get over it.“ Auch wenn der Schreibstil sehr erfrischend ist, ist das Schönste am Buch der gesamte Inhalt. Ich war von Seite 1 interessiert und gespannt dabei und konnte im Laufe des Buches nicht anders, als immer wieder heftig mit dem Kopf zu nicken und laut „Stimmt!“ zu rufen, einen Satz nachdenklich mehrmals lesen und denken „Das habe ich auch schon mal erlebt“ oder geschockt das Buch zuschlagen und allen erzählen: „Das wusste ich nicht! Wie konnte ich das bisher nicht wissen?“ Keine Sorge, danach wurde das Buch direkt wieder aufgeschlagen, weil ich unbedingt mehr erfahren musste. Dieses Buch hat mir so viel gegeben, das weit über neue Informationen und mehr Wissen hinausgeht: Ich habe oft gemerkt, dass ich mit etwas nicht allein bin. Dinge, über die ich mich schon häufig aufgeregt habe, wurden endlich in Worte gefasst. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist über die Menstruation zu sprechen (und dieses Buch ist ein verdammt guter Gesprächseinstieg). Ich habe so unendlich viel über meinen Körper und über andere menstruierende Menschen in anderen Ländern gelernt. Ich habe mein eigenes Verhalten kritisch hinterfragt und häufig eine ganz neue Perspektive bekommen. Mein Fazit: Lest dieses Buch! Das meine ich ganz ernst, ob ihr selbst menstruiert oder nicht. An dieser Stelle auch noch einmal ein wichtiger Hinweis, dass nicht alle Menschen, die menstruieren, Frauen sind und dass nicht alle Frauen auch menstruieren. Ich wünschte wirklich dieses Buch wäre Pflichtlektüre in der Schule. Dann hätte mein Leben und viele meiner Entscheidungen vielleicht ganz anders ausgesehen. In jedem Fall schafft dieses Buch ein Bewusstsein und zeigt: wir müssen etwas gegen das Menstruationstabu unternehmen. Ich werde dieses Buch an so viele Menschen aus meiner Familie und meinem Freundeskreis weiterreichen, wie ich kann. Und mich auch hier auf dem Blog immer wieder dazu äußern. Außerdem finde ich Menstruation als Thema für die Bachelor-Arbeit unglaublich spannend. Wir müssen endlich mehr über Menstruation sprechen und das monatliche Bluten normalisieren. Am liebsten würde ich am Ende dieser Rezension alles Wissenswerte aus „Periode ist politisch“ hinschreiben, was mich geschockt, wütend gemacht oder berührt hat (aber das wäre so ziemlich das ganze Buch). Also lest es einfach selbst. Es lohnt sich, versprochen!

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Habt ihr euch (solltet ihr eine Frau sein) euch auch schon mal geschämt, weil ihr eure Periode hattet? Hättet ihr euch am liebsten dann auch schon mal im Bett verkrochen, Unmengen an Süßkram in euch reingestopft und wärt lieber erst nach 2-3 Tagen wieder raus gekommen? Habt ihr vielleicht beim Einkaufen eure Tampons, Binden etc. auch schon mal voller Scham unter eurem restlichen Einkauf versteckt und gehofft, das euch keine angewiederten Blicke der anderen Personen treffen, wenn der Kassierer eure Hygieneartikel über das Band zieht? Doch warum?! Das ist die große Frage, die auch in meinem Kopf schon lange schwirrt. Warum muss ich mich für etwas schämen, was die Hälfte aller auf der Erde lebenden Menschen jeden Monat durchmachen muss! Und doch - die Periode ist und bleibt ein Tabu Thema. Und das auch oft in Beziehungen. Das finde ich allerdings etwas befremdlich. Mein Mann merkt sofort, wenn es an der Zeit ist, da ich leider mit ziemlich starken Schmerzen "gesegnet" bin. Wie kann man in einer Ehe, im gleichen Haushalt, als Frau die Menstruation vorm eigenen Partner verbergen? Und muss man das? Ich finde nicht! Menstruation ist etwas ganz normales und ohne die wären wir schließlich alle gar nicht auf der Welt, denn sie gehört nunmal zum weiblichen Zyklus dazu, wie auch der Eisprung. Franka Frei beschreibt in ihrem Manifest über die besagte "Erdbeerwoche" die verschiedenen kulturellen Hintergründe und auch wie verschiedene Kreise auf dieses monatliche Ereignis reagieren. Was mich besonders erschüttert hat, aber es allgegenwärtig ist, ist die so genannte Periodenarmut. Frauen mit geringem Einkommen, Frauen in nicht so priviligierten Ländern leiden sehr oft darunter. Was passiert, wenn das Geld für die Hygieneartikel fehlt? Verzichtet man auf ein Paar Tage essen, nur um überteuerte (versteuerte) Binden oder Tampons zu kaufen? Greift man zu den billigen Tampons zurück, die Gesundheitsschädlich sein können? Meldet man sich auf der Arbeit krank, um zu hoffen, dass es auch der alte Putzlappen für zu Hause tut? Meiner Meinung nach ist das ein großes Problem an dem Weltweit dringend gearbeitet werden muss! Ich kann mir gut vorstellen, dass auch während einer Pandemie, während viele Frauen (auch in Deutschland und den USA) ihre Jobs verloren haben oder auf Kurzarbeit sind (und die können sich noch glücklich schätzen, in einem Sozialstaat wie unserem) es nun schwerer haben ihre Monatshygiene-Artikel zu kaufen. Das darf nicht passieren! Franka beschreibt außerdem in anderen Kapiteln z.B. die Angst vor der Periode, die oft auch durch zu wenig Aufklärung leider noch immer Thema ist. Man muss jungen Mädchen die Angst nehmen und ihnen zeigen und sagen, dass die Menstruation etwas ganz normales ist, wovor sie keine Angst haben müssen oder sich gar schämen müssen, denn auch die Männer, die sich vielleicht davor ekeln oder ähnliches, würde es ja ohne uns Frauen und unseren Zyklus schlichtweg nicht geben! Diese Aufklärungsarbeit muss allerdings zu Hause stattfinden, natürlich kann eine Mutter da viel besser helfen, allerdings gibt es auch genug Alleinerziehende Väter und auch die müssen ihrer Tochter diesen Vorgang erklären. Franka hat mit diesem Buch etwas ganz besonderes geschaffen und nicht die Hand vor den Mund gehalten, sondern Fakten gerade raus geschrieben - für jeden eigentlich ein Muss um zu verstehen, dass Periode kein Tabu Thema sein muss oder sollte!

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