Rezensionen zu
Der tote Rittmeister

Kaiserzeit, Sommerfrische und ein Mord

03.03.2021

Der tote Rittmeister ist mal was ganz anderes, da das Buch in einer Zeit spielt, die ich bisher noch nicht als Krimihintergrund gefunden habe. Die Autorin versteht es mit einer ganz besonderen Leichtigkeit zu schreiben und dabei der Geschichte immer wieder besondere und unerwartete Wendungen zu geben, sodass es bis zum Schluss spannend bleibt. Das Lebensgefühl und die gesellschaftlichen Unterschiede und Regeln der Kaiserzeit sind gut recherchiert und herausgearbeitet. Es werden die gesellschaftliche Stellung der Frau und die ersten Emanzipationsversuche beschrieben, die Unterschiede zwischen Arm und Reich und auch politische Gegebenheiten wie "Judenfreie Inseln" und alles in der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Eingebettet in der Krimihandlung ist die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten Viktoria und Christian, die die gesellschaftlichen Zwänge der Zeit widerspiegelt. Der Krimi selber hat ein bisschen was von Miss Marple, was aber durchaus erfrischend ist. Es ist das zweite Buch der Autorin und ich werde mir das erste Buch "Die Tote in der Sommerfrische" auch zulegen. Das Buch lädt ein zum miträtseln und abtauchen in eine andere Epoche. Von mir eine Leseempfehlung.

Der Tote Rittmeister

03.03.2021

Die Autorin beschreibt die handlungstragenden Charaktere sehr bildreich, so dass es dem Leser sehr leicht fällt sich in diese hineinzudenken. Beide Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Viktoria Berg ist eine selbstbewusste und unbändige Frau. Sie ist stolz auf ihre neu gewonnene Unabhängigkeit als Lehrerin und versteht es, sich gegen das männliche Geschlecht durch zu setzen. Christian Hinrichs wirkt zu Beginn der Handlung sehr introvertiert, wird im weiteren Verlauf jedoch extrovertierter. Beide Charaktere wirken auf den Leser sehr sympathisch. Der Ort der Handlung, die Insel Norderney, wird sehr bildreich dargestellt. Die Handlung ist in sich logisch. Die Spannung wird durchgehend gehalten. Somit fällt es dem Leser sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Fazit: Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gern. Ich war von der ersten Seite von der Handlung gefesselt. Daher kann ich das Buch allen empfehlen, die ein wenig Urlaub an der See machen wollen es dabei aber nicht zur ruhig mögen. Das Buch ist ein etwas andere Krimi und wirklich gelungen. Ich habe das Buch freundlicherweise von Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Hierfür bedanke ich mich bei ihm.

Der Tote Rittmeister

03.03.2021

Die Autorin beschreibt die handlungstragenden Charaktere sehr bildreich, so dass es dem Leser sehr leicht fällt sich in diese hineinzudenken. Beide Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Viktoria Berg ist eine selbstbewusste und unbändige Frau. Sie ist stolz auf ihre neu gewonnene Unabhängigkeit als Lehrerin und versteht es, sich gegen das männliche Geschlecht durch zu setzen. Christian Hinrichs wirkt zu Beginn der Handlung sehr introvertiert, wird im weiteren Verlauf jedoch extrovertierter. Beide Charaktere wirken auf den Leser sehr sympathisch. Der Ort der Handlung, die Insel Norderney, wird sehr bildreich dargestellt. Die Handlung ist in sich logisch. Die Spannung wird durchgehend gehalten. Somit fällt es dem Leser sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Fazit: Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gern. Ich war von der ersten Seite von der Handlung gefesselt. Daher kann ich das Buch allen empfehlen, die ein wenig Urlaub an der See machen wollen es dabei aber nicht zur ruhig mögen. Das Buch ist ein etwas andere Krimi und wirklich gelungen. Ich habe das Buch freundlicherweise von Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Hierfür bedanke ich mich bei ihm.

spannender zweiter Fall von Viktoria und Christian

02.03.2021

Es ist nicht notwendig den ersten Fall von Viktoria und Christian zu kennen, da beide Handlungen in sich abgeschlossen sind. Trotzdem würde ich empfehlen "Die Tote in der Sommerfrische" zuerst zu lesen. Man versteht sicherlich die Charakterzüge und Handlungen einiger Personen besser und es wird hin und wieder an Situationen aus dem ersten Roman erinnert. Außerdem ist es einfach eine großartige Geschichte. Auch der zweite Teil ist eine klare Leseempfehlung. Die Atmosphäre und die Personen sind wieder so gut beschrieben, dass man meint man wäre mitten drin und würde zusammen mit Viktoria und Christian ermitteln. Die Protagonisten sind ihrer Einstellung ihrer Zeit weit voraus und ecken daher oft an. Doch v.a. Viktoria weiß was sie will und lässt sich nicht unterkriegen. So passiert es auch schonmal dass sie im Alleingang einer Sache nachgeht und sich in Gefahr begibt. Sprachlich ist es ein moderner Roman, die Leute hätten sicher damals andere Wörter und Redewendungen verwendet. Auch der Dialekt der einfachen Angestellten und das Christian diesen beherrscht, wird nur angedeutet. Ansonsten wäre es aber auch sehr schwer zu lesen gewesen. Wie auch beim ersten Fall war mir bis zum Schluss nicht klar wer der Mörder und was das Motiv ist. Elsa Dix weiß es wirklich wie man über fast 300 Seiten die Spannung aufrecht erhält. Die Handlung ist wie schon beim ersten Teil in sich abgeschlossen, doch das Ende lässt vermuten, dass es nicht der letzte Fall gewesen ist. Ich würde mich freuen wenn es noch einen weiteren Roman mit diesem Setting gibt. Ich gebe allerdings nur 4 von 5 Sternen, weil mir der erste Teil einfach noch besser gefallen hat. Dort stand das gesellschaftliche Leben und der gesellschaftliche Unterschied der beiden Protagonisten mehr im Fokus und der Mord wurde "eher so nebenbei" aufgeklärt. Im zweiten Teil lag der Fokus klar auf der Lösung des Kriminalfalls, da Christian auch offiziell damit beauftragt wird. Für meinen Geschmack kann das Buch ruhig ein paar Seiten länger sein und dafür zwischendurch ein paar mehr Einblicke in das Leben der damaligen Zeit ermöglichen.

Sommerfrische mit Leiche

28.02.2021

Norderney 1913 - kurz vor dem kaiserlichen Thronjubiläum. Die junge Lehrerin Viktoria Berg will eigentlich nur Urlaub auf der Insel machen und eine ihrer Schülerinnen im Seehospiz besuchen. Doch es kommt ganz anders und Viktoria ermittelt zusammen mit dem Journalisten Christian Hinrichs, der kurzerhand zum Hilfsbeamten der Badepolizei ernannt wird, in einem Mordfall und sucht auch noch nach einem vermissten Mädchen. Mir hat die wunderbare Beschreibung der „feinen Gesellschaft“ sehr gefallen, besonders aus der Sicht einer sehr aufgeschlossenen jungen Frau. So hofft Viktoria z. B., während sie in ihrem langen Kleid stundenlang unterwegs ist, dass es irgendwann einmal eine Zeit geben wird, in der Frauen kürzere Röcke oder sogar Hosen tragen dürfen. Oder sie sinniert darüber, dass es für eine Frau ihres Standes nicht schicklich ist, allein unterwegs zu sein – nicht einmal, um die Blumen in Rosengarten anzusehen. Schmunzeln musste ich auch als Viktoria von einer elegant gekleideten Frau angesprochen wird und sich fragt, warum diese Frau sie anspricht. Schließlich werde man einander normalerweise vorgestellt. „Damen von Stand redeten nicht einfach mit Unbekannten.“ Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben und bietet neben einer großen Portion Inselflair auch genug Spannung und einen Hauch Romantik. Kurzum, ein wunderbare Urlaubslektüre.

Entspannter Lesestoff in Kaisers Zeiten

26.02.2021

Entspannten Lesestoff in Kaisers Zeiten bietet dieses Buch. Es lässt sich leicht lesen und ist ideal für ein langes, verregneten Wochenende. Es bietet interessante Einblicke in die Adelskreise um 1913.