Rezensionen zu
Der tote Rittmeister

Historischer Krimi mit Happy End

04.04.2021

„Der Tote Rittmeister“ ist der zweite Teil der Seebad-Krimi-Reihe von Elsa Dix und spielt im Jahre 1913 auf Norderney. Die unerschrockene Viktoria Berg und der Journalist Christian Hinrichs haben sich im Vorjahr in der Sommerfrische kennengelernt und treffen auf Norderney wieder aufeinander. Während Christian als neu ernannter Hilfspolizist dem Mord am Rittmeister der königlichen Kavallerie nachgeht, ist Viktoria auf der Suche nach einem Mädchen das spurlos aus dem Seehospitz verschwunden ist. Gemeinsam versuchen sie die Fälle zu lösen und decken dabei das eine oder andere dunkle Geheimnis der feinen Seebadgesellschaft auf. Das war mein erstes Buch der Autorin und ich konnte der Geschichte gut folgen, auch ohne den ersten Teil der Reihe gelesen zu haben! Abgesehen von der schönen Optik des Buches hat mir auch der Aufbau sehr gut gefallen: Die Kapitel waren abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, wodurch man einen noch besseren Einblick auf die Geschichte und die Personen bekam. Besonders die Hauptpersonen bestehen nicht nur aus Klischees und Oberflächlichkeiten, sie handeln nach ihrem eigenen Willen und ihren Ansichten und folgen nicht gerne Anweisungen. Ja, man begibt sich mit Viktoria und Christian gerne auf ein Abenteuer! Elisa Dix hat es, durch ihre sorgfältig recherchierten Details, auch geschafft das Flair der Kaiserzeit auf Papier zu bringen und mich in die damalige Zeit eintauchen lassen. Das Buch war spannend und aufgrund der Intrigen und Geheimnissen interessant, jedoch nicht zum Gruseln oder Fürchten. Kurz gesagt: Ein gutes Buch für zwischendurch, mit bis ins Detail durchdachten Charakteren und einem angenehmen Ambiente - auch wenn es während dem Lesen regnete, so stand ich doch im Sommerkleid und opulenten Hut an der Nordsee.

Der tote Rittmeister

27.03.2021

Das Cover des Buches "Der tote Rittmeister" von Elsa Dix ist sehr schön gestaltet und der Plot klingt ansprechend. Das Buch ist der zweite Teil einer "Seebad-Krimi" - Reihe, bei der sich neben den kriminalistischen Aspekten eine Liebesgeschichte entwickelt, weshalb es sich anbietet, zuvor den ersten Band zu lesen. Die Atmosphäre und der Schauplatz des Krimis im Norderney der Kaiserzeit sind anschaulich beschrieben. Die Protagonisten sind eher oberflächlich gezeichnet. Die Handlung beginnt vielsagend, ist dann jedoch in weiten Teilen des Buches langweilig. Der Kriminalfall überrascht nicht und ein Spannungsaufbau ist kaum gegeben. Schön ausgestaltet waren die Szenen im Seehospiz und die Aktionen am Strand. Die Dialoge wirken an einigen Stellen etwas gestellt, auch wenn der Umgangston 1913 förmlicher war als heute. Die sozialen Gepflogenheiten der Seebadgesellschaft sind gut geschildert und haben dem Buch einen eigenen Reiz verliehen. Insgesamt ein netter Krimi, der größtenteils eher in einen leichten Roman abgleitet.

Unterhaltsame Krimilektüre

20.03.2021

Dieser historische Krimi hat mir gefallen. Die Geschichte ist sehr kurzweilig geschrieben und baut bis zu einem gewissen Grad einen guten Spannungsbogen auf. Die Protagonisten sind sehr gut charakterisiert. Es wird deutlich, wie schwer es Frauen hatten, die ihrem beruflichen Traum folgten und der Zwänge der Vorschriften dieser Epoche entfliehen wollten. Die Irrungen und Wendungen, die ich mir jedoch von einem richtig guten Kirmi erwarte, gab es hier leider nicht. Es war nach der Hälfte des Buches für mich schon absehbar, wer der Mörder war (nein, nicht der Butler...der Gärtner war es auch nicht). Unterhaltsam war für mich dann mehr das Drumherum und auch die Beweggründe der handelnden Personen. Jedoch werde ich mir keinen weiteren Roman aus dieser Reihe holen. Für einen verregnetes Wochenende auf dem Sofa ist auf jeden Fall ein netter Roman.

Nordischer Krimi

18.03.2021

Das Buch der “Tote Rittmeister“ ist ein Krimi, der auf Norderney spielt. Es ist ein spannender Fall, der Nuancen einer Romance beiwohnt. Der Anfang war bereits super. Man hat ein paar Seiten gelesen und hat bereits so ein paar Idee, was zu dem Verschwinden des Mädchens geführt hat. Der Handlungsstrang und die Entwicklung der Charaktere baut sich immer weiter auf. Bis zum Ende entfaltet er sich ganz. Für meinen Geschmack ist es teilweise zu “harmlos“. Bei dem Roman handelt es sich aber ja auch nicht um einen Thriller. Die Autorim hat einen tollen Schreibstil und macht sich direkt mit nach Norderney geträumt. Auch das Cover gefällt. Insgesamt ist es empfehlenswert. Allerdings für die ganz harten Thrillerfans eher eine leichte Leselektüre.

Ein Krimi, wie er eher nicht im Buche steht

09.03.2021

Ich war nach der Inhaltsangabe sehr gespannt und habe mich auf das Buch gefreut. Ein Krimi zur Zeit vom Anfang des 20. Jahrhunderts, wo die Frauen noch Damen waren und der Mann alle Entscheidungen traf - hier eine Frau kennenzulernen, die sich über herrschende Konventionen hinwegsetzt und ihr eigenes Ding macht, spannend. Leider war ich von der Geschichte doch eher enttäuscht. Die Hauptfigur bleibt eher blass, einiges wird nur angerissen, aus dem man durchaus mehr hätte machen Können, und die Auflösung des Kriminalfalls überraschte auch nicht wirklich. Ich fand die Erzählung eher seicht. Durchaus keine schlechte Unterhaltung, aber auf jeden Fall ein Buch, das man in ein paar Wochen komplett vergessen hat, da eher belanglos.

Leichter Krimi

03.03.2021

Schon wie der 1. Teil ein guter leichter Krimi. Sehr flüssig zu lesen und auch mal in einer anderen Zeit wie sonst üblich. Mir hat er gut gefallen und ich kann ihn gutem Gewissen weiterempfehlen.

Leichter krimi

27.02.2021

Die Beschreibung versprach mir eigentlich ein sehr packendes Buch. Ein toter Rittmeister wird am Strand gefunden, ein Mädchen verschwindet und eine Lehrerin und ein Reporter sind auf der Insel, um zu ermitteln. Wer leichte Kost sucht, für den ist das Buch sicher richtig. Es werden die Beziehungen der Winzergenossenschaft Personen beschrieben, und es ist auch bis zum Schluss lange nicht klar, wer der Mörder ist. Als ich erfahren habe, wer es ist, war ich überrascht. Das Buch liest sich sehr flüssig, ist kurzweilig, leicht verständlich, aber mir persönlich fehlt der Spannungsbogen. Manchmal gibt es viel Text, aber es passiert nicht so viel, was das Buch etwas langatmig macht. Positiv ist aber die Überraschung zum Schluss, wo der Fall aufgelöst wird. Allerdings ist mir auch das Ende zu knapp, da man als Leser nicht weiß, wie es dem verschwundenen Mädchen wirklich ergeht, und auch nicht ihrer kranken Freundin, obwohl das im Buchverlauf ausgeschmückt wurde.