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Rezensionen zu
Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe

Emily Walton

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Glamourös

Von: Sally N.

25.06.2021

Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe von @emilywalton_autorin stand schon länger auf meiner Leseliste, doch leider fehlte mir einfach die Zeit. #reallife Das Cover ist wunderschön. Es verspiegelt die Eleganz der Ära. Wie heißt es so schön? Das Leben schreibt die besten Geschichten. Dieses Buch ist deswegen auch so besonders. Echte Charaktere und Ereignisse ergänzt mit fiktiven Dialogen. Mary Pickford, die ihre größte erfolge in der Stummfilmära gefeiert hatte, ist den ersten richtigen Superstar der Filmbranche. Mit ihren goldenen Locken und ihrem Engelsgesicht ist sie jedermanns Liebling, America's Sweetheart. Mary ist seit Jahren unglücklich mit dem trinksüchtigen, mittlerweile erfolglosen Schauspieler Owen Moore verheiratet, als ist guter Freund Douglas Fairbanks (ebenfalls gefeierter Filmstar) romantische Gefühle in weckt. Eine Affäre, die Douglas´Ruf gerecht wäre, könnte Marys Karriere zerstören. Die Liebesgeschichte, wird von der Entstehung an aus der Sicht von Mary und Douglas abwechselnd erzählt. Mary, die das Bild unschuldiges Mädchen verkörpert, in Wirklichkeit eine ehrgeizige, extrem professionelle Schauspielerin. Toll fand ich, dass sie in dem Lauf der Handlung nicht nur vor der Kamera, sondern auch privat zu einer selbstbewussten eigenständigen Frau entwickelt hatte, und schaffte, sich von ihrer knallharten Managerin-Mutter zu lösen. Emily Walton hat mit ihrem Werk eine Atmosphäre erschaffen, die mich völlig eingesaugt hatte. Faszinierend war die Geburtsstunde Hollywoods miterleben zu können. Großes Lob an die Autorin für ihre umfassende Recherchearbeit. Die Story hinkte nirgendwo, als wäre es ein autobiografisches Werk von Mary oder Douglas. Ab und zu gab es etwas langgezogene Teile im Buch, aber bei über 500 Seiten kann es vorkommen. Störend fand ich sie es nicht wirklich. Das Buch ist kein historischer Roman im engsten Sinne, daher auch empfehlenswert nicht nur für Liebhaberinnen dieses Genre.

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Handlung Mary Pickford gilt als beliebteste Schauspielerin Amerikas. Zusammen mit Charlie Chaplin ist sie das Aushängeschild des Landes. Schon seit ihrer Kindheit steht Mary im Scheinwerferlicht. Sie dreht jährlich mehrere Filme und gilt als Vorbild für junge Damen, ihr Ruf gilt als tadellos. Bis sich Mary und ihr Freund, sowie Schauspielkollege Douglas Fairbanks ineinander verlieben. Es ist eine leidenschaftliche Liebe, die sie miteinander verbindet. Dabei sind sie beide verheiratet und ihre Liebe muss geheim bleiben wegen ihrer beiden Ansehen und Karrieren. Schließlich macht sich Mary gerade einen Namen als Filmproduzentin, sie möchte in Zukunft reifere Rollen spielen und auch Douglas orientiert sich beruflich neu. Doch kann man eine so starke und große Liebe wirklich einfach verdrängen? Meinung Das Cover empfinde ich als auffallend, stilvoll und es ist ein großer Blickfang. Nicht nur durch das strahlende Lila, welches das Gesamtbild beherrscht, sondern auch anhand der zahlreichen goldenen Details. Diese finden sich nicht nur in der Umrahmung, sondern auch in der Filmkamera, in dem Kleid der Dame und auch im Titel wieder. Das Zusammenspiel der zwei Farben ist sehr ansprechend und stimmig, sie harmonieren sehr gut und geben eine edlen und gleichzeitig beruhigenden Anblick. Ergänzt wird das Bild durch eine Dame, wahrscheinlich Mary Pickford, die sehr schick gekleidet ist und ihr Gesicht von dem Cover abwendet. Es scheint, als würde sie in die Kamera schauen und gleichzeitig die Skyline von New York betrachten. Ein gelungener Effekt! Insgesamt ergibt sich ein rundes und wunderschön zu betrachtendes Cover. Die Farben wurden hervorragend aufeinander abgestimmt und es lässt sich ein Hauch des edlen Hollywoods erahnen. Erstmals ist mir das Buch in der Verlagsvorschau aufgefallen. Anhand seines interessanten Covers ist mir das Buch direkt ins Auge gesprungen und erst danach habe ich den Titel so richtig wahrgenommen. Ich musste mir einfach die Inhaltsangabe durchlesen, die auf Anhieb interessant klang und mein Interesse geweckt hat. Nicht nur das Hollywood zur Zeit der Stummfilme mitsamt Charlie Chaplin klingt vielversprechend, sondern ich habe mich auch direkt für Mary Pickford interessiert. Den tatsächlich ist das für mich ein Name, zu dem ich nichts sagen kann. Ich bezweifle sogar, ihn jemals gehört zu haben. Daher bot der Roman für mich die Möglichkeit, eine Lücke in meinem Wissen aufzufrischen und ich habe mich riesig gefreut, das Buch als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zu erhalten, wofür ich mich herzlich bedanken möchte! Ich empfand es als sehr passend und gelungen, dass in der vorderen Umschlaginnenseite ein Bild von Mary Pickford, zusammen mit Douglas Fairbanks abgedruckt wurde. Auf diese Weise hat man von beiden Figuren direkt ein Bild vor Augen, kann schauen, wie sie aussahen und welchen Eindruck sie auf die eigene Person machen. So muss man nicht erst im Internet nachschauen und man kann auch während des Lesens einfach und schnell mal einen Blick darauf werfen. Hat mir richtig gut gefallen und ich bin sehr dankbar für dieses Detail, welches klein und doch sehr wirkungsvoll ist. Ich hätte mir gewünscht, dass es mehrere Informationen darüber gegeben hätte, in welchem Monat und Jahr sich die derzeitige Handlung bewegt. Manchmal erhält man dazu Anhaltspunkte, insgesamt waren sie mir allerdings zu wenig. Teilweise hatte ich das Gespür verloren, welches Jahr gerade ist und daher kann ich am Ende nicht genau benennen, über wie viel Zeit sich die Geschichte erstreckt hat. Zum Start neuer Kapitel gibt es immer einen Vermerk, aus welcher Sichtweise die folgenden Seiten beschrieben wurden. Das hat mich überrascht, weil Mary Pickford bereits im Untertitel genannt wird bin ich davon ausgegangen, dass man durchweg Mary folgt und der Erzähler nicht verschiedene Positionen einnimmt. Schnell habe ich jedoch gemerkt, wie sinnvoll die zwei Erzählperspektiven sind. Man kann sich auf diese Weise sowohl von Mary, als auch von Douglas Fairbanks ein Bild machen, schauen, wie sie ihr Privatleben gestalten und welche Unterschiede es möglicherweise zu ihrem öffentlichen Auftreten gibt. Es lässt sich gut verfolgen, wie sie mit möglichem Druck vonseiten der Presse, aber auch dem Arbeitgeber umgehen und wie ihre Gefühle füreinander wachsen und immer größer werden. Zudem bewirken die zwei Perspektiven, dass man sich von vielen Figuren ein großes und umfangreiches Bild machen kann, da man sie aus verschiedenen Sichtweisen erlebt. Nachdem ich also mit den Erzählperspektiven überrascht wurde, habe ich mich schnell an sie gewöhnt und empfand sie alle beide als abwechslungsreich, unterhaltend und stimmig. Den Einstieg in die Geschichte empfand ich als angenehm. Er war ruhig und gelassen, man erhielt ausreichend Platz, um die Figuren und deren Lebensweisen kennenzulernen und um sich ein grobes Bild der Handlungszeit zu machen. Von der ersten Seite an stehen natürlich Mary und Douglas besonders im Fokus und anhand ihrer Erzählweise nimmt man schnell Anteil an ihrem Gedanken- und Gefühlsleben. Das, aber auch die sprachlich sehr gute Schreibweise haben dazu beigetragen, dass ich mich direkt auf die Handlung einlassen konnte. Die Sprache befindet sich auf einem guten Niveau. Sie ist nicht zu einfach, nicht zu hochtrabend und zeichnet ein solides Bild der Situationen. Anhand der Einbindung von zahlreichen historischen Details, wichtigen und bekannten Persönlichkeiten, sowie von Fakten aus dem Leben von Mary Pickford, Douglas Fairbanks und weiteren Personen erhält die Schreibweise einen feinen Anspruch und man kann erkennen, dass sich die Autorin Emily Walton ganz hervorragend mit dem beschriebenen auskennt. Für mich gestaltete sich die Handlung als spannend. Das mag u.a. daran liegen, dass ich nichts von Mary Pickford weiß und die Informationen und Ereignisse daher neu für mich waren. Und außerdem war es spür- und auch herauslesbar, dass die Ereignisse auf einen Höhepunkt hinsteuern. Dieser machte sich nicht durch einen großen Knall bemerkbar, sondern ging schleichend voran und erstreckte sich dadurch auf zahlreiche Seiten. Mir hat das sehr gut gefallen, so bleibt die Spannung auf einem konstanten Niveau und sie gliedert sich gut in die Geschichte ein. Sie nimmt weder zu viel, noch zu wenig Platz ein und geleitet den Leser fein durch die Handlung. An sich mochte ich die Zeichnung der Figuren wirklich gern. Einem jeden wurden Eigenheiten und kleine Ticks zugeordnet, die nicht nur einen Wiedererkennungswert bilden, sondern den Charakter auch lebendiger erscheinen lassen. Dabei merkt man in der Beschreibung der Personen, welche Rolle sie im Folgenden einnehmen werden, solche, die häufiger auftreten sind natürlich viel tiefgehender und markanter gezeichnet. Ein wenig habe ich bei Mary und Douglas damit gehadert, wie sie eine mögliche Beziehung und später ein publikmachen dieser angegangen sind. Immer wieder wurden beide von Zweifeln, Ehepartnern, Familie oder Freunden zurückgehalten. Sie haben häufig Rückzieher gemacht und nicht einfach auf ihre Gefühle und ihr Herz gehört, ihre Karrieren standen teils mehr im Vordergrund als das persönliche Glück. Das Ergebnis dessen ist, dass sich manche Abschnitte scheinbar ein wenig wiederholt haben und die Figuren teils auf der Stelle getreten sind. Hier entstanden teils ganz kleine Längen, wo die Geschichte einfach nicht recht vorangekommen ist. Ich weiß, dass die Autorin damit die Realität gezeichnet hat, aber ich denke, einige Kürzungen wären sinnvoll gewesen. Man lernt als Leser zahlreiche und sehr unterschiedliche Settings kennen. Sowohl feine Häuser und Hotels, als auch Filmsets und wunderschöne Landschaften werden beschrieben. Oft sind die Zeichnungen bildhaft und farbenfroh ausgefallen, sodass ich mir gut vorstellen konnte, was gerade beschrieben wurde. In seltenen Momenten empfand ich die Handlungsorte auch gleichzeitig als stimmungsvoll. Dies lag nicht nur an der Beschreibung, sondern teils auch an den Figuren, die darin aufgetreten sind. Gerade bei negativ konnotierten Personen erhalten die Orte eine sehr unangenehme, kühle und triste Aura. Mein Highlight waren eindeutig die Szenen, die in Filmstudios oder in der Garderobe von Mary Pickford gespielt haben. Nicht nur waren die Settings interessant, sondern auch die Ereignisse und Arbeitsabläufe haben ihren Reiz. Man konnte so einen Blick darauf erhaschen, wie die Arbeit am Film war, was sehr spannend war. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass zu vielen historischen Themen ein Einblick gegeben wird. Allen voran natürlich in das Leben von Mary und Douglas, es werden aber auch zu deren Freunden und Kollegen einige informative Worte gesagt. Die beiden Hauptfiguren stehen natürlich in einem starken Zusammenhang zum Stummfilm, dem Kino, Hollywood und dem Leben als Star. Man kann daher gut erkennen, welchen Stellenwert diese Themen zur Handlungszeit hatten und wie schnell sich Gerüchte, Neid und Missgunst verbreitet haben. Zudem ließ sich herauslesen, wie schnell ein Ruf zerstört werden kann und wie leicht es möglich ist, dass einige Laster überhand nehmen. Ein weiteres wichtiges und großes Thema ist der Krieg. Dieser wird geschickt in die Geschichte eingebunden und es war interessant, wie die Menschen dazu ermutigt wurden, Kriegsanleihen zu kaufen. Das ist für mich ein recht neues Thema, welches lebendig und interessant geschildert wurde. Als Abschluss des Romans gibt es noch ein gutes und solides Nachwort. Darin werden wenige Ereignisse des Buches nochmal kurz aufgegriffen, man erhält einen kleinen Einblick in die Zukunft von Mary und Douglas und man kann schauen was die Zukunft für die Beiden bereithält. Das empfand ich als sehr passend und gut, so gibt es einen runden Abschluss und alle wichtigen Informationen werden auf knapp drei Seiten aufgelistet. Weil ich gerne noch mehr über die Personen wissen wollte, habe ich im Anschluss der Lektüre im Internet einige Artikel durchgelesen und Bilder angeschaut, um meine Eindrücke noch weiter zu vertiefen. Fazit Ich muss sagen, dass ich ohne Erwartungen an die Geschichte herangegangen bin, ich habe mich einfach überraschen lassen, was kommen wird. Und es ist aus der Feder von Emily Walton etwas wirklich gutes und interessantes herausgekommen. Schnell konnte ich mich ohne Probleme und Schwierigkeiten auf die Ereignisse einlassen, ich bin flüssig mit dem Lesen vorangekommen und fand die beschriebene Welt unheimlich spannend. Dazu mochte ich, was für ein starkes Bild der Zeit gemalt wurde, letztendlich ist dieser Punkt auch mein Highlight des Buches. Einen Kritikpunkt habe ich: Für meinen Geschmack ist die Handlung teils ein wenig auf der Stelle getreten. Ansonsten gibt’s nichts zu meckern, ich hatte viel Spaß beim Lesen und habe auf diese Weise interessante Persönlichkeiten kennengelernt.

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1916 ist die Geburtsstunde Hollywoods. Mit dabei ist der große Stummfilmstars Mary Pickford. Mary steht, angetrieben von ihrer Mutter seit ihrer Kindheit auf der Bühne. Erst Theater und dann Film. Mittlerweile ist sie neben Charlie Chaplin der bekannteste und beliebteste Stummfilmstar Amerikas. Die Menschen lieben ihre zierliche Gestalt und ihre blonden Locken, liebevoll wird sie Goldlöckchen genannt. Als Mary den beliebten Schauspieler Douglas Fairbanks kennenlernt verliebt sie sich in ihn. Die Liebe der beiden Stars muss geheim bleiben, den beide sind verheiratet und wollen ihre Karriere nicht aufs Spiel setzten. Mit ihrem Roman „Miss Hollywood-Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ entführt uns Emily Walton nach Hollywood. 1916 beginnt die Geburtsstunde der Traumfabrik Hollywood. Wurde bisher primär in New York gedreht, entdecken immer mehr Filmproduzenten und Regisseure den kleinen Ort in der Nähe von Los Angeles. Mit dabei die drei bekannten Stummfilmstars Mary Pickford, Charlie Chaplin und Douglas Fairbanks. Es ist spannend zu lesen wie Hollywood immer mehr zum Mittelpunkt des Films wird. In ihrem Roman lässt Emily Walton ihre LeserInnen hinter die Kulissen der Traumfabrik schauen. Die Schauspieler waren zu dieser Zeit bei einer Filmgesellschaft unter Vertrag und haben Filme am Fließband abgedreht. So auch Mary Pickford, die sich in ihren Schauspielkollegen Douglas Fairbanks verliebt. Um ihre Karriere nicht zu zerstören müssen sie ihre Beziehung geheim halten. Passt doch eine außereheliche Beziehung nicht zu ihrem Image. Mary ist auf dem Höhepunkt ihrer Kariere. Von ihrem Geld leben nicht nur sie und ihr Mann, der weniger bekannte Schauspieler Owen Moore sondern auch ihre Mutter und ihre Geschwister. Mary schafft es vom einstigen Kinderstar am Theater zur großen Filmikone und schließlich zur Filmproduzentin. Ein Stück ihres Weges dürfen wir Mary Pickford in diesem wunderschönen Roman bekleiden. Wir erleben eine große Liebesgeschichte zwischen Mary und Douglas. Auch die Freundschaft zwischen Douglas Fairbanks und Charlie Chaplin findet ihren Weg in die Geschichte. Und natürlich die Geburtsstunde Hollywoods, das erste Anwesen in Beverly Hills und die Gründung von United Artists. Der Schreibstil von Emily Walton ist flüssig und leicht verständlich. Sie vermittelt all die spannenden Hintergrundinformationen authentisch, ehrlich und auf eine sehr unterhaltsame Weise. Der Roman mit 540 Seiten hat sich in nur wenigen Tagen gelesen, ich hätte ewig weiterlesen können. „Miss Hollywood“ war mein erstes Buch von Emily Walton und ich hoffe, dass ich noch mehr von der Autorin zu lesen bekomme.

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Das Buch „Miss Hollywood – Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ von Emily Walton ist ein Roman, der das Leben der berühmten Mary Pickford beschreibt, welche in der großen Ära des Stummfilms die bekannteste Schauspielerin Amerikas war. New York im Jahr 1916: Mary Pickford scheint auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Ihre Karriere als Schauspielerin steht auf dem Höhepunkt, sie ist die bestverdienende Frau in den USA und ihre Fans liegen ihr zu Füßen. Alles scheint perfekt, wäre da nicht ihre unglückliche und von Gewalt geprägte Ehe mit Owen Moore. Da lernt Mary ihren Schauspiel-Kollegen Douglas Fairbanks kennen. Er ist ebenfalls verheiratet und zudem Vater eines Sohns. Mary und Douglas verlieben sich ineinander. Doch diese Liebe stellt Mary vor die Entscheidung: Große Liebe oder Karriere. Ich habe das Buch nach dem Erscheinungstermin des Öfteren auf Bildern in den Sozialen Medien gesehen. Das Cover verzauberte mich direkt, auch wenn ich noch nichts über die Handlung wusste. Über das ‚Bloggerportal Randomhouse‘ bekam ich ein Exemplar als Rezensionsexemplar zugesendet – an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an den Heyne-Verlag. Jede Figur, die in diesem Buch mitspielt, existiert auf einer wahren Persönlichkeit. Damit schafft die Autorin Emily Walton eine große Authentizität ihrer Figuren. Ich fand es so spannend, einen Blick in das Privatleben großer Schauspieler zu werfen, von denen man bisher vielleicht auch nur die Namen gehört hatte. Mary Pickford steht, zusammen mit Douglas Fairbanks, im Mittelpunkt der Geschichte. Sie sind Beide auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angelangt. Doch Marys Karriere steht auf wackligen Beinen, ein Fehltritt von ihr, wie zum Beispiel Ehebruch oder Scheidung, könnte das Ende ihrer Laufbahn als erfolgreiche Schauspielerin bedeuten. Auch wenn ihre Familienmitglieder sehen, allen voran ihre Mutter Charlotte, wie sie in ihrer Ehe mit Owen leidet, möchte keiner von ihnen Mary zu einem Ehe-Aus ermutigen, da sie ihren hohen Lebensstandart auf Mary Kosten nicht verlieren möchten. Mary scheint alles zu haben, was man sich wünscht, ist aber innerlich zerrissen zwischen ihrer perfekten Karriere und ihrem unglücklichen Privatleben. Sie macht Fehler, die ihr Leben prägen, aber sie gibt sich selbst nicht auf. Sie wuchs mir mit ihrer ehrlichen, nicht perfekten Art sehr schnell ans Herz und ich wollte sie einige Male einfach nur in den Arm nehmen und fest drücken. Douglas Fairbanks hat viele Gemeinsamkeiten mit Mary. Auch er führt eine lieblosen Ehe, gefährdet seine Karriere aber nicht mit einer Scheidung. Er ist ein Mann, der genau weiß, was er möchte und wie er es bekommt. Er lebt im Hier und Jetzt, möchte nicht an das denken, was morgen sein könnte. Marys Mutter Charlotte ist einer dieser Charaktere, die man stellenweise einfach nur schütteln möchte. Einerseits möchte sie nur das Beste für ihre Tochter, auf der anderen Seite möchte sie aber auch nur das Beste für sich. Viele Charaktere in diesem Buch zeichnen sich durch ihre Sympathie aus, einige sind aber auch das direkte Gegenteil. Genau durch diese Gegensätze zeichnet Emily Walton ein wunderbares Bild der Gesellschaft zu dieser Zeit und erweckt viele große Schauspieler wieder zum Leben. Emily Waltons Figuren sind wie ein bunter Blumenstrauß – vielfältig und jede auf ihre Weise einzigartig. Teilweise hatte ich etwas Probleme mit den vielen Namen, aber ich konnte der Handlung und den Figuren doch immer gut folgen. Emily Walton hat mich mit ihrem Buch „Miss Hollywood – Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ von der ersten Seite an begeistert. Mit ihrem sehr lebendigen und farbenfrohen Sprachstil beschreibt Emily Walton die große Ära des Stummfilms. Eine Zeit, in der alles möglich war, in der man nach den Sternen griff. Auch wenn in Europa der erste Weltkrieg wütete, herrschte in Los Angeles Glamour pur, der Krieg war weit weg. Doch der Krieg kommt näher und bricht auch in das Leben der Schauspieler ein. Das Buch beginnt im Jahr 1916 in New York, beschreibt aber zwischendrin in kurzen Abschnitten, das Leben der Hauptfiguren vor dieser Zeit. So erfährt der Leser/ die Leserin auch einiges aus der Kindheit von Mary Pickford und wie ihre Karriere startete. Aber auch über Douglas Fairbanks erfährt man rückblickend, wie er zu dem Menschen wurde, der er ist. Haupthandlungsort ist Los Angeles – also Hollywood – hier spielt der große Teil der Geschichte. Schon damals der Ort für alles und jeden vom Film. Bedrückend empfand ich Marys Situation: Gefangen in einer von Gewalt geprägten Ehe, ihre Mutter eine Trinkerin, gilt Mary als Ernährerin der Familie. Auf ihren Schultern trägt sie die ganze Last – sollte ihre Karriere enden, droht auch ihrer gesamten Familie der finanzielle und soziale Ruin. Ihre Familie, ihre Geschwister und ihre Mutter, ruhen sich auf ihren Erfolgen aus und können ihr Leben genießen. Mit dieser Verantwortung scheint Mary überfordert, doch ihre Rufe nach einem Ausbruch finden kein Gehör. Mary steht dafür, wie es Frauen in dieser Zeit ging: Sie standen komplett unter dem Mann, waren sie auch noch so erfolgreich. Ein Ehebruch, oder auch eine Scheidung konnte das Ende einer großartigen Karriere bedeuten – für die Frau, aber nicht für den Mann. Das Buch ist ein Erlebnis – nicht nur von der Handlung her sondern auch von der Haptik. Als wunderschöne Klappbroschur liegt das Buch gut in den Händen und verzaubert mit dem einzigartigen Cover. Fazit: Ein Buch zum Abtauchen und Versinken. Von der ersten Seite hat mich die Geschichte um Mary Pickford und Douglas Fairbanks begeistert. Emily Walton zeigt die private Seiten der beiden gefeierten Stars und zeigt damit ein gutes Gesellschaftsbild dieser Zeit. Ein absolutes Highlight, welches ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Unbedingt lesen! Hinweis: Das Buch habe ich freundlicherweise über das ‚Bloggerportal Randomhouse‘ vom Heyne-Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zugesendet bekommen – meine Meinung wurde aber nicht beeinflusst.

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Die verbotene Liebe zwischen den Hollywoodstars Mary Pickford und Douglas Fairbanks. Zwischen dem Glamour der Filmwelt und den konservativen Ansichten der damaligen Gesellschaft setzen sich die beiden Liebenden über sämtliche Konventionen hinweg … . Sehr souverän entführt Emily Walton ihre Leser in die Welt der Stummfilme. Mit ihrem flüssigen und bildhaften Schreibstil lässt sie eine längst vergangene Ära vor dem inneren Auge aufleben und lässt uns hautnah mit dabei sein, wie die damaligen Größen der Filmbranche um ihre berufliche Existenz bangen und sich Gedanken um ihre Privatsphäre machen müssen, um nicht erstere durch gesellschaftliche Zwänge aufs Spiel zu setzen oder gar zu verlieren. Waltons Erzählweise ist so detailreich und fesselnd, dass man es nur schwer schafft, das Buch aus der Hand zu legen. Eingebettet in historische Begebenheiten lässt uns die Autorin am Leben der Schauspielerin und ihres Geliebten teilnehmen, als wäre man tatsächlich dabei. Es macht so unglaublich Spaß, die beiden Protagonisten auf ihrem schweren Weg zur erfüllten Liebe zu begleiten. Die damalige Struktur der Gesellschaft wird sehr genau dargestellt, so dass man mit den beiden mitfühlt und ihnen helfen möchte. Pickford und Fairbanks werden sehr lebendig beschrieben und wachsen einem im Verlauf des Romans sehr ans Herz. Was mir besonders gefallen hat, war die absolut stimmige Symbiose zwischen erfundenen Szenen und historisch belegten Ereignissen. Das machte „Miss Hollywood“ für mich zu einer filmreifen Reise in die Vergangenheit, in der die Charaktere so lebhaft und glaubwürdig agierten, dass man selbst die fiktiven Begebenheiten fast schon als wahr ansehen konnte. Waltons Buch schafft es, dass man die Realität um sich herum vergisst und sich während des Lesens in einer vollkommen anderen Welt aufhält. Man möchte in Wirklichkeit dabei sein, wenn sich die beiden damals bekanntesten Schauspieler heimlich treffen, um sich ihre Liebe zu gestehen. Diese Liebesgeschichte ist äußerst authentisch, da sie sowohl Höhen als auch Tiefen in einer Art behandelt, die wahrscheinlich jeder von uns am eigenen Leibe erfahren musste. Letztendlich bleibt aber der Eindruck eines unvergesslichen Liebespaares zurück, an das man sich immer wieder gerne erinnert. Pickford und Fairbanks setzten sich über die Konventionen der damaligen Zeit hinweg, um ein gemeinsames Leben führen zu können. Dies wurde so eindringlich beschrieben, dass man manchmal sogar selbst als Leser nach einer Lösung suchte. Emily Walton schildert die starke Persönlichkeit einer nach außen hin zierlich wirkenden Frau, die zielstrebig (zumindest in der Konsequenz) ihren Weg geht und sich nichts um die Meinungen anderer schert. Auch dieser Aspekt ist Walton ausnehmend gut gelungen und man fühlte sich dieser Frau sehr nahe in ihren Gedanken, Überlegungen, Hoffnungen und Ängsten. Ein weiterer Höhepunkt waren die Auftritte Charlie Chaplins, der in erster Linie mit Douglas Fairbanks befreundet war. Die Szenen, in denen dieses Trio in Erscheinung trat, waren für mich als Filmfan ein großer Genuss. Es war einfach wunderschön, diesen drei Legenden zu begegnen, wenngleich auch nur in fiktiver Form. Aber das machte gar nichts, denn diese Passagen sprühten nur so voller Leben und spiegelten in grandioser Weise die damalige Ära wieder. Und als am Ende dann durch diese drei „United Artists“ gegründet wurde, erhielt der Roman sogar noch einen leichten epischen Touch, der mich nachhaltig beeindruckt hat. „Miss Hollywood“ ist, wie manch einer meinen möchte, keinesfalls nur ein Buch für Frauen, weil es in erster Linie um Liebe geht, nein, es ist ein Buch für Filmfanatiker und all jene, die eine solche, glanzvolle Ära noch einmal literarisch miterleben möchten. Emily Walton hat mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut in ihren Bann gezogen, sodass ich mir ihren Debütroman definitiv auch noch zulegen werde. Ich spreche hier eine ganz klare Leseempfehlung aus. . Fazit: Eine unkonventionelle Liebe in Stummfilmzeiten. „Miss Hollywood“ muss man gelesen haben. ©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Das Leben im Rampenlicht ist nicht einfach, schon garnicht für Mary Pickford, eine berühmte Schauspielerin der frühen 1920 Jahre. Ihre Geschichte wird im Jahr 1916 erzählt. Mary liebt ihren Job über alles und auch ihre Fans finden die Schauspielerin toll. Zusammen mit Charlie Chaplin und Douglas Fairbanks sind sie die Sternchen in Hollywood und ganz Amerika. Doch nicht ist das Leben von berühmten Personen so schön, wie es von außen gezeigt wird. Mary ist mit Owen Moore verheiratet, doch sie beide sind nicht glücklich in ihrer Ehe. Auch Douglas ist verheiratet und zusammen mit seiner Frau Beth hat er einen Sohn. Nach dem Tod von Douglas Mutter erkennt dieser, wie Kurz das Leben ist und fasst daraufhin einen Beschluss. Er möchte seine Zeit mit Mary verbringen, denn durch den Tod seiner Mutter und ihre Worte, erkennt er, dass er sie schon immer geliebt hat. Doch kann die Liebe der Beiden bestehen, oder kommen ihnen die Ideale der damaligen Zeit in die Quere? Die Geschichte der Beiden wird von @emilywalton erzählt. Die Liebe der Beiden hat mich total mitgenommen und von Seite zu Seite überzeugt. Ich liebe die Gefühle zwischen Mary und Douglas, die Unternehmungen und Kompromisse, die sie eingehen mussten, damit sie zusammen sein konnten. Es war sicherlich nicht einfach, aber die Geschichte war wunderschön. Ich kann euch diesen Roman nur ans Herz legen. Gefühle, Intrigen und Geheimnisse kommen nicht zu kurz und es ist total spannend zu sehen, wie wenig die Presse eigentlich gewusst hat. Das einzige, was mir etwas zu kurz gekommen ist, dass waren die Szenen zwischen den beiden, wo sie über ihre Zukunft geredet haben und wie sie ihre Beziehung stärken wollen. Deshalb gibt es von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

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Die Geschichte von Mary und Douglas

Von: Lesewunder

29.05.2021

Mary Pickford ist die Filmikone der Stummfilmzeit. Sie verkörpert das brave amerikanische Mädchen und arbeitet hart für dieses Image. Sie sichert nicht nur ihren Lebensunterhalt, sondern auch den ihrer Mutter und ihrer Geschwister. Ihr Mann Owen ist ein Alkoholiker. Douglas Fairbanks ist der strahlende Held und Abenteurer der Stummfilmzeit. Er ist gefangen in einer Ehe, die schon lange keine mehr ist. Mary und Douglas sind Freunde und verstehen sich gut. Dann geschieht das, was nicht hätte passieren dürfen. Beide verlieben sich ineinander. Karriere und Ansehen aufs Spiel setzen oder den Traum vom Glück und selbst bestimmten Leben leben ? Die Autorin schildert diesen prägenden Lebensabschnitt Mary Pickfords sehr eindringlich und emotional. Abwechselnd lässt sie sowohl Mary als auch Fairbanks zu Wort kommen und lässt sie die Geschichte aus ihrem jeweiligen Blickwinkel erzählen. Mary stammt aus ärmlichen Verhältnissen und wurde streng katholisch erzogen. Ihr Leben ist geprägt von Disziplin und der Verantwortung für ihre Familie, die das weidlich ausnutzt. Eine Scheidung scheint aus religiösen und Imagegründen nicht in Betracht zu kommen. Auch Douglas stammt aus kleinbürgerlichen Verhältnissen. Die Gefahr, dass seine Karriere durch das Verhältnis mit Mary oder eine Scheidung Schaden nimmt, ist eher gering, passt es doch zu seinem Image als Frauenschwarm. Die Autorin arbeitet Marys Dilemma sehr gut heraus und ich habe mit ihr gelitten. Douglas war mir immer sehr sympathisch und ich kann gut verstehen, dass Mary sich in ihn verliebt hat. Er ist sehr fürsorglich, setzt Mary nicht unter Druck und respektiert ihr Zögern. Gleichzeitig gibt der Roman einen guten Einblick in die Filmindustrie der damaligen Zeit, als Beverly Hills noch Ödland war und Filme in Barracken gedreht wurden..

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Ich habe mich sehr gefreut dieses Buch lesen zu können, denn ich liebe Geschichten, die in anderen Zeiten spielen. Es ist wunderbar geschrieben und man konnte sich sehr in die Geschichte hineinfühlen. Nette Charaktere und schön umschrieben. Stellenweise etwas langatmig, daher ein Stern abzug.

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