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Rezensionen zu
Das Mädchen aus Glas

Julie Hilgenberg

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€ 5,99 [D] inkl. MwSt. | € 5,99 [A] | CHF 9,00* (* empf. VK-Preis)

Einfach schön

Von: honey27

30.07.2020

Es ist aber auch eine romantische Geschichte über eine Liebe, die sich ganz langsam und zaghaft entwickelt. Sie handelt im Vorfeld und vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs, wobei der historische Kontext keine entscheidende Rolle spielt. Viel wichtiger ist die Entwicklung der Figuren. Es ist ein gefühlvoller Roman über Selbstzweifel, Mut und den Kampf um ein freies, selbstbestimmtes Leben, der packend erzählt ist und durch die nicht ganz überraschende Liebesgeschichte das Herz berührt.

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Die junge Elisa leidet unter der seltenen Glasknochenkrankheit, die ihre Knochen ebenso leicht und schnell wie Glas zersplittern lässt. Aus Angst um ihre Tochter sperren Elisas Eltern sie zu Hause ein und versuchen ihr ein behütetes sowie sicheres Leben zu ermöglichen. Louis ist als echter Draufgänger das völlige Gegenteil von ihr. Und doch kreuzen sich überraschend ihre Wege kurz vor dem ersten Weltkrieg. Denn Louis soll Elisa heiraten, um den Familienimperium Sicherheit zu gewährleisten - obwohl ihre Herzen bereits an jemand anderen vergeben sind... Ebenso zart wie die Protagonistin und die Geschichte wirkt das Cover dieses Buches auf den Betrachter. Durch die gewisse Eleganz und Schlichtheit entfaltet es seine ganze Wirkung und macht so auf sich aufmerksam. Ganz ähnlich erging es mir auch mit dem Schreibstil der Autorin. Ich würde ihn nicht als besonders spannend oder aufregend bezeichnen, sondern viel eher als sanft, dadurch aber nicht minder angenehm. Julie Hilgenberg schreibt flüssig, auf eine eigene Art und Weise packend, modern und zugleich doch passend zu der ausgewählten Zeitepoche. Sie reißt die wichtigsten historischen Ereignisse und die damalige Mentalität an, fokussiert sich hauptsächlich jedoch auf die Protagonisten und deren Beziehung zueinander, sodass diese ihre volle Wirkung entfalten können. Das habe ich als sehr passend gefunden, denn genau das macht "Das Mädchen aus Glas" so einzigartig. Louis und Elisa sind zwei vollkommen verschiedene Charaktere und zu Beginn scheint das Vorhaben, eine Brücke zwischen den beiden zu bauen, unerreichbar. Sie stoßen sich wie zwei gleich gepolte Magnete ab und lassen den jeweils anderen einfach nicht näher an sich heran. Dabei handelt es sich aber nicht um ein langweiliges und ermüdendes Hin und Her, sondern um eine wunderbare Entwicklung, die sehr authentisch beschrieben wird und nicht schlagartig - an dieser Stelle musste ich an Amor und seine Pfeile denken - geschieht, sondern Stück für Stück wächst. Währenddessen schleichen sich die beiden Figuren immer mehr in das Herz des Lesers, lassen ihn, ebenso wie sie selbst es tun, leiden aber auch Freude empfinden. Sie haben mein Herz erhellt und mich mit ihrer Echtheit berührt, sodass ich mich am Ende der Lektüre nicht von ihnen verabschieden wollte. Dieser Roman überzeugt jedoch nicht nur durch seine Protagonisten, sondern auch mit gesellschaftlichen Aspekten ebenso wie mit Details zu Elisas Krankheit. Authentisch werden der Umgang damit, die Hindernisse, die sich dadurch in den Weg stellen und die Vorurteile, die sich auf Grund dessen bilden geschildert, sodass sich viele neue Facetten eröffnen. Alles in einem bin ich mir sicher, dass dieser Roman gerade wegen dem vergleichsweise geringem Fokus auf geschichtliche Details nicht nur bei Liebhabern von historischen Romanen gut ankommen wird. Wer auf zarte Entwicklungen und eine berührende Authentizität setzt, ist hiermit genau richtig bedient. Mich konnten Elisa und Louis mehr als nur überzeugen und ich bin traurig, dass die Reise mit ihnen schon ihr Ende gefunden hat. 5/5 Sterne

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Dieses Buch lässt sich eigentlich nicht in eine Rezension verfassen, da die Worte einfach nie genügen würden. Man muss dieses Buch lesen und fühlen. Einfach in die Geschichte eintauchen... Und ich kann euch versprechen: Sie ist wundervoll. Ich hatte so wunderschöne Lesestunden voller Liebe, Mitgefühl, Verständnis, Hoffnung, analysieren und träumen. Ich spüre Elisas Sehnsucht, ihr Mitgefühl Menschen gegenüber. Ich spürte die Sehnsucht nach Anerkennung bei Louis und deren Suche nach Heimat. Und auch Wilhelm war mir nicht fremd, denn ich verstand seine Handlungen aus Liebe, auch wenn sie fernab des Gutheißen sind. Jeder Charakter – wirklich jeder, war authentisch und ich fühlte mich mit ihm verbunden. Ich hatte sogar Sehnsucht nach meiner Buchfamilie, wenn ich mal dieser Heimat entfliehen musste, um in der realen Welt Dinge zu erledigen. Es war dieses Vermissen und bedingungslose Sehnsucht, die mich immer wieder zum Buch zog... So etwas hatte ich wirklich noch nie. Die Autorin hat es also ganz wundervoll geschafft, eine Welt zu kreieren, die geschichtlich hervorragend umgesetzt wurde, ohne altertümlich zu wirken. Die Protagonisten einem nah brachte und eine Verbindung aufbauen ließ. Ich lernte die Zeit, vorm Weltkrieg kennen und deren Gründe, eine Heirat einzufädeln, die dem Geschäft und der Familie entgegenkommt. In der es nach anderen Kriterien geht und dennoch auch nach der Sehnsucht, die eine wahre Liebe zu finden. Um sich angekommen zu fühlen, und nicht nur verstanden und gut ergänzt. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der eine Geschichte lesen will, die in einer anderen Zeit spielt, und dennoch nicht davon zu überladen. In der Charaktere einen ans Herz wachsen und es nicht nur die Hauptprotagonisten sind. Hier spielen alle zusammen und ergeben eine wundervolle Welt, in denen es Höhen und Tiefen gibt. In denen das Schicksal einem einen Strich durch die Rechnung macht und Fäden zusammenführen, mit denen man nicht gerechnet hat.

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Über die Kraft der Liebe

Von: Ulrike Lumpe

21.07.2020

Berlin, 1897: Elisa ist sieben Jahre alt, als bei ihr die Glasknochenkrankheit diagnostiziert wird. Seitdem führt sie ein sehr zurückgezogenes Leben in der Villa ihrer Eltern. Es gleicht fast dem einer Gefängnisinsassin. Elisas Vater, August von Treue, ein erfolgreicher Süßwarenfabrikant, hat für die Gefühle und Interessen seiner Tochter wenig übrig. Er sieht es zum Beispiel nicht gerne, dass sie sich für Literatur begeistert und es kümmert ihn auch nicht, wie es in ihr aussieht. Er will sie nur versorgt wissen. Die Mutter, Pauline von Treue, ist überfürsorglich, gönnt der zarten Elisa keine Privatsphäre und keinen Zugang zu einem gesellschaftlichen, unbeschwerten Leben mit all seinen Facetten. Sie bläut ihrer Tochter ein, dass überall Gefahren lauern, die ihr Knochenbrüche bescheren könnten. Kurzum: Elisas Eltern reduzieren sie auf ihre Behinderung und trauen ihr nichts zu. Mit fast 24 Jahren wird Elisa von ihrem Jugendfreund und Leibarzt Wilhelm Friedmann medizinisch betreut. Er weicht nicht von ihrer Seite. Die beiden hegen große Gefühle füreinander und leben eine heimliche Romanze. Bis Vater August eines Tages Louis Lindquist, Sohn des Privatbankiers Emil Lindquist, in die Villa einlädt. Die Eltern wollen eine Hochzeit mit Louis arrangieren, bei der das geschäftliche Wohlergehen beider Familienunternehmen im Vordergrund steht. Doch das Vorhaben stößt auf wenig Gegenliebe der Kinder. Louis ist ein Bonvivant. Er ist 25 Jahre alt und hat wenig Sinn für die Geschäfte seines Vaters. Sein Lebenswandel könnte nicht gegensätzlicher als Elisas sein. Er kostet das Leben in vollen Zügen aus, hat sein Studium geschmissen, zieht nächtelang mit seinen Freunden Hans und Rudolf um die Häuser und liebt die Frauen. Besonders die achtzehnjährige Rosalie von der Heyt, Tochter eines Fabrikanten für Kaffee. Die Väter dulden jedoch keinen Widerspruch: Emil Lindquist redet dem Sohn ins Gewissen und macht ihm klar, dass die Heirat den Fortbestand der Bank sichert. Außerdem droht er, den Spross hinauszuwerfen, sollte er die Auserwählte nicht ehelichen. Schließlich stimmt Louis der Vermählung zu. August von Treue besteht ebenso auf die Ehe, sodass auch Elisa gezwungen ist, Louis zu heiraten. Um die Situation erträglich zu gestalten, treffen die Jungvermählten nach der Hochzeit ein Abkommen. Offiziell sind sie zwar ein Paar, gehen jedoch getrennte Wege und genießen ihre persönlichen Freiheiten. Louis sichert sich so die Aufrechterhaltung seiner Liaison zu Rosalie, und Elisa sehnt die Treffen mit Wilhelm herbei. Was zunächst gelingt, scheitert ganz allmählich an den Gefühlen, die beide füreinander entwickeln. Aus Verachtung wird Liebe. Louis zeigt Elisa, was Lebensfreude bedeutet. Die junge Frau blüht auf. Geradezu beflügelt, entdeckt sie, welche Energie in ihr steckt, überwindet ihre Ängste und entfaltet ihre Schönheit. Louis bleibt dies nicht verborgen, sodass seine Zuneigung für Rosalie verblasst, und er zunehmend von Elisa fasziniert ist. Er sieht ihr wahres Ich, ihren Mut und ihre Stärke. Elisa erkennt in Louis wiederum einen sensiblen, jungen Mann, der weitaus mehr in sich trägt, als alle anderen ahnen. Es entsteht eine wunderbare Liebesbeziehung, die jedoch bald vom Ersten Weltkrieg und einer Offenbarung Rosalies überschattet wird. „Das Mädchen aus Glas“ ist ein wundervoller Roman. Julie Hilgenberg spinnt den Leser in eine Geschichte der vergangenen Zeit ein, der er sich nicht mehr entziehen kann. Die Handlung ist berührend und spannend zugleich. Mit der selten thematisierten Erkrankung, nämlich der Glasknochenkrankheit, unter der die Protagonistin leidet, greift die Autorin ebenso ein aktuelles Thema auf, das über den Umgang mit Betroffenen und auch Behinderten nachdenken lässt. Ein Buch über eine eindrucksvolle Frau und die Liebe, die alles möglich macht. Ich empfehle diese Geschichte ausdrücklich weiter!

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Schöne Lektüre

Von: Joy

18.07.2020

Diese schöne Geschichte ist vor dem ersten Weltkrieg entstanden. Ihr Vater ist Besitzer einer Schokoladenfabrik. Ihre Mutter hat im Haushalt nichts großartiges zu sagen. Elisa leidet unter der Glasknochenkrankheit. Sie ist innen gefangen, weil sie behütet und beschützt werden soll. Genau das was sie nicht darf vermisst sie aber stark, einfach nur draußen zu sein. Sie gerät gegenüber einem jungen Arzt ins Schwärmen. Dann gerät die Schokoladenfabrik in Not und man möchte Elisa verdonnern einen Bankierssohn zu heiraten. Sie bringt einiges auf, um die Hochzeit zu vermeiden, doch am Ende sind die Eltern stärker. Louis ist ihr nicht gerade der treuste Ehemann und sie empfindet auch nicht wirklich was für ihn. Mit der Zeit lernen jedoch beide sich in dieser Ehe zu arrangieren. Sie genießt die Vorzüge der Freiheit, er bekommt mehr Anerkennung in seiner Familie, dann kommt der Krieg. Sehr spannende Geschichte. Ich habe sie sehr gern gelesen. Kann es nur empfehlen.

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Inhalt: Berlin 1913, Elisa leidet unter der selten Glasknochenkrankheit. Sie wächst in ihrem behüteten Zuhause auf. Ihre Eltern wollen sie verheiraten und arrangieren ihr die Heirat mit dem Draufgänger Louis. Die Ehe der beiden, scheint ihnen beiden als Bestrafung, sie hassen sich regelrecht. Zumal Elisa in ihren Arzt Wilhelm verliebt ist. Doch mit der Zeit, gewöhnen sie sich aneinander. Als dann der Erste Weltkrieg beginnt und beide Männer an die Front müssen, merkt Elisa, wie sehr sie Louis braucht. Meinung: Dieses Buch ist bisher mein Jahreshighlight! Es ist flüssig und locker geschrieben. Elisa hat mich vom ersten Augenblick an begeistert und auch Louis, der Draufgänger, ist mir von Seite zu Seite mehr ans Herz gewachsen. Ich war so traurig, als das Buch zu Ende war. Ich hätte gerne weiter gelesen....

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Elisa hat die Glasknochkrankheit, die zur damaligen Zeit erst wenig erforscht war. Aus Sorge um ihre Gesundheit bestehen ihre Eltern darauf, dass sie das Anwesen nicht verlässt. Die junge Frau wird von allen wie ein rohes Ei behandelt, dass jeden Moment zerbrechen könnte. Sie wird von ihren Liebsten und ihrem Arzt ruhig gestellt, in den besten Absichten. Doch genau diese Überbehütung hindert sie daran ihr Leben wirklich zu leben. Durch ihre ungewollte Heirat mit Louis wird Elisas Leben komplett auf den Kopf gestellt und sie lernt eine ganz neue Welt kennen. Was für Elisa als Katastrophe beginnt entwickelt sich zu einer einmaligen Chance, endlich aus ihren Ängsten auszubrechen und das Leben zu genießen. Dabei entwickelt sich die Geschichte zu so viel mehr, als nur einem Liebesroman. Die Autorin hat sowohl die gesellschaftlichen Aspekte, als auch den Schrecken des ersten Weltkrieges mehr als gelungen eingefangen. Auf die anfängliche Begeisterung für den Krieg folgt nur allzu schnell die Ernüchterung und sämtliche Protagonisten müssen über sich hinaus wachsen, um in den Wirren des Krieges zu überleben. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin den ersten Weltkrieg bereits früher im Buch thematisiert, da es im Klappentext den Anschein erweckt, er würde einen großen Teil der Handlung einnehmen. Tatsächlich kommt es zu dem Krieg erst auf den letzten 100 Seiten, wodurch die Grausamkeiten des Krieges auf wenige Abschnitte reduziert werden. Elisa hat mich dabei mehrmals überrascht und meinen tiefsten Respekt verdient. Ich hätte die Ereignisse, die sie durchstehen muss nicht halb so gut meistern können.

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Wow. Was für ein rundum perfektes Buch !!!!! Ich mochte den Schreibstil, den Ausdruck der Autorin und das das Buch aus dreierlei Sichtweise geschrieben wurde. Ich liebte die vielen vor allem recht kurzen Kapitel, denn so wurden oft aus „nur noch 1 Kapitel“ 4,5 oder 6! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte die 500 Seiten an drei Abendenden durchgelesen ! Nicht einmal war die Geschichte langatmig oder langweilig. Als Elisa das erste mal in ihrem Leben tanzte , sah ich sie förmlich vor mir. @Juliehildenberg hat viele Szenen im Buch so bildlich beschrieben, das ich das Gefühl hatte, Teil dieser Geschichte zu sein. Sätze wie : „ Am liebsten wäre es mir, du wärst ganz klein! So dass ich dich in ein Marmeladenglas stecken und den ganzen Tag mit mir herum tragen könnte“ haben dieses Buch immer und immer wieder zu etwas ganz Besonderem gemacht ! Ich liebte vor allem Elisas taffe Art. Ihren Glauben an das Gute im Menschen und trotz ihrer Krankheit, ihrer traurigen Kindheit und den schlechten Start ihrer Ehe an die wahre Liebe. Sie war so krank und dennoch so stark und selbstbewusst mit besonders viel Feingefühl....! Ein Meisterwerk ! Lest dieses Buch!!!

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