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Rezensionen zu
We are Feminists!

Margarete Stokowski, Rebecca Strickson

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Der Band »We are Feminists« skizziert die drei Wellen des Feminismus. Dabei werden wichtige Meilensteine und Errungenschaften wie das Frauenwahlrecht, die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen oder die Frauenförderung charakterisiert und durch anschauliche Grafiken einprägsam aufbereitet. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Abtreibungen schon seit 2005 im Iran erlaubt sind, in Irland allerdings erst seit 2018? Oder dass Frauen in Russland bereits seit 1917 wählen dürfen, in der Schweiz aber erst seit 1971? Ich war angesichts mancher Fakten jedenfalls ziemlich erstaunt. Unterbrochen werden die chronologischen Erläuterungen durch kurze Biografien wichtiger Feministinnen wie Millicent Fawcett, Gloria Steinem oder Malala Yousafzai. »We are Feminists« ist eine Übersetzung aus dem Englischen, für das Vorwort der deutschen Ausgabe konnte Margarete Stokowski gewonnen werden. Der Band eignet sich hervorragend, um einen ersten Überblick über die Geschichte des Feminismus zu gewinnen und sich Inspiration für die weiterführende Lektüre zu holen.

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„Dieses Buch belegt schlaglichtartig, was erreicht werden kann, wenn Frauen zusammenstehen, mit einer Stimme sprechen und sich weigern, Rückschritte zu akzeptieren. Aber Feminismus beginnt beim Individuum: Dieses Buch soll uns Frauen zeigen, dass Feminismus auch bei jeder Einzelnen von uns beginnt.“ In den letzten 150 Jahren hat sich in der Geschichte des Feminismus einiges getan, doch noch vieles ist machbar. Dieses Buch zeigt kurz und knapp die bisher wichtigsten Ereignisse und Errungenschaften in Sachen Frauenrechte auf. Dazu ist das Buch in die drei Wellen des Feminismus aufgeteilt, die 1840 beginnen und bis in die Gegenwart andauern. Jede Welle wird übersichtlich in einem Zeitstrahl angezeigt, auf dem die wichtigsten Ereignisse aufgeführt werden. Nach einer Einführung wird sie anschließend in den jeweiligen historischen Kontext eingebettet. Wegbereiterinnen & feministische Personen werden vorgestellt, Zitate werden aufgeführt, wichtige Ereignisse werden nochmals separat erläutert. Besonders gut haben mir die Auflistungen (mit kurzen Erklärungen) von feministischer Literatur gefallen, darauf werde ich bestimmt nochmals zurückgreifen! Auch die nach Jahreszahlen sortierten Beschreibungen von Frauen im Bildungswesen, Frauen in der Forschung, feministische Theorie, Künstlerinnen, Sportlerinnen sowie Frauen in den Sozialen Medien, habe ich als interessante Rubriken wahrgenommen. Des Weiteren gibt es neben Fotos mancher Personen, auch anschauliche Grafiken, die einzelne Länder miteinander vergleicht, z.B. beim Recht auf eigenen Besitz, bei der Einführung des Frauenwahlrechts, bei der Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, beim Recht auf Scheidung, bei demokratisch gewählten Spitzenpolitikerinnen, oder bei der Einführung der Elternzeit. Diese fand ich alle ziemlich spannend! Z.B. wusste ich vorher nicht, dass die Schweiz erst 1971 das Frauenwahlrecht eingeführt hat (im Vergleich: Deutschland 1918). In manchen Ländern wie Tunesien gibt es heute immer noch kein Recht auf eigenen Besitz, in Russland wurde das dagegen schon 1753 eingeführt. Von diesen Vergleichen hätte ich gerne noch einige mehr gehabt, vor allem auch mit Daten für Deutschland. FAZIT: Für einen kurzen, kompakten Überblick zur Geschichte der Frauenrechte, kann dieses Buch ein passender Einstieg sein. Ich hätte mir noch ein paar mehr Ländervergleiche mit verschiedenen Themen & Daten gewünscht, besonders im Vergleich mit Deutschland. Ansonsten war das ein guter Einstieg in die Thematik mit einem hübsch aufgemachten Buch. Von mir gibt es 4/5 Sterne!

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Feminism!

Von: elena_liest

13.07.2020

In "We are Feminists! Eine kurze Geschichte der Frauenrechte" bekommen Leserinnen und Leser einen kurzen, aber sehr ansprechenden Überblick über die Geschichte des Feminismus. Das Buch ist eingeteilt in die verschiedenen Wellen des Feminismus und hält zu jeder Welle verschiedene zeitgeschichtliche Ereignisse, kurze Vorstellungen wichtiger Persönlichkeiten sowie verschiedene besondere Verdienste aus den Bereichen Lieratur, Naturwissenschaft oder auch Sport bereit. "We are Feminists" eignet sich wunderbar als Einstieg in das Thema Feminismus und als Überblick über die Geschichte der Frauenrechte. Es weist auf weiterführende Lektüre hin und ich konnte so meine Leseliste wieder einmal um ein paar feministische Buchtipps erweitern. Das liebe ich! Auch das Vorwort von Margarete Stokowski fand ich sehr gelungen. Zu bemängeln habe ich lediglich, dass das Buch eben doch nur ein sehr kurzer geschichtlicher Abriss über den Feminismus ist. Man darf hier keinesfalls eine super ausführliche Schilderung erwarten, das sagt aber ja schon der Titel. Außerdem hat es mir nicht gepasst, dass so wenig auf Intersektionalität eingegangen wurde. Erst gegen Ende findet dieses Thema Erwähnung, dabei ist es doch so wichtig. Trotzdem möchte ich das Buch allen sehr empfehlen, die sich etwas näher mit den geschichtlichen Hintergründen der Frauenrechte beschäftigen wollen und einen guten Einstieg in dieses Thema suchen. Das farbenfroh gestaltete Büchlein punktet mit vielen sehr sehr schönen Abbildungen und Infografiken und sollte definitiv gelesen werden. Von mir gibt es 4 / 5 ⭐.

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Wie sieht es aus? Ganz schön auffällig. Da ist erst mal die Größe (passt gut in die Tasche), das Format (fast quadratisch!), die Farben (gelb mit pink). Nice! Die Struktur? Das Buch ist nach den drei Wellen des Feminismus (ab 1840, ab 1960 und ab 1990) eingeteilt, also chronologisch. Es gibt immer eine Doppelseite zur Einführung in die jeweilige Zeit, dann eine Doppelseite über den historischen Kontext. Und es werden einige Wegbereiterinnen des Feminismus oder Feministinnen aus der jeweiligen Zeit kurz vorgestellt, einige auch etwas länger (auf einer Doppelseite). Dann gibt es Doppelseiten, auf denen es z.B. um Frauen im Bildungswesen geht, um feministische Theorie, feministische Literatur, Frauen in der Forschung, Frauen in den Sozialen Medien etc. Jeweils auf einer Seite, aber auch auf Doppelseiten, werden wichtige frauenrechtliche Ereignisse dargestellt. Und es gibt relativ viele Infografiken, die immer über eine Doppelseite gehen. Illustrationen/ Grafiken: Das Buch ist schön. Sehr bunt, Fotos sind oft ein bisschen farblich verfremdet, was sie (wie ich finde) noch interessanter macht. Gut finde ich auch die Infografiken, weil sie verschiedene Themen anschaulich und nach Ländern bzw. Kontinenten sortiert darstellen. Zum Beispiel, wann und wo das Frauenwahlrecht und das Recht auf Scheidung eingeführt wurde, wo und wann Schwangerschaftsabbrüche legalisiert wurden, wann zum ersten mal Spitzenpolitikerinnen gewählt, wann die Elternzeit eingeführt und das Recht auf eigenen Besitz bewilligt wurde. Durch ein Farbleitsystem kann man leicht erkennen, was wann auf welchem Kontinent passiert ist. Echt beeindruckt hat mich zum Beispiel die Seite zum Frauenwahlrecht: In Neuseeland wurde es bereits 1893 eingeführt, in Finnland 1906, in Deutschland 1918, in Frankreich jedoch erst 1944 und in Portugal sogar erst 1976… Wie gut lässt sich das Buch lesen? Es gibt ein starkes Vorwort von der coolen Margarete Stokowski (Feministin, Buchautorin und Spiegel Online-Kolumnistin), was eine*n absolut mit reißt (mich jedenfalls). Die anderen Texte sind auch interessant, an einigen Stellen fand ich sie aber manchmal auch ein bisschen langweilig. Fazit: Richtet sich an Erwachsene, ist aber auch für Jugendliche interessant. Kein Buch, das man in einem Rutsch durchliest. Eher so, dass man immer mal wieder darin ein paar Seiten anguckt oder etwas nachschlägt. Cool für alle Fans von Daten und Fakten. Macht sich durch die Optik auch gut im Regal. Geeignet ab ca. 12 Jahren

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Schon das Inhaltsverzeichnis von We are Feminists ist als historischer Zahlenstrahl dargestellt und lässt damit keinen Zweifel, dass hier ein geschichtlicher Überblick vermittelt werden soll. Die Inhalte sind nach den drei Wellen des Feminismus gegliedert und zeigen innerhalb die wichtigsten Personen, Ereignisse und Entwicklungen. Obwohl ich mich in den letzten Jahren inhaltlich mit Feminismus beschäftigt habe, habe ich die Geschichte bisher außen vor gelassen. Entsprechend fand ich es interessant, zu sehen, wer in der Vergangenheit auf welche Weise etwas bewegt hat. Ebenso wie die Themen, die sich hartnäckig halten und jene, die zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte besonders relevant waren. Dabei hatte ich zum Glück nie das Gefühl, von Daten und Fakten erschlagen zu werden. Vielmehr bietet We are Feminists einen knappen Überblick über die Geschichte, die bei Interesse zur eigenen weiteren Recherche anregt. Außerdem bietet We are Feminists stets einen historischen Kontext, der dabei hilft, die feministischen Entwicklungen in ein größeres Geschichtsbild einzuordnen. Ich fand das extrem hilfreich, weil es stellenweise nochmal unterstrichen hat, weshalb bestimmte feministische Themen zu bestimmten Zeiten besonders wichtig waren. Besonders spannend fand ich Übersichten, die darstellen, wann verschiedene Länder der Welt Frauen bestimmte Rechte eingeräumt habe, wie das Recht auf eigenen Besitz, das Recht auf Scheidung oder das Frauenwahlrecht. Diese Übersichten habe mir so manche Illusion genommen. Erschreckend ist, wie spät sich manche Rechte durchgesetzt haben, die ich immer als selbstverständlich betrachtet habe. Beschäftigt hat mich seitdem außerdem, wie weit Deutschland teilweise zurückliegt. Leider wird Deutschland nicht in allen Übersichten aufgeführt, das hätte ich mir für die deutsche Übersetzung gewünscht. Zu jeder Welle des Feminismus werden Wegbereiterinnen vorgestellt, deren Aktionen beeindrucken und inspirieren. Auch feministische Literatur, die in der jeweiligen Welle entstand und bis heute nachwirkt, wird vorgestellt. Wer also nach Inspiration für seine feministische Leseliste sucht, wird hier auf jeden Fall fündig. Der Untertitel von We are Feminists ist eindeutig Programm. Wer sich bereits mit der Geschichte des Feminismus auskennt, wird hier vermutlich wenig Neues erfahren. Doch wer sich wie ich bisher nur auf aktuelle Themen konzentriert hat und schnell von der Masse an Geschichte eingeschüchtert ist, findet hier eine kompakte Übersicht. Mir hat es sehr geholfen, einen groben geschichtlichen Überblick zu bekommen, feministische Wegbegleiterinnen kennen zu lernen und meine Leseliste an feministischer Literatur wachsen zu lassen. Vielen Dank an den Prestel Verlag und das Bloggerportal von Random House, die mir ein Rezensionsexemplar kostnelos zur Verfügung gestellt haben.

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