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Rezension zu
We are Feminists!

Cooles Buch mit vielen Infografiken

Von: Lesehexe Mimi
19.03.2020

Wie sieht es aus? Ganz schön auffällig. Da ist erst mal die Größe (passt gut in die Tasche), das Format (fast quadratisch!), die Farben (gelb mit pink). Nice! Die Struktur? Das Buch ist nach den drei Wellen des Feminismus (ab 1840, ab 1960 und ab 1990) eingeteilt, also chronologisch. Es gibt immer eine Doppelseite zur Einführung in die jeweilige Zeit, dann eine Doppelseite über den historischen Kontext. Und es werden einige Wegbereiterinnen des Feminismus oder Feministinnen aus der jeweiligen Zeit kurz vorgestellt, einige auch etwas länger (auf einer Doppelseite). Dann gibt es Doppelseiten, auf denen es z.B. um Frauen im Bildungswesen geht, um feministische Theorie, feministische Literatur, Frauen in der Forschung, Frauen in den Sozialen Medien etc. Jeweils auf einer Seite, aber auch auf Doppelseiten, werden wichtige frauenrechtliche Ereignisse dargestellt. Und es gibt relativ viele Infografiken, die immer über eine Doppelseite gehen. Illustrationen/ Grafiken: Das Buch ist schön. Sehr bunt, Fotos sind oft ein bisschen farblich verfremdet, was sie (wie ich finde) noch interessanter macht. Gut finde ich auch die Infografiken, weil sie verschiedene Themen anschaulich und nach Ländern bzw. Kontinenten sortiert darstellen. Zum Beispiel, wann und wo das Frauenwahlrecht und das Recht auf Scheidung eingeführt wurde, wo und wann Schwangerschaftsabbrüche legalisiert wurden, wann zum ersten mal Spitzenpolitikerinnen gewählt, wann die Elternzeit eingeführt und das Recht auf eigenen Besitz bewilligt wurde. Durch ein Farbleitsystem kann man leicht erkennen, was wann auf welchem Kontinent passiert ist. Echt beeindruckt hat mich zum Beispiel die Seite zum Frauenwahlrecht: In Neuseeland wurde es bereits 1893 eingeführt, in Finnland 1906, in Deutschland 1918, in Frankreich jedoch erst 1944 und in Portugal sogar erst 1976… Wie gut lässt sich das Buch lesen? Es gibt ein starkes Vorwort von der coolen Margarete Stokowski (Feministin, Buchautorin und Spiegel Online-Kolumnistin), was eine*n absolut mit reißt (mich jedenfalls). Die anderen Texte sind auch interessant, an einigen Stellen fand ich sie aber manchmal auch ein bisschen langweilig. Fazit: Richtet sich an Erwachsene, ist aber auch für Jugendliche interessant. Kein Buch, das man in einem Rutsch durchliest. Eher so, dass man immer mal wieder darin ein paar Seiten anguckt oder etwas nachschlägt. Cool für alle Fans von Daten und Fakten. Macht sich durch die Optik auch gut im Regal. Geeignet ab ca. 12 Jahren

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