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Rezensionen zu
Das Mädchen Jannie

Petra Hammesfahr

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In eine falsche Welt geboren!

Von: egni1510

13.01.2021

Petra Hammesfahr liefert uns hier einen spannenden Krimi mit einer leider immer sehr aktuellen Thematik Menschenhandel und Prostitution von Kindern. Wir lernen das Mädchen Jannie kennen, die verkauft wurde und eigentlich denkt sie hat jetzt ihr zufriedenes Leben gefunden, bis sie merkt, der Teufel hat zwei Gesichter. Die Ermittler Leukens und Kerns lassen uns an ihrer Arbeit teilhaben und für Krimifans, die auch die harte Wirklichkeit ertragen, ist es ein Superbuch!

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Das Mädchen Jannie

Von: Karin Römer

06.01.2021

Dieses Buch beweist meiner Ansicht nach wieder einmal dass Petra Hammesfahr eine der besten deutschen Krimiautorinnen ist. Sie bietet einen Einblick in die Szene von Menschenhandel und Prostitution, wo ein Menschenleben nichts wert ist und auch vor Kindern nicht haltgemacht wird. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, aus Jannies, der der Ermittler, Dieter Leukens und Dominik Kerns. Ich bin ein großer Fan dieses Erzählstils da er einen tiefen Einblick in die einzelnen Charaktere ermöglicht, in diesem Fall unter anderem in die verqueren Gedankengänge eines Psychopathen. Mir hat das Buch sehr gefallen, ich kann es allen Krimifans empfehlen.

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Aktuell und sehr wichtig!

Von: Tedka82

03.01.2021

Das Buch hat mich wegen dem Thema stark interessiert. Chi ch komme selber aus einem Land, wo viel Traffik von Frauen stattfindet und das Buch ist dementsprechend sehr spannend für mich gewesen. Ich kann es nur weiterempfehlen an alle, die es näher wissen wollen, wie man als Frau aus patriarchalen Ländern lebt. Sehr treffend und gut geschrieben!

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Petra Hammesfahr's Meisterwerk

Von: mirabellaparadise

27.11.2020

Gleich zu Anfang möchte ich darauf hinweisen, dass man sich nicht von der Bezeichnung „Roman“ und dem eher harmlos klingenden Titel täuschen lassen sollte. DAS MÄDCHEN JANNIE ist randvoll gefüllt mit verstörenden Themen, so dass ich dieses Buch in das Genre Thriller (mit Trigger-Warnung!) eingruppieren würde. Die Planung und Durchführung grausamer Verbrechen samt der psychologischen Motivation des Protagonisten „Black Devil“ sowie das traurige Schicksal des Mädchens Jannie stehen im Vordergrund. Eindrucksvoll schildert die Autorin den „Werdegang eines Mörders“ und das entbehrungsreiche Leben der Erwachsenen und Kinder, die in die Fänge der Bettelmafia geraten sind. Weiterhin behandelt der Thriller außerordentlich detailliert heikle „Tabu-Themen“ wie Misshandlung, Menschenhandel, Zwangsprostitution, den Verkauf von Babys und Kindern im Darknet uvm. Authentisch und dementsprechend hochgradig brutal beschriebene Situationen sorgen für Gesprächsstoff und sind für zarte Gemüter weniger geeignet. Durch die schonungslose Darstellung kritisiert Hammesfahr geschickt unsere Gesetzgebung, die oft keine Handhabe zum Eingreifen hat und rüttelt eine Gesellschaft, die nur zu gerne wegschaut, wach. Die Geschichte ist in mehrere Teile gegliedert und wird hauptsächlich aus den Perspektiven von „Black Devil“ (Psychopath), Dominik (Autor), einer Buchbloggerin, Jannie und der Polizei (Puzzleteile) erzählt. Aufgrund der flüssigen Schreibweise und der Spannungskurve, die ins Unermessliche steigt, habe ich für das 512 seitenstarke Werk zwei Tage Lesezeit benötigt. Ich habe sämtliche Bücher von PETRA HAMMESFAHR (viele mehrfach) gelesen. DAS MÄDCHEN JANNIE ist für mich eindeutig ihr Meisterwerk, welches mir sehr zu Herzen gegangen ist und mich fassungslos zurücklässt.

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Bisher hat Jannie noch nicht viel Gutes in ihrem jungen Leben kennengelernt, denn sie muss ich als Kinderbettlerin verdingen. Vom eigenen Großvater an einen Zuhälter verkauft, bekommt sie mit, was es heißt, niedere Dienste ausführen zu müssen. Während auf dem Straßenstrich eine Prostituierte ihr Leben lassen muss, gelingt Jannie die Flucht und sie kommt bei Dieter auf seinem abgelegenen Hof unter. Doch ist Dieter wirklich der nette Mann, für den er sich ausgibt ? Kaum hat man die Buchdeckel geöffnet und beginnt die Geschichte zu lesen, schon kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn Grauen und Faszination üben einen Sog aus, dem ich nicht widerstehen kann. Hammesfahr zeichnet eine ländlich unschuldige Atmosphäre, die nach und nach von der verzerrten Fratze des personifizierten Bösen aufgerissen und besudelt wird. Die Figur des überehrgeizigen Möchtegernschriftstellers Dieter ist ihr dabei vortrefflich gelungen und sie lässt den Leser in die Gedanken- und Gefühlswelt dieser kranken Seele vollkommen eintauchen. Fast könnte man Mitleid mit dieser gespaltenen Kreatur haben, weil er nichts auf die Reihe bringt, aber seine grausamen Taten und Ideen sind einfach nur heftig und lassen meine Zorn auf ihn stetig wachsen. Der Roman ist aus vier verschiedenen Blickwinkeln geschrieben, beleuchtet sowohl die Gedanken und Gefühle von Jannie, Dieter, Klinkhammer und anderen Beteiligten und wird so zu einem ganz großen Kriminalroman der Extraklasse. Düster und doch sehr tiefgründig werden die Ereignisse geschildert und man kann sich den Szenen einfach nicht entziehen. Es ist wie bei einem Unfall - man will ja nicht hinschauen, dreht aber unweigerlich den Kopf der Szenerie zu. Die Autorin hat wahnsinnig faszinierende Figuren erschaffen, die mit individuellen Charakterzügen ausgestattet sind. Jeder Einzelne für sich ist schon interessant, aber erst im genialen Zusammenspiel werden sie zu einem eindrucksvollen Pageturner, der mich mit jeder Seite mitreißt und regelrecht an die Seiten fesselt. Ich habe selten einen so atmosphärisch dichten und gut durchdachten Krimi gelesen - für mich ein absolutes Highlight für den jetzt startenden Krimiherbst. !

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Jannie friert. Sie friert sogar entsetzlich. Trotzdem zwingt Miro sie auf die Straße. In einem kaputten Buggy schiebt sie Jakob vor sich her. Er wimmert und hustet entsetzlich. Doch Miro sagt das bringe mehr Geld. Also hält sie durch, denn wenn Miro wütend würde, täte er sie vielleicht totschlagen. Sie wäre nicht die Erste! „Das Mädchen Jannie“ wurde von ihrem Großvater an den kriminellen und brutalen Miro verkauft. Mit etlichen anderen Frauen zieht sie Tag für Tag durch ländliche Gegenden um zu betteln. Doch eines Tages gelingt ihr die Flucht. Bei Dieter – einer vermeintlich guten Seele – wird sie aufgenommen. Sie bekommt genug zu Essen und ein warmes Bett. Aber Dieter ist böse – sehr sogar. Als Thrillerautor versucht er den großen Durchbruch zu schaffen. Dabei schreckt er vor Nichts zurück, um seine Werke so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen! Schon auf den ersten Seiten war ich begeistert von der düsteren Szenerie dieses neuen Werkes von Petra Hammesfahr. Bildlich vor Augen sah ich das kleine Mädchen Jannie mit dem hustenden Jakob durch den Regen von Haustür zu Haustür klappern. Unsicher, halb erfroren und von der Angst getrieben die Prügel ihres Lebens zu bekommen. In kurzen Kapiteln springt Hammesfahr von Jannie zu Dieter (Black Devil), dem Ermittler und einer Buchrezensentin, die später in der Handlung von Dieter bedroht wird. Doch dies möchte ich nicht vorweg nehmen. Vielmehr möchte ich erwähnen, dass Petra Hammesfahr es grandios gelungen die Gedankenwelt des naiven Mädchens, die für ihr Alter recht ungebildet erscheint zum Leben zu erwecken. Jannie hat zwar schon sehr viel Gewalt erfahren müssen und weiß um die Regeln, die es bei Miro nicht zu brechen gilt, jedoch sind ihr alltägliche Begriffe teils fremd. Hammesfahr schildert wie das Kind Charakter und Bewegungen seiner Mitmenschen studiert und so urteilt. In gebrochenem Deutsch öffnet sie sich Dieter und erklärt ihm ihre Welt. Dass Dieters Welt für sie sehr kompliziert ist, weiß er nicht. Aber das Mädchen lernt schnell! Wird das am Ende ihre Rettung? Es bleibt auf alle Fälle spannend in dem neuesten Roman der Autorin und kommt zu einigen Überraschungen. Der flüssige Schreibstil sorgt für einen guten Lesefluss, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Hammesfahr zeigt erneut Abgründe der menschlichen Psyche und es eventuell manche Leser abschreckt, ich mag ihre Beschreibungen von Brutalität und detaillierten Beschreibungen, wenn das Böse wieder einmal mehr Überhand nimmt! Besonders nachdenklich macht mich jedoch bei der Lektüre der Fakt, dass genau in diesem Moment wo ich dieses Buch rezensiere wieder ein Kind zum Betteln auf die Straße geschickt wird…. ©Ricarda Ohligschläger

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Es ist ein kalter, regnerischer Märztag. Trotzdem muss die zehnjährige Jannie wieder arbeiten. Schonung gibt es für sie nicht. Seit Jahren besteht ihr Leben aus Arbeit, Kälte und Gewalt. Sie kennt es nicht anders, seit ihr Großvater sie an Miro, den Kopf einer rumänischen Bettlerbande, verkauft hat. Zu allem Überfluss muss sie auch wieder den zweijährigen Jakob mitnehmen, der die ganze Nacht nur gehustet hat. Zwei Kinder, eines davon sichtbar krank, davon verspricht sich Miro einen erfolgreichen Tag. Die Menschen sollen Mitleid haben, ihre Türen und ihre Geldbeutel öffnen. Doch es kommt ganz anders. Der Kaninchentöter Am gleichen Tag auf einem einsamen Gehöft in der Nähe. Außer sich vor Wut starrt Dieter auf seinen Laptop. Was fällt dieser elenden Würmin ein, seinen Thriller so zu zerreißen. Wie sie es sich generell zum Hobby gemacht zu haben scheint, aufstrebenden Autoren-Talenten wie ihm auf ihrem Blog die Zukunft zu verbauen. Ihr wird er es zeigen. Doch erst muss er sich um seine Mutter kümmern, die sich nach einem Schlaganfall nur noch im Bett liegen und an die Decke stieren kann. Wäre er nicht auf ihre Rente angewiesen, könnte sie vor ihm aus sofort sterben. Keine Träne würde er der sadistischen Alten nachweinen, die keine Gelegenheit ausgelassen hat, ihrem Kind zu zeigen, wie grausam ein Mensch sein kann. Aber mit dem Schlachten von Kaninchen und Hühnern kann er sich nicht über Wasser halten. Also muss er sie am Leben erhalten. Noch. Bis er von seinen Büchern leben kann. Arno Klinkhammer ist gerade zur Operativen Fallanalyse beim LKA gewechselt. Hier kann er seine Erfahrung, seine Intuition und seine oft unorthodoxe Herangehensweise an neue Fälle einbringen, ohne gleich schief angesehen zu werden. Dank dieser Intuition wird er Jannies Leben retten. Aber das weiß Arno Klinkhammer an diesem kalten regnerischen Herbsttag noch nicht. Im Kreislauf des Grauens Petra Hammesfahr hat mit Das Mädchen Jannie wieder einen herausragenden Roman abgeliefert, der tiefe Einblicke in die brutalen und menschenverachtenden Machenschaften von Menschenhändlern gibt. Das ist keine Erfindung einer Autorin sondern trauriger Alltag vieler junger Frauen und Männer. Auch hier bei uns in Deutschland. Dass Petra Hammesfahr sehr detailliert auf dieses brutale Vorgehen eingeht, mag den einen oder die andere Leserin verstören. Ich fand es richtig und wichtig und gemäßigt. Auch die kleine Jannie steht am Anfang eines solchen Kreislaufs. Petra Hammesfahr schildert zwei Wochen aus dem Leben des Mädchens aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dem von Jannie selbst. Dem von Dieter, ihrem vermeintlichen Wohltäter. Dem der polizeilichen Ermittlungen. Dadurch hatte ich beim Lesen manchmal den Eindruck “Das habe ich doch schon gelesen”, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Gerade weil so anschaulich geschildert wird, wie schwierig es für die Polizei ist, die vielen losen Enden, die sie findet, zu einem Netz zu verknüpfen, in dem sich auch die Hintermänner unentrinnbar verfangen. Ein großartiges Buch. Kaufen, lesen, nachdenken!

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Jannie taucht plötzlich auf dem alten Hof von Dieter auf, wo er seine Mutter pflegt und Kaninchen züchtet, um das Fleisch zu verkaufen. Das Mädchen spricht kaum Deutsch und ist eindeutig auf der Flucht vor der Bettlerbande, die immer wieder im Dorf auftaucht. Dann werden Leichen entdeckt und Dieter ist vielleicht doch nicht der liebevolle Retter, für den er sich ausgibt... Gibt man bettelnden Kindern Geld oder etwas zu essen - oder ruft man sofort die Polizei und das Jugendamt an? Diese Frage stellt sich immer wieder aufs Neue in dem aktuellen Roman von Petra Hammesfahr. Mitleid mit den Kindern, die bei Kälte, Regen und glühender Hitze von Tür zu Tür gehen oder vor dem Supermarkt stehen und betteln müssen, haben viele. Manche schicken sie weg, andere geben ein paar Cent. Jannie ist eines dieser Mädchen und kennt keine Liebe, Zuneigung, ein Sättigungsgefühl oder gar Sicherheit. Sie wächst in ständiger Angst auf, ist immer auf der Hut und flieht schließlich in Panik vor Miro, für den sie betteln gehen muss. Auf dem Hof von Dieter geht es ihr gut. Schnell findet sie Zugang zur bettlägrigen, stummen Mutter, die das Mädchen in ihr Herz schließt und lernt eifrig Lesen und Schreiben. Der Leser hat immer ein Gefühl der Beklemmung, das bis zum Schluss anhält. Die Ungewissheit, in der sich Jannie befindet, überträgt sich rasch bei der Lektüre. Die Schauplätze springen zwischen dem Hof, den Ermittlungen vom bekannten Kommissar Klinkhammer und dessen Kollegen sowie einiger Leichenfundorte hin und her. Hängt alles zusammen oder sind es unabhängige Fälle, die gar nichts miteinander zu tun haben und nur zufällig gerade entdeckt werden? Es bleibt spannend bis zur letzten Seite. Im aktuellen Roman greift Hammesfahr ein Problem auf, das in vielen Städten täglich begegnet: Bettlerbanden, organisierte Kriminalität und Prostitution. Kinder, die verkauft werden und in Deutschland zur Prostitution und zum Betteln gezwungen werden, die aufwachsen in einer Umgebung von Gewalt, Hunger, Schmerz und ständiger Angst. Hammesfahr gibt keine Lösung und urteilt nicht, wenn sie ihre Charaktere die Frage stellen lässt, was man tun soll: Geld geben, damit der Boss zufrieden ist, die Polizei holen, damit die Kinder kurzzeitig in Heime kommen, aus denen ein dubioser Verwandter kurz darauf das entlaufene Kind abholt, um es zu bestrafen und wieder auf die Straße zu schicken? Oder gibt man Obst oder Kleidung, damit die Kinder wenigstens nicht frieren und weniger hungern? Wie so oft steckt Gesellschaftskritik im aktuellen Werk und lässt den Leser sein eigenes Handeln und seine Moralvorstellungen überdenken. Ein klasse Roman, der bis zur letzten Seite spannend bleibt.

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