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Rezensionen zu
Das Leben neu backen

Olivia Potts

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 12,99 [A] | CHF 19,00* (* empf. VK-Preis)

Eine andere Art, Trauer zu verarbeiten

Von: Kristin Brückner

05.04.2020

Jeder geht mit Trauer anders um, Olivia Potts lernt backen. Ein Buch über die Verabeitung von Trauer, dem Leben manchmal eine neue Wendung geben, über Liebe und Geduld. Schön ist, dass einem nicht nur der Mund wässrig gemacht wird bei der Beschreibung der Leckereien, sondern dass es die Rezepte direkt dazu gibt. Auch wenn man die Geschichte an manchen Stellen hätte etwas straffen können, ist sie nie langatmig. Ein Buch was Mut und Appetit macht.

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Bittere Erfahrung und süßes backen

Von: Lesefreundin

05.04.2020

Mir hat das Buch recht gut gefallen, wenn ich es zu Beginn auch etwas langatmig fand. Ein Todesfall überschattet das Leben einer jungen Frau, die Mitte zwanzig ist. Ihre Trauer lähmt sie, wobei sie sich zuerst nicht gestattet, ihrer Trauer Raum zu geben. Doch ist dieses Ereignis der Wendepunkt ihres Lebens, sie erfüllt sich einen Traum und ihr Hobby wird ihre neue Berufung. Alle, die auch schon einen nahen Angehörigen verloren haben, werden mit der Autorin traurig sein und ihren Schmerz nachfühlen und mitfühlen können. Aber sie schreibt so lebendig, dass man mit ihr mitfiebern muss, wenn sie sich auf die bevorstehende Prüfung vorbereitet und drückt ihr die Daumen, dass ihr alles so gelingt, wie sie es sich vorstellt. Schön und außergewöhnlich fand ich, dass passend zu den Geschehnissen, die sie beschreibt, Rezepte aufgeführt sind. Zum Beispiel das Rezept der Minestrone, die ihre Mutter kochte oder für einen Flan. Mir hat das Buch Appetit gemacht auf weitere Bücher von Olivia Potts, die lebensbejahend und schnörkellos ihr Leben und ihre Gefühle beschrieben hat.

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Das Buch erzählt meiner Meinung nach weniger was der Titel vermuten lässt. Die Autorin erzählt auf ganz nette Art und Weise, wie sie die Trauer über den Tod der eigenen Mutter weniger verarbeitet, als einfach mit verschiedenen größeren Veränderungen im Leben überdeckt und diese Vorgehensweise retrospektiv bewertet; als Nebenstrang erzählt sie ihren Werdegang an einer Kochschule, zu dessen Besuch sie sich entschieden hatte und für deren Kurs sie ihren beruflichen Weg einer Anwältin aufgegeben hatte - eine Karriere, von der sie nicht müde wird zu erwähnen, dass sie erfolgreich und vielversprechend und überragend gewesen wäre. Ich bin kein Fan von Autobiografien und fand das Buch doch stellenweise ganz amüsant und schön erzählt. Jedoch war ich auch ein wenig enttäuscht, da ich mir mehr bzw. anderes vom Titel erhofft hatte. Wer seichte Erzählungen mit Fakten über (vorteilhafte) Trauerbewältigung und Rezepten zum Nachbacken sucht, ist hier genau richtig.

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Ich bin nicht unbedingt ein großer Freund autobiografischer Bücher. So hätte ich mich beinahe nicht für dieses Buch entschieden. Umgestimmt hat mich die Aussicht auf Rezepte, da ich leidenschaftlich gern backe. Zwar gilt meine Leidenschaft eher dem Brot als dem Kuchen, doch egal, das kulinarische Interesse ist da. Die Entscheidung für das Buch hat sich gelohnt, denn außer den schönen Rezepten lässt uns Olivia Potts auch an einem Teil ihres Lebens teilhaben. Ein wesentlicher Faktor ist natürlich der plötzliche Tod ihrer Mutter und die Trauerbewältigung. Das ist emotional aber nicht zu theatralisch. Außerdem erhält der Leser einen kleinen Einblick ins englische Gerichtssystem und danach in die Ausbildung zur Patissière an der Kochschule »Le Cordon Bleu«, auch die Liebe spielt eine Rolle. Olivia Potts hat eine gute Selbstreflexion, ihr Schreibstil hat mir gefallen, ich fand es kurzweilig und interessant. Nun freue ich mich darauf die Rezepte nachzukochen.

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Eine berührende Geschichte, die das Leben schrieb

Von: Laura-Luisa Neitz

30.03.2020

Als ich „Das Leben neu backen“ zum ersten Mal in den Händen hielt und aufschlug, war es für mich so überraschend, wie in eine Schokolade zu beißen, die plötzlich pikant schmeckt. Ich hatte ein Backbuch erwartet, das mit einer kurzen, liebevollen Einleitung und kleinen Anekdoten gespickt ist. Stattdessen handelt es sich um einen rund 400 Seiten langen Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht und an dessen Kapitelenden jeweils ein Rezept vorgestellt wird. Dies soll keinesfalls eine negative Wertung sein, sondern nur darauf aufmerksam machen. Olivia Potts nimmt den Leser mit auf die wohl aufreibendste Etappe ihres Lebens. Sie ist frisch verliebt, als plötzlich ihre Mutter stirbt. Ihren nicht (mehr) erfüllenden Beruf als Strafverteidigerin hängt sie an den Nagel, um ihr Leben im wahrsten Sinne des Wortes neu zu backen. Sie beginnt eine neunmonatige Pâtissier-Ausbildung an der renommierten Kochschule Le Cordon Bleu. Wie sie diese Zeit zwischen Schokolade, Zuckerkunst, Vanillecreme und Teig erlebt, nimmt einen Großteil des Buches ein. Dass sie sich beim Backen nicht immer perfekt anstellt und dazu steht, sorgt für Unterhaltung und zeigt, dass es „menschelt“. Für meinen Geschmack sind die Beschreibungen des Backunterrichts dennoch zu ausufernd und langatmig. Lesenswert sind für mich vor allem die Szenen, in denen es um ihre Mutter und die Trauerbewältigung geht. Da ich selbst erst vor Kurzem meinen Vater verloren habe, konnte ich die meisten ihrer Gedanken und Gefühle absolut nachvollziehen. Man merkt, dass diese Sätze von jemandem geschrieben worden sind, der es genauso erlebt hat. Es tut gut zu lesen, dass man nicht der Einzige ist, dem es so geht. Ihre Mutter wäre garantiert stolz auf sie. Die äußere Aufmachung von „Das Leben neu backen“ gefällt mir sehr gut. Mit dem Stoffrücken und dem überwiegend pastellblauen Cover erinnert es an ein nostalgisches Koch- oder Backbuch. Im optischen Buchinneren kommt dieser charmante Charakter leider nicht durch. Insbesondere bei den Rezepten habe ich Illustrationen oder Fotos der jeweiligen Köstlichkeiten vermisst. Aus geschmacklicher Sicht kann ich die Rezepte nicht beurteilen, da ich bisher keines nachgebacken habe, was aber sicherlich noch nachgeholt wird. Olivia Potts' Werk zeigt, dass sich das Leben zwar nicht komplett neu backen lässt, man es sich aber mit einem leckeren Kuchen und einem guten Buch versüßen kann. Ich würde „Das Leben neu backen“ Lesern empfehlen, die einen lieben Menschen verloren haben. Vielleicht bietet es sich auch als „Zugabe“ zu einer Trauerkarte an. Darüber hinaus spricht es mit Sicherheit ambitionierte Hobbybäcker/-innen an, die an Einblicken in eine professionelle Pâtissier-Ausbildung interessiert sind.

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Olivia ist erst Mitte 20 als sie einen Mann trifft der der Mann ihres Lebens werden soll, als sie plötzlich und unerwartet Ihre Mutter verliert. Während sie versucht das zu überwinden, mit ihrer Trauer umzugehen und gleichzeitig versucht eine Beziehung zu Sam aufzubauen fängt sie an zu backen. Erst nur, um die Vergangenheit durch die Rezepte ihrer Mutter wieder aufleben zu lassen. Später dann entscheidet sie sich dazu, ihr Leben komplett zu ändern, ihren hart erkämpften Beruf als Anwältin aufzugeben um an der bekannten Kochschule „Le Cordon Bleu“ einen Patisserie-Kurs zu belegen. Der Auorin Olivia Potts gelingt es in ihrem Buch "Das "Leben neu backen" den Leser mitzunehmen auf eine Achterbahnfahrt durch einen Teil ihres Lebens. Eindrücklich schildert sie ihre Gefühle nach dem Tod der Mutter, Trauer, Wut, Verdrängung, man kann nicht anders als mitzufühlen. Und man hofft mit, während sie Sam trifft und sich in ein "neues" Leben zurückkämpft. Man fiebert mit wenn sie von ihren Prüfungen im „Le Cordon Bleu“ und nicht zuletzt lernt man als geneigte Hobbybäckerin auch noch den einen oder anderen Kniff. Das Bucj kommt als Hardcover mit Lesebändchen daher und beeinhaltet einige Rezepte, von Lemon-Curd (einfach) bis Gesalzener Milchschokolade-Praliné-Crisp (nicht mehr ganz so einfach), die ich sicher zum Großteil versuchen werde nachzubacken. Ein gutes Buch, für Menschen die gern backen, darüber nachdenken ihr Leben zu ändern, gerade jemanden verloren haben oder auch nur für solche, die gern einen schönen Roman lesen.

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Leichte Unterhaltung mit Niveau

Von: Bergzwerg

26.03.2020

Ein absolut lesenswertes Buch. Mit Witz, Charme und sehr einfühlsamen, geistreichen Worten erzählt die Autorin aus ihrem Leben und ihrem Innersten. Nicht zu schnulzig, sondern offen, ehrlich und direkt erfährt man so nicht nur die Lieblingsrezepte der Autorin sondern auch deren Stationen im Leben. Trotz allem Ernst lässt es den Leser auch schmunzeln, trotz Leichtigkeit kommt auch das Niveau der Sprache nicht zu kurz. Eine gelungene Mischung aus Sofalektüre und Therapie!

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Trauerbewältigung

Von: Chris

24.03.2020

In dem Buch geht es darum, wie Olivia versucht, über den Tod ihrer Mutter hinweg zu kommen. Sie bedauert es, nicht von ihr vor deren Tod in die Geheimnisse des Kochens eingeführt worden zu sein. Immer wieder testet sie Rezepte, im Andenken an ihre Mutter und versucht auch so, ihre Trauer zu bewältigen. Sie findet es schade, sich nicht zu Lebzeiten ihrer Mutter mit den Geheimnissen des Kochens beschäftigt zu haben. Jetzt ist diese nicht mehr da, kann ihr keine Familiengeheimnisse mehr verraten. Immer öfter versucht Oliva in die Welt der Koch-und Backgeheimnisse der Mutter vorzudringen. Dabei entdeckt sie für sich selbst, die Liebe zum Backen, kündigt ihren Job als Staatsanwältin, macht eine Ausbildung zur Patisserien und geht vollkommen in ihrem neuen Beruf, oder soll man es sogar Berufung nennen, auf. Das Buch ist gespickt mit vielen süßen Rezepten. Alle diese Rezepte sind im Buch genau beschrieben und machen Lust, sie auszuprobieren. Trotzdem finde ich, weniger wäre mehr gewesen. Zu viele Rezepte, zu wenig Roman für mein Empfinden. Trotzdem. Ein wunderbares Buch für alle, die auf irgendeine Art und Weise versuchen, ihre Trauer zu bewältigen. Es ist trotz des ernsten Themas humorvoll und witziges geschrieben. Es zeigt, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, um Trauer zu bewältigen.

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