Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Dame hinter dem Vorhang

Veronika Peters

(18)
(40)
(31)
(3)
(0)
€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 12,99 [A] | CHF 19,00* (* empf. VK-Preis)

Dame Edith Sitwell, geboren 1887 und gestorben 1964, war eine der schillerndsten und egozentrischsten Personen der Britischen Künstlerwelt. Sie, die Tochter eines Baronets, aufgewachsen auf dem Familiensitz Renishaw, aufgrund ihres nicht perfekten Aussehens von der Mutter abgelehnt und vom Vater wegen ihres freien, unangepassten Geistes ständig kritisiert, war ihrer Zeit sehr weit voraus. Als Frau in der damaligen Zeit hat sie es gewagt, aus dem starren Korsett der Standesregeln auszubrechen und ein freies, selbstbestimmtes Leben zu führen. Dieses Leben war nach außen hin schillernd, Dame Sitwell war bekannt für große Auftritte in Brokat und Seide, und sie war eine der bedeutendsten Lyrikerinnen ihrer Zeit. Doch dieses Leben war auch geprägt von Entbehrungen, Schulden, Einsamkeit. Veronika Peters bedient sich in ihrem biographischen Roman der Kunstfigur Jane Bannister, um hinter den schönen Schein zu blicken. Jane wächst auf als Tochter des Gärtners von Renishaw und wird als eine Art Kammerzofe die wichtigste Vertraute von Edith Sitwell. Und so begleitet sie Dame Sitwell nach London und Paris, erlebt die schwierige aber künstlerisch äußerst erfolgreiche Beziehung der großen Lyrikerin mit dem exzentrischen Maler Pavel Tchelitchow und erlebt auch ein Zusammentreffen von Edith Sitwell mit Marilyn Monroe in New York. Leider bleibt alles ein wenig zu seicht, ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht, mehr Einblicke in die leidende Seele der Hauptperson und auch die Vertraute Jane gibt für meinen Geschmack zu wenig eigene Gedanken und Gefühle preis. Mein Fazit: ein gut geschriebener, flüssig lesbarer autobiographischer Roman, der gut unterhält und zumindest mich sehr neugierig gemacht hat, mich mehr mit dem Leben von Dame Edith Sitwell auseinanderzusetzen.

Lesen Sie weiter

Interessant und Lesenswert

Von: Anja

30.09.2019

Das Buch "Die Dame hinter dem Vorhang" machte auf mich einen guten ersten Eindruck. Das Cover vermittelt bereits, um was es geht. Eine anmutige und stilvolle Dame der 20iger Jahre aus der Künstszene.Der Einband ist hochwertig gestaltet. Der Rücken ist aus Stoff und ein Lesebändchen ist auch dabei. Im Buch geht es um die exzentrische Künstlerin Edith. Man begleitet sie von der Geburt bis zum Tode. Ihr Leben ist geprägt von Höhen und Tiefen. Als Dichterin und Schriftstellerin macht sie viele Reisen und hat Kontakte zu berühmten Persönlichkeiten. Der Roman verbindet das Leben der historischen Figur der Edith Sitwell mit der fiktiven Lebensgeschichte von Mutter und Tochter. Diese begleiten Edith seit ihrer Kindheit. Das Buch lässt sich leicht und flüssig Lesen. Die Spannung wird bis zum Schluss aufrecht erhalten. Die Verbindung zwischen der realen Persönlichkeit (Edith) und den fiktiven Figuren machen das Buch besonders. Ich kann es weiter empfehlen!

Lesen Sie weiter

ein guter Zeitvertreib

Von: vascop_1

30.09.2019

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Das rot ist sehr schön und die Dame auf dem Buch (ich vermute Edith) kommt sehr gut zur Geltung. Auch die weiße Perlenkette gefällt mir gut, sie zieht sich über das ganze Buch. Der Einband ist sehr hochwertig. Auch die Seiten im inneren des Buches sind sehr hochwertig und dick. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich meist sehr flüssig lesen. Das Buch erzählt die Geschichte von Edith. Was ich etwas störend fand waren die großen Zeitsprünge der verschiedenen Jahre, die immer mal wieder einfach so kamen. Mal wird die Geschichte aus Janes Sicht erzählt, mal aus der ihrer Mutter Emma. Am Anfang des Buches gibt es einige Kapitel, die sich mit der Geschichte von Ediths Mutter Ida befassen. Diese Kapitel fand ich persönlich etwas unnötig, da sie die Geschichte nicht wirklich bereichert haben. Edith war eine schillernde Persönlichkeit, die sicherlich nicht immer ganz einfach war. Umso spannender fand ich es ihre Geschichte und die Kreise, in denen sie sich bewegt hat, kennen zu lernen. Der Leser darf Edith von ihrer Geburt bis zum Tod begleiten und erlebt die ein andere witzige, aber auch traurige Szene aus Ediths Leben "live" mit. Trotz allem war die Geschichte nicht hundertprozentig stimmig, irgendwas hat mir gefehlt. Das Buch ist ein guter Zeitvertreib, aber kein Lese-Muss

Lesen Sie weiter

Wenn Autoren Protargonisten werden

Von: Annedori

29.09.2019

Also, das Buch ist definitiv lesenswert! Es ist nicht so spannend wie manch andere Bücher, aber ich denke, das war auch nie das Ziel. Es ist eine sehr interessante Geschichte über das Leben einer sehr interessanten Frau. Mir persönlich war Edith Sitwell nie ein Begriff, aber ich wurde durch dieses Buch neugierig auf diese Person, auf diese Zeit, wie die Künstler in dieser Zeit bzw. In diesen verschiedenen Abschnitten der Geschichte (immerhin gab es 2 Weltkriege in den Jahren) wirklich ihre Kunst auslebten. Es ist auch eine hübsche Idee, die Geschichte aus den Augen des Dienstmädchens zu erzählen. Vielleicht kann man das Buch sogar als eine Art Biografie mit sehr viel Gefühl beschreiben. Gut recherchiert aber nicht nur auf Fakten aufgebaut und sehr emotional beschrieben, was Edith in ihrem Leben durchgemacht hat, was sie gefühlt, wie sie auf andere gewirkt hat und wie sie sich selbst gesehen hat. Das einzige was mich etwas störte waren die Zeitsprünge, das ist tatsächlich in der ersten Hälfte des Buches ein wenig zackig, aber auf der anderen Seite gefällt so etwas Jauch vielen...sehr subjektiv. Ich habe jetzt Lust ein Buch von Edith zu lesen. Danke!

Lesen Sie weiter

Der Roman beschreibt das Leben der realen englischen Dichterin und Schriftstellerin Edith Sitwell (1887-1964) aus der Sicht der fiktiven Figur Jane Banister. Jane wächst auf Renishaw, dem Landsitz der adligen Sitwells, als Enkelin des Gärtners auf bis sie 1927 mit knapp 18 Jahren in den Dienst von Edith Sitwell tritt. Sie begleitet die exzentrische Dichterin bis zu deren Tod und erlebt sowohl die Sonnen- als auch die Schattenseiten ihres bewegten Lebens hautnah mit. Das Buch setzt im Jahr 1964 ein und springt dann in unterschiedliche Jahre zurück, beginnend in den Kinderjahren von Janes Mutter Emma Banister. In dieser Zeit wird auch Edith geboren und es entsteht eine heimliche Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, die abebbt als Edith nach London geht. Mehrere Jahre später tritt dort schließlich Jane in den Dienst von Edith. Obwohl mich der Schreibstil und die zeitlichen Sprünge an einigen Stellen verwirrt haben, hat mich die Geschichte um Edith Sitwell, die mich in eine andere Welt an unterschiedlichen Schauplätzen von Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre geführt hat, gefesselt. Besonders die schwierige Kindheit und die Schattenseiten in Ediths späterem Leben haben mich berührt, weshalb ich „Die Dame hinter dem Vorhang“ empfehle.

Lesen Sie weiter

Eine Sommerlektüre zum verlieben

Von: Marie Meuren

29.09.2019

Es ist mir schon immer schwer gefallen, ein gutes Buch aus den Händen zu legen und mich dem Alltag zu widmen, aber dieses Buch hat mich regelrecht verzaubert. „Die Dame hinter dem Vorhang“ ist eine Geschichte, die einen in ihren Bann zieht und 278 Seiten später verändert wieder freigibt. Man taucht ganz in das Leben der beiden Freundinnen Edith und Jane ein und fiebert auf jeder Seite mit den Familien der beiden und deren Geschichte mit. Veronika Peters versteht es, das Leben und die Unterschiede zwischen den sozialen Schichten, ja zwischen zweierlei Welten, dem Leser Nähe zu bringen. Sie schafft es mit ihrem Scheibstil einen jeden, der sich in der Geschichte verliert, schmunzeln zu lassen oder zu Tränen zu rühren.

Lesen Sie weiter

Die Geschichte einer einzigartigen Frau

Von: traumfänger48

29.09.2019

Das Leben der Dame Edith Sitwell bestand aus Soireen, Lesungen und Beziehungen zu den einflussreichsten Personen ihrer Zeit. Doch Jane Banister, ihr Hausmädchen und enge Vertraute, zeigt dem Leser mit ihrer Geschichte vor allem die Kehrseite dieses Lebens. Ungeliebt von den Eltern wächst Edith auf dem Adelssitz Renishaw in England auf. Bereits als kleines Kind lernt sie die Tochter des Gärtners kennen, Emma Banister, Janes Mutter. Sie werden Freundinnen und verbringen bis sie Erwachsen werden viel Zeit mit einander. Jane berichtet von Ediths Kindheit, indem sie wiedergibt, was ihre Mutter ihr darüber erzählt hat. Diesen Teil des Buches relativ zu Anfang empfand ich als besonders anstrengend zu lesen. Über mehrere Kapitel wird die Geschichte aus der Sicht Emma Banisters als Kind geschildert. Obwohl Emma deutlich älter ist, gleicht der Schreibstil bei Edith mehr einer Erwachsenen als einem Kind. Die Autorin lässt Emma zwar betonen, dass Edith ihrem Alter voraus gewirkt haben soll, doch man verliert dadurch beim Lesen der Gespräche schnell die Übersicht, welcher Satz von welchem der beiden Mädchen stammt. Alle Abschnitte der Geschichte, die darauf folgten, haben mich dann aber immer tiefer in die "wahre Edith Sitwell" einblicken lassen. Die Dichterin kämpfte für ihre große Leidenschaft, das Schreiben, gegen alle Stolpersteine und Tiefen in ihrem Leben und ihrer Karriere an. Als Jane ihre Geschichte in London im Jahr 1964 beginnt, ist Edith bereits eine alte Frau, vom Leben gezeichnet und gesundheitlich angeschlagen. Während sie ihrer täglichen Arbeit nachgeht, erinnert sich Jane an all die Jahre zurück, die sie mit Edith zusammen verbracht hat und auch ihr Leben verändert haben. Veronika Peters findet hier das perfekte Gleichgewicht zwischen der eigentlichen Erzählung über Edith Sitwell und dem Einbinden von Jane Banisters Privatleben im Schatten ihrer Herrin. Alles was Edith durchmacht, hat auch einen Effekt auf Janes Leben. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Er spiegelt die respektvolle und sehr vertraute Beziehung zwischen Jane und Edith perfekt wieder. Die Autorin lässt Jane an einigen Stellen sogar sehr liebevoll mit Edith umgehen, fast als wäre sie ihre Enkelin statt einer Angestellten. Man bekommt den Eindruck, dass es Jane tatsächlich so in Edith Sitwells Leben gegeben hat. Auch die Beschreibungen von Ediths exzentrischer Art, ihrem auffälligen Kleidungsstil und ihre Bewunderung gegenüber allen Künsten, lassen die ganze Geschichte sehr lebendig wirken. Man kann sich beim Lesen sowohl in Jane als auch in Edith hineinversetzen und sich die Situationen und vielen Orte in denen das Buch spielt bildlich vorstellen. Veronika Peters beschreibt die vielen Charakterzüge so gut, dass sie an manchen Stellen im Buch viel mehr über Ediths Inneres aussagen als ihre Worte. Man liest die Zeilen und spürt das Mitleid und den Stolz, dass diese Frau trotz der vielen Tiefschläge und Enttäuschungen niemals aufgegeben hat ihren Traum zu verwirklichen. Die Autorin schreibt so lebensnah, dass man einen wirklich tiefen Einblick von einer Person bekommt, die in ihrer Zeit, von den Menschen für ihre Werke bewundert und gefeiert wurde. Ich persönlich kann das Buch nur weiterempfehlen. Es ist eine einfach zu lesende, faszinierende Geschichte über eine starke Frau, der die Autorin wieder eine Stimme gegeben hat. Sie zeigt dem Leser vor allem, dass Edith Sitwells Leben hinter dem Vorhang nicht im Entferntesten so prachtvoll und glücklich war wie es nach außen schien.

Lesen Sie weiter

Durch und durch gelungen

Von: Antonia

29.09.2019

"Die Dame hinter dem Vorhang" ist durch und durch ein gelungenes Werk von Veronika Peters. Von der Gestaltung des Buches bis zur letzten Seite hat hier alles gestimmt. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr. Ich fühlte mich, als wäre ich selber dabei gewesen in dieser Zeit und bin sogar etwas traurig es wirklich nicht gewesen zu sein. Für alle die mal wieder etwas spannendes aber auch wirklich schönes lesen wollen ist dieses Buch genau das richtige.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.