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Rezensionen zu
Die Dame hinter dem Vorhang

Veronika Peters

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Die Dame hinter dem Vorhang

Von: Alexap

29.09.2019

Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet und macht gespannt auf dieses Buch. Dieses Buch ist eine Vermischung vom biografischen Hintergrund der Dame Edith Sitwell und dem fiktiven Charakter ihres Hausmädchens Jane Banister. Vor diesem Buch habe ich noch nie was von der Künstlerin Edith Sitwell (1887-1964) gehört oder gelesen. Sie wurde 1887 als ältestes Kind von Sir George Sitwell und Lady Ida geboren. Ihre zwei jüngeren Brüder Osbert Sitwell und Sacheverell Sitwell haben sich ebenfalls der Literatur gewidmet. Das Buch beginnt in Ediths Todesjahr 1964 und wird aus der Rückblende von ihrem Hausmädchen Jane erzählt, die 37 Jahre im Dienst von Edith steht. Man bekommt Einblicke in das Leben der exzentrischen Künstlerin Edith Sitwell, die durch ihre Lebensweise in ihrer Zeit eher eine Ausnahme war. Die Verknüpfungen von bekannten biografischen Fakten über Edith Sitwell und der fiktiven Figur des Hausmädchens fand ich interessant. Der Schreibstil von Veronkia Peters ist flüssig und lässt sich gut lesen. Allerdings hat mir beim lesen etwas gefehlt. Ich war nicht wirklich gefesselt von diesem Buch. Ein leichtes Lesevergnügen für zwischendurch.

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Interessanter leichter Roman

Von: Kris

29.09.2019

Ein gut zu lesender Roman, der das Leben von Edith Sitwell und ihrem Dienstmädchen erzählt. Dass die beiden mehr verbindet als nur ein Dienstverhältnis wird im letzten Kapitel aufgelöst. Die Beschreibung des Romanes "über Selbstbestimmung und Sehnsucht" ist sehr treffend.

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Aus dem Leben einer interessanten Frau

Von: Gaby Hochrainer aus München

28.09.2019

Jane Banister ist gerade mal 18 Jahre alt, da verlässt sie Gut Renishaw, den Landsitz der Familie Sitwell in Yorkshire. In London tritt sie die Stelle als Dienstmädchen bei der von ihrer Familie ungeliebten exzentrischen Dichterin und Schriftstellerin Edith Louisa Sitwell an. Mit den Jahren entspinnt sich zwischen den beiden so ungleichen Frauen eine Freundschaft und eine für Dienstbotin und Herrschaft ungewöhnliche Vertrautheit. Durch Edith lernt Jane die Metropolen dieser Welt und zahlreiche Persönlichkeiten kennen. Aber sie blickt auch hinter den Vorhang und wird Zeugin von Armut, Alkoholismus, nicht erwiderte Liebe zu einem russischen Künstler, Krankheit und Verfall der Frau, der sie so viel zu verdanken hat. Ich lerne Edith Sitwell aus der Sicht ihrer Vertrauten Jane Banister kennen, die 37 Jahre in ihrem Dienst stand und zu einer der ganz wenigen Freunde wurde. Die Geschichte beginnt 1964 kurz vor Edith´ Tod und durch Rückblenden erfahre ich Vieles aus dem Leben der exzentrischen Künstlerin. Sie, die von Geburt an von ihren Eltern ungeliebt war, sie, die nicht dem damaligen Schönheitsideal entsprach, die in eine körperformende Apparatur gezwängt wurde, deren Schmerzen sie noch viele Jahre spürte, die sich von ihrem Elternhaus entfernte und außerhalb dieser elitären Welt ihren ganz eigenen meist nicht einfachen Weg ging. Ich kannte Edith Sitwell bisher noch nicht. Das Buch hat mich dazu angestachelt, mich etwas intensiver mit dieser Frau und ihrem Werdegang zu beschäftigen. Ich genieße es durch die Augen von Jane Banister das Leben dieser Frau mit verfolgen zu können. Allerdings die meiste Zeit nur hinter dem Vorhang. Mir hätte es noch besser gefallen, wenn ich auch vor dem Vorhang öfters mit dabei gewesen wäre. Trotzdem: Ein absolut lesenswertes Buch über eine sehr interessante Frau und ihr exzentrisches Leben, das hinter dem Vorhang meist ganz anders aussah.

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Sehr lesenswerte Lektüre

Von: CatGro

27.09.2019

Ich kann die Hauptdarstellerin nicht und war deshalb sehr neugierig. Ein biographischer Roman, der sehr anschaulich die Zeit und die Personen beschreibt. Mir gefiel der flüssige Schreibstil, in den ich mich sehr gut hineinlesen könnte.

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Das Buch gibt Einblick in das Leben von Edith Sitwell, beschrieben aus der Sicht von Jane, Tochter ihrer Kinheitsfreundin und jahrzehntelange Assistentin. Edith wächst Ende des 19. Jahrhunderts in aristokratischen Verhältnissen auf dem englischen Land auf. In den Augen ihrer Eltern nicht ausreichend hübsch, mit zu großer Nase und zudem mit durch zu schnelles Wachstum krummem Rücken wird befürchtet, sie nicht gut genug verheiraten zu können, was dazu führt daß sie monatelang Tag und Nacht in eine eisernes "Begradigungskorsett" gespannt wird. Aber während ihr Körper "gefangen" ist schwingen sich ihre Fantasie und ihr Geist in neue Höhen und legen den Grundstock für ihr späteres Leben als Dichterin und Schriftstellerin. Das Buch beschreibt das Leben dere Exzentrikerin aus einigem Abstand, man erfährt selten was Edith selbst denkt. Und trotzdem fühlt man in jeder Phase ihres Lebens mit ihr mit, man ist ergriffen von dem kleinen Mädchen dass mit Hingabe Gedichte rezitiert und leidet später mit, wenn ihre Hingabe und Liebe zu einem russischen Maler nicht erwidert wird. Der Roman vereint geschickt das wahre Leben von Dame Edith Sitwell mit Fiktion und macht Lust darauf, sich eingehender mit dieser faszinierenden Persönlichkeit zu befassen. Das Buch selbst ist wunderschön und hochwertig gestaltet und kommt als Hardcoverausgabe mit Lesebändchen daher, ein Blickfang für jedes Bücherregal.

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Inspirierende Stärke der Frauen

Von: Solevita

26.09.2019

„Zwei Frauen – Eine Epoche im Wandel“ so heißt es auf dem Cover. Zentrale Figuren bei „die Dame hinter dem Vorhang“ sind die englische Dichterin Edith Sithwell und ihre Bedienstete Jane Banister. Doch das Buch ist voller starker Frauen, die jede auf ihre Weise inspirieren. Trotz der unterschiedlichen Stellungen der einzelnen Damen und einer schwierigen Familiensituation der Hauptfigur, gibt es eine harmonische Beziehung zwischen Ihnen. Es ist fast schon erstaunlich, dass die Damen immer positiv bleiben und sich stets von ihrer Besten Seite zeigen. Alle Figuren durchleben so einige Widrigkeiten des Lebens und dennoch ist das Buch von einem flüssigen und fröhlichen Stil geprägt. Selbst der Krieg wird am Rande erwähnt und als Zeit des größten Zusammenhaltes beschrieben. Dame Edith Sitwell war allgemein als Exzentrikerin bekannt und die Geschichte greift diese künstlerische Szenerie gut auf. Man wäre gerne dabei gewesen. Es ist daher ein schönes Buch für zwischendurch, das mit bildhafter Sprache die positiven Seiten des Lebens feiert ohne die weniger guten dabei zu ignorieren.

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interessant und recht britisch

Von: hiclaire

26.09.2019

Von Edith Sitwell (1887 – 1964) hatte ich bis dato noch nie gehört, in Künstlerkreisen bin ich nicht sehr bewandert, doch Kurzbeschreibung und Aufmachung des Buches haben mich angesprochen. Und diese Mischung aus biografischen und fiktiven Elementen hat mir insgesamt gut gefallen. Wobei ich gestehe, dass mir die zumindest teilweise fiktiven Passagen aus Ediths Kindheit und Jugend mehr zusagten. Ich fand sie einfach unterhaltsamer als die historisch belegten Sequenzen, die für meinen Geschmack ein wenig zusammenhanglos aneinandergereiht gewesen sind. Wenn man sich möglichst eng an belegte Fakten halten möchte, ist das vielleicht kaum anders möglich, aber ich mag es gern etwas flüssiger. In ihrem Bericht über das Leben Edith Sitwells springt Jane von deren Lebensabend als Ausgangspunkt immer wieder in der Zeit zurück. Sie erzählt u. a. von den ersten Begegnungen ihrer Mutter Emma mit der kleinen Edith, wie und warum sich deren Beziehung eine Zeitlang sehr eng gestaltet hat. Diese Phase hat mich persönlich am meisten gefesselt. Optisch ist Edith für ihre Eltern schon früh eine Enttäuschung gewesen, die man sie hat spüren lassen. Die Mutter lieblos, der Vater bestenfalls gleichgültig, bitter für ein so kleines Mädchen. Aber sie hat es wohl weggesteckt und ihren eigenen Weg, den Weg einer zur Exzentrik neigenden Künstlerin beschritten. Leicht hatte sie es auch später nicht wirklich, die meiste Zeit in Geldnöten, und mit einer fatalen, fast schon als masochistisch zu bezeichnenden Neigung zu „diesem Bojaren“, wie Jane ihn nennt, der sie nach Strich und Faden ausnutzte, finanziell und auch emotional. Irgendwann auf diesem Weg wurde dann der Alkohol zu einem engen Gefährten, in ihren späteren Jahren dosiert und kontrolliert von Jane. Edith und Jane verbindet ein sehr spezielles Verhältnis, das sich über siebenunddreißig gemeinsame Jahre entwickelt hat. Jane stellt ihr Leben ganz und gar in den Dienst ihrer „Dame Edith“ (diese wurde 1954 aufgrund ihrer Verdienste in den Adelsstand erhoben) und weicht bis zu deren Lebensende nicht von ihrer Seite. Jane ist für mich eine sympathische Person, klug und schlagfertig, und, gemessen an ihrer Stellung, relativ selbstbewusst. Man begegnet einigen bekannten Zeitzeugen und auch die Kriegszeiten nehmen einen gewissen Raum ein, aber nach dem Hinweis in der Kurzbeschreibung „In ihrem bewegten Leben spiegelt sich das Bild einer Epoche, die sowohl in politischer wie in kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht von tiefen Brüchen und Umbrüchen geprägt war“ hatte ich mir ein bisschen mehr historischen Hintergrund erwartet. Die Autorin hat die Schwerpunkte anders gesetzt, ist gerade in den späteren Jahren eng an der Figur Edith Sitwells und ihren Eigenheiten geblieben, was der Geschichte für mein Empfinden ein paar Längen beschert hat. Nichtsdestotrotz habe ich diesen biografischen Roman gern gelesen, mochte den ruhigen, unaufgeregten Erzählstil und vor allem Jane, die (fiktive) Erzählerin.

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Zwei Damen hinter dem Vorhang

Von: Isabel

26.09.2019

Aus der Sicht des Dienstmädchens Jane Banister, wird ein Blick auf das Leben der Autorin Edith Sitwell geworfen. Jane tritt in die Dienste der Autorin und wird so Teil deren glamourösen und exzentrischen Lebens, welches Reisen nach Paris und Amerika und das Treffen vieler bekannter und ebenso eigenwilliger Persönlichkeiten beinhaltet. So wird sie im Laufe der Zeit von einem einfachen Dienstmädchen zu einer engen Vertrauten von Edith, wobei sie so auch Einblick hinter die schillernde Fassade der Dichterin bekommt. Denn diese zahlt einen nicht geringen Preis für ihr unangepasstes Verhalten und Auftreten, welches so gar nicht in die damalige Zeit passte. Edith Sitwell wird als eine Frau beschrieben die gegen die Konfessionen ihrer Zeit aufbegehrt und Zeit ihres Lebens gegen diese in ihren Werken und in ihrem privaten Umfeld ankämpft. Der Schreibstil des Werkes liest sich sehr flüssig und auch durch die unaufgeregte Erzählweise wird sich ganz auf den Charakter der Edith Sitwell konzentriert und deren guten, Schrullen und Eigenheiten treten dadurch noch stärker hervor. Trotzdem bleibt die Erzählung leider nur an der Oberfläche und an keiner Stelle wird mehr in die Tiefe gegangen. Stattdessen unterbrechen immer wieder Zeitsprünge die einzelnen Geschehnisse. Dies stört zwar nicht den Erzählfluss aber man erfährt einfach nicht mehr, obwohl man dies doch so gerne möchte. Somit bleibt ein interessantes Porträt zweier Frauen, deren Leben zwar eng miteinander verbunden sind doch unterschiedlicher nicht sein könnten und ein vielschichtiges Epochenporträt der damaligen Zeit. Dieses Buch macht Lust mehr über die reale Person der Edith Sitwell zu erfahren.

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