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Rezensionen zu
Und der Ozean war unser Himmel

Patrick Ness

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

"Und der Ozean war unser Himmel" ist eine fesselnde Geschichte die zum nachdenken anregt. Es geht um Loyalität, Toleranz und die Macht die Rache hat. Erzählt wird diese aus der Sicht der Walin Bathseba die mit ihrer Herde Menschenschiffe jagt. Diese Erzählungen sind krass, blutig und düster. Unterstrichen werden diese gewaltigen Beschreibungen von den sehr dunklen Illustrationen von Rovina Cai. Gefühlt bekommt man als Leser während der gesamten Story einen Spiegel vorgehalten. Dieser Effekt wird noch verstärkt durch die Grausamkeit mit der die Wale die Menschen bekämpfen und jagen. Mir hat die düstere Stimmung des Buches gut gefallen. Ich fand die Story sehr spannend und fesselnd.

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Inhalt: Wale begeben sich auf die Jagd nach Menschen und ihren Schiffen. Bathseba ist eine davon und streift mit ihrer Walschule durch das Meer um den Krieg gegen die Menschen zu führen. Sie folgt ihrer Bestimmung zu kämpfen und zu töten und wird dazu ausgebildet. Als die Wale auf ein feindliches Schiff treffen ist die Besatzung schon tot, nur ein Mann hat überlebt und ragt aus dem Schiffsbug, in der Hand eine Münze. Sie soll die Wale zu Toby Wick, auch bekannt als den Teufel führen, wo sie ihre Prophezeiung erfüllen sollen. Meine Meinung: Das Buch hat mich sehr interessiert. Schon das die Geschichte aus der Sicht von einem Wal, nämlich Bathseba erzählt wird, ist spannend. Ich habe mich erst einmal an die Beschreibungen gewöhnen müssen, der Abgrund in der Walwelt ist unsere Wasseroberfläche und auch Wale haben Kriegsschiffe und eine Besatzung. Dieses auf den Kopf stellen ist ungewohnt, aber es zeichnet ein sehr ausdrucksstarkes Bild. Die Wale, die oft als sanfte Riesen beschrieben werden, sind hier grausame Krieger und schlachten die Menschen ab. Die Umdrehung (Menschen werden zu Gejagten) ist erschreckend und hatte definitiv eine Wirkung auf mich. Das Buch lässt einen nicht so schnell los. Die Szenen werden ungeschönt dargestellt und die doch recht dunklen, teilweise blutigen Illustrationen unterstützen die düstere Stimmung. Die Aufmachung des Buches ist großartig, es gibt viele kleine Details die meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben und ich habe mich in den Bildern verloren. Sie haben die Geschichte für mich erst richtig greifbar gemacht. Die poetische Sprache hat viele Emotionen in mir geweckt und konnte mich fesseln. Nachdem Bathseba mit ihrem gefangenen Menschen Zeit verbringt, hinterfragt sie ihr Handeln und den Krieg. Sie teilt ihre Gedanken mit uns und man sieht wird immer wieder die parallelen zu unserer Gesellschaft. Beim Lesen kommen viele Fragen auf und ich habe mich mit Gedanken auseinandergesetzt, die ich normalerweise beiseite schiebe. Gedanken über Kriege, Grausamkeit, Schuldzuweisung, wie man das Böse erschafft und was Frieden bedeutet. Ein tiefgründiges und brutales Buch, welches ich sicher noch lange in Erinnerung behalten werde. Die Botschaft ist so wichtig, dass ich es jedem ans Herz legen kann.

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Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich auf dieses Buch hingefiebert habe. Ich habe es schon in der Original Sprache Englisch gelesen und auch da hat es mich schon sehr berührt und mitgenommen und als ich gesehen habe dass es jetzt auch auf Deutsch erschienen ist, musste ich es einfach noch mal lesen. Das Buch ist natürlich schon Erlebnis genug, es durch zu blättern und diese extrem ausdrucksstarken Illustrationen zu betrachten. In dem Buch wechselt man die Perspektive, sieht man einen anderen Blickwinkel, aber irgendwie auch nicht ... Es ist schwer zu erklären, aber der Autor hat hier wirklich ein unglaublich starkes und kraftvolles Buch geschaffen, dass mich wirklich auch zum Nachdenken anregen konnte. Obwohl man als Leser denkt, dass man sich in einer ganz neuartigen Welt befindet, dem weiten Ozean, merkt man doch schnell, dass die Geschichte immer mehr wie ein Spiegel reflektiert. Wer den Autoren kennt, weiß, dass er oft Bücher schreibt mit vielen Metaphern und wo man auch zwischen den Zeilen lesen muss und dass es ihm bei diesem Werk auf jeden Fall wieder gelungen. In erster Linie geht das Buch um den Walfang, aber aus der Sicht der Wale. Meiner Meinung nach deckt die Geschichte wirklich sehr viele ernste Themen auch ab wie beispielsweise Toleranz, Loyalität und Vergebung. Ich finde man kann auch die Geschichte wirklich sehr gut reflektieren und mit seinem eigenen Alltag vergleichen. Die Protagonistin Bathseba, noch dich wirklich sehr gern und habe auch unglaublich mit ihr mitgefiebert. Vor allem hat mir auch unglaublich gut die Illustrationen gefallen, die man wirklich sehr zahlreich im Buch findet. Mit den düsteren Farben, hat es einfach perfekt zur Geschichte gepasst und hat auch noch mal diese Ernsthaftigkeit und auch Angst widergespiegelt. Dazu kommt, dass der Autor auch wieder unglaublich viele tolle Zitate in das Buch eingebaut hat, die ich mir natürlich auch direkt markieren musste. Eins möchte ich euch gern mal jetzt zitieren, denn das hat mich noch sehr lange nach dem ich das Buch beendet habe beschäftigt: "In der Tiefe lauern Monster, doch die schlimmsten erschaffen wir selbst ..." Das Zitat fasst meiner Meinung nach auch das Buch noch mal wirklich gut zusammen und zeigt, dass Monster auch viele Formen haben können und jeder seinen ganz eigenen Albtraum hat. Abschließend kann ich wirklich sagen dass ich das Buch auf jeden Fall empfehlen würde, nicht nur als Kinderbuch, sondern einfach als wirklich sehr lesenswerte Geschichte.

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Titel: Und der Ozean war unser Himmel Autor: Patrick Ness Verlag: CBJ ISBN: 978-3-570-16570-6 Inhalt Bathseba ist dritter Lehrling der Walschule unter dem Kommando von Kapitänin Alexandra. Die Wale sind auf der Jagd, denn sie befinden sich in einem nie endeten Krieg mit den Menschen. Bei einem Angriff auf ein Schiff, finden sie einen Hinweis auf eine Prophezeiung. Die Wale folgen ihrer Kapitänin in den letzten Kampf, der das Leben der Wale und Menschen für immer verändern soll. Cover/Buchgestaltung Dieses Buch kann man wahrlich als Schmuckstück bezeichnen. Das Cover macht schon großen Eindruck und lässt auf eine düstere Geschichte hoffen. Im Buch befinden sie Illustrationen von Rovina Cai, die wunderschön und zugleich düster und geheimnisvoll wirken. Sie spiegeln die Atmosphäre der Geschichte perfekt wieder und machen das Lesen zu einem echten Erlebnis. Auch ohne Schutzumschlag macht das Buch was her, auch wenn es doch furcht einflößend aussieht. Meinung Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte und bin positiv überrascht. Die Geschichte wird aus Bathsebas Sicht erzählt und der Schreibstil ist geradezu poetisch. Es wirkt eher wie eine Märchenerzählung. Diese Geschichte ist sozusagen eine Neuerzählung des Klassikers ,,Moby Dick'',nur anders herum. Die Welt scheint Kopf zu stehen, denn die Wale erzählen hier ihre Geschichte. Der Himmel der Menschen ist der Abgrund und der Ozean der Himmel. Man begleitet die Walschule bei der Jagd, denn eine Prophezeiung zwingt sie zum letzten Schachzug. Doch der Schein trügt, denn der Teufel ansteht, wenn man selbst zum Teufel wird. Eine düstere, brutale Geschichte, in der einem der Spiegel vors Gesicht gehalten wird. Die Atmosphäre ist episch und voller brutaler Realität. ,,Doch die Wahrheit hinter dem Mythos ist: Alle Menschen sind Toby Wick. Denn wer braucht Teufel, wenn es Menschen gibt?'' Es gibt so viele bewegende Zitate, die zum nachdenken anregen und definitiv nachhallen. Eine wirklich bewegende Geschichte, in der man so ziemlich alle Emotionen durchlebt. Fazit: Eine bildgewaltige, poetische Geschichte über die Abgründe des Krieges. Diese Geschichte wird definitiv in Erinnerung bleiben. Die Illustrationen sind wahre Kunstwerke und machen das Lesen zu einem absoluten Erlebnis. Dieses Buch ist ein kleines Meisterwerk und sollte in jedem Bücherregal stehen. Große Leseempfehlung! Vielen Dank an den CBJ Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Die Walin Bathseba geht als Lehrling der berühmten Kapitänin Alexandra auf die Jagd. Denn an der Wasseroberfläche, oder dem Abgrund, wie ihn die Wale nennen, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Walen und Menschen. Bei einem Angriff auf ein Schiff entdecken die Wale eine Münze mit einer Spur zu Toby Wick, der unter den Walen als der Teufel selbst bekannt ist. Und Alexandra beschließt, ihn zu jagen. Das Buch ist eine Neuerzählung von Moby Dick, jedoch spiegelverkehrt, denn hier jagen die Wale die Menschen. Es gibt viele kleine Hinweise dafür, angefangen bei einem Zitat zu Beginn des Buches bis hin zum ersten Satz, der eine Homage an Moby Dick ist („Nennt mich Bathseba“). In der Geschichte folgen wir einer kleinen Gruppe Wale, die sich auf der Jagd befinden. Bathseba, die Erzählerin, ist der dritte Lehrling der legendären Kapitänin Alexandra. Sie möchte jagen, sie möchte Blut vergießen, doch sie glaubt nicht an die vielen Prophezeiungen, denen die meisten Jäger hinterherjagen. Über das Buch hinweg gibt es viele Diskussionen zu dem Thema, Gedanken werden aufgeworfen und als Leser fühlt man sich mal mehr, mal weniger an die menschliche Gesellschaft erinnert. Interessant habe ich meine eigene Reaktion auf die Jagd auf Menschen empfunden. Im Grunde tun die Wale hier nur das, was Menschen seit Jahrhunderten mit Walen machen: Sie fangen und zerlegen sie. Doch während Menschen oft nur einzelne Teile von Walen verwenden, sind Wale sehr auf Ressourcen bedacht. Sie verwenden alles, was der Mensch hergibt. Obwohl dies eigentlich nur die Situation umdreht, löst es doch ganz andere Empfindungen aus. Die Gewalt, die in diesem Buch beschrieben wird, kommt roh und ungeschönt daher. Die erzeugten Bilder sind dadurch oft so grausam, dass sie vermutlich nicht für jeden gut erträglich sind. Sie sind jedoch nötig um die Schrecken, die das Buch zeigen will, richtig zu vermitteln. Ein ganz großes Highlight ist der Schreibstil. Dieser ist so unglaublich stark, so roh und gleichzeitig beinahe poetisch. Ich hatte die Möglichkeit, ebenfalls einen Blick in die englische Ausgabe dieses Buches zu werfen und dort kommt der Schreibstil sogar noch besser zur Geltung, allerdings ist die deutsche Übersetzung dennoch sehr gut gelungen! Bei einem Buch wie „Und der Ozean war unser Himmel“ kommt man nicht darum herum, auch über die Gestaltung zu reden. Diese gehört hier einfach zum Gesamtergebnis dazu! Rovina Cai hat das gesamte Buch illustriert. Jede wichtige Szene ist durch mindestens ein Bild dargestellt. Die Kunst passt perfekt zum Schreibstil und zur Geschichte. Die gleiche rohe und doch poetische Art drückt sich auch hier aus. Man kann dieses Buch definitiv als Kunstwerk ansehen! Fazit: „Und der Ozean war unser Himmel“ konnte mich voll und ganz überzeugen. Alles in diesem Buch passt perfekt zusammen, vom Schreibstil, über die Geschichte bis hin zu den Illustrationen. Dazu hat das Buch eine starke Nachricht, die uns alle etwas angeht. Ich kann dieses Buch daher allen ans Herz legen, die sich in der Lage sehen, mit der beschriebenen Gewalt darin umgehen zu können!

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„Ein kraftvolles Plädoyer gegen Krieg und Intoleranz“ Buddyread mit meiner lieben Freundin Lisa @gedankenlabor, gemeinsam tauchten wir hinab in die Finsternis und gemeinsam tauchten wir wieder auf. 🌊 „In der Tiefe lauern Monster doch die schlimmsten erschaffen wir selbst…“ Wer kennt nicht das Buch »Sieben Minuten nach Mitternacht« das Patrick Ness so vollkommen vollendete..? Wer aber nun glaubt, dass ihn ein ähnlich modernes Märchen erwartet der irrt. Wohl blieb Ness seinem unglaublichen Schreibstil treu, doch konfrontiert er uns mit einem unerbittlichen Blick in den Spiegel unsrer Selbst, unserer Geschichte unserer Vergangenheit und Zukunft. So, ist dieses Buch als Mahnmal zu verstehen, in der Ness auf unglaubliche Art und Weise klar macht, was geschehen ist und geschieht. Gemeinsam tauchen wir ab unter den Spiegel der Wasseroberfläche wo alles, wie bei einem Blick in den Spiegel umgekehrt zu sein scheint und doch ist es ein Blick in uns selbst dem wir uns nicht entziehen können zu tief sind wir auf dem Meeres- Seelengrund abgetaucht. Viel ist hier von Prophezeiungen die Rede, die aber doch nur einer Propaganda entsprechen. Eigentlich darf man in einer Rezension wie dieser nicht mehr erzählen, wirkt es doch sonst zu suggestiv, und der Leser selbst soll sich ja sein eigenes Bild schaffen. „Wir sind ein Volk der Prophezeiungen, und als ich ein Kind war und noch in dummes Kalb, das über nichts Bescheid wusste, was jenseits unseres Stücks vom Meer lag, hatte meine Großmutter schlicht gesagt: Du wirst jagen.“ „Wird die Welt in Finsternis enden, weil es so vorhergesagt ist? Oder, weil manche fest daran glauben, dass sie es dadurch wahr machen ?“ Absolute Leseempfehlung, zudem ein wunderschönes Buch.

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>>Denn ich, ein einfacher, aber emsiger Dritter Lehrling, war im Begriff, auf die letzte Jagt zu gehen, dies es je gab. Die Jagt nach einer Legende, einem Mythos, einem Teufel. Betet für unsere Seelen. Denn diese Geschichte handelt davon, wie wir ihn fanden.<< „Und der Ozean war unser Himmel“ von Patrick Ness war für mich persönlich ein ganz besonderes Leseerlebnis, denn wir wechseln hier die Perspektive, ändern komplett den Blickwinkel und irgendwie auch nicht... denn während wir glauben in einer völlig anderen Welt, in einem völlig anderen Lebensraum zu sein, wächst mehr und mehr der Spiegel, dem wir uns unweigerlich stellen müssen. Ganz klar und eindringlich und doch in den Schattenräumen der Zeilen versteckt, konnte ich hier so vieles entdecken, was mich sehr zum nachdenken gebracht hat und mein Herz bewegt und erschüttert hat. Denn letztlich konfrontiert Patrick Ness den Leser hier mit der Wahrheit, nur eben aus einem anderen Blickwinkel... und doch steht da eben dieser Spiegel, in den ich als Leser schaue und mich und meine Welt in genau dieser anderen finde und so viele Wunden aufreißen und nie vergessen werden dürfen! >>In der Tiefe lauern Monster, doch die schlimmsten erschaffen wir selbst...<<

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Wunderbar!

Von: Bearnerdette

14.06.2021

Die Waldame Bathseba jagt mit ihrer Mannschaft Menschen. Seit Ewigkeiten herrscht Krieg zwischen den Walen und Menschen, und viele Lebewesen auf beiden Seiten sind diesem zum Opfer gefallen, auch Bathsebas Mutter. Nun will sie Rache. Als ihre Truppe dabei auf einen Hinweis stößt, der sie zum legendären Mesnchen Toby Wick, einem gnadenlosen Mörder mit weißem Schiff, führen soll, geraten die Dinge in Bewegung. Bathseba lernt einen Menschen kennen, der ganz und gar kein Monster zu sein scheint, und beginnt daran zu zweifeln, ob es nur schwarz und weiss geben kann. Und Der Ozean ist unser Himmel von Patrick Ness ist ein philosophisches Kleinod mit wunderschönen Illustrationen von Rovina Cai. Inhaltlich und optisch ein Schmuckstück für jedes Bücherregal. Eine Auseinandersetzung mit so großen Themen wie Krieg, Rache und Vergebung. Obwohl es mit den Illustrationen wie ein Kinderbuch wirkt, ist es recht brutal und auf keinen Fall etwas für kleinere Kinder. Für alle anderen gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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