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Rezensionen zu
Der Verein der Linkshänder

Håkan Nesser

Die Van-Veeteren-Krimis

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Ich war begeistert!

Von: Buch

13.10.2019

Kurz vor seinem 75. Geburtstag bekommt der ehemalige Kommissar Van Veeteren Besuch eines alten Kollegen. Ein alter Fall der beiden schien gelöst - nun stellt sich allerdings heraus, dass der damals Verdächtige doch nicht der Täter gewesen sein kann. Van Veeteren und seine Frau fangen nun an, mit zu ermitteln... Die einzelnen Kapitel zu Beginn des Buches spielen in unterschiedlichen Jahren und wir wechseln ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dadurch erfährt der Leser nach und nach, welche Personen bei dem alten Fall Opfer wurden und wie diese miteinander zu tun hatten. Ebenso werden die aktuellen Ermittlungen dargestellt, so dass der Leser nach und nach der Lösung immer ein Stück näher kommt. Ich selbst hatte während des Lesens oft Vermutungen, wer und warum der Täter sein könnte, lag damit allerdings dann auch regelmäßig falsch. Das an sich hat mir sehr gut gefallen - da ich nichts schlimmer finde, als wenn schon zu Anfang ganz klar ist, wie die Geschichte ausgehen wird. Das war hier nicht gegeben, und den tatsächlichen Täter hatte ich "lange nicht auf dem Schirm". Fazit: Ein sehr angenehm zu lesendes, unterhaltsames, spannendes Buch!

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Ein Mörder hält alle zum Narren

Von: Siko71

10.10.2019

Der pensionierte Kommissar Van Veeteren wird zu einem Mord hinzugezogen, der sich im Jahre 1991 ereignete. Es wird die Leiche eines Mannes gefunden, der als Mörder einer Gruppe von Menschen galt, die in Molly's Pension verbrannt sind. Aber der Fall reicht bis in die 60er Jahre zurück. Als dann noch weitere Menschen sterben, die mehr oder weniger zu dem in der 60er Jahren gegründeten "Verein der Linkshänder" gehörten beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn nur ein Mitglied des Vereins lebt noh. Wer ist der vermeintliche Mörder, der die Kommissare in Atem hält? Ein spannender Krimi, der von Anfang an den Leser in seinen Bann zieht. Die Personen werden sehr detailliert beschrieben und man glaubt dann auch schon den wahren Täter zu kennen, aber weit gefehlt, es tun sich immer neue Abgründe auf. Mir hat dieser Krimi/Thriller sehr gut gefallen, so stelle ich mir das vor. Man rätselt bis zum Schluß wer der wahre Täter ist.

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Ein Rätsel, über das lange Zeit Gras gewachsen ist.

Von: Elisabeth B. aus Donaueschingen

05.10.2019

Kommissar Van Veeteren und Inspektor Barbarotti sind die in Deutschland wohl bekanntes Ermittler aus der Feder von Håkan Nesser. In dem 608-seitigen Krimi „Der Verein der Linkshänder“, im September 2019 bei btb erschienen, ermitteln sie gemeinsam. Der inzwischen pensionierte, fast 75-jährige Van Veeteren wird von seinem ehemaligen Kollegen auf einen seit Jahren als gelöst geltenden Fall aufmerksam gemacht, der erneut an Aktualität gewinnt: 1991 waren in Oosterby vier Mitglieder des „Vereins der Linkshänder“ ums Leben gekommen. Ein fünftes Mitglied galt seitdem als verschwunden und wurde entsprechend als Täter identifiziert. Nun ist dessen Leichnam aufgetaucht – offensichtlich zur gleichen Zeit ermordet wie die anderen. Gemeinsam mit seiner Frau, Ulrike, macht sich Van Veeteren an die Recherchen. Kurze Zeit später wird Inspektor Barbarotti in Schweden zu einer Männerleiche gerufen. Als Zusammenhänge zwischen beiden Fällen ersichtlich werden, werden die Ermittlungen zusammengeführt. Der Roman insgesamt ist recht komplex aufgebaut und wird auf verschiedenen Ebenen erzählt, die alles verbindende Größe sind Van Veeterens Ermittlungen am Cold Case: Im ersten Teil des Romans gibt es immer wieder Rückblenden in die späten Fünfziger- bis Sechzigerjahre, als Jugendliche den „Verein der Linkshänder“ gründen und durch die unruhigen Jugendjahre führen, sowie das Jahr des Mordes in Oosterby. Der zweite Romanteil wirft einen Blick nach Schweden, wo Barbarotti ermittelt. Im dritten Teil treten Tagebucheinträge hinzu, die den Leserinnen und Lesern Einblicke in das Leben eines überlebenden Mitglieds des „Vereins der Linkshänder“ gewähren. Außerdem ermitteln die Teams aus Maardam und Kymlinge hier gemeinsam. Dieser eher vielschichtige Aufbau lässt die Lesenden über weite Strecken dem Wissen der Ermittler/innen voraus sein, legt mögliche Zusammenhänge offen und führt somit zu Spuren, von denen die Romancharaktere selbst noch keine Ahnung haben. Auf der anderen Seite führt dieses aber auch dazu, dass man als Leser/in das Offensichtliche aus den Augen verliert, sodass mich das Ende überraschen konnte. Der Roman selbst ist eher ein ruhiger Vertreter seiner Art, der frühere Zeiten und die Probleme sowie das Dasein der damals lebenden Jugendlichen wieder aufleben lässt, der vielmehr durch subtile Spannung denn durch Action fasziniert. Gerade diese Ruhe passt vorzüglich zu Van Veeterens gesetzterem Alter und macht dieses glaubwürdig. Van Veeteren, der in früheren Romanen eher ruppig daherkam, hat viel an Ruhe gewonnen, er ist und bleibt ein Philosoph, wie man seinen Gedanken entnehmen kann, und gerade die Gespräche mit Ulrike sorgen auch immer wieder für einen feinen Humor, der den Leser/innen das ein oder andere Schmunzeln herauskitzeln sollte. Auch die übrigen Charaktere sind menschlich gezeichnet: Sie haben zwar ihre großen und kleinen Probleme, alles in allem erscheinen sie jedoch lebensnah, überlegt und sympathisch. Obwohl es sich hierbei um den elften Fall für Van Veeteren und den sechsten für Barbarotti handelt, kann man diesen Band problemlos ohne Vorkenntnisse lesen, denn die Protagonisten agieren weitgehend unabhängig von ihrer Vorgeschichte. Nessers Sprache ist flüssig und schnörkellos zu lesen, sodass man – gemeinsam mit den Spannungselementen – die etwas über 600 Seiten leicht lesen kann, ohne dass jemals ein Gefühl der Langeweile aufkommt. Für mich war diese Lektüre ein willkommenes Wiedertreffen mit Van Veeteren und Barbarotti sowie ein kurzweiliges, aber dennoch nicht anspruchsloses Leseerlebnis, und sie hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Ein Roman, den ich allen Krimiliebhaber/innen ans Herz legen möchte.

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