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Rezensionen zu
Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht

Jessica Fellowes

Mitford-Schwestern (1)

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Bei der Betrachtung des Covers erwartet man eher 20er Jahre Glanz, stattdessen muss man schnell feststellen, dass es viel mehr um die Dunklen Seiten des Krieges geht. Neugierig wurde ich auf dieses Hörbuch, da mir die Serie Downton Abbey gefallen hat und die Autorin Begleitbücher zu der Serie verfasst hat. Zum Inhalt: Das Leben der jungen Frau Lousia in London 1920 ist nicht leicht. Ihre Mutter versorgt sie beide mit ihrer Arbeit als Wäscherin mit Mühe und Not. Ihr Onkel, der sich nach dem Tod des Vaters geradezu bei ihnen eingenistet hat, verlangt sogar noch Geld von ihnen und verursacht bei den unterschiedlichen Gläubigern immer wieder neue Schulden. Als Louisa zufällig eine alte Freundin trifft, die in Begleitung von Nancy Mitford in London unterwegs ist ergreift Louisa die Gunst der Stunde und lässt sich von ihrer Freundin etwas später bei den Mitfords als Kindermädchen empfehlen. Doch ihr Onkel hat andere Pläne mit ihr, hat er doch einem Gläubiger versprochen, seine Schulden in Naturalien zu begleichen. Diese Währung soll Louisa sein, die für ein Wochenende von ihrem Onkel geradezu an diesen Mann „verkauft“ werden soll. Doch Louisa nimmt ihr Leben in die Hand und stürzt sich aus einem anfahrenden Zug um ihren Onkel zu entkommen. Zuvor stiehlt sie ihm aus seiner Manteltasche jedoch noch einen Brief, der sogar an sie gerichtet ist und sie am selbigen Tag zu einem Vorstellungsgespräch im Haus der Mitfords einlädt. Zum Glück trifft Louisa in ihrer Not auf einen Bahnhofspolizisten – Guy – der ihrer strahlender Ritter in der Not ist. Doch nicht nur Louisas Leben oder das Leben der Mitfords ist zentrales Thema dieses Buches. Vielmehr geschieht an genau diesem Tag in einem Zug ein unerklärlicher Mord an der Krankenschwester Florence Nightingale Shore, der die Ermittler vor Rätsel stellt und die Untersuchungen immer wieder in Sackgassen laufen lässt. Sowohl Louisa als auch Nancy und Guy haben unterschiedliche Gründe, warum sie sich an der Auflösung dieses Mordes versuchen und obwohl der Krieg vorüber ist, werden die Dunkelheit und die Schatten dieser Zeit, die in den Menschen hinterlassen wurde, deutlich. Meine Meinung: Fast die erste CD des Hörbuches ist sehr zäh. Der Einstieg ist sehr spannend und macht Lust auf mehr, doch danach lässt es erst mal stark nach. Die Geschichte scheint so vor sich hinzuplätschern ohne weiteren Tiefgang. Vor allem Louisa ist nach der Flucht von ihrem Onkel sehr passiv und handelt kaum noch von sich aus. Guy hingegen ist mir sehr sympathisch, während Nancy zum Teil ihrem Alter entsprechend etwas anstrengend ist. Doch dann von einem Kapitel auf das andere legt das Buch so richtig los und vor allem die Ermittlungen nehmen Fahrt auf. Wer also so lange durchgehalten hat, wird mit einem spannenden Mordfall belohnt, dessen Auflösung für mich nicht vorhersehbar war. Die Sprecherin ist angenehm, aber an einigen Stellen etwas zu ruhig für mich. Denn ein wirkliches kleines Problem ist die Vielzahl an unterschiedlichen Charakteren, die jedoch alle mit einer recht ähnlichen Stimme gelesen werden. Deshalb kam es bei mir mehr als einmal zu Verwirrungen, aber irgendwann war auch dieses Problem gelöst. Ich habe das Gefühl, dass – zumindest für mich – der Einstieg recht schwer und mühselig war, sobald das jedoch geschafft war, war ich umso tiefer und gebannter von der Geschichte. tl;dr: - spannendes Anfangskapitel, danach zäher Einstieg, ab der Hälfte jedoch wieder richtig spannend - Thematisierung des Krieges, jedoch vor allem auch der Folgen für die Menschen - Auftakt einer Reihe (ob ich die weiteren Teile hören werde, weiß ich noch nicht) - zwei MP3 CDs mit insgesamt 10 Stunden 49 Minuten Spielzeit

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Der Roman beginnt wie die meisten Krimis mit einem Mord und der Ermittlung der Polizei. Die Handlung spielt in und um London im Jahre 1919/1920. Die Geschichte baut Jessica Fellowes aus dem Blickwinkel von zwei Personen auf. Beide Charaktere beschreibt sie mit viel Liebe zum Detail und entwickelt sie im Laufe der Geschichte immer weiter. Die verschiedenen Teile der Geschichte fügen sich nach und nach zusammen und das Ende hält eine kleine Überraschung bereit. Sehr empfehlenswert ist der Roman als Hörbuch. Die Stimme von Juliane Köhler ist sehr angenehm und schafft eine schöne Atmosphäre. Fazit: Der Roman ist ein leichter Krimi im Rahmen der 20er Jahre mit einem Schwerpunkt auf Freundschaft und Liebe.

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Die Geschichte braucht ein bisschen, um ich so richtig warm zu laufen und ich habe auch ein wenig gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Über diesen etwas schwierigen Einstieg helfen die Charaktere hinweg, die mich mit ihrer Liebenswürdigkeit überzeugt haben, ihrer Geschichte weiter zu folgen. Besonders schön finde ich es, dass die Geschichte aus der Sicht vieler verschiedener Charaktere erzählt wird. Jeder Charakter hat etwas gewisses Eigenes an sich und alle finde ich sehr liebevoll aufgebaut. Man hört ihnen gerne zu und ist gespannt, wie es mit ihnen weitergeht und wie scheinbar unbeteiligte Fremde am Ende alle Teil einer Geschichte sind und deren Wege sich, über längere oder kürzere Abschnitte, überschneiden. Kommt man einmal in die Geschichte hinein, so entwickelt auch diese ihren Reiz. Besonders faszinierend ist die Mordermittlung, die ihre Geheimnisse erst nach und nach Preis gibt. An anderen Stellen fand ich die Geschichte teilweise vorhersehbar, das ist schade. Zwar ist immer noch interessant, wie sich die Geschichten entwickeln, häufig hat man aber eine starke Vorahnung, wohin es gehen wird. Juliane Köhlers Stimme führt angenehm durch die Geschichte und ist jedem Charakter gegenüber sehr einfühlsam. Leider wirkt das teilweise auch ein wenig einlullend, in Situationen, in denen Gefahr droht, raubt diese Sanftheit Spannung. "Drama" kommt da leider nicht auf. Die gewählte Zeit, London in den 1920er Jahren, spielt eine eher untergeordnete Rolle - hier wäre noch mehr Potential drin gewesen. Da ich Louisa und Nancy (und vor allem dem Bahnpolizisten Harry!) trotzdem gerne zugehört habe, vergebe ich vier Sterne.

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Um es gleich vorweg zu sagen: Das Hören dieses Hörbuchs ist ein leichter Genuss! Das liegt nicht zuletzt an der sehr angenehmen Stimme von Juliane Köhler, die es versteht, ihre Stimme den verschiedenen Charakteren anzupassen und so schnelle Wiedererkennung zu ermöglich - was gerade am Anfang wichtig ist, da relativ viele Personen eingeführt werden und die Zusammenhänge zwischen ihnen erst mit der Zeit deutlich werden. Die Handlung ist zu Beginn sehr fesselnd, da im Prolog bereits der Mord an dem Opfer Florence Shore angedeutet wird. Allerdings dauert es dann etwas, bis die (nützlichen) Hinweise sich verdichten, sodass es in der Anfangsphase der Handlung manche Längen gibt. Hier geht es stärker darum, die Protagonistin Louisa vorzustellen, die aus ärmsten Familienverhältnissen auszubrechen sucht und so schließlich als Anstandsdame in der edlen Familie Mitford angestellt wird. Durch den Titel hätte ich hier erwartet, dass die 6 Schwestern eine zentrale Rolle einnehmen - was sie allerdings nicht wirklich tun. Einzig die älteste Tochter Nancy wird zu einer Vertrauten Louisas und beide geraten mehr und mehr in den Kriminalfall um den Tod von Florence Shore, zunächst nur aus neugierigem Interesse, mit der Zeit zunehmend auch durch Verbindungen zu Zeugen. Das Opfer Florence Shore ist, obwohl sie (außer im Prolog) keine handelnde Figur ist, da sie schon zu Beginn ermordet wird, eine meiner Lieblingsfiguren. Sie lernen wir nach und nach durch Briefe kennen, die sie in der Vergangenheit aus dem Krieg geschickt hat, in dem sie als Krankenschwester dient. Das erzählerische Mittel, diese Briefe nach und nach parallel zum Handlungsverlauf einzustreuen, ist äußerst gelungen, da man so das Opfer immer besser kennenlernt und die Handlung zunehmend vom Opfer selbst beeinflusst wird. Einen Kritikpunkt (neben dem ungünstig gewählten Titel) habe ich noch: Es gibt nur Hauptfiguren, die so komplex gezeichnet werden, dass sie einem ans Herz wachsen, wie besonders Louisa und der sympathische Polizist Guy. Schon Nancy wirkt teilweise etwas zu flach und einseitig, doch gerade Nebenfiguren, wie die reichen Eltern Mitford und die dortigen Angestellten haben etwas Klischeehaftes an sich. Nichtsdestotrotz kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der Spaß an Kriminalfällen hat, die sich langsam entwickeln und überraschende Wendungen mit sich bringen. Wer indes hochliterarische Erzählweise (sofern sich das bei einem gekürzten Hörbuch beurteilen lässt) und komplexe Charakterstudien bevorzugt, wird unter Umständen weniger begeistert sein.

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Schwestern von Mitford Manor

Von: Ina

24.09.2018

Die Geschichte spielt in den 20er des letzten Jahrhunderts in England. Die junge Louisa lebt in London in ärmlichen Verhältnissen mit ihrer gesundheitlich angeschlagenen Mutter, die als Wäscherin den kargen Lebensunterhalt für sich und ihre Tochter verdient. Seit dem Tod des Mannes hat sich dessen unangenehmer Bruder noch bei den beiden Frauen eingenistet und bringt nichts als Unmut und Ärger. Louisa träumt von einem besseren Leben und bekommt durch Glück die Chance als Kindermädchen bei einer wohlhabenden Adelsfamilie unterzukommen. Da sich die Lage mit ihrem Onkel auf unangenehmste Weise zuspitzt, setzt sie alles daran diese Stellung zu bekommen und reist unter schwierigen Umständen per Zug nach Mitford Manor zum Vorstellungsgespräch. Situationswechsel: Die gerade pensionierte Krankenschwester Florence Nightingale-Shore wird auf der Reise im selben Zug brutal ermordet. Der Täter kann fliehen. Wie diese beiden, anfangs getrennt laufenden Geschichten, später zu einer spannenden und unterhaltsamen Geschichte vereint werden, kann man in diesem Hörbuch erleben. Anfangs mit einigen Längen, entpuppt sich das Hörbuch, auch durch die hervorragende Sprecherin Juliane Köhler, recht schnell als spannende Geschichte mit vielen unerwarteten Richtungswechseln. Man hört gebannt und taucht ein in die Nachkriegszeit des ersten Weltkrieges in Großbritannien. Wie das neue Leben von Louisa bei der adeligen Familie von statten geht, wie der junge Bahn-Polizist Guy Sullivan auf eigene Faust, ohne offizielle Genehmigung den Mordfall der Krankenschwester Florence Nightingale-Shore untersucht, und wie aus diesen beiden Strängen eine Kriminal-Geschichte mit etwas Liebe aber noch mehr Verwicklungen und Spannung wird, kann man auf einer stattlichen Länge von über 10 Stunden genießen. Ein Genuss für den Hörer, der gerne Spannung mit Liebe ohne offene Brutalität bevorzugt. Ein toller „leichter“ Krimi für einen „ent“-spannenden Abend zu Hause oder die lange Autofahrt.

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Wir begleiten Lousia die aus London vor ihrem Onkel flieht und als Kindermädchen bei den Mitfords anfängt. Durch ein tragisches Ereignis fangen Lousia und Nancy Mitford - eines der 6 Kinder der Midfords - an, auf Verbrecherjagd zu gehen. Schnell verdichten sich die Hinweise und die Vergangenheit droht Lousia einzuholen. Es hat ein bisschen gedauert um in die Geschichte, die sehr spannend von Juliane Köhler erzählt wird, reinzukommen. Die Zeitprünge verwirren anfänglich, aber man kommt trotzdem gut mit. Die Aufklärung des Verbrechens hat mir sehr gut gefallen. Ich würde mich sehr freuen, bald wieder etwas von den "Mitford Schwestern" zu lesen bzw. zu hören.

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Ein gemütlicher Krimi

Von: MariaH

18.09.2018

Wer "Downtown Abbey" mag, wird mit Sicherheit auch "Die Schwestern von Mitford Manor" mögen. Die Autorin Jessica Fellowes hat etliche Begleitbücher zu dieser Fernsehserie geschrieben und kennt sich somit in dieser Zeit und Gesellschaft bestens aus. Ebenso kompetent entführt sie uns nach Oxfordshire zu der Familie Mitford, die es tatsächlich gab. Mit diesem Bewusstsein hört man sich die Geschichte, welche von Juliane Köhler sehr gut gesprochen wird, gleich ein wenig aufmerksamer an. Trotz der Tatsache, dass die sechs Mitford Schwestern und die ermordete Krankenschwester Florence Nightingale Shore nicht erfunden sind, ist die Geschichte fiktiv und keiner wahren Begebenheit zuzuschreiben. Allerdings mischt die Autorin gekonnt Fiktion mit ein wenig Wahrheit und berichtet teilweise recht lebhaft das Geschehen und die Lebensweise der Zeit um 1920. Der Mord an der Krankenschwester ist jedoch bis heute ungelöst. Die Hauptprotagonisten der Geschichte sind Louisa, das Kindermädchen, Nancy, die älteste Tochter der Mitfords, und Guy, ein Bahnhofspolizist, der aufgrund des besagten Mordes endlich in den Genuss von richtigem Polizeidienst kommt. Geschickt wird das Aufeinandertreffen bzw. Kennenlernen der einzelnen Protagonisten erzählt. Auch wenn sich die Geschichte hauptsächlich um das Leben von Louisa dreht, wie und warum sie in den Dienst der Mitfords kommt, wie sie von Nancy quasi in die Mordermittlung hineingezogen wird und mit welchen Ängsten und Sorgen sie ihren Alltag bewältigt, kommt der Plot um den ehrgeizigen Guy nicht zu kurz. Wobei Nancy hauptsächlich um Louisa herum erscheint. So bekommt man gute Einblicke in die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und stellt immer wieder fest, wie extrem die Unterschiede waren und wie "minderwertig" die Upper Class das gemeine Fußvolk betrachtete. Wie erwähnt dreht sich in dem Buch nicht alles ausschließlich um den Mord. Im Vordergrund ist der Alltag der damaligen Zeit und wie sich ein verwöhntes, reiches Mädchen die Langeweile auf dem Land mit einem spannenden Abenteuer namens Mordermittlung interessanter gestalten möchte. Ebenso bekommt man einen kleinen Einblick in das Leben von Krankenschwestern, die sich an der Kriegsfront um die Verwundeten kümmerten. Denn es gibt einen Grund, warum die Krankenschwester ermordet wurde und diesen erfährt man peu à peu über kleine Rückblicke, die unter Anderem in Form von Briefen in die Geschichte eingebaut wurden. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte an Fahrt auf und der Mordfall übernimmt die Führung. Natürlich wird hier der Mörder gefunden und, wie erwartet, kommt es zum Happy End. Nichtsdestotrotz wird man von Anfang bis Ende gut unterhalten und ist gespannt, ob man noch mehr von Louisas Zeit bei den Mitfords erfahren wird. Mir hat die Geschichte jedenfalls gefallen und ich werde auf jeden Fall nach einer Fortsetzung Ausschau halten.

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