Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht

Jessica Fellowes

Mitford-Schwestern (1)

(7)
(15)
(6)
(1)
(0)
€ 25,95 [D]* inkl. MwSt. | € 25,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

In dem Kriminalroman Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht verfasst von Jessica Fellowes geht es um die 19-jährige Louisa und die nur ein paar Jahre jüngere Nancy, die mehr oder weniger gemeinsam einen Mordfall aufklären wollen. Louisa Cannon lebt kein schönes Leben mit ihren Eltern in London, denn ihre Eltern müssen viel arbeiten und haben keine Zeit für ihre Tochter. Als kurz nach dem Tod ihres Vaters ihr Onkel Stephen bei ihnen einzieht, wird Louisas Situation bald unerträglich, denn er möchte sie zwingen seine Schulden im Bett seiner Gläubiger abzuarbeiten. Louisa schreibt kurzerhand an die Familie Mitford, die derzeit ein Kindermädchen sucht. Louisa hatte ihre beste Freundin Jennie mit der ältesten der Mitford Schwestern in der Stadt getroffen und hofft so, dass sie eine Chance auf die Stelle hat, obwohl sie nicht so wirklich Vorerfahrungen hat. Als Louisa nichts von den Mitford hört, hält sie die Stelle schon für verloren bis sie in Stephens Tasche einen Brief für sich entdeckt. Da er gerade mit ihr unterwegs zu seinem Gläubiger ist, klaut sie den Brief und springt aus dem anfahrenden Zug. Von Guy Sullivan, der sich auf den ersten Blick in Louisa verliebt, und dessen Kollegen von der Bahnpolizei wird sie gerettet. Nachdem Louisa den Brief gelesen hat, muss sie sofort zur Familie Mitford, denn dort soll sie sich noch heute vorstellen. Viel zu spät kommt Louisa bei den Mitfords an, kriegt die Stelle aber dennoch, da Nancy sie gerne als neues Kindermädchen hätte. Kurz darauf erfahren sie von dem Mord an Florence Nightingale Shore, die damals gleichzeitig mit Lord Redesdale in Ypern stationiert war. Florence Nightingale Shore wurde im Zug getötet und am nächsten Bahnhof gefunden und das etwa zu der Zeit als Louisa dort war. Nancy ist fasziniert von dem Mord und ermittelt mal mehr und mal weniger eifrig. Immer wieder gibt es neue Hinweise, doch im Großen und Ganzen vergehen zwei Jahre, in denen Louisa sehr gerne bei den Mitfords arbeitet, bis die Verhaftung ins Rollen gebracht wird. Guy und Louisa besuchen gemeinsam den Cousin des Opfers, der von seiner Cousine eine beachtliche Summe erbte und somit ein Motiv hat. Dass er am Stock geht, zeigt aber, dass er Miss Nightingale nicht ermordet haben kann. Weiterhin finden Guy und Louisa heraus, dass der Mann, der sich als Roland Lucknor ausgibt, gar nicht Roland heißt, dass in Mabels Wohnung – die Freundin von Florence Nightingale Shore – eingebrochen wurde und dass Florence in Ypern die Vertuschung eines Mordes beobachtet hat. Obwohl Guy und Louisa inzwischen ihre Anstellungen aufgrund ihrer Ermittlungen verloren haben, geben sie nicht auf und ermitteln weiter. Am Abend von Nancys Geburtstag wollen sie nun endlich den Täter überführen. Dafür brauchen sie aber die Unterstützung von Nancy und Lord Redesdale. Gemeinsam planen sie, Mabel und Florences‘ Cousin zu befragen, und so herauszufinden, ob Mr. Lucknor der Mörder von Miss Nightingale Shore ist. Als Louisa die Wahrheit erkennt, ist es beinahe schon zu spät für sie… Da ich den ersten Teil der Die Schwestern von Mitford Manor-Reihe Unter Verdacht von Jessica Fellowes als Hörbuch gehört habe, werde ich sowohl auf den Inhalt als auch auf das Medium eingehen. Louisa Cannon hatte kein leichtes Leben und kann überhaupt nicht glauben, dass ihr mal etwas gutes geschieht (wie beispielsweise die Hilfe von Guy oder die neue Stelle). Sie ist eigentlich ein guter Mensch und verabscheut es, stehlen zu müssen, weiß sie sich aber nicht anders zu helfen, wenn sie wirklich dringend Geld braucht (beispielsweise für die Fahrkarte nachhause). Sie ist zwar neugierig und recht klug, schließlich schafft sie es, Lady Redesdale davon zu überzeugen, dass sie Ahnung von Kindern hat, aber nicht die geborene Detektivin. Die Rolle, in die sie nach und nach reinrutscht, passte irgendwie so gar nicht zu ihr und ich habe nicht so richtig verstanden, warum sie überhaupt ermittelt; am Anfang wohl um Guy zu helfen und später um ihren Job wieder zu bekommen beziehungsweise die Familie Mitford zu schützen. Guy ist ein überaus schüchterner Mensch, verliebt sich aber auf den ersten Blick in Louisa und verhälts ich ihr gegenüber mehr als einmal sehr freundlich. Er hat Ambitionen irgendwann zur Metropolitan Police zu gehen und hofft, dass der Mord an Miss Nightingale Shore ihm dabei helfen kann. Dennoch scheint er den Fall nicht nur für die Lorbeeren bearbeiten zu wollen, sondern um der Frau Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Nancy Mitford lebt ein unbeschwertes Leben fernab des ganzen Trubels. Zuhause in Mitford Manor lebt sie beschützt und geborgen und ist so umso schockierter als sie von Louisas Lebensumständen erfährt. Dennoch versucht sie für Louisa auch eine gute Freundin zu sein, denn schließlich wünscht sie sich auch nichts sehnlicher als mit Louisa befreundet zu sein. Sie ist verdammt neugierig und die eigentliche Idee der Untersuchung des Mordfalles geht sogar von ihr aus. Doch so richtig viel Durchhaltevermögen hat sie nicht, denn obwohl der Mordfall am Anfang ihr Interesse weckt, verliert sie dieses auch schnell wieder als sich keine neuen Hinweise ergeben. Und das ist auch gerade eine Sache, die mich daran gestört hat: Der Mordfall findet nur im Hintergrund statt, obwohl dieser die Rahmenhandlung darstellt. Immer wieder gibt es über lange Strecken keine Ermittlungen und keine neuen Hinweise und so wird der Mordfall erst nach zwei Jahren aufgeklärt. Ich hatte so den Eindruck, dass der Roman eigentlich kein Krimi werden sollte, dieser dann aber doch immer wieder Einzug gehalten hat. Ich habe mich für Die Schwestern von Mitford Manor unter der Prämisse interessiert, dass ich den Roman für einen Kriminalroman gehalten hatte, und so wurden meine Erwartungen enttäuscht. Wenn man eher mit einem historischen Roman rechnet, wird man wahrscheinlich nicht so enttäuscht, dafür ist der Untertitel „Unter Verdacht“ aber irgendwie falsch gewählt, weil ich hierhinter eher einen Krimi erwarten würde. Dennoch fand ich den Roman spannend. Ich mochte die Handlung, ich mochte die Verdächtigungen und die zarte Liebe, die sich auch sehr langsam entwickelt, zwischen Guy und Louisa. Außerdem mochte ich es, dass Louisa sich mit etwas Glück und Hilfe von außen ein neues, besseres Leben aufgebaut hat. Dass sie am Anfang so dermaßen von ihrem Onkel bedrängt und beinahe vergewaltigt wurde, hat mir weniger gut gefallen und hätte mich beinahe dazu bewogen, das Hörbuch direkt am Anfang abzubrechen. Die Idee, dass man in jedem Band eine andere Schwester in den Vordergrund rückt, finde ich zwar ganz interessant, passt aber für mich auch eher zu einem historischen Roman als zu einem Krimi, bei dem man davon ausgeht, dass das Ermittlerteam bestehen bleibt. Schade finde ich es dann natürlich auch, dass Nancy im zweiten Band wahrscheinlich eine eher untergeordnete Rolle spielen würde, denn ihre Schwestern spielen im ersten Band auch keine große Rolle. Nancy hatte ich nach dem ersten Band ins Herz geschlossen, so fände ich es schade mich nun von ihr verabschieden zu müssen. Die Schwester von Mitford Manor: Unter Verdacht wurde von Juliane Köhler eingesprochen. Für mich hat die Stimme der Sprecherin gut zum Genre eines historischen Romans gepasst. Die Stimme klingt zeitlos und passte so sowohl zu Louisa, als auch zu Florence Nightingale Shore, mit deren Ermordung der Roman ja beginnt. Die MP3-CDs sind zwar gekürzt, allerdings sind mir keine nennenswerten Kürzungen aufgefallen, wobei ich mich gefragt habe, ob der Krimi durch die Kürzungen weniger oder sogar mehr in den Vordergrund getreten ist. Sollte um die eigentliche Ermittlung herum noch mehr passieren, das gar nicht zum Krimi gehört, dann würde die Print-Ausgabe (und der ungekürzte Download) noch mehr in Richtung historischer Roman tendieren, wenn es andersherum ist, dann würde ich die ungekürzte Version gerne lesen (oder hören), denn dann würde der Roman vielleicht doch eher Richtung Krimi gehen und hätte mir wahrscheinlich besser gefallen. Als kleiner Hinweis: Die Romane werden von Pendo publiziert, die Hörbücher von Random House Audio, wobei bisher nur die ersten beiden Romane als Hörbücher veröffentlicht wurden (Band 3 ist schon im Mai 2021 erschienen). Alles in allem habe ich von Die Schwestern von Mitford Manor: Unter Verdacht von Jessica Fellowes etwas anderes erwartet und war so etwas enttäuscht. Die Idee eine Reihe historischer Romane über (real existierende) Schwestern zu schreiben und mit jedem Band eine andere Schwester in den Vordergrund zu rücken, finde ich an sich nicht schlecht, aber ich kann mir vorstellen, dass Leser:innen, die Krimis mögen, gleichermaßen von diesem Genremischmasch enttäuscht sind, wie Leser:innen, die sich auf einen historischen Roman gefreut haben.

Lesen Sie weiter

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht von Jessica Fellowes "Hörbuch" gelesen von Juliane Köhler *Werbung* Inhalt: England in den Goldenen Zwanzigern, eine glamouröse Familie und ein Mord am helllichten Tag London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Ersten Weltkrieges jeder etwas zu verbergen hat. Meinung: ➕ Die Charaktere der Mitford-Schwestern und Florence Nightingale basieren auf wahren Persönlichkeiten, nach einer kleinen Google Runde kann ich sagen hier hat siech die Autorin mit dem recherchieren viel mühe gegeben , das macht das Buch noch interessanter. Die Sprecher stimme sehr angenehm und ihr ist es gelungen die Spannung zu halten und an den entsprechenden Stellen auch richtig zu betonen. ➖ Teilweise war ich ein wenig verwirrt und musste zurückspringen, da es sehr viele Charaktere gab. Einige Szenen waren Extrem lange ausgeführt hier währe weniger mehr gewesen.

Lesen Sie weiter

Auf dieses Hörbuch hatte ich sehr viel Lust, denn sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung versprachen Spannung pur. Die Stimme der Sprecherin ist sehr angenehm und man fühlt sich beim Zuhören sehr wohl. Für mich persönlich steht und fällt ein Hörbuch immer mit seinem Sprecher und dieser ist bei diesem Roman wirklich gut gewählt worden. Der Erzählstil der Autorin ist lebendig, leicht verständlich und sehr detailreich. Auch wenn mich die Geschichte wirklich gut unterhalten hat, hätte ich mir an manchen Stellen weniger generelle Informationen dafür aber mehr Action und Handlung gewünscht. Natürlich gibt es Höhen und Tiefen, aber der gesamte Verlauf ist eher auf Romantik und Harmonie statt spannendem Kriminalfall ausgelegt. Ecken und Kanten findet man bei den Sympathieträgern eher weniger – die einen sind gut, die anderen böse, entweder mag man sie oder nicht. Mir persönlich hätte hier ein wenig mehr Tiefgang in der Beschreibung der einzelnen Personen gefallen. Kleine Schwächen, Marotten oder irgendwelche charmanten Eigenheiten, die den einzelnen Akteuren ein wenig mehr Tiefgang verliehen hätten. Dennoch hatte ich mit dem Hörbuch einige schöne Stunden und habe die Geschichte am liebsten abends vor dem Einschlafen genossen. 3,5 Sterne

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt: Die junge Louisa will unbedingt ihrem Onkel entkommen. Dieser möchte sie, um seine Schulden zu begleichen, an einen Fremden verkaufen. Ihr gelingt die Flucht und gleichzeitig erfüllt sich ihr größter Wunsch. Sie bewirbt sich als Kindermädchen bei den Mitfords und bekommt die Stelle. Für Louisa ist es die große Chance der Armut zu entkommen und endlich ein sicheres Leben zu führen. Im Mitford Manor ist sie als "Kindermädchen" für die sechs Töchter des Hauses zuständig. Zwischen ihr und der 17-jährigen Nancy entwickelt sich eine echte Freundschaft, trotz der von Grund auf verschiedenen Vergangenheiten. Als eines Tages die Krankenschwester Florence Nightingale Shore ermordet wird, versuchen Louisa und Nancy, zusammen mit dem Bahnpolizisten den Mord aufzudecken. Louisa bemerkt schnell, dass auch in dieser neuen Welt jeder Geheimnisse hat. Meine Meinung: Ich habe diese Geschichte als Hörbuch gehört und möchte zuerst einmal anmerken, dass mir die Vertonung wirklich gut gefallen hat. Etwas weniger begeistert war ich von der Geschichte an sich. Ich fand die Handlung ziemlich zäh und eher langweilig. Gefühlt die komplette Geschichte handelte von den Ermittlungsarbeiten im Mordfall der Krankenschwester, welche irgendwie nie etwas ergeben haben. Ich hätte mir eher gewünscht, dass einige andere Dinge besser herausgearbeitet worden wären. Zum Beispiel hätte mich eine genauere Beschreibung des Anwesens und der ganzen Umgebung total interessiert. Dass es die Mitfords wirklich gegeben hat finde ich allerdings wirklich interessant. Vielleicht kann mich der nächste Band etwas mehr von sich überzeugen. 3 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt Wir schreiben das Jahr 1920. Louisa lebt seit dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter und ihrem Onkel zusammen. Sie ist mit ihrem Leben eher unzufrieden und hofft eine Anstellung bei den Mitfords zu bekommen. Doch ihr Onkel, der überall Schulden hat, will sie für seine Zwecke missbrauchen. Als sie eher durch Zufall das Antwortschreiben auf ihre Bewerbung in den Händen hält, hat sie nur noch wenige Stunden Zeit und kein Geld, um pünktlich zum Vorstellungstermin zu kommen. Am selben Tag kommt es in einem Zug zu einem Verbrechen. Die Krankenschwester Florence Nightingale Shore wird ermordet. Sie ist eine Freundin der Familie Mitford. Meine Meinung Bei diesem Buch fällt es mir schwer eine abschließende Meinung zu äußern. Wir erleben den Beginn einer Familiensaga. Einerseits geht es um eine junge Frau aus ärmlichen Verhältnissen, die ihren Weg als Kindermädchen gehen will. Andererseits geht es um die Aufklärung eines Mordfalls. Es gibt sehr viele Erzählstränge, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, um nicht zu spoilern. Den ersten Teil des Buches fand ich sehr langatmig. Später wurde es besser und am Ende überschlugen sich fast die Ereignisse. Gegen Ende des Buches ist Jessica Fellowes gelungen, den Leser mit dem Ausgang des Kriminalfalles zu überraschen. Gelesen wurde die Geschichte sehr gut von Juliane Köhler. Sie hat versucht das Beste aus dem Buch herauszuholen. Insgesamt habe ich mich für eine 3 Sterne-Bewertung entschieden.

Lesen Sie weiter

England 1920: Louisa bekommt eine Stelle als Kindermädchen in Mitford Manor, einem reichen Adelshaus. Fast zeitgleich wird eine im ersten Weltkrieg tätige Krankenschwester in einem Zug brutal ermordet. Von einem möglichen Täter fehlt so gut wie jede Spur. Kurz darauf dringt die Nachricht des Mordes auch nach Mitford Manor und zu Nancy. Die 17-jährige Tochter des Hausherren beginnt schon bald darauf gemeinsam mit Louisa auf eigene Faust zu ermitteln, die schon bald darauf von ihrer eigenen Vergangenheit eingholt wird Das Hörbuch wird von Juliane Köhler gelesen, die eine angenehme, den verschiedenen Figuren angepasste Stimme hat, was dem Hörer das Zuhören erleichtert. Auch das Lesetempo ist perfekt. Nachdem ich während der vergangenen Monate viele Bücher von Lucinda Riley gelesen habe, in denen immer ein Teil der Handlung in den 20ern oder 30ern des vergangenen Jahrhunderts spielt, habe ich mich auf dieses Buch gefreut, welches in der Nachkriegszeit des 1. Weltkriegs spielt. Es war dann doch etwas schade, dass das damalige Geschehen, insbesondere das Leben der Menschen (bis auf einige wenige Rückblicke der ermordeten  Krankenschwester Florence bezogen auf die Versorgung der Verletzten) nicht aufgegriffen wurde. Gäbe es diese Rückblenden nicht, könnte die Handlung auch in der Gegenwart spielen. Auch die Wortwahl war oft nicht wirklich zeitgemäß. Alles in allem ist Jessica Fellows Schreibstil einfach gehalten und leicht verständlich. Für mein Empfinden kam die Handlung nur langsam ins Rollen und spitzte sich nie richtig zu. Erst kurz vor Ende wird es spannend, bis das Buch dann doch noch eine überraschende Wendung nimmt. Leider ist der Erzählstil ziemlich distanziert von den handelnden Personen, weshalb ich nie richtig mit Louisa und Co. mitfiebern konnte, was auch darauf begründet ist, dass die Kapitel relativ kurz sind und die Erzählperspektiven von Kapitel zu Kapitel meist wechseln. Alles in allem ist "Die Schwestern von Mitford Manor - Unter Verdacht" ein Buch, das sich aufgrund des lockeren Schreibstils gut zum Lesen - in meinem Fall zum Hören - für zwischendurch eignet. Alle, die Krimis mögen, in denen die handelnden  Personen auf eigene Faust ermitteln und sich dadurch des Öfteren in unangenehme bis gefährliche Situationen bringen, werden dieses (Hör)buch mögen. Es sollte einem aber auch bewusst sein, dass der Spannungsbogen sich eher langsam und zäh entwickelt und erst kurz vor Ende ziemlich rasant an Fahrt aufnimmt. Imsgesamt ist die Story nicht schlecht, aber auch nicht so gut, dass ich mir das Hörbuch noch einmal anhören würde. In Schulnoten ausgedrückt, würde ich diesem eine 3+ geben.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.