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Rezensionen zu
Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht

Jessica Fellowes

Mitford-Schwestern (1)

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Ich muss zugeben, dass ich das Buch nicht gelesen hätte, aber als Hörbuch fällt es einem viel leichter die Geschichte zu verstehen. Das Thema hat mich total angesprochen, da ich die Zeit total interessant finde und meine Lieblingsstadt London ist. Die Geschichte hat total anders begonnen wie ich es erwartet hatte und hat erst im Laufe des Hörspiels Sinn ergeben. Ich war auch sehr angenehm überrascht von der "Vorlesestimme" denn ich bin da sehr pingelig, und die Stimme macht ein Großteil des Hörbuchs für mich aus. Aber die Sprecherin hat eine sehr angenehme und verständliche Stimme und ich fande sie sehr passend. Die Geschichte hat mich allerdings erst ab der Mitte so richtig mitreißen können, da es Anfang zwar spannend angefangen hat, aber dann doch etwas nachgelassen hat. Ich schaue gerne Krimiserien, deswegen hat mir die Story sehr gut gefallen. Ein bisschen Romantik war auch dabei, da Louisa und Nancy beide junge Männer kennen lernen, die auch im Mordfall eine wichtige Rolle spielen... Zum Ende hin hat sich die Geschichte nochmal richtig entwickelt und es kam zum großen Finale mit krassem Plot-Twist! Der Ausgang der Geschichte war wirklich sehr überraschend. Ich hätte gerne etwas mehr Humor in der Geschichte gehabt, aber alles in Allem hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen. Deshalb gebe ich 4/5 Sternen!

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Die Schwestern von Mitford Manor habe ich als Hörbuch zugesendet bekommen und wir von Juliane Köhle gelesen. Es spielt in London um die 20 Jahre des letzten Jahrhunderts und befasst sich mit der Geschichte der jungen Louisa die im Herrenhaus Manor eine Anstellung findet und so in einen Mordfall hineinrutscht. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen und fand es auch recht langweilig. Das kann aber auch sehr an der Sprecherin liegen, die ich sehr schlecht finde. Die Art wie sie liest ist langweilig und nicht besonders überzeugend. Mir ist gleich aufgefallen, dass es in dem Buch viele lange Sätze gibt, die sehr schwer zu verstehen sind, wenn man der Sprecherin lauscht, ich glaube, wenn man das Buch liest, ist es einfacher zu verstehen. Das Buch beginnt recht spannend und mit dem Todesfall von Florence Shore, den ich aber am Anfang total uninteressant fand und der mich gar nicht interessiert hat. Danach schwächelt die Geschichte ein bisschen, es folgt eine lange Erzählung über Louisas leben in Mitford Manor und deren Bewohner. Louisa mochte ich erst nicht und habe keinen Draht zu ihr gefunden, das verändert sich aber mit der Zeit und etwa aber der hälfte fand ich sie dann doch recht sympathisch, aber mögen tat ich sie erst nach ¾ des Buchs. Das war etwas schade. Sie ist ein pflichtbewusstes und fleißiges Mädchen, dass das Herz am rechten Fleck hat und manchmal ein bisschen schüchtern ist, den Mund aber auf macht, wenn es wirklich nötig ist. Die anderen Charaktere waren ok. Die Lordschaften Manor waren mit total unsympathisch, arrogante und eingebildete reiche Leute von Adel, die sie sind, benehmen sie sich auch dementsprechend. Zu ihrer Tochter und Louisas Freundin Nancy Manor habe ich gemischte Gefühle. Manchmal fand ich sie total super, weil sie ein frecher Wildfang ist und sich nicht in eine Schublade packen lässt und dann ist sie wieder eine verwöhnte Göre, die mich genervt hat. Sie hat eine sehr vorlaute Art, an die ich mich erst gewöhnen musste. Aber die Freundschaft zwischen ihr und Louisa finde ihr sehr schön. Der Bahnpolizist Guy Sullivan ist ebenfalls ein Charakter der mich am Anfang verwirrt hat. Seine überschwängliche Art gegenüber Louisa, in die er eindeutig verschossen ist, war doch ein bisschen übertrieben und unglaubwürdig. Aber auch hier ist die Sprecherin schuld. Die Art wie sie Guy gelesen hat, war einfach manchmal total überzogen. Doch ich mochte ihn dann immer mehr, weil er ein wirklich anständiger Kerl ist und sehr lieb zu Louisa ist. Die Liebesgeschichte der beiden ist sehr zart und steht nicht zu sehr im Vordergrund. Die Erzählerperspektive wird oft gewechselt, was es einem gut ermöglicht die Dinge zu verstehen und sie aus mehreren Richtungen zu betrachten. Aber das hat auch ab und zu etwas verwirrt, vor allem als man Namen und Orte noch nicht so gut kannte. Louisa hat einen widerlichen Onkel der im Buch eine mittelgroße Rolle spielt und vor dem sie furchtbare Angst hat. Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich das Gefühl hatte, es würde endlich mal richtig los gehen. Entgegen der Inhaltsbeschreibung interessiert sich Nancy Manor durchaus für den Fall der ermordeten Florence Shore, doch sie und Louisa ermitteln nicht so miteinander wie man es der Inhaltsbeschreibung wegen glaubt. Im Grunde ist es Louisa selbst die diesen Fall nicht aus dem Kopf bekommen kann und es fallen ihr immer wieder Dinge auf die sie gemeinsam mit dem Bahnpolizisten Guy auf des Rätsels Lösung bringen. Es ist ein langer Prozess bis die zwei überhaupt mal genügend Beweise haben, aber dann geht alles sehr, sehr schnell. ¾ des Buchs wird lange und an manchen Stellen langatmig erzählt was Louisa so alleserlebt und dann kommen sie innerhalb von wenigen Seiten darauf wer der Mörder ist. Einige dieser Passagen sind sehr spannend geschildert, andere hingegen verlieren sich in langatmigen Details, die das Zuhören erschweren. Hätte ich das Hörbuch nicht gehört, hätte ich vermutlich das Buch irgendwann zur Seite gelegt. Und das wäre sehr schade gewesen. Überwindet man die schwachen Stellen, die vor allem im Mittelteil vermehrt vorkommen (die Aufklärung des Falles kommt nicht wirklich vorann und oft stehen Nebensächlichkeiten im Vordergrund) kann mein einen wirklich spannenden Mordfall genießen. Denn wenn es dann endlich mal los geht, ist die Geschichte plötzlich super spannend und aufregend. Dann endlich hatte mich die Autorin in ihrem Bann und ich wollte nicht mehr aufhören der Leserin zu lauschen. Am liebsten hätte ich die Geschwindigkeit der Leserin erhöht um endlich zu wissen was am Ende passiert. Die Art wie sie liest verbessert sich zum Ende hin enorm und es hat mir sehr viel mehr Spaß gemacht, zu zuhören! Es war wirklich Aufregend was Louisa und Guy entdeckt haben und damit hatte ich dann echt nicht gerechnet. Die Autorin hat mich total überrasch und begeistert mit der Entwicklung der Geschichte die doch etwas zäh begonnen hatte. Der Mordfall ist eng verbunden mit der Familiengeschichte der Manors, was mir sehr gut gefallen hat und mich überzeugen konnte. Das Ganze war aber so verwoben und undurchsichtig, dass ich bis zum Schluss die Identität des Mörders nicht erraten, gar erahnen konnte. Es hat mir dann tatsächlich Freude bereitet, all den Irrungen und Wirrungen auf den Grund zu gehen und dann vor der erlösenden Wahrheit zu stehe. Mein Fazit: Es ist ein sehr ruhige und unterhaltsame historischer Roman, mit einigen langen Stellen und einem grandiosen Ende. Die Geschichte bietet viel Platz zum Grübeln und Raten. Der Schreibstil ist sehr gut und anschaulich, die Autorin setzt den Flair des Jahrhunderts gut um und ist sehr fließend. Am Anfang war die Geschichte uninteressant und nicht sonderlich mitreißend, nimmt dann aber an Fahrt zu, bis ich völlig in die Geschichte abgetaucht bin. Dranbleiben, heißt es hier. Das Buch bekommt 4/5 Sterne von mir, weil es doch oft langatmig war aber es dann doch geschafft hat aufregend zu werden. Das Hörbuch aber nur drei, da ich die Leserin gar nicht mag und ihre Art der Umsetzung nicht überzeugend fand. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen, aber vermutlich nicht als Hörbuch, sollte Juliane Köhle auch die folge Bände lesen.

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Meine Meinung: Als ich "Die Schwestern von Mitford Manor - Unter Verdacht" überall auf der Frankfurter Buchmesse mit seinem schicken Cover gesehen habe, wollte ich das Buch unbedingt selbst in den Händen halten. Glücklicherweise habe ich kurz danach die Möglich erhalten, das Hörbuch als kostenloses Rezensionsexemplar zu erhalten - und genau um das geht es in dieser Rezension. Die Geschichte des ersten Bandes dieser (geplanten sechsteiligen) Familiensaga, spielt 1920 und ich finde die Autorin hat die Stimmung und das Leben zur damaligen Zeit sehr überzeugend darstellen können. Ich bin zwar kein Experte der Epoche, aber auf mich wirkte es sehr authentisch. Besonders die Art zu sprechen und die Etikette der Zeit, sind sehr natürlich rüber gekommen. Gerade das ist auch einer der Punkte, weshalb mich die Geschichte so interessiert hat - ich liebe Geschichten aus dem alten London. Die Kombination aus der Darstellung des Lebens als Frau in der damaligen Epoche, einer kleinen Liebesgeschichte (die das Gesamtgeschehen etwas auflockert) und dem spannenden Kriminalfall den es aufzuklären gilt hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich denke gerade aus dem Grund bietet die Geschichte interessanten Lesestoff für verschiedenste Arten von Lesern. Ich muss sagen, dass die Geschichte trotz einiger spannender Höhen, sich gerade im Mittelteil etwas zieht, da man das Gefühl hat, dass die Aufklärung des Mordfalles nicht wirklich vorankommt und ab und an Nebensächlichkeiten im Vordergrund stehen. Das fand ich sehr schade, denn der mysteriöse Mord an Florence Shore bietet so einiges Grübelpotenzial. Dazu kommt, dass ca. ab der Hälfte der Fall ziemlich eindeutig wirkt und man sich etwas ärgert, dass die Protagonisten so blind rumraten und wichtige Fakten schlicht übersehen (aber ich habe manchmal das Gefühl, dass das bei den meisten Krimis so ist..) Gelesen wurde das Hörbuch von Juliane Köhler und ich finde sie hat das ganz großartig gemacht. Sie spiegelt die unterschiedlichen Charakteristika perfekt in den einzelnen Stimmen wieder. Bei ein paar der Männerstimmen musste ich mich erst an die Stimme gewöhnen, aber letztendlich passten auch die ganz gut ins Gesamtbild. Fazit: An sich fand ich das Grundgerüst der Geschichte wirklich interessant, und einige Passagen haben mich wirklich gefesselt. Das authentische Flair hat mich ebenfalls positiv überzeugen können. Leider haben die Längen zwischendurch das Mitfiebern, wie es sich in einem Krimi gehört, etwas gedämpft. Ich bewerte das Hörbuch/die Geschichte daher mit 7/10 Punkten!

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Bereits als ich das der Zeit angepasste Cover sah, war mir sofort klar, das Buch muss ich haben. Und warum immer selbst lesen, wenn es doch Hörbücher gibt? In diesem Fall habe ich für das Hörbuch entschieden und wurde gut unterhalten. "London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Ersten Weltkrieges jeder etwas zu verbergen hat. " Der Einstieg in das Buch fiel mir Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils der Autorin Jessica Fellowes sehr leicht. Der Hörer taucht in eine einmalige historische Atmosphäre ein, welche mich sofort vereinnahmte und mir sehr gut gefiel. Dies mag wohl daran liegen, dass die gewählte Sprache der damaligen Zeit hervorragend angepasst ist und die Sprecherin Juliane Köhler, mit ihrer angenehmen Stimme perfekt im Einklang mit der Geschichte steht. Zunächst werden wir Zeugen des Mordes an Florence Shore, einer Krankenschwester kurz vor dem Ruhestand. Warum musste diese nette und hilfsbereite Person ihr Leben lassen? Nach und nach rücken weitere Figuren in den Focus. So begegnen wir der jungen Louisa, die versucht ihrem gewalttätigen Onkel, aber auch ihrem ärmlichen Leben zu entfliehen. Louisa`s Leben war bisher nicht leicht und die junge Frau hat schon einiges ertragen müssen, doch als ihr Onkel sie „verschachern“ will, kann sie ihm während einer Zugfahrt entkommen. Louisa ist verantwortungsbewusst, fleißig und hat ihr Herz am rechten Fleck, diese Eigenschaften zeichnen ihren Charakter und lassen diesen gut nachvollziehbar und authentisch erscheinen. Trotz einiger Umstände, gelingt es ihr eine Anstellung bei den Mitfords zu ergattern. Erst jetzt erhält die älteste Tochter der Mitfords, Nancy eine tragende Rolle, verweilt aber dennoch eher im Hintergrund. Nancy ist eine aufgeschlossene und offene Persönlichkeit, die teilweise sehr verwöhnt erscheint. Mit ihrer vorlauten Art musste ich mich erst anfreunden und es fiel mich nicht ganz so leicht sie zu mögen. Der Zusammenhalt zwischen Louisa und Nancy und die angebahnte Freundschaft, machte es mir doch etwas leichter, sie in mein Herz zu lassen. Fortan setzt sich die Handlung aus mehreren Perspektiven zusammen, was gelegentlich für Schwierigkeiten sorgt. Ich hatte in manchen Szenen Probleme die Figuren gedanklich zuzuordnen und der Handlung zu folgen. Denn Louisas Onkel Steven, der Bahnpolizist Guy, Roland, Nancys Schwärmereien, Rückblicke in die Vergangenheit von Florence Shore, sind zwar berechtigte Stränge, wirken aber an manchen Stellen, sehr geballt und verwirrend. Einige dieser Passagen sind höchst spannend geschildert, andere hingegen verlieren sich in langatmigen Details, die das Zuhören erschweren. Dennoch wird die Aufklärung des Mordfalls gezielt mit der Familiensaga verknüpft, was mir recht gut gefiel. Die Geschichte wirkt letztendlich eher ruhig, wird aber dennoch so intensiv erzählt, damit die Spannung aufrecht erhalten wird. Die historische Atmosphäre ist in diesem Buch besonders gut gelungen. Das alte Herrenhaus mit seinen adligen Bewohnern bringt die Etikette der damaligen Zeit wundervoll zum Ausdruck. Ich fühlte mich in eine komplett andere Zeit hinein versetzt und hatte die Szenerie wahrlich vor Augen. Auch die Suche nach dem Mörder verläuft sehr aufwendig und verzwickt. Es werden immer neue Spuren offenbart und verfolgt, sodass es mir bis zum Schluss nicht gelang, den wahren Mörder zu identifizieren. Doch es bereitete mir große Freude, zahlreiche Ereignisse und Wendungen zu durchlaufen, um am Ende überrascht zu werden. Fazit: Die Autorin Jessica Fellowers hat mit “Die Schwestern von Mitford Manor unter Verdacht“ einen wundervollen historischen Roman erschaffen, der mich gut unterhalten und beeindrucken konnte. Dieser besticht durch seine ruhige, aber spannende Handlung, einer zarten Liebesbeziehung und überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen. Das Hörbuch hat mir gut gefallen, was an der angenehmen Stimme von Juliane Köhler liegen mag. Ich werde diese Reihe auf jeden Fall im Auge behalten.

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Tot im Zug

Von: Bine

29.11.2018

London in den 1920ern. Am Bahnhof verschwindet Florence Nightingale Shore und wird später in einem Zug tot aufgefunden. Die Mitreisenden, kommen leider sehr spät drauf, dass sie tot ist, da sie denken sie schläft nur. Am gleichen Bahnhof und zur gleichen Zeit befindet sich auch die 19jährige Louisa, die am Hungertuch nagt und dort ein paar Leute beklauen möchte. Sie lebt mit ihrer Mutter bei einer Art "Onkel" seit ihr Vater verstorben ist. Ihre Mutter ist krank und hält sich mit Wäschereidiensten am Leben, während der Onkel alles im Pub versäuft. Am Bahnhof lernt Louisa die aus gutem Hause stammende Nancy Mitford kennen, die gerade von ihrem Kindermädchen in Stich gelassen wurde. Als Louisas Onkel versucht, seine Schulden mit Louisas Körper zu begleichen und sie an einen Gläubiger vermitteln möchte um ihm sexuelle Dienste zu leisten, fasst sie sich ein Herz und bewirbt sich bei den Mitfords als neues Kindermädchen. Doch der Onkel fängt den Brief der Mitfords ab und möchte Louisa wegbringen, damit sie nicht seinen Fingern entgleitet. Doch Louisa kann ihm den Brief entreißen und aus dem Zug springen. Als sie über die Gleise rennt und zusammenbricht, lernt sie einen jungen Polizisten (Guy) kennen, welcher nach höherem strebt und zu Scotland Yard möchte. Er verliebt sich auch prompt in Louisa und bearbeitet den Fall der toten Florence Nightingale Shore. Louisa fährt zu dem Anwesen der Mitfords und wird auch prompt von ihnen aufgenommen und beste Freundin von der ungestümen Nancy. Louisa und Nancy helfen nun dem Polizisten Guy, den Mordfall der Florence Nightingale Shore aufzuklären. Ich fand die Sprecherin wirklich extrem toll, vor allem wie sie die Stimme für einzelne Charaktere verstellt. Die erste CD war zeitweise etwas langatmig und vom Titel her, dachte ich eigentlich, dass es um die Schwestern von Mitford geht, dabei geht es mehr um Louisa, Nancy und Guy und deren Beziehung. Auch der Mord ist beinahe Nebensache, was mir nicht so gefallen hat. Den Mord gab es ja wirklich, nur wurde nie der tatsächliche Mörder gefasst.

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Ich habe sowohl das Hörbuch, gelesen von Juliane Köhler, einer bekannten deutschen Schauspielerin, als auch das ebook vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen. Es ist der erste Band einer sechsteiligen Reihe, in denen es um die sechs Mitford Schwestern geht. Wie die Autorin im letzten Teil des Buches erläutert - gab es die Mitford Schwestern wirklich. Auch gab es den Kriminalfall, um den es im Buch geht - aber in Wirklichkeit wurde er nie aufgeklärt. Die Autorin verbindet also Lebensgeschichten von real existierenden Menschen in dieser hier erzählten Zeit, als auch fiktive Geschehnisse sehr gekonnt miteinander. In der Geschichte geht es um die älteste Mitford Schwester, die von einem Mord erfährt und sehr daran interessiert ist, diesen mitaufzuklären. Doch mehr als Nancy, die älteste Tochter der Mitfords, steht im Mittelpunkt der Handlung die 19jährige Louisa, die auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Onkel, bei den Mitfords eine Anstellung als Kindermädchen bekommt und somit ihren Traum verwirklicht, aus dem Elend, den sie in London bei ihrer in ärmlichen Verhältnissen lebenden und schwer arbeitenden Mutter erleben musste, herauszukommen. Es sind die Zwanziger Jahre in England. Die Menschen sind gezeichnet vom Ersten Weltkrieg, als plötzlich am hellichten Tag die verdiente Krankenschwester Florence Nightingale Shore, die zwei Kriege überlebt hat und immer für die Verwundeten aufopferungsvoll da war, in einem Zug grausam ermordet wird... Alle kriminalistischen Versuche das Verbrechen aufzuklären, verlaufen im Sande...Aber auch als die Akten schon geschlossen werden, will der junge Bahnpolizisten Guy auf eigene Faust den Mord weiter aufklären. Die Wege von Louisa und Guy kreuzen sich das erste Mal, als Louisa auf der Flucht vor ihrem Onkel sich verletzt und Guy ihr hilft. Beide verlieben sich ineinander und da Florence auf derselben Bahnstrecke ermordet wird, auf der Louisa von ihrem Onkel verschleppt wurde, hilft Louisa Guy - gemeinsam mit Nancy- den Fall aufzuklären...Doch es gibt dabei viele Verstrickungen der Verdächtigen aufzuklären. Die Geschichte ist geprägt durch einige unverhoffte Wendungen. Die Autorin erzählt in einer sehr lebendigen Schreibweise. Man fühlt sich in den Strudel des spannenden Geschehens mithineingezogen. Auch die Lebensart der damaligen Menschen unterschiedlicher Gesellschaftszugehörigkeit wird sehr gut charakterisiert. Die Grausamkeit des Krieges und seine Auswirkungen auf das weitere Leben der Menschen wird besonders in den Briefen der ermordeten Krankenschwester an ihre Freundin deutlich, die als ein Erzählstrang im Buch vorkommt. Überhaupt gibt es viele Erzählstränge in der Geschichte- die aber immer wieder zusammenlaufen und zum Hauptinhalt führen- der Aufklärung des Mordes. Nancy - als älteste der Mitfordschwestern steht dabei im Vordergrund. Die anderen Schwestern kommen nur als Nebenfiguren vor und spielen kaum eine Rolle . Trotzdem bin ich schon gespannt auf die weiteren Bände. Der zweite Band wird im Herbst 2019 erscheinen und dabei steht dann eine weitere der Schwestern im Vordergrund, die dann ihren 18. Geburtstag feiert. Zum Hörbuch möchte ich sagen, dass die Sprecherin Juliane Köhler eine gute Wahl als Vorleserin ist. Ihre Stimme beim Vorlesen ist sehr angenehm und bringt die Geschichte dem Zuhörer gut rüber. Aber durch die vielen Handlungsstränge ist es nicht immer leicht, diesen beim Zuhören zu folgen. Da gefiel mir das ebook besser. Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen und ich bin schon gespannt auf die weiteren Teile in dieser Serie.

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Ich suchte nach einem spannenden Hörbuch für eine sehr lange Autofahrt. Beim Stöbern fiel mir dann „Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht“ ins Auge. Das Cover ist wunderschön und suggeriert sofort den Charme der 20er Jahre. Und dann steht im Klappentext auch noch etwas von einem Mord, kleinen Detektivtätigkeiten und vielen Geheimnissen. Das Ganze auch noch mit einem Hauch Historischem durch die Verortung zwischen den Weltkriegen. Nach dem überzeugenden Klappentext fiel die Wahl sofort auf das Hörbuch. Der Anfang ist tatsächlich auch noch sehr gut gelungen und auch das Finale ist spannend. Doch dazwischen gibt es immer wieder Längen und Nebenschauorte. Die Spannung ist nicht konstant, aber das Hörbuch hat dennoch seinen Charme! Klappentext London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Ersten Weltkrieges jeder etwas zu verbergen hat. Meinung „Die Schwestern von Mitford Manor“ sind eine sechsbändig angelegte Buchreihe aus dem Piper Verlag. Sechs Töchter – sechs Bücher. Bei „Unter Verdacht“ steht die älteste Tochter Nancy im Vordergrund. Insgesamt muss man aber sagen, handelt es sich in erster Linie um eine Familiensaga und nur in zweiter um einen Kriminalfall. Des Weiteren hat das Hörbuch einen gewissen historischen Anspruch, denn Geschichte mischt sich mit Fiktion. Während des Hörens wusste ich es noch nicht, doch es gab die Mitford-Schwestern tatsächlich. So kann ich im Nachhinein biografische Fakten der Schwestern in der Geschichte erkennen, doch man sollte dennoch nie vergessen, dass es sich um einen (fiktiven) Roman handelt, auch wenn man etwas über historische Figuren hört. Das wird beim Hören allerdings deutlich. Denn obwohl die Geschichte vor allem mit einem authentischen Setting und zeitgetreuen Figuren glänzen kann, geschehen doch viele konstruierte Dinge. Aber vorn vorn: Das Hörbuch beginnt sehr spannend mit dem Mord an besagter Florence Shore. Erst danach rückt die Protagonistin in den Mittelpunkt. Das ist nicht etwa eine der Mitford-Schwestern, sondern die gute und schüchterne Louisa. Louisa stammt aus ärmlichen Verhältnissen aus London und versucht alles, um ihrem Leben zu entfliehen. Dennoch ist sie verantwortungsbewusst und gerecht. Sie ist eine tolle und bewundernswerte Protagonistin. Ich mochte sie wirklich sehr, denn obwohl sie naive Seiten hat, handelt sie nachvollziehbar. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und fühlt mit ihr. Man verfolgt die meiste Zeit des Buches über Louisa und ihre Geschichte kreuzt die der anderen Figuren. So trifft sie zunächst auf den Bahnpolizisten Guy, mit dem eine Liebelei angebahnt wird. Guy ist ein wirklich toller Kerl und eine der freundlichsten Figuren des Buches. Er hat klare Ziele und weiß diese zu verfolgen. Der kleine Handlungsstrang um die beiden gefiel mir sehr gut. Aber es gibt viele Handlungsstränge und Fäden. Mir persönlich waren es zu viele. Da wäre die Geschichte mit Louisas Onkel Steven, das Gebändel mit Guy, die Aufklärung des Shore-Mordes, der Roland-Fall, Nancys Vernarrtheit und und und… Die meisten Geschichten sind berechtigt und führen alle zusammen und dennoch ist nicht jede davon spannend. Die Aufklärung des Mordes ist ein zentrales Element, doch bis Nancy, Louisa und Guy auch nur ansatzweise auf der richtigen Fährte sind, vergeht viel, viel Zeit. Und diese Zeit wird mit Familiensaga-Elementen gefüllt. Leider sind diese nicht immer spannend. Am Ende der ersten CD hatte die Spannungskurve deutlich abgenommen und erst im Laufe der zweiten CD geht sie wieder nach oben. Dann bleibt sie dort aber auch konstant und führt zu einem spannenden Höhepunkt. Das Ende des Buches gefiel mir nämlich sehr. Doch der Weg dahin ist lang. Die anderen Mitford-Schwestern sind lediglich Nebenfiguren. Ich konnte sie kaum auseinander halten, was aber am Hörmedium lag. Nancy ist eine quirlige Person, die der Geschichte immer mal wieder Schwung verleiht. Den Handlungsfaden rund um Roland fand ich persönlich nicht so gut. Nancys Geltungsbedürfnis wird in diesem aber sehr deutlich. Ich glaube, dass die anderen Schwestern in den anderen Bänden noch mehr Würdigung erfahren. Für Nancy ist das in diesem Teil allerdings gut gelungen! Das Setting des Buches ist ebenfalls gelungen. Das Flair der 20er kommt gut beim Hörer an. Die Figuren sind authentisch und sich selbst sehr treu. Der Erzählstil ist manchmal etwas trocken. Obwohl sich die Sprecherin Juliane Köhler viel Mühe gibt, schweift man beim Hören manchmal ab. Die Stimme der Vorleserin ist dennoch sehr angenehm und passt gut zur Geschichte. Der etwas monotone Stil wird durch einen Wechsel zu Briefen gebrochen, die zwischendurch im Roman Platz finden. Das gefiel mir gut. Man muss aber insgesamt ein geduldiger Hörer sein, um Freude an diesem Hörbuch zu haben. Die ganzen liebevollen Details kommen nur zum Tragen, wenn sie auch gewürdigt werden. Die Geschichte ist gut durchdacht und alle Handlungsfäden laufen am Ende zusammen. Es gibt interessante Wendungen in beinahe jeder Nebenhandlung. Doch manchmal dauert es eben sehr lange, bis beim Leser die Spannung ankommt. Fazit „Die Schwestern von Mitford-Manor – Unter Verdacht“ ist ein sehr vielfältiges Hörbuch. Der Roman beinhaltet historische und fiktive Züge, behandelt eine Familiensaga und einen Kriminalfall. Der Mix von allem ist sehr gelungen und mittendrin finden wir eine sehr sympathische Protagonistin, der auch viele weitere gut ausgearbeitete Figuren an die Seite gestellt werden. Es macht Spaß, sich im Mitford-Universum zu bewegen. Doch es gibt noch so viel mehr Schauorte, dass nicht nur die Autorin zwischendurch abschweift, sondern auch der Hörer. Das Hörbuch hat viel Charme und ein schönes Setting. Es glänzt mit einer gut durchdachten und manchmal überraschenden Geschichte. Doch um all diese Wendungen zu schaffen, braucht es viel Zeit. Und diese Zeit geht auf Kosten der Spannung. Das Hörbuch hat einige Längen und das wird für den Hörer anstrengend. Ich mochte das Hörbuch, weise aber auf die Schwächen hin. Und deswegen vergebe ich 3,5 Sterne. Ich bin dennoch sehr gespannt, was noch aus der Geschichte der sechs Mitford-Schwestern gemacht wird!

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ADEL & PERSONAL IN DEN GOLDENEN 20ER JAHREN Im ersten Teil der “Mitford Manor”-Reihe steht – entgegen des Titels – keine der Mitford-Schwestern im Mittelpunkt, sondern nach meinem Empfinden übernimmt Louisa Cannon den wichtigsten Part. Louisa lebt im London der 20er Jahre in einfachen Verhältnissen. Als sie vor ihrem halbseidenen Onkel fliehen muss, findet sie im noblen Herrenhaus der Mitfords eine Anstellung als Kindermädchen und Anstandsdame. Nancy, die Älteste von Louisas Schützlingen, ist vom traurigen Schicksal der ermordeten Krankenschwester Florence Nightingale Shore fasziniert. Sie will unbedingt herausfinden, wer den Mord an Board eines Zuges der Brighton Line begangen hat. Da Nancy einen freundschaftlichen Umgang mit Louisa pflegt, spannt sie auch diese für ihre “Ermittlungen” ein. Es stellt sich die Frage, ob die zwei einzuschätzen wissen, wie sehr sie mit dem Feuer spielen… SITTENGEMÄLDE & KRIMI Wie bereits eingangs erwähnt, hat mir diese Mischung aus Sittengemälde und Krimi wahnsinnig viel Spaß gemacht. Das lag zum einen daran, dass “Mitford Manor” um 1920 spielt. Ich mag diese Epoche und lese sehr gerne Bücher aus dieser Zeit (wie z.B. “Das Hotel am Drachenfels”). Außerdem hat Jessica Fellowes ihre Charaktere liebevoll gezeichnet. Entsprechend gerne begleitet man diese als Leser. An der Stelle muss ich auch die Sprecherleistung von Juliane Köhler loben. Ich habe es genossen, ihrer angenehmen Stimme zuzuhören. Insbesondere gelingt es ihr super, die einzelnen Charaktere herauszuarbeiten, ohne es mit dem Verstellen ihrer Stimme zu übertreiben. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich: manchmal hätte das Erzähltempo dynamischer sein können. Auch weiß ich nicht, ob es zur Geschichte beigetragen hat, dass sich das Buch über einen relativ langen Zeitraum erstreckt. NEUES GENRE Besonders faszinierend finde ich, dass Jessica Fellowes hier quasi ein neues Genre generiert hat. Denn sie kombiniert einen echten Mordfall und die real existierende Familie Mitford mit Fiktion. Das bedeutet, dass der Mörder von Florence Nightingale in Wahrheit nie gefunden wurde. Im Buch hingegen gibt es eine Auflösung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung “Die Schwestern von Mitford – gefährliches Spiel”. Dort wird wieder Louisa im Fokus stehen, dieses Mal jedoch gemeinsam mit der zweitältesten Mitford-Tochter Pamela. Da ich davon ausgehe, dass in jedem der Bände der Mitford-Reihe eine andere Schwester die Hauptrolle spielen wird, bin ich besonders gespannt, wie Jessica Fellowes mit Unity und Diane Mitford verfahren wird. Diese beiden sind nämlich im echten Leben als Nazi-Anhängerinnen (und Unity aufgrund einer dubiosen Verbindung zu Adolf Hitler) bekannt. Das alles verspricht viel Spannendes.

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