Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
RAVNA – Die Tote in den Nachtbergen

Elisabeth Herrmann

Die RAVNA-Reihe (2)

(6)
(4)
(1)
(0)
(0)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Die Stimmung und Atmosphäre genau wie die sehr besonderen und eigensinnigen Charaktere waren auch im zweiten Band wieder zu finden und haben mich direkt mitreißen können. Die Leserin hat es wieder toll geschafft der Geschichte Leben einzuhauchen und ich war wieder total gefesselt. Besonders die Figuren sind es, die das gewisse Etwas geben. Sie sind einzigartig und unperfekt mit ihren ganz eigenen Macken und auch ihrem ganz eigenen Charme. In diesem Teil kam Ravna mir manchmal etwas naiv und gutgläubig vor, was ein wenig schade war. Besonders gefallen hat mir auch wieder der Handlungsort Norwegen und die Kultur und Bräuche der Samen. Die Handlung wurde nie langweilig und die drei Rückblicke in die Zeit unmittelbar vor dem Mord haben spannende Einblicke gegeben und bei mir zu weiteren Spekulationen geführt. Lange habe ich gerätselt und hatte gar keinen Ansatz, dann hatte ich einen und dann war er doch falsch…🤣 Das Ende habe ich so gar nicht erwartet, hat mir aber gefallen und mich überzeugen können. Ein Strang, den ich für meine Verdächtigung genutzt habe, wurde leider nicht mitaufgelöst, deswegen gibt es auch einen halben Stern Abzug. Im Gesamten fand ich es aber wieder ganz toll und habe mich gut unterhalten gefühlt und kann das (Hör)Buch mit 4,5/5⭐️ auch sehr weiterempfehlen. Auch an die unter euch, die eigentlich eher keine Thriller oder Krimis lesen, da geht es mir schließlich wie euch😁

Lesen Sie weiter

Mit „RAVNA - Die Tote in den Nachtbergen“ geht die nordische All-Age-Thriller-Reihe rund um die junge Polizeistudentin Ravna in die zweite Runde. Für das alljährliche Rentiertrecking der samischen Rentierzüchter kehrt auch Ravna in ihre Heimat zurück, wird dort aber mit vielen Problemen konfrontiert. Nicht nur, dass ihr als Polizeistudentin viele Samen misstrauisch gegenüber stehen, es gibt auch gravierende Unstimmigkeiten innerhalb ihrer Familie. Zu allem Überfluss entdeckt Ravna dann auch noch eine verschüttet Mädchenleiche, die sie als die seit 10 Jahren vermisste Linnea identifizieren kann. Dieser Fund ruft Rune Thor, den eigenartigen Ermittler, mit dem sie bereits beim letzten Mordfall zusammengearbeitet hat, auf den Plan. Jetzt steht Ravna erst Recht zwischen den zwei Seiten, kennt als Samin allerdings die Gegend und die Verdächtigen auch am besten… Elisabeth Herrmann lässt ihre Leser auch im zweiten Teil wieder in ein ganz besonderes und naturbezogenes Umfeld eintauchen. Mir haben die beschriebenen Rituale der Rentierzüchter und die zwei erzählten Zeiten gefallen. Zwischendurch blickt man nämlich immer wieder auf die Mordnacht vor 10 Jahren zurück, was fast spannender, als die Gegenwart war. In diesem Fall haben mich die Rückblicke auch nicht raus gebracht, sondern sie haben, genauso wie die Erzählweise aus der 3.Person, gut zu dem Buch gepasst. Leider konnte man hier als Leser erst sehr spät selber mit rätseln, was ich eigentlich immer schön finde. Lange gab es gar keine Hinweise und auch im Nachhinein finde ich die Motive nicht sehr stark. Dafür hat der Zwiespalt von Ravna sehr viel Platz eingenommen und war mir zu präsent. An sich war er zwar gut herausgearbeitet, aber ich hätte mir eine Fokussierung auf die Ermittlungen gewünscht. Zusätzlich fand ich persönlich direkt mehrere Themen nicht passend in die Geschichte integriert. Zum einen der Familienstreit, der gar nicht richtig mit der Story verknüpft war und mir auch nicht ganz logisch vorkam. Zum anderen Ravnas Beziehung mit Lars, die sich mir gar nicht erschlossen hat und es war immer etwas komisch, wenn es zur Sprache kam. Vor allem hat es noch ein weiteres Problem eröffnet, was einfach nicht nötig gewesen wäre. Noch eine Bewertung für alle Softies da draußen: Es war nicht so gruselig, dass man Angst vor dem Inhalt haben müsste. Fazit: Am Ende überwiegen die tollen nordischen Beschreibungen die Unstimmigkeiten, denn es war echt interessant, erneut in das Leben der Samen einzusteigen.

Lesen Sie weiter

Ravna konnte mich mit Band 1 überraschend gut unterhalten. Etwas düster, rau, voller Spannung und Wendungen, frostig, geheimnisvoll und ein wenig gefährlich. Ich habe erst kürzlich einen Jugendthriller beendet, Ravna geht nicht 100% in diese Richtung, aber hat schon sehr ähnliche Züge, finde ich. Ich wurde regelrecht eingesogen in diese nordische, kalte Atmosphäre, sodass ich mich sehr auf den zweiten Teil gefreut habe und meine Erwartungen recht hoch ausfielen. Leider lief nicht alles ganz so, wie ich mir das erhofft hatte. Ich hatte meine Ziele und Hoffnungen wahrscheinlich zu hoch gesteckt, war zu gehyped vom ersten Band, sodass dies der klassische zweite Band mit leichtem Durchhänger wurde. Zwar war die Geschichte auch in diesem Buch wieder spannend, jedoch reichte das Niveau nicht an den ersten Teil heran. Ich blieb ein Stück weit außen vor, habe mich nicht so intensiv eingebunden gefühlt wie erwartet. Ravna und Thor blieben für mich zu unnahbar, ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen. Was mir gefiel, ist, dass man hier viele kulturelle Einblicke bekommt, die mir bisher neu waren. Über die Samen habe ich bisher noch nicht so viel gehört bzw. gelesen und es war spannend, sich da langsam reinzufuchsen. Vereinzelt gab es auch Erklärungen bzw. Übersetzungen in Fußnoten, eine gute Entscheidung, denke ich. Bei einem Buch über Native Americans gab es nur ein Glossar am Ende des Buches, was das ständige Nachschlagen leider sehr mühsam gestaltet hat. Hier den Lesenden die Info direkt an Ort und Stelle mit an die Hand zu geben, finde ich am klügsten. Der Spannungsbogen entlädt sich am Ende in einem aufregenden Finale, mit dem ich so nicht gerechnet hatte. Ich war verblüfft über die Verwicklungen und den Ausgang der Mordermittlungen, insgesamt hat mich das Buch echt wieder gekriegt, wenn da nur nicht diese kleine Distanz zu den Figuren gewesen wäre. Mein Fazit: Für mich kommt dieser Band nicht an den Vorgänger heran, bekommt aber immer noch sehr gute 4 von 5 Sternen von mir.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.