Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
RAVNA – Die Tote in den Nachtbergen

Elisabeth Herrmann

Die RAVNA-Reihe (2)

(6)
(4)
(1)
(0)
(0)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Mit „RAVNA - Die Tote in den Nachtbergen“ geht die nordische All-Age-Thriller-Reihe rund um die junge Polizeistudentin Ravna in die zweite Runde. Für das alljährliche Rentiertrecking der samischen Rentierzüchter kehrt auch Ravna in ihre Heimat zurück, wird dort aber mit vielen Problemen konfrontiert. Nicht nur, dass ihr als Polizeistudentin viele Samen misstrauisch gegenüber stehen, es gibt auch gravierende Unstimmigkeiten innerhalb ihrer Familie. Zu allem Überfluss entdeckt Ravna dann auch noch eine verschüttet Mädchenleiche, die sie als die seit 10 Jahren vermisste Linnea identifizieren kann. Dieser Fund ruft Rune Thor, den eigenartigen Ermittler, mit dem sie bereits beim letzten Mordfall zusammengearbeitet hat, auf den Plan. Jetzt steht Ravna erst Recht zwischen den zwei Seiten, kennt als Samin allerdings die Gegend und die Verdächtigen auch am besten… Elisabeth Herrmann lässt ihre Leser auch im zweiten Teil wieder in ein ganz besonderes und naturbezogenes Umfeld eintauchen. Mir haben die beschriebenen Rituale der Rentierzüchter und die zwei erzählten Zeiten gefallen. Zwischendurch blickt man nämlich immer wieder auf die Mordnacht vor 10 Jahren zurück, was fast spannender, als die Gegenwart war. In diesem Fall haben mich die Rückblicke auch nicht raus gebracht, sondern sie haben, genauso wie die Erzählweise aus der 3.Person, gut zu dem Buch gepasst. Leider konnte man hier als Leser erst sehr spät selber mit rätseln, was ich eigentlich immer schön finde. Lange gab es gar keine Hinweise und auch im Nachhinein finde ich die Motive nicht sehr stark. Dafür hat der Zwiespalt von Ravna sehr viel Platz eingenommen und war mir zu präsent. An sich war er zwar gut herausgearbeitet, aber ich hätte mir eine Fokussierung auf die Ermittlungen gewünscht. Zusätzlich fand ich persönlich direkt mehrere Themen nicht passend in die Geschichte integriert. Zum einen der Familienstreit, der gar nicht richtig mit der Story verknüpft war und mir auch nicht ganz logisch vorkam. Zum anderen Ravnas Beziehung mit Lars, die sich mir gar nicht erschlossen hat und es war immer etwas komisch, wenn es zur Sprache kam. Vor allem hat es noch ein weiteres Problem eröffnet, was einfach nicht nötig gewesen wäre. Noch eine Bewertung für alle Softies da draußen: Es war nicht so gruselig, dass man Angst vor dem Inhalt haben müsste. Fazit: Am Ende überwiegen die tollen nordischen Beschreibungen die Unstimmigkeiten, denn es war echt interessant, erneut in das Leben der Samen einzusteigen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.