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Rezensionen zu
Der Fund

Bernhard Aichner

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Rita Dalek ist Kassiererin in einem Supermarkt. Als sie eines Tages die Bananen Karton ausräumt findet sie etwas Unglaubliches. Es wird ihr für immer verändern und setzt Ereignisse in Gang die zu Ihrem Tod führen. Doch warum genau musste Rita sterben? Und warum ist ein Polizist darauf versessen die Wahrheit ans Licht zu bringen obwohl der Fall als bereits abgeschlossen gilt? Nachdem mich Bernhard Aichner mit Bösland Ende letzten Jahres überzeugen konnte war ich total gespannt auf sein neustes Werk. Zur Handlung halte ich mich bewusst bedeckt, die sollte beim Lesen jeder für sich selbst erfahren. Aichner hat einen ganz speziellen Schreibstil, der mich auch hier wieder direkt in seinen Bann gezogen hat. Durch die kurze und prägnante Art der Sätze gelingt es dem Autor uns in die Geschichte zu ziehen und einen unausweichlichen Lesesog zu erschaffen. Die Geschichte wird in weiten Teilen in Dialogform erzählt wodurch der Leser die Handlung aus nächster Nähe erleben darf und so Gedanken und Motive besser nachvollziehen kann. Unsere Protagonistin Rita wird durch diese Erzählform so Detail getreu gezeichnet das man denkt eine alte Freundin zu treffen die man schon seit Ewigkeiten kennt. Wer die Bücher von Bernhard Aichner kennt wird es lieben und alle anderen sollten seinen Geschichten definitiv eine Chance geben. Der Fund ist ein Buch wie kein anderes. Es ist kein klassischer Thriller bieten den Lesern aber Spannung, Witz, tolle Charaktere und entwickelt sich dadurch zum wahren Pageturner. Es war erstaunlich: Ab einem gewissen Punkt war mir klar wie das Buch enden wird und ich behielt recht. Allerdings hat das mein Lesevergnügen in keinster Weise getrübt. Für mich beweist es das eine Geschichte nicht unvorherbar sein muss um interessant zu sein und zu funktionieren. Sie muss einfach gut geschrieben und erzählt sein und genau das ist das Markenzeichen von Bernhard Aichner.

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Was ist mit der netten und unauffälligen Kassiererin Rita Dalek geschehen? Warum wurde sie so brutal umgebracht? Was ist in der kurzen Zeit vor ihrem Tod in ihrem Leben geschehen? Und wer kann dem Ermittler helfen diesen Fall aufzulösen? Und mehr möchte ich gar nicht zu dem Buchinhalt sagen. Denn auch der Klappentext gibt nicht viel her, aber Bernhard Aichner ist für mich ein Garant in Punkto Thriller und ich kann nur sagen – hier hat er sich wieder selbst übertroffen, ich bin schlichtweg begeistert, hatte das Buch an einem Tag durchgesuchtet. Der Ermittler, namenlos, möchte den Fall von Rita Dalek nochmals aufnehmen, denn so wirkliche Anhaltspunkte gibt es nicht, auch scheint sich der Fall nicht von selbst zu lösen. Von daher werden nochmals alle Menschen aufgesucht die mit Rita Dalek Kontakt hatten, ihren Weg kreuzten, ihren Weg noch eine Weile mit ihr gingen. Der Aufbau der ganzen Geschichte ist unglaublich toll gestaltet! Auf der einen Seite haben wir den Ermittler der die zuständigen Personen, oft Verdächtige, befragt und man ist beim Frage und Antwortspiel immer dabei. Dann gibt es noch die Ansichten von Rita Dalek, die sich zum gleichen Zeitpunkt abgespielt haben, aber eben aus ihrer Sicht beschrieben. Und hier zeigt sich schon eine große Lücke zwischen Wahrheit und Lüge. Rita Dalek ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen denn diese Frau hat schon einige Schicksalsschläge über sich ergehen lassen müssen, ihre Träume und Hoffnungen wurden nach jedem neuen Schicksalsschlag begraben und irgendwann hat sie sich aufgegeben. Und doch möchte sie in ihrem Leben nochmals was erleben, weg von ihrem Mann Manfred, den sie eigentlich nicht mehr liebt, der spielt und säuft, ihr keine große Hilfe ist und auch nichts mehr ändern möchte. Ihre Chance kommt und man steht da, auch wenn die Idee noch so verrückt ist, möchte man dass Rita diese eine Möglichkeit ergreift und endlich ein Leben lebt welches sie glücklich, strahlend und zufrieden macht. Auch wenn die Gefahren größer sind als man als Leser, oder als Rita, denkt. Und natürlich auch die Fragen an einen selbst – wie würde ich reagieren? Würde ich zugreifen? Oder würde ich mich an Gesetz und Ordnung halten? Wie glücklich bin ich eigentlich mit meinem Leben? Kann ich Rita und ihre Wünsche nachvollziehen? Ich fand Rita auch sympathisch weil sie sich um ihre Freundin sorgt, weil sie beide einen Plan aushecken und eigentlich möchte Rita nur ein bisschen Gesellschaft, ein bisschen Society und gesehen werden. Sie macht keine großen und ja, dummen Sprünge, sondern sie bleibt trotz den Möglichkeiten, bescheiden und genießt die neuen Chancen. Ein Thriller, der nicht auf Hetzjagd, groß Mord und Totschlag aufbaut sondern viele, zwischenmenschliche Noten schwingt, eine sympathische Protagonistin der man den Fund von Herzen gönnt und einfach nur hofft dass es gut gehen mag. Mehr möchte ich gar nicht mehr erzählen, denn sonst würde ich viel zu viel Preis geben, von daher, ein Thriller der, für mich, ein Jahreshighlight, darstellt und zeigt dass Bernhard Aichner eben Thriller mit menschlichen Noten zu verfassen mag. Eine ganz klare Leseempfehlung!

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Ausgerechnet Bananen!

Von: TochterAlice

08.10.2019

Eine Leiche der speziellen Art ist Verkäuferin Rita - dass ihr Lebenslauf nämlich wesentlich mehr offenbart als die achtzehn Jahre im Supermarkt und eine gewisse Offenheit, Neugierde und auch Tragik in ihrem Leben - das steht bald fest. Sie hatte es früher besser, viel besser. Und dann ereigneten sich zwei Unglücke in ihrem Leben, die sie auf Umwege führte. Diverser Art - menschliche Enttäuschungen und Geldknappheit, alles war dabei. Doch dann findet sie am Arbeitsplatz eine Menge von Kokainbeutelchen - ausgerechnet in einer Bananenkiste und die sollen ihr Leben ändern. Führen letztlich jedoch zu ihrem Tod. Eine ungewöhnliche, dramatische Geschichte ist dies - die Story von Ritas Leben und von ihren Träumen. Von Multimillionären, Staatsanwälten und Zahnärzten. Und von einer Richterin, nämlich Gerda. Ritas Freundin und Nachbarin und leider todkrank. Aber deswegen nicht weniger waghalsig als Rita selbst. Autor Bernhard Aichner nähert sich seinem Thema wie gewohnt auf eine spezielle Art - diesmal vor allem in Dialogform - es geht um Befragungen nach Ritas Tod - die ein weites Spektrum an Charakteren aus ihrem Umfeld erfassen und unterschiedliche Facetten der Verstorbenen offenlegen. Wie gewohnt geht es bei Aichner grausam zu, doch nur stellenweise. Im Gegensatz zu vielen anderen seiner Protagonisten ist Rita aus meiner Sicht ganz klar eine Sympathieträgerin, ich stehe während der Lektüre auf der Seite der Verstorbenen. Die so warmherzig dargestellt wird, dass man gar nicht dazu kommt, um sie zu trauern. Auch, wenn es immer mal brutale Szenen gibt, doch treffen die meist den Richtigen. Ein eher ruhiger, aber deswegen ganz und gar nicht unspektakulärer Thriller, den ich mit großem Genuss gelesen habe. Ich habe nun definitiv ein neues Lieblingsbuch des Autors Bernhard Aichner.

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Bananen

Von: Anni_Book

07.10.2019

Das Cover: Trotz der Schlichtheit von „Der Fund“, finde ich das Cover wirklich richtig toll gewählt. Dadurch das es Schwarz ist, fällt es doch irgendwie auf und der Titel passt einfach perfekt zum Buch. Richtig großartig finde ich den gelben Buchschnitt, denn der ist wirklich ein Hingucker! Meine Meinung: Ich liebe die Bücher von Bernhard Aichner und auch von seinem neuen Werk „Der Fund“ wurde ich nicht enttäuscht! Die Erzähl weise von Herrn Aichner ist besonders/speziell, wenn man es denn so nennen möchte. Schon ab der ersten Seite war ich absolut gefesselt von dem Buch, denn die Story fängt gleich an und ich haben selten einen wirklich so gut durchdachten und psychologisch perfekten Thriller gelesen. Die komplette Geschichte ist einfach verstörend, düster, beklemmend, an einigen Stellen mega witzig und absolut mitreißend. Bernhard Aichner sein Schreibstil ist Temporeich und er erzählt ohne große Umschweife. Genau das ist es, was mich als Leser so fesselt, denn er spielt mit der Psyche und mit dem Menschlichen Abgründen! Er zeigt einem eine Welt, die Grausam ist und wo es dem Anschein hat, keine Hoffnung zu geben. Alle Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet und ich konnte mir jeden gut vorstellen. Ich konnte Rita ihre Handlung absolut nachvollziehen, auch wenn ich sagen muss ich hätte zu 100% anders gehandelt, aber ich verstehe sie. Sie will ihr Leben endlich wieder selbst in die Hand nehmen und so wie sie es tut, ist es wirklich nachvollziehbar und nicht überzogen! Die Kapitel von dem Leitenden Ermittler, der die unterschiedlichsten Personen befragt, fand ich immer mega spannend! Denn beim nächsten Kapitel, erfährt man ob die jeweilige Person die Wahrheit gesagt hat oder ein wenig gelogen hat. Ich habe das Buch an nicht einmal einem Tag gelesen und ich denke das sagt alles! Hier bekommt man als Leser einen gut durchdachten Thriller, der blutig & brutal ist, der Gänsehaut garantiert und absolut actionreich und echt ist.

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Die 53jährige Rita Dalek hat schon so manche schweren Schicksalsschläge ertragen müssen in ihrem Leben: den frühen Tod ihrer Eltern, der Unfalltod ihres Sohnes Theo im Teenageralter, die nachfolgende Alkoholsucht ihres Ehemannes Manfred. Das Leben meint es nicht gut mit ihr. Als sie eines Tages im Lager des Supermarktes, in dem sie als Kassiererin arbeitet, eine unglaubliche Entdeckung macht: Sie findet in einer Kiste unter den Bananen über 12 Kilogramm Kokain! Ein Fund, der ihr Leben verändern kann, sie könnte noch einmal ganz neu durchstarten. Soll sie den Fund melden? Sie entscheidet sich, das Kokain an sich zu nehmen und nicht zur Polizei zu gehen. Eine Entscheidung, die ihr Leben verändern wird, aber nicht so wie Rita es sich erhofft, denn am Ende wird Rita Dalek sterben. Hat die Albaner-Mafia Rita getötet oder hat sie sich mit den falschen aber einflussreichen Menschen in ihrer Heimatstadt eingelassen, was wurde ihr letztendlich zum Verhängnis? Bernhard Aichner hat diesen atemraubenden Thriller in einer unbeschreiblichen Erzähltechnik verfasst. In zwei Ebenen werden zum einen die letzten Wochen im Leben der Rita Dalek erzählt und auf der anderen Seite lesen wir, wie der ermittelnde Kommissar die Zeugen befragt und versucht, sich ein Bild über den Mord an Rita zu machen. Die Geschichte ist total abgefahren und trotz der Tatsache, dass Rita sterben wird höchst spannend. Die Sprache ist fließend und niveauvoll, die Gedankengänge Ritas und des Polizisten authentisch und nachvollziehbar gleichzeitig aber voller Geheimnisse, die sich uns Lesern erst nach und nach erschließen. Ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass ich einen solchen Thriller vorher noch nie gelesen habe, ich bin zutiefst beeindruckt und verneige mich vor diesem wahrhaft meisterlichen Werk. Die Figuren sind wunderbar erdacht und angelegt, alle spielen in unfassbarer Perfektion miteinander. Jedes Puzzlesteinchen passt in das nächste und fügt sich nach und nach zu einem großen Bild zusammen, alles stimmt und alles ist erklärbar. Der Spannungsbogen ist allzeit fest gezurrt und lässt mich nahezu atemlos lesen, ein Thriller, der mich exzellent unterhalten kann. Auf jeden Fall bekommt dieser Thriller seine verdienten fünf von fünf möglichen Sternen von mir und ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus! Dieses Buch hat schon jetzt einen Kult-Status für mich. Es ist in seiner Einzigartigkeit und Brillanz nicht zu überbieten. Bitte lest alle dieses Buch! Den Einband des Buches finde ich übrigens so unübertrefflich gelungen, dass ich es hier noch schnell erwähnen möchte.

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