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Rezensionen zu
The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?

A. J. Finn

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Die New Yorker Psychologin Anna Fox ist seit 11 Monaten an ihr Haus gefesselt, denn sie leidet unter Agoraphobie. Ihr Ehemann Ed hat sie bereits mit der gemeinsamen, achtjährigen Tochter Olivia verlassen. Das Mädchen entfremdet sich immer weiter von der Mutter, nennt sie nicht mehr Mommy sondern Mom. Die Endgültigkeit ihrer Situation hat Anna jedoch noch nicht akzeptiert oder möchte sie nicht wahr haben. Fast täglich skypt sie mit ihrer Familie. Besonders schlimm ist es für Anna, sich am Tag zu beschäftigen, sie spielt Online-Schach, beteiligt sich in einem Forum für klassische Filme, die sie heiß und innig liebt, und abends betreut sie in einem Forum für Agoraphobie Mitpatienten, sie tut dies anonym, nur wenige wissen um ihre Profession und niemand kennt ihren Namen. Zudem hat sich Anna ein etwas gefährliches oder zumindest verbotenes Hobby ausgesucht: sie beobachtet ihre Nachbarn und fotografiert sie. Mit einer Familie als neue Nachbarn wächst Annas Wunsch, wieder ein normales, erfülltes Familienleben führen zu können, wie sie selbst es noch bis vor knapp einem Jahr führen konnte. Dann wird sie Zeugin einer unglaublichen Tat und damit wird es richtig kompliziert für Anna. Der Autor A.J. Finn baut sein Szenario unglaublich spannend und atmosphärisch tief auf, die Situation um die Hauptfigur Anna spitzt sich mehr und mehr zu. Vom Start an kann mich Finn überzeugen und mitnehmen, ich mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen, ja, es zieht mich geradezu magisch an. Damit erfüllt es für mich die Voraussetzungen zu einem Pageturner. Auch wenn das Buch kleine Ähnlichkeiten (das Eingesperrtsein im Haus/ in der Wohnung) zu Hitchcocks „Das Fenster zum Hof“ haben mag, so ist es für mich doch eine total andere Story und vor allem wird sie vom Autor modern und in einem brillanten Schreibstil erzählt. Die Charaktere stecken voller Leben und kommen authentisch rüber. Die verwendete Sprache ist modern und auf den Punkt gebracht. A. J. Finn ist das Pseudonym von Daniel Mallory, derzeit leitender Verlagschef bei William Morrow / HarperCollins. Der Oxford-Absolvent und ehemalige Buchkritiker lebt in New York City. The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen? Ist sein Debütroman und wird derzeit als Hauptfilm bei Fox entwickelt. Sehr gerne vergebe ich diesem qualitativ hochwertigem Thriller seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle ihn uneingeschränkt weiter. Thriller-Leser kommen bei der Lektüre voll auf ihre Kosten und Filmliebhaber bekommen Erinnerungen an wahre Klassiker als Sahnehäubchen geliefert.

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Die Psychologin Anna Fox lebt alleine in ihrem großen Haus in New York. Seit einem traumatischen Erlebnis leidet sie unter psychischen Störungen, die es ihr unmöglich machen, das Haus zu verlassen. Ihre Zeit füllt sie mit Computer-Chats und der Beobachtung der Nachbarn, deren Tagesabläufe sie genau kennt. Vom wahren Leben abgeschnitten bekommt sie neuen sozialen Kontakt durch die Nachbarin Jane, die mit ihrem Mann und Sohn ins Haus gegenüber einzieht und sich bei ihr vorstellt. Als Anna Zeugin einer Messerattacke auf Jane wird und Hilfe ruft, will ihr keiner glauben, zumal die Frau, die Anna beschreibt, niemand kennt. Was ist mit Jane geschehen? Gibt es sie überhaupt? Der Roman „The woman in the window“ von A.J.Finn ist erschienen bei Blanvalet. Der Autor hat mit seinem Debütroman einen ganz herausragenden, komplexen Psycho-Thriller im Stile von Hitchcock abgeliefert. Das Setting: ans Haus gefesselter Potagonist beobachtet eine Straftat, die er zu beweisen versucht kennen wir aus einigen Büchern und Filmen (z.B. „Das Fenster zum Hof, „Disturbia“), Finn schafft es mit seinem Roman jedoch, der Thematik eine ganz eigene, neue Note zu geben. Das mag zum einen daran liegen, dass er eigene psychische Erfahrungen in seinem Buch verarbeitet, die die Protagonistin sehr authentisch und die Handlung zum Teil sehr dramatisch machen. Zum anderen ist die Story perfekt konstruiert und er hat einen sehr gut lesbaren Schreibstil. Wie von einem gutem Thriller erwartet gibt es viele unerwartete Wendungen, Spannung pur aber auch eine gute Portion Dramatik, die die Geschichte besonders machen. Mir hat das Buch ausnehmend gut gefallen, ich konnte es kaum aus den Händen legen. Es ist ein Psycho-Thriller im besten Sinne und hat mich sehr an die selten erreichten Verfilmungen Hitchcocks erinnert. Intelligent, spannend und subtil, mit eigenen Ängsten und Erwartungen spielend. Ein Page-Turner, den ich nur empfehlen kann.

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Anna Fox lebt alleine in New York. Tochter und Ehemann sind nicht mehr da. Nach einem schweren Unfall leidet die Psychologin nun selbst an einer Posttraumatischen Belastungsstörung und verlässt ihr eigenes Haus aus Angst seit Monaten nicht mehr. Sie vertriebt sich ihre Zeit mit Online-Schach und damit ihre Nachbarn heimlich durch ein Fenster zu beobachten. Eines Tages beobachte sie währenddessen, wie im Haus nebenan jemand brutal überfallen wird. Aber wie kann sie Helfen, wenn sie das eigene Haus doch vor lauter Panik nicht verlassen kann?   "Für mich klingt das so, als würden Sie allmählich so weit kommen, das Sie anderen zu deren Bedingungen begegnen können und nicht nur zu Ihren eigenen." (S. 109)  Mit seinem Debüt-Roman hat A.J. Finn das Rad zwar nicht neu erfunden, dennoch hat der Hype um dieses Buch an dieser Stelle nicht zu viel versprochen. Auf seinen 544 Seiten holt dieser Thriller lange Schwung, um dann bis zur letzten Seite voller Spannung und Wendungen dem Leser den Atem zu rauben.  Der Handlungsstrang um die Psychologin beginnt zunächst sehr seicht und wir haben die Gelegenheit die Protagonistin erst einmal kennen zu lernen. Sie sieht zum Beispiel gerne alte Schwarz-Weiß Filme, hat eine Vorliebe für Alkoholische Getränke und beobachtet liebend gerne durch ein Fenster ihre Nachbarn. Die Hintergründe dieser Geschichte werden nur Stück für Stück preisgegeben. Man weiß von Anfang an, es ist etwas Schreckliches passiert, etwas das Anna bis ins Mark erschüttert hat, aber das volle Ausmaß offenbart sich erst kurz vor Schluss.   Der eigentliche Plot beginnt mit einer zufälligen Beobachtung nach der Annas Leben nie wieder so wird wie es vorher einmal war.  Nachdem ihr niemand Glauben schenken will, beginnt sie an sich selbst zu zweifeln. Und wer würde sich schließlich besser damit auskennen als eine Psychologin selbst?  Ich finde die Beschreibung der jungen Frau Anna Fox sehr gelungen. Sie hat ihre eigenen Macken und Sorgen und ihr Verhalten und ihre Reaktionen waren in meinen Augen vollkommen nachvollziehbar und wirklich plausibel. Eine psychische Erkrankung ist wirklich kein einfaches Los und kann nicht über einen Kamm geschert werden. Für mich ist Anna ein starker Charakter mit vielen Facetten und viel Potential. Man kann mit ihr mitfiebern und spürt ihr Gefühlschaos ebenso wie ihre Verzweiflung.  Neben der Protagonistin hat mir Detektiv Little am besten gefallen. Auch er weiß Annas Ansagen zunächst nicht einzuordnen und kann ihr nicht glauben. Nachdem er das komplette Ausmaß ihrer Krankheit verstanden hat reagiert er aber sehr einfühlsam und wohlwollend. Der Schreibstil ist sehr flott gehalten, kurze Kapitel die einem chronologischen Verlauf folgen, erzeugen Spannung. Zu großen Teilen kommt dieser Thriller ganz ohne Gewalt aus, die eigentliche Spannung entsteht auf der Psychischen Ebene.  "the woman in the window" von A.J. Finn erinnert mich an Thriller von Joy Fielding oder Gillian Flynn. Leser dieser Autorinnen werden auch an diesem Buch Gefallen finden.  Von mir bekommt "the Woman in the window" von A.J. Finn eine ganz klare Leseempfehlung. Dieser Psychothriller in der Ich-Perspektive garantiert rasante Lesestunden. Werbung und Klappentext haben an dieser Stelle nicht zu viel versprochen.   

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Zum Inhalt Anna Fox lebt alleine in einem wunderschönen großen Haus welches, sie seit einem traumatischen Ereignis nicht mehr verlassen kann - sie hat Agoraphobie. Ihr Alltag ist relativ trist, sie schaut alte schwarz-weiß Filme, chattet im Internet und berät andere Betroffene in einer Online-Selbsthilfegruppe und sie trinkt - und das leider oft zuviel. In Kombination mit den Tabletten, die sie einnehmen muss, ist das eine verhängnisvolle Kombination.... Eines Tages beobachtet Sie ein schreckliches Verbrechen im Haus gegenüber- aber niemand glaubt ihr. Schlimmer noch, die Frau, die Opfer des Verbrechens wurde, scheint überhaupt nicht zu existieren. Meine Meinung Die Geschichte ist in kurze Kapitel eingeteilt. Anna, früher Kinderpsychologin, ist durch ein unbestimmtes Trauma aus der Bahn geworfen. Die Stimmung des Buches hat mich oft an das Fenster zum Hof erinnert. Dies wird noch dadurch unterstützt , dass Anna ihre Nächte damit verbringt, alte schwarz-weiß Filme und vor allem Hitchcock-Filme zu schauen und dabei die Wirklichkeit oft in den Hintergrund gerät. Diese bedrohliche, düstere Stimmung baut eine subtile Spannung auf, ohne das konkret etwas geschieht. Der Leser weiß nie, ob er Anne glauben oder vertrauen kann, genauso wie sie selbst an sich zweifelt. Anna ist auf der einen Seite eine sehr starke, kluge und unabhängige Frau, ist aber andererseits eingeschränkt durch ihre Krankheit. Die Psychose, an der die Protagonistin leidet, ist perfekt und beeindruckend beschrieben. Das liegt auch daran, dass der Autor selber an einer psychischen Erkrankung leidet und diese in und mit dem Buch verarbeitet hat. Das Buch reiht sich thematisch in die Thriller wie „Gone Girl“ und „the girl in the train“ ein, übertrifft diese aber meiner Meinung nach um Längen! Fazit Es ist ein klassischer Psychothriller den ich an einem Tag durchgelesen habe. Durch die unzuverlässige Erzählerin weiß man nie woran man ist, was Realität ist, und was Trugbild ist. Ein raffinierte Geschichte, überzeugend erzählt die, bis auf den Showdown, ohne Gewalt auskommt. Eine Verfilmung ist bereits geplant, darauf bin ich sehr gespannt.

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The Woman in the Window von A.J. Finn soll ein Debüt sein? Dann ist dieser Mann einfach ein Genie.... ehrlich Leute! Ein richtig guter Psychothriller❤ Aber von vorn.... Hier der Klappentext👇 Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert ... Das ganze fängt schon interesant an. Eine Psychologin die unter Agorahobie leidet und vermutlich ein Alkoholproblem hat. Warum das so ist? Das müsst ihr selbst heraus finden - nur so viel: herzzerreißend! 😣 Nach diesem interessanten Einstieg und das kennen lernen von Anna hat es den Anschein, das Buch habe Längen. Ich glaube, dass das einige Rezensenten mit "langweilig" meinen könnten - schade! ABER diese vermeintlichen Längen sind so sinnig und darum so gut eingebaut, dass ich das tatsächlich einfach nur großartig finde😱 Keine einzige Seite ist überflüssig in meinen Augen. Nach dem großen Finale blieb keine Frage offen - Logik, roter Faden, Authentizität: alles da. Finns Schreibe, seine Charakterzeichnung, der langsame Spannungsaufbau, die Twists, das Thema an sich und das fulminante Ende haben mich so sehr überzeugt, dass mir nichts anderes übrig bleibt, als diesem Buch 5 von 5 Sterne zu geben! Ich habe mich an einer Stelle sogar echt wahnsinnig gegruselt 😱😂 Hype hin oder her.... ich bin da ja nun auch immer skeptisch. Aber wenn ihr Psychodrama, Thrill am Ende und interessante Persönlichkeiten (damit meine ich die mir so sympatisch gewordene Anna) mögt, dann könnt ihr bedenkenlos dieses Werk lesen❤ Auf meinem literarischen Radar bleibt A.J. Finn definitiv 💪 Vielen lieben Dank an RandomHouse und den Blanvalet Verlag für das zur Verfügung stellen des Leseexemplares😍 Ich hatte bisher ausnahmslos 5 Sterne Bücher als Rezensionsexemplare... verrückt gut!❤ Hat es vielleicht schon wer von euch gelesen? Im übrigen wird und wurde das Buch in 38 Sprachen übersetzt und wird derzeitig von Fox verfilmt! Und hier findet ihr noch ein tolles Interview vom "büchermenschen"-Magazim mit dem Autor👇 https://buechermenschen.de/interview/bm_2018-2/exklusiv-interview-mit-a-j-finn/ #AJFinn #TheWomanInTheWindow #BlanvaletVerlag #RandomHouse #DrittesReziBuch #Psychothriller #Spannung #EinHypebuchWelchesDasVerdient #ThrillJunkie – großartig.

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Dr. Anna Fox – Psychotherapeutin und selbst sehr krank. Sie leidet an Agoraphobie. Agoraphobie ist eine Angststörung. Wikipedia meint, Platzangst. Was aber nicht so genau beschreibt, wovor Anna Fox wirklich Angst hat. Anna kann ihr Haus nicht verlassen, sie hat Angst, unter freien Himmel zu stehen, vor der Weite. Die Betroffenen bekommen Panik, sobald diese Ängste auftreten, im schlimmsten Fall Panikattaken mit dahergehender Bewußtlosigkeit. Meist geht dem eine bestimmte Situation voraus, auch so bei der Protagonistin Dr. Anna Fox. Jedoch möchte ich darauf nicht weiter eingehen, denn das würde viel zu viel spoilern. Anna hat ihr Haus bereits seit mehr als 10 Monaten schon nicht mehr verlassen. Sie lebt getrennt von Ehemann und Tochter, warum lässt uns der Autor nur spekulieren, scheinbar gerade wegen Annas Krankheit. Sie vertreibt sich die Zeit in einem Internetforum, wo sie anderen Menschen mit diesen Ängsten zu helfen versucht, betreibt Online-Schach, lernt online französisch. Zu Besuch kommen eigentlich nur ihre Physiotherapeutin und ihr Psychater. Dieser verschreibt ihr auch immer wieder regelmäßig Medikamente, ohne denen Anna nicht mehr funktionieren würde. Außerdem beobachtet Anna ihre Nachbarn entlang der Strasse. Sie weiß ganz genau, wann werwohin geht, kennt die Gewohnheiten und bemerkt außergewöhnliches.Bis eines Tages die Familie Russell nebenan einzieht. Aus irgendeinem Grund ist Anna von ihnen besonders angetan und als sie Jane kennenlernt, ist sie für sie gleich Feuer und Flamme. Die beiden mögen sich gern und erzählen sich an einem Nachmittag sehr vieles. Und dann beoachtet Anna eben diesen Mord an Jane. Jedoch deutet nichts auf einen Mord hin. Und auch an dieser Stelle möchte ich nichts weiter verraten. Nur soviel: Ich hatte den 540 Seiten dicken Thriller innerhalb von nur zwei tagen durchgelesennnn. Und ja, ich muss vielen begeisterten Rezensionen zustimmen, ein Hammer das Buch! Es ist so spannend von Anfang bis zum Ende geschrieben, dass ich es wirklich nicht aus der Hand legen konnte. Die einzelnen Kapitel sind kurz und knackig, meist komplett auf den Punkt gebracht und oft hören sie an der spannendensten Stelle auf, so dass mir gar nichts weiter übrig blieb, als weiter zu lesen! Außerdem überraschte mich der Autor immer wieder mit solch eigentümlichen Wendungen, die mich immer wieder aufstöhnen liesen, da es nun noch spannender wurde. Allerdings hatte ich mit der Protagonistin so einige Probleme, denn sie betrieb einen schweren Alkoholmißbrauch. Sie trank Flaschenweise Rotwein, nahm dazu ihre Medikamente, vergaß das sie welche genommen hatte und nahm diese noch einmal. Ja, es ist natürlich der Geschichte geschuldet, irgendwie ist das auch wichtig für die Geschichte, allerdings konnte ich dies trotzdem nicht nachvollziehen, war sie doch selbst Ärztin und wußte selbst ganz genau, wieso man genau das nicht machen sollte. Und weshalb versuchte sie nicht aufzuhören, als sie dachte, sie habe einen Mord gesehen, ihr aufgrund des Alkohols und der Medikamente niemand glaubte? Gerade da sollte man das ganze doch mal überdenken. Aber: Wie gesagt, es ist schon wichtig für die Geschichte und der Autor klärt uns auch irgendwann auf, wieso Anna in diesen Strudel aus Ängsten, Medikamenten und Alkohol geraten ist. Das war für mich nochmal ein totaler Schock und kam ziemlich unerwartet. Zusammenfassend kann ich sagen, dass dies ein Thriller war, der mich mal wieder so richtig gepackt hat. Der Autor hat hier ein unglaubliches Debüt hingelegt, bei dem ich nur hoffen kann, dass er weiter schreibt und weiter so großartig schreibt. Der Roman ist bereits in 38 Sprachen übersetzt wurden und soll auch verfilmt werden. Man darf gespannt sein!

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Anna Fox hat sich aus ihrem Leben als Kinderpsychologin vollkommen zurückgezogen, verlässt ihre Wohnung nicht mehr und hat den Kontakt zur Außenwelt auf das Nötigste reduziert. Ihre Zeit verbringt sie mit Alkohol, alten Filmen in schwarz-weiß und dem Blick aus ihrem Fenster. Doch eines Tages beobachtet sie den Mord an einer Nachbarin, doch weder die Polizei noch die Nachbarschaft will ihr Glauben schenken, denn die angeblich Ermordete war niemand anderem bekannt... A.J. Finn hat mit „The Woman in the Window“ nach journalistischer Tätigkeit seinen ersten Roman vorgelegt, der eindeutig dem Genre Thriller zugeordnet werden kann. Dabei hat er zwar das Rad nicht neu erfunden, dafür aber einige sehr interessante Elemente miteinander kombiniert. Das auffälligste dürfte sein, dass hier gleich zwei Geheimnisse aufgedeckt werden wollen: Zum einen natürlich der Mord, zum anderen aber auch die psychische Krankheit der Hauptfigur. Denn es werden zwar immer Andeutungen gemacht, wie Anna in diese scheinbar ausweglose Situation geraten ist und in ihrer Einsamkeit versinkt, wirkliche Gewissheit hat der Leser aber erst am Ende. Das ist ein sehr gelungener Nebenstrang zu der eigentlichen Handlung, der mit seinem Verwirrspiel überzeugt. Denn nie ist ganz klar, ob der Mord tatsächlich geschehen ist, auch Anna zweifelt immer mehr an ihrer Wahrnehmung. Es gibt immer wieder weitere Details zu dem Fall, mal offensichtlich, mal nebenbei eingestreut, was die Stimmung immer weiter verdichtet. Dafür sorgt auch der eingängige Schreibstil des Autors, der eine sehr klare Sprache verwendet und dabei die Charaktere sehr genau beschreibt. Die gewählte Ich-Perspektive bringt dem Leser natürlich Anna sehr nahe, man kann sich gut in die psychische Krankheit der ehemals so starken Frau hineinversetzen. Die Auflösung des Ganzen hat mich dann mit mehreren Wendungen sehr begeistert, denn trotz der überraschenden Auflösung wirkt alles in sich schlüssig – die Hinweise waren da, man hat sie nur nicht richtig kombiniert. Ein sehr starker Roman mit einer prägnanten Hauptfigur, die mit der psychischen Krankheit eine weitere sehr interessante Facette einbringt. Der Fall ist vielschichtig und dennoch sehr klar geschildert, die Spannung baut sich immer weiter auf, sodass ich mit dem Lesen kaum aufhören konnte. Das ist eine dieser Geschichten, die man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

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Dr. Anna Fox lebt allein in einem schönen großen Haus in New York. Die eigentliche Kinderpsychologin hat ihr Zuhause seit rund zehn Monaten nicht mehr verlassen, da sie unter Agoraphobie leidet. Ihr Ehemann und ihre Tochter haben sie vor einem knappen Jahr verlassen, doch sie halten den Kontakt. Ihren Alltag verbringt Anna mit literweise Alkohol, schwarzweiß Filmen und dem Internet, wo sie Schach spielt und oft in einem Selbsthilfeforum für Menschen mit Angststörungen aktiv ist. Außerdem fotografiert sie gerne - ihre Nachbarn durch das Fenster. Eines Tages zieht eine neue Familie gegenüber ein, die Russells. Mutter, Vater, jugendlicher Sohn. Die neue Familie weckt Annas Interesse sofort, immerhin kennt sie die Leben ihrer anderen Nachbarn bereits in und auswendig. Kurz nach dem Einzug beobachtet Anna einen vermeintlich blutigen, tödlichen Anschlag auf Mrs. Russell. Panisch versucht sie trotz ihrer Krankheit das Haus zu verlassen und ihrer Nachbarin zu helfen, doch sie fällt in Ohnmacht. Und als sie erwacht und den Mord melden will, scheint dieser gar nicht geschehen zu sein. Anna wird sogar für verrückt gehalten. Doch Anna weiß, was sie gesehen hat..... oder!? A. J. Finn hat mit "The Woman in the Window" einen phänomenalen Thriller geschaffen. Sicherlich ist dieses Buch mit weit über 500 Seiten kein schlankes Buch und es gibt zahlreiche Aufs und Abs im Spannungsbogen, worüber sich manche Crimethrill-Fans beschweren könnten. Aber der Autor hat lediglich gründlich gearbeitet, denn für mich ist dieses Buch einfach rundum perfekt! Bis zum Ende bleibt Anna dem Leser ein Rätsel; immer wieder werden höchst interessante oder gar schockierende Details über sie bekannt. Auch die weiteren Charaktere beeindrucken nachhaltig, sind im einen Moment greifbar und verständlich, im nächsten unnahbar und verwirrend. A. J. Finn spielt mit dem Leser, lässt ihn sich gerade seiner Sache sicher fühlen und plötzlich kommt die böse Überraschung. Genial! Das Thema "Agoraphobie" gefiel mir übrigens besonders gut. Da ich erst letztens die (bisher) komplette Serie "Shameless" schaute, durch die ich mich erstmals wirklich mit dieser Krankheit auseinander setzte. Auch sprachlich gefiel mir der Roman sehr. Eine tolle Ausdrucksweise, so künstlerisch bildhaft und klug - mit teilweise beinahe poetischen Sätzen. Geschrieben ist das Buch in recht kurzen und knackigen Kapiteln. Heißt: Für mich hat der Autor in jeglicher Hinsicht alles richtig gemacht. Seine Story, seine Protagonisten haben mich absolut fasziniert, von Seite Eins an. Ich kann bereits ganz klar sagen: Dieses Buch ist eins meiner Jahres-Highlights! Bitte mehr davon, Mr. Finn!

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