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Rezensionen zu
Die Wälder

Melanie Raabe

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Die Wälder…

Von: Hartmut Pitschmann

25.02.2020

…sind dunkel, einsam und unheimlich. Melanie Raabe erzählt die Geschichte von vier Schulfreunden, die in einem kleinen Dorf aufwuchsen, umgeben von dunklen und unheimlichen Wäldern und bis in ihre Träume hinein verfolgt von der Gestalt eines brutalen und unheimlichen Mannes. Heute, zwei Jahrzehnte später, ist einer der vier Freunde an einer Überdosis verstorben, und die Fahrt zur Beerdigung zurück in das kleine Dorf wird zu einem Trip, auf dem sich die verbliebenen drei Freunde den Gespenstern ihrer Vergangenheit stellen. Die Autorin bedient sich dabei einer interessanten Rückblendetechnik, durch die sich viele Zusammenhänge erst nach und nach erschließen. Sowohl die Entwicklung des Verhältnisses der Kinderfreunde bis hin in die Gegenwart als auch die Aufklärung des Verschwindens von Gloria, einem jungen Mädchen aus dem Dorf vor zwanzig Jahren, werden spannend erzählt. Gegen Ende zu gibt es eine nach meinem Geschmack ziemlich weit hergeholte Wendung, die letztlich sowohl zur Aufklärung des Verschwindens von Gloria als auch der Rolle, die der „Kinderschreck“ aus dem Dorf gespielt hat, führt. Allerdings hat mich die fehlende Verortung des Geschehens etwas gestört. Das Dorf hatte keinen Namen, ebenso wie die Stadt, in der Protagonistin Nina als Ärztin arbeitet. Die Wälder schweben ebenfalls im Nirgendwo. Schwarzwald? Thüringer Wald (da stammt zumindest die Autorin her)? Selbst über die Namen der handelnden Personen ließ sich nicht sofort auf den Sprachraum schließen (alle Namen kann man sowohl im Deutschen als auch im Englischen finden). Dieses Herumrätseln lenkt durchaus etwas vom Fokus der Handlung ab. Alles in allem ein Thriller (?), der sich recht gut liest, wenn es vielleicht auch kein „page turner“ ist.

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Die Wälder der Kindheit

Von: Sympathie-Dixer

17.02.2020

Als Kind kommt uns jeder Wald noch größer, undurchdringlicher, beängstigender vor, als er ist. Manchmal entdeckt man dann zu einem Zeitpunkt, wie Wälder auch beruhigend und angenehm sein können. Doch bei Melanie Raabe lässt es sich in den Wäldern nicht wohl leben. Bisweilen tragen wir die finsteren Wälder eben noch lange in uns. Ninas geordnetes Leben als Ärztin in einem Stadtkrankenhaus kommt durch die Nachricht vom Tod ihres besten Freundes Tim gehörig ins Wanken. Als Nina realisiert, dass Tim ihr einen Brief mit einem Auftrag hinterlassen hat, bricht alles über ihr herein. Der Weg von der sicheren Stadt zu Tims Beerdigung im Dorf ihrer Kindheit, das Nina nie wieder besuchen wollte, führt durch die Wälder, die sie noch mehr fürchtet. Er führt mitten hinein in das Trauma, das damals ihre Kindheit beendet hat, dem sie sich jetzt aber stellen muss, um Tims letzte Bitte zu erfüllen. Er zwingt sie zur Begegnung mit ihrer alten Clique, die damals zerfiel, als Gloria verschwand und Nina fortzog. Und sie muss sich dem Mann stellen, den sie am meisten fürchtet. Sie begegnet den Wölfen ihrer Kindheit. Der Thriller spielt gekonnt mit unseren Urängsten vor dem Unbekannten, der bedrohlichen Ausstrahlung finsterer Mächte und ungebändigter Natur. Entsprechend ist die Handlung an keinem konkreten Ort angesiedelt, sondern spielt emblematisch in „der Stadt“, „dem Dorf“ und „den Wäldern“ dazwischen. Die Zeit der Handlung lässt sich aufgrund spärlicher Hinweise auf das Jahr 2019, also unsere Gegenwart, eingrenzen. Der Erzähler begleitet und schildert vor allem die Erlebnisse und Gedankenwelt von Nina. Neben allen Ängsten und Grusel geht es letztlich auch um Fragen der Wahrnehmung, Erinnerung und Interpretation, nicht zuletzt auch um moralische Fragen wie Selbstjustiz. Auf einer zweiten Erzählebene werden stückchenweise die allem zugrundeliegenden Schlüsselereignisse aus dem Sommer 1999, als Gloria verschwand, eingeschoben. So ergibt sich auf der einen Seite erst allmählich ein genaueres Bild der Hintergründe. Gleichzeitig nimmt die Haupthandlung immer wieder überraschende Wendungen, die manches in ein anderes Licht tauchen, am Ende aber zu einer schlüssigen Auflösung finden. Allenfalls ein paar Unwahrscheinlichkeiten könnte man der Handlung negativ anlasten. Insgesamt war das für mich eine äußerst spannende Lektüre, die mich sehr schnell gepackt, zunächst in ein Auto und dann in die Wälder gezogen und kaum mehr losgelassen hat. Sie vereint ein wenig Kindheitserinnerungen, Ghostbusters-Grusel und eine spannende Aufklärungs- und Rachegeschichte. Wer die Wälder auf holzfreiem Papier nicht scheut, dem ist mit diesem Buch eine spannende Reise ins Ungewisse sicher!

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Faszinierend und ungewöhnlich

Von: Tina

16.02.2020

Der Einstieg ins Buch war furios und hat danach etwas nachgelassen. Auch zwischendurch gab es ab und zu ein paar Längen. Dennoch hat mich die Handlung fasziniert und ich konnte mich stellenweise kaum losreissen. Mir hat besonders die Menschlichkeit, Freundschaft und lange Verbundenheit der Freunde gefallen. Auch der Sprung durch die Zeiten war immer wieder gelungen und man konnte die Dämonen der Kindheit, die sich bis ins Jetzt und Heute gehalten haben, gut nachvollziehen. Ausserdem wurde dadurch die Spannung auf recht hohem Niveau gehalten. Mein Fazit: Ein Thriller der fast ohne Gewaltszenen auskommt und dennoch fesselt.

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Gut gemacht aber naja

Von: Florian Meidinger

14.02.2020

Dieses Buch ist eindeutig sehr spannend und packend geschrieben. Die Handlung des Thrillers hat unerwartete Wendungen und baut einiges an Spannung auf. Umso unerfreulicher ist die fehlende Tiefe der Charaktere... Schade :( Der Schreibstil der Autorin ist gut, solide und echt schön zu lesen. Jedoch muss man ihn mögen... Wenn man das tut ist man begeistert, wenn nicht ist es nur Spannung die zwar zum Weiterlesen verleitet aber für absoluten Lesespaß fehlt leider noch etwas…

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Spannung pur

Von: majaliest

13.02.2020

Werbung, da Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Random House Verlag für das Bereitstellen dieses Buches. Inhalt: Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen,unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag : sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich ? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte..... Bewertung : Ich war äußerst gespannt auf diesen Roman, da ich vor kurzem " Die Falle " von Melanie Raabe gelesen habe und mir dieses Buch ausnehmend gut gefallen hat. Der Einstieg in " Die Wälder " war auch etwas schwieriger für mich. Es hat einen Moment gedauert, bis es mich gepackt hat. Dann konnte ich das Buch allerdings fast nicht mehr aus der Hand legen. Die Story hat zwei Handlungsstränge und es war gar nicht so leicht herauszufinden, wie diese zusammen hängen. Sehr schnell nimmt das Geschehen an Fahrt auf und es schwingt etwas Mystisches mit. Ich habe lange rumgerätselt wie alles gewesen sein könnte und wer hier ein falsches Spiel spielt. Kritiker merken an, die Story hätte am Anfang Längen, das habe ich nicht so empfunden. Ich mag den Stil von Melanie Raabe sehr gern. Er ist mitreißend und sie erzählt eindringlich. Alles in allem eine klare Leseempfehlung.

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Spannung bis zum Schluß

Von: Doris67

13.02.2020

Mein erstes Buch von Melanie Raabe, aber nicht mein letztes! Sehr spannend, immer wieder Überraschungen.

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Spannung und Gänsehaut

Von: Einfach nur ich

12.02.2020

Spannend geschrieben, fesselnd, mit kleinen Logikfehlern, die dem Lesevergnügen jedoch nicht schaden. Für einen "richtigen" Thriller ist es in meinen Augen nicht blutig genug, aber es ist ein sehr spannendes, leicht mystisch anmutendes Buch, das völlig ohne Massaker auskommt. Ich habe mir im Anschluss einige weitere Bücher der Autorin auf meine Leseliste gesetzt.

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Die Wälder ist das erste Buch, welches ich von Melanie Raabe gelesen habe. Da ich es als E-book erhalten habe, ist das cover natürlich in s/w, beim Papierdruck finde ich das Cover noch beeindruckender. Die Geschichte hat mich am Anfang stark an Stephen Kings "ES" erinnert - 4 Kinder erleben etwas Grauenvolles und werden Jahre später als Erwachsene wieder damit konfrontiert. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen - einmal in der Kindheit (Vergangenheit) und dann natürlich in der Gegenwart mit den bereits herangewachsenen Freunden. Optisch sind diese zwei Ebenen sehr schön getrennt - eigene Kapitel und unterschiedliche Schriftarten. Was mich anfangs verwirrt hat, sind die unterschiedlichen Namen, die in den Zeitebenen verwendet werden. So gewinnt man den Eindruck, dass es sich um unterschiedliche Personen handelt, die das gleiche erleben. Die Autorin schafft ein düsteres Bild von der Umgebung des Dorfes, in dem die Kinder aufgewachsen sind, den Wäldern. Man gewinnt man den Eindruck, das Böse wohnt in den Wäldern und greift immer wieder auf das Dorf zu. Die Spannung steigt auf jeden Fall kontinuierlich an. Schade finde ich nur das Ende, die Auflösung ist in meinen Augen ziemlich schwach, irgendwie unglaubwürdig und passt eigentlich nicht so wirklich zu der ganzen Geschichte. Daher ein Stern Abzug. Aber ansonsten auf jeden Fall lesenswert.

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