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Rezensionen zu
Die Wälder

Melanie Raabe

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt: Nina hat aufgrund ihres Jobs als Ärztin kaum noch Zeit für ihren besten Freund Tim, den sie schon von klein auf kennt. Eines Tages erfährt sie, dass er an einer Überdosis gestorben ist. Dabei war er schon seit Langem wieder clean. In der Nacht vor seinem Tod hat er allerdings versucht, Nina zu erreichen. Eine verwirrende Sprachnachricht und ein geheimnisvoller Brief ist alles, was Tim zurücklässt. Nina soll seine vor vielen Jahren in den Wäldern verschwundene Schwester Gloria wiederfinden. Die schier endlosen Wälder, die ihr Heimatdorf umgeben, erinnern Nina jedoch an ihre gemeinsame düstere Vergangenheit, die sie für immer hinter sich lassen wollten. Und doch macht sich Nina auf den Weg, um Tims letzten Wunsch zu erfüllen und Glorias Verschwinden aufzuklären. Die Angst aus Kindheitstagen ist jedoch immer noch gegenwärtig... Meine Leseerfahrung: Nachdem ich "Der Schatten" von Melanie Raabe gelesen hatte, war ich sehr erstaunt, wie subtil die Spannung in einem eher ruhigen Thriller aufgebaut werden und den Leser fesseln kann, ohne von Gewalt und Brutalität jeglicher Art Gebrauch zu machen. Melanie Raabe versteht es gut, äußerst beklemmende Atmosphären heraufzubeschwören und die Psyche ihrer Buchcharaktere authentisch darzustellen, so dass man das Buch vor Aufregung einfach nicht mehr weglegen kann.  Erzählt werden zwei Handlungsstränge, zwischen denen Kapitel für Kapitel geswitcht wird. So ergänzen sie sich gegen Ende der Story wie viele kleine Puzzleteile, die zusammengesetzt werden und zu einem Aha-Effekt führen. "Die Wälder" hat allerdings eine kleine Schwachstelle. Je näher man der Auflösung kommt, desto mehr fühlen sich einige Aspekte der Geschichte auf Biegen und Brechen inszeniert an, als hätte man mit aller Kraft versucht, nach den nervenaufreibenden Kapiteln einen befriedigenden Abschluss zu finden.  Das scheint mir auch ein Markenzeichen der Autorin zu sein und ist um Grunde genommen nicht zu beanstanden, da man das Buch zufrieden zuklappen und mit dem Gelesenen wunderbar abschließen kann. Allerdings wirkte die Darstellung, wie sich alles gegen Ende zusammenfügt, seltsamerweise sehr künstlich an. Dennoch handelt es sich bei diesem Buch um einen lesenswerten Roman, der hervorragend aufzeigt, auf welche Weise Bedrohungen und Gefahren von kindlichem Geiste aufgenommen und verarbeitet werden können. Dieser Thriller zeigt gekonnt, dass zur Bewältigung eines angejahrten Traumas eine Menge Mut und Entscheidungsstärke nötig ist. Allein deswegen lohnt es sich, sich in die beklemmende Umgebung, die Melanie Raabe geschaffen hat, zu begeben und sich eventuell auch den eigenen Dämonen zu stellen. Fazit: Ein solider ruhiger Thriller mit viel Spannung, der leider gegen Ende etwas gestellt und zwanghaft konstruiert wirkt, um unbedingt ein zufriedenstellendes Ende zu erlangen. Dennoch ist die Story rasant spannend und daher sehr lesenswert.

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Als Nina vom Tod ihres besten Freundes Tim erfährt, ist sie geschockt. Vor allem, weil er sie noch kurz zuvor angerufen hat, sie aber nicht ran gegangen ist. Nun bleibt ihr nur noch ein Brief, den Tim geschrieben hat und der eine verhängnisvolle Bitte an sie enthält. Nina soll seine Schwester Gloria finden, die einst in den undurchdringlichen Wäldern ihres Heimatdorfes spurlos verschwunden ist. Doch Nina hat sich geschworen, nie wieder einen Fuß dorthin zu setzen, wo einst Schreckliches geschah und wo die Düsternis alles verschlingt. „Die Wälder“ ist ein Thriller, der sich nur langsam entfaltet, dann aber von einer geschickt inszenierten Gruselstimmung lebt. So gerät die Hauptfigur Nina immer wieder in Situationen hinein, die zum Fürchten sind und in denen sie um ihr Leben bangt. Dabei ist sie nicht die Einzige, die inzwischen erwachsen geworden, gegen die Ängste ihrer Kindheit kämpft. Auch ihr Freunde David ist mit dabei, der wegen seines Jobs bei der Polizei nicht viel riskieren will und der verräterische Henri, der sie damals im Stich gelassen hat, nun aber auf ihrer Seite steht. Erzählt wird die Handlung abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit, sodass sich das durchlebte Trauma von vier befreundeten Kindern erst am Ende des Hörbuchs in seiner ganzen Tragweite offenbart. Deshalb muten die Handlungsweisen der beteiligten Figuren auf der Suche nach der Wahrheit manchmal seltsam an, was aber förderlich für die Aufrechterhaltung der Spannung und für die Erzeugung von Neugier beim Hörer ist. Leider aber sind diese Momente auch wieder schnell vorbei, da die Vergangenheitsbewältigung sehr detailliert erfolgt und es zu langen Unterbrechungen in der ansonsten rasant konstruierten Jagd nach einem potenziellen Mädchenmörder kommt. Fazit: Ein gelungenes Verwirrspiel, das in seiner Umsetzung streckenweise zu langatmig geraten ist, dafür aber mit einer düsteren Grundstimmung, überraschenden Wendungen und authentischen Figuren aufwarten kann. Eine gute Empfehlung für Hörer, die subtile Thriller mögen und eine Sprecherin wie Anna Schudt, die auch diesmal wieder fantastisch liest.

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Der Thriller "Die Wälder" von Melanie Rabbe ist am 27.12.2019 im btb Verlag der Verlagsgruppe Randomhouse erschienen. Das Cover zeigt einen schmalen Waldweg an den hohe, dunkle Bäume angrenzen. Es ist schlicht, aber atmosphärisch. Im Gegensatz zu den Covern der Vorgängerbücher ist es diesmal nicht in schwarz-weiß gehalten. "Etwas war passiert in den Wäldern. Die Vergangenheit hatte sich auf seltsame Art mit der Gegenwart verwoben." Im Buch begleiten wir Nina, eine junge Ärztin und Hundebesitzerin, auf ihrem Weg zurück ins Dorf ihrer Kindheit, das am Ende der Zivilisation inmitten dichter Wälder liegt. Die Nachricht von Tims Tod, der ihr bester Freund in Kindertagen war, hat sie ziemlich aus der Bahn geworfen. Zudem hat er ihr vor seinem Tod noch eine Brief geschrieben, in dem er verriet, dass er bei seinem letzten Besuch im Dorf das fehlende Puzzleteil gefunden hat, um das Verschwinden eines jungen Mädchens aufzuklären, das nun schon Jahre zurückliegt, das für ihn aber nach wie vor unvergeesen war. Und er hat den Plan erläutert, mit dem er den Schuldigen überführen wollte. Nun sieht Nina es als ihre Aufgabe an, das Verbrechen von damals aufzuklären. Wird sie die Wälder und das Dorf unbeschadet wieder verlassen? Melanie Raabe erzählt ihre Geschichte auf zwei Zeitebenen. Gemeinsam mit der Clique von Winnie, Peter, Kante und Eddie erleben wir, was damals im Dorf geschah und in der Gegenwart begleiten wir Nina bei der Aufklärung der Ereignisse von damals. Glücklicherweise ist sie dabei nicht komplett auf sich allein gestellt. Mir hat der Wechsel zwischen den Erzählsträngen gut gefallen, denn er bedingt eine gewisse Grundspannung. Mit der Spannung war es allerdings so eine Sache, denn abgesehen von einer unterschwelligen Spannung gab es wenig echte Thrillermomente, so dass ich das Buch auch eher als Roman bezeichnen würde. Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt, leider war die Handlung für mich aber ab einem gewissen Punkt auch recht vorhersehbar und bot keine wirklichen Überraschungen mehr. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gelesen, da ich die meisten Charaktere mochte und ich die ersten beiden Drittel des Buches recht fesselnd fand. Einige Dinge waren mir dann allerdings zu unrealistisch und unglaubwürdig. Auch waren mir "Die Wälder" zu wenig Teil der Geschichte, in der Vergangenheit spielten sie nur eine untergeordnete Rolle und in der Gegenwart befand man sich zwar teilweise in den Wäldern, allerdings habe ich sie zu keinem Zeitpunkt als bedrohlich empfunden. "Die Wälder" ist in meinen Augen kein typischer Thriller, das Buch wartet eher mit subtiler Spannung auf. Es ist ein ruhiger aber trotzdem über weite Strecken fesselnder Roman, mit wenigen hochspannenden Abschnitten, der von der späten Aufklärung eines Verbrechens und vom Wesen und Wert der Freundschaft erzählt. Wer in einem Thriller auf blutige Szenen verzichten kann, ist in dieser Geschichte gut aufgehoben.

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Auch wenn Melanie Raabe zu meinen Favoritinnen im Bereich der deutschen Thrillerautorinnen zählt, ist "Die Wälder" definitiv nicht ihr bestes Werk, obwohl es ebenso wie die vorherigen absolut hochwertig ist, was erzeugte Spannung und Plot betrifft, da die Mischung des Erlebens aus Kindheit und Vergangenheit der Protagonisten leicht verwirrt. Es ist nicht gleich zu Beginn offensichtlich, wer hier wer ist und worum es wirklich geht. Es ist von einer Bande von Kindern die Rede, die dem "bösen" Wolff" in dieser Story Rache schwören, da sie sich bedroht fühlen und Glorias Verschwinden aufdecken wollen. Wolff hat nach dem Beenden des Thrillers immer noch meine persönliche Assoziation zu dem Märchen der Gebrüder Grimm, da ihm der Makel anhaftet, Kinder verschwinden zu lassen, was nicht gänzlich falsch ist, wenn man es genauer betrachtet. Letztendlich ist "Die Wälder" ein Mix aus Vergangenheitsbewältigung und Racheplänen, die durch einen Brief von Tim ausgelöst werden. Anhand des Protagonisten Tim wird deutlich, wie sehr Erlebtes unser Leben mitbestimmt und außergewöhnliche Wege gehen lässt. "Die Wälder" ist aber auch ein Thriller, der angefüllt ist mit echter lebenslanger Freundschaft und der Tatsache, das ein zerbrochenes Elternhaus mitunter Mitschuld trägt an Versagen oder auch intensiver Suche nach Liebe. Einen kleinen Anteil nimmt auch Depression, eine Erkrankung, die aus Thrillern fast schon nicht mehr wegzudenken ist. Drogen, Alkohol, werden ebenfalls aufgegriffen und verdeutlichen, wie schnell dadurch ein leben verwirkt werden kann. Hinzu kommt Angst. Angst vor dem bösen "Wolff", der ausgeschaltet werden muss oder zumindest dahingehend erpresst zu werden, endlich die Wahrheit über Gloria zu gestehen. "Die Wälder" ist interessant gestrickt, wobei ich mitunter in meinem Lesefluss gestört wurde, da Vergangenheit und Gegenwart nicht immer flüssig zu lesen waren. Durch die Vielzahl der Personen werden einfach zu viele Dinge miteinander verbunden. Das Ende überzeugt wiederum und zeigt auf, das nicht immer alles so ist, wie es scheint und manche Wahrheiten in Büchern zu finden wären. Gerne vergebe ich dennoch eine Leseempfehlung, auch wenn ich im Vergleich zu den vorherigen Thrillern der Autorin hier und da ein kleines Schwächeln wahrnahm. "Die Wälder" ist absolut gelungen, aber man muss sich einfach aus diesem Konstrukt aus Vergangenheit und Gegenwart einlassen können, dieses ist mir leider nicht leicht gefallen, was ich sicherlich verdeutlichen konnte. "Die Wälder" ist trotz minimalster Schwächen ein Thriller, der sich zu lesen lohnen wird.

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Nach dem Tod ihres besten Freundes Tim muss sich Nina ihrer Vergangenheit stellen und ins Dorf ihrer Kindheit zurückkehren, um dort ein lang gehütetes Geheimnis aufzudecken. Dazu begibt sie sich auf eine dunkle Reise in die Wälder, die das Dorf umgeben und die sie eigentlich nie wieder betreten wollte. Der Thriller "Die Wälder" von Melanie Raabe konnte mich ab der ersten Seite packen. Die Kapitel sind kurz gefasst und beinhalten zumeist Cliffhanger am Ende, die mich das Buch nicht weglegen haben lassen. Einige unvorhersehbare Wendungen zu Beginn des Buches haben zusätzlich Spannung erzeugt, obwohl ich sagen muss, dass mir die Handlungen im letzten Viertel zu berechenbar und die Auflösungen der Geheimnisse etwas zu flach waren. Dennoch hatte ich die ganze Zeit Lust weiter zu lesen, da mir die Charaktere und ihre Freundschaft zueinander sowie die Erzählungen aus den verschiedenen Perspektiven sehr gut gefallen haben. Zudem war die Geschichte durch den einfachen und flüssigen Schreibstil sehr angenehm zu lesen und die unterschwellig bedrohliche Atmosphäre, die durch die Wälder geschaffen wurde, hat mich an einigen Stellen wirklich schaudern lassen. "Die Wälder" von Melanie Raabe war mein erster Thriller, den ich von ihr gelesen habe, aber definitiv nicht mein letzter. Ein spannender Thriller, der mich gut unterhalten hat und vor allem durch die Geschehnisse in den Wäldern eine unheimliche Atmosphäre bietet.

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Melanie Raabe hat bisher schon vier Thriller geschrieben und endlich habe ich mein erstes Buch von ihr, "Die Wälder" gelesen. Bereits ihr Schreibstil ist unglaublich atmosphärisch und lässt sich sehr schnell und angenehm lesen. Sie konnte mich in ihre Wälder mitnehmen mit der düsteren, leicht unheimlichen Stimmung. Ich lese normalerweise eher sehr brutale Thriller, weil sie mich aus Erfahrung mehr packen, mitnehmen und mitfiebern lassen als die, die sich auf die Psyche fokussieren, aber Raabe hat durchaus einen guten Job gemacht. Sie hatte mich und ich war sehr neugierig, was hinter allem steckt, was damals wirklich geschehen ist. Leider konnte sie mich nicht zu 100% überzeugen. Es hat bereits beim ersten Perspektivenwechsel angefangen. Im Nachhinein klingt es ein wenig blöd und ich könnte mir immer noch gegen die Stirn schlagen, dass ich nicht verstanden habe, dass die andere Perspektive mit Peter die Vergangenheit erzählt. Im Nachhinein sehr offensichtlich und ich hatte durchaus meine Verdachtsmomente, aber mich haben eindeutig die anderen Namen und die Verwandtschaftsverhältnisse von Peter und Gloria irritiert. Ich würde theoretisch vorschlagen, dass die Spitznamen und die Verwirrung unnötig seien, aber Beides sind wichtige Stilmittel, die dem Leser etwas verdeutlichen sollten. Deswegen hätte ich mir beim ersten Wechsel einmalig ein "20 Jahre zuvor" u.ä. gewünscht. Des Weiteren passiert im Laufe der Geschichte nicht wirklich viel. Alle Ereignisse spielen überwiegend an 2-3 Tagen, sodass die Tiefe an der ein oder anderen Stelle zu kurz gekommen ist. Am Ende überschlagen sich wortwörtlich die Ereignisse. Wenn man diese ein bisschen mehr auseinandergezogen hätte, wäre die Spannung noch intensiver gewesen. Das finale Ende hingegen gefällt mir unglaublich gut, obwohl manche möglichen Entwicklungen nur angeteasert oder durch eine Geste angedeutet werden. Zum Schluss möchte ich noch auf die Charaktere und das Setting eingehen. Nina ist gemeinsam mit zwei anderen jungen Männern die Hauptprotagonistin und ich finde sie eigentlich sehr sympathisch. Nicht alle ihre Entscheidungen hätte ich genauso getroffen, aber letztendlich waren sie gut ausgearbeitet. Einer der beiden jungen Männern war mir nicht immer sympathisch und letztendlich haben mir die Vergangenheitsteile noch viel besser gefallen als die Gegenwart, nicht nur von der Spannung her. Besonders gut haben mir die Wälder als Setting gefallen. Gleichzeitig Ort und Metapher zugleich. Dunkel, gruselig, angsteinflößend und gefährlich mit düsteren Sagen umrankt, aber durch die Beschreibungen auch sehr atmosphärisch. "Die Wälder" ist durchaus ein Buch, das ich empfehlen kann, obwohl es mich nicht komplett von sich überzeugen konnte. Ich werde definitiv noch etwas von Melanie Raabe lesen. Ich vergebe 3,5/5 Sterne...

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