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Rezensionen zu
Kinder ihrer Zeit

Claire Winter

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INHALT: Ostpreußen, 1945: Rosa lässt alles Hab und Gut hinter sich und begibt sich mit ihren 11-jährigen Töchtern Alice und Emma auf die Flucht vor den Russen. Doch als diese immer näher kommen, verlieren sie sich. Die Mutter geht fest davon aus, dass Alice nicht mehr lebt. Gemeinsam mit Emma begibt sie sich nach West-Berlin, um dort ein neues Leben anzufangen. Aber Emma wird das Gefühl nicht los, dass ihre Zwillingsschwester noch leben könnte: „Zwischen uns hat es immer diese besondere Verbundenheit gegeben, und manchmal ist mir, als würde ich spüren, dass sie noch lebt. Aber vielleicht wünsche ich es mir auch nur so sehr (...).“ Als die mittlerweile 16-jährige Emma eines Tages von zwei sowjetischen Männern auf Russisch angesprochen wird, ist sie sich sicher: Der Mann muss sie für ihre Schwester gehalten haben! Alice wuchs in Heimen in der DDR auf und ging bisher immer davon aus, dass Mutter und Schwester den Angriff der Russen damals nicht überlebt haben. Als überzeugte Sozialistin gerät sie, aber auch ein Freund von ihr, Physiker Julius Laakmann, zwischen die Fronten der Geheimdienste. Und auch ihre Schwester Emma aus West-Berlin, befindet sich auf einmal mitten im Geschehen und muss erneut um ihre verschwundene Schwester bangen… Und plötzlich soll auch noch Berlin für immer geteilt werden… MEINUNG: Um eines gleich vorwegzunehmen: Dies war mein erstes Buch von der Autorin, aber ganz bestimmt nicht mein letztes! Tatsächlich hat sie mich sehr positiv überrascht! Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass hier so viele historische bzw. politische Inhalte im Roman eingewebt sein könnten. Das erfordert zwar etwas mehr Konzentration beim Lesen, aber ich empfand es als bereichernd, so vieles aus der damaligen Zeit zu erfahren, und hatte das Gefühl, dass Claire Winter hier absolut großartige Recherchearbeit geleistet hat! In meinem Geschichtsunterricht damals, wurde die meiste Zeit der Zweite Weltkrieg behandelt – ein wichtiges Thema, ganz klar! Aber für mein Empfinden kam das Zeitgeschehen danach, über den Kalten Krieg und das geteilte Berlin, viel zu kurz! Dabei ging das über 40 Jahre! Claire Winter nimmt in ihrem Buch „Kinder ihrer Zeit“ vor allem die Zeit von 1945 bis 1961 unter die Lupe. Dadurch, dass der Roman aus den verschiedensten Perspektiven erzählt wird, wird die Zeit aus den unterschiedlichsten Sichten beleuchtet: Alice steht in der DDR klar hinter dem Sozialismus bzw. Kommunismus, während in West-Berlin bei Emma eher kapitalistische Vorstellungen herrschen. Ich fand es großartig, wie durch diese Vergleiche die Unterschiede zwischen Ost- und West-Berlin für den Leser veranschaulicht wurden! Des Weiteren hat mich die Autorin damit überrascht, dass ihr Roman sehr viele Krimi-, bzw. Spionage-Anteile enthält. Sie schreibt so bildlich, mitreißend, erzeugt mit unerwarteten Wendungen Spannung und lässt einen mit den Protagonisten miträtseln und mitfiebern, wodurch das Buch für mich zu einem absoluten Pageturner wurde! FAZIT: Besser geht es nicht! Für mich ein klares Lesehighlight! Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin. Eine dringende Leseempfehlung an euch, wenn euch die Thematik interessiert und wenn ihr Interesse am damaligen politischen Geschehen mitbringt! Ganze 5/5 Sterne!

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Sehr Langatmig

Von: Carmen

24.01.2021

Erwartet habe ich ein tolles Lesevergnügen, wie bei allen Büchern von der Autorin Claire Winter, doch ich habe ein Buch in den Händen gehalten das es mir sehr schwer machte mit ihm warm zu werden. Zum Teil fand ich den Text sehr schleppend und sehr langatmig, so ganz ohne Bezug zu dem was dort eigentlich geschehen sollte. Ich habe mich durchgekämpft und bis zur letzten Seite gelesen, doch es wurde nicht besser. Sehr Schade.

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Ich bin ein großer Fan von Claire Winter und ihren Büchern. Sie ist immer ein Garant für großartige, fesselnde Romane, die immer auch einen geschichtlichen Hintergrund haben. Claire Winter vereint gekonnt historische Fakten mit fiktiven Figuren, wobei sie sich von Schicksalen beeinflussen lässt, die es in jenen Jahren zuhauf gab und strickt eine wahnsinnig spannende und emotionale Geschichte drumherum. Sieschreibt unfassbar atmosphärisch, mit wunderbar skizzierten Charakteren, die vollkommen authentisch und glaubwürdig erscheinen. In "Kinder ihrer Zeit" wird ein Stück deutsch - deutsche Geschichte lebendig, rund um Kalten Krieg und Mauerbau. Ich kam mir dabei vor wie auf einer Zeitreise ins geteilte Berlin. Die Autorin zeichnet dabei ein sehr lebendiges Bild der komplett unterschiedlichen Systeme und Lebensumstände. Kapitalismus und Freiheit im Westen, Sozialismus und Beschneidungen im Osten und fängt die Stimmung der damaligen Zeit sehr, sehr gut ein - eine sehr schwierige Zeit. Während die Lage in Ost-Berlin immer primärer wird, kamen bei mir angesichts der Machenschaften von Staatssicherheit und Geheimdiensten sehr beklemmende Gefühle hoch. Ein Zitat aus dem Buch möchte ich gerne erwähnen, das für mich sehr bedeutsam ist: Obwohl wir in einer Stadt wohnen, leben wir doch in verschiedenen Welten. " Dank Claire Winters gewissenhafter, historisch detailgenauer Recherche hat sie mir viele der komplexen Zusammenhänge, die zum Bau der Mauer geführt haben, und die mir nie so genau präsent waren, sehr viel näher gebracht. Ihr Roman und die Geschichte Berlins haben mich noch sehr lange beschäftigt. Diesen unglaublich interessanten, sehr mitreißenden und spannend inszenierten Roman voller Dramatik solltet ihr unbedingt lesen! Meine absolute Leseempfehlung!

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Januar 1945: es ist eiskalt, es liegt hoch der Schnee und dennoch wagen sie, die unter Todesstrafe verbotene Flucht aus Ostpreußen. Rosa und ihre11jährigen Zwillingstöchter Alice und Emma machen sich auf den Weg nach Westen, weg von ihrer Heimat aber vor allem weg von der russischen Armee, deren Ruf ihr unheilvoll vorauseilt. Eingepackt in viele Schichten Kleidung und mit den restlichen wenigen Lebensmitteln. Aber schon bald müssen sie ihre kräftezehrende Reise unterbrechen, da Alice hohes Fieber bekommt und nicht mehr weiter kann. Sie finden Unterschlupf bei einer alten Frau am Rande eines Dorfes. Am nächsten Morgen erkennt Rosa, dass sie unbedingt Nahrung benötigen, um Alice am Leben zu erhalten. So macht sie sich gemeinsam mit Emma auf die Suche in den umliegenden verlassenen Häusern, um dort die letzten Reserven mitzunehmen. Als sie ins Dorf zurückkommen, müssen sie entsetzt feststellen, dass das Dorf von den Russen überrannt und besetzt wurde. Die Bewohner werden zusammen getrieben und viele Häuser in Brand gesteckt. Aus sicherer Entfernung müssen Rosa und Emma ausharren, bis sich die Lage wieder beruhigt, nur um Alice zu suchen. Vergeblich, denn die alte Frau liegt erschossen zwischen den verkohlten Mauern ihres Hauses. In der Gewissheit, dass Alice diesen Überfall nicht überlebt haben kann, ziehen die zwei weiter und finden sich schließlich in West-Berlin wieder, wo sie sich langsam eine einfache Existenz aufbauen. Rosa hat diese Flucht nicht nur eine ihrer Töchter gekostet sondern auch ihre Gesundheit. Dennoch arbeitet sie hart, um Emma Normalität und Stabilität zu geben. Emma zeigt sich schon früh sprachbegabt und erhält nach einigem Zögern ihrer Mutter die Möglichkeit sich zur Dolmetscherin ausbilden zu lassen. 12 Jahre später steht Alice plötzlich vor ihrer Schwester und erzählt ihr, wie sie überlebt hat. Bis hier könnte es sich um eine "einfache" Familiengeschichte handeln, aber die Autorin lässt auch dieses Mal historische Tatsachen mit fiktiven Figuren verschmelzen. Es ist eine Geschichte die in und rund um Berlin spielt. Für mich war es eine kleine Liebeserklärung an eine Stadt, die so viel zu erzählen hat, die so viel erlebt hat und sich immer wieder wie ein Phönix aus der Asche erhebt. Eine Stadt, die wie (fast) keine andere Stadt der Welt ein Spielball der Politik, verschiedener Regierungssysteme und Geheimdienste wurde und sich dennoch gegen alle Widrigkeiten eine Weltoffenheit erhalten hat. Genau in diesen prägenden Zeiten lernen sich Emma und Alice wieder kennen, denn Zeit und Erziehung haben sie einander fremd werden lassen. Zwei junge Frauen, die in ihrer jeweils neuen Heimat Fuß gefasst haben und nun neue Einblicke bekommen, neue Freunde kennenlernen und sich in den gefährlichen Zeiten zurecht finden müssen. Ein Buch, das mich noch lange beschäftigt hat, denn Berlins Geschichte endet nicht mit Mai 1945. Die Bewohner Berlins (egal ob Ost oder West) sind Helden des Alltags gewesen. Ihnen gehört diese Geschichte, die so eindringlich zeigt, dass Mut, Courage, Liebe und Freundschaft immer zu finden sind.

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Rezension: Die Zwillinge Emma und Alice müssen mit ihrer Mutter Rosa im Jahre 1945 aus Ostpreußen flüchten. Erschwert wird die Flucht durch die Wetterverhältnisse. Es liegt Schnee und Rosa kann kaum noch unterscheiden, ob sie sich noch auf einer Straße befinden oder irgendwo auf freie Felder herumirren. Ihre wenigen wichtigen Habseligkeiten haben sie in einem Wagen, den Rosa mit Mühe hinter sich herzieht. Dann wird Alice immer schwächer und schwächer. Rosa spürt, dass sie hohes Fieber hat. Sie schaffen es mit Müh und Not zu einem Bauernhaus, wo sie kurzzeitig unterkommen können. Während sich Emma und ihre Mutter auf der Suche nach Nahrung befinden, wird das Haus der Bäuerin von Russen angegriffen, in dem sie die schwer kranke Alice zurücklassen mussten. Die beiden kommen zurück und müssen erschrocken feststellen, dass das Haus völlig abgebrannt wurde. Alice scheint den Flammen zum Opfer gefallen zu sein. 12 Jahre später, in der Zeit in dem Berlin sich spaltete, treffen sich die beiden Geschwister jedoch wieder. Doch beide haben sich in völlig andere Richtungen entwickelt. Alice wuchs in einem Kinderheim in Russland auf, in das sie von dem Russen Sergej als kleines Mädchen gebracht wurde. Sie musste ihm damals versprechen, nie mehr deutsch zu sprechen. Emma aber hatte das Glück, dass sie und ihre Mutter in Berlin unterkamen.   Durch einen Zufall treffen Alice und Emma wieder aufeinander. Werden die beiden wieder zueinander finden? Fazit: Von der ersten Seite an, war es für mich unmöglich, dass Buch auf die Seite zu legen. Claire Winter hat es geschafft, dass ich ihre Story wie ein Film vor mir sah. Die Charaktere waren so bildlich beschrieben, dass ich sie mir wunderbar vorstellen konnte. Der Schreibstil der Autorin ist so fesselnd und spannend und die damalige Zeit in Berlin, in der sich Ost- und Westberlin spalteten, war so ergreifend und teilweise unbeschreiblich grausam. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für historische Romane interessiert. Claire Winter hat sehr gut recherchiert und eine Geschichte gesponnen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Somit gibt es von mir 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Ueberzeugende Kombination von Fiktion und geschichtlichem Hintergrund

Von: Peter Scheidegger aus CH-4600 Olten

15.01.2021

Eigentlich habe ich das Buch *Kinder ihrer Zeit“ von Claire Winter eher aus Verlegenheit gekauft, weil mir in der Buchhandlung gerade nichts besseres zugesagt hatte. Erwartet habe ich dabei eine eher süssliche Beziehungsromanze, aber weit gefehlt! Als Teenager habe ich die Zeit der späten 1950-er und frühen 1960-er Jahre bewusst miterlebt und die Schilderung des kalten Krieges in diesem Roman deckt sich genau mit meinen Erinnerungen. Darauf hat Claire Winter eine packende und berührende Erzählung aufgebaut, welche vom Ende des 2. Weltkrieges bis zum Bau der Berliner Mauer reicht. Die Hauptpersonen sind Zwillingsmädchen, die in der Endphase des Krieges getrennt wurden und anschliessend in der DDR und BRD in ganz unterschiedlichen politischen Lagern sozialisiert wurden. Die Charakterisierung aller dabei geschilderten Personen ist absolut glaubwürdig und die Handlung nachvollziehbar. Stilistisch geschickt ist der Aufbau des Romans, da die Geschichte in jeweils kurzen Abschnitten aus dem Blickwinkel der verschiedenen Personen entwickelt wird. Kurz und gut: ein absolut empfehlenswertes Buch. Peter Scheidegger, Olten/Schweiz

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Sehr gut geschrieben

Von: Ira

12.01.2021

Es wurde schon alles zum Buch geschrieben. Ich kann nur mich kurz fassen. Sehr gut recherchiert, sehr gut geschrieben. Liebe, Familie, Krimi, Tränen. Es ist alles dabei was eine gute Geschichte haben muss. Von der ersten Seite bis zur letzten nimmt das Buch den Leser mit. 5 Sterne 🌟 und mehr von mir. Klare Empfehlung. Mein Highlight des Jahres 2020

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Kinder ihrer Zeit ist ein toller Roman mit historischem Hintergrund. Ich mag Bücher sehr gerne in denen es um unsere Geschichte geht. Dieser Roman spielt in der Zeit des geteilten Deutschland. Die Zwillinge Emma und Alice werden auf ihrer Flucht aus Ostpreußen getrennt, doch sie spüren irgendwie, dass die andere noch am Leben ist. Jahre später finden sie sich wieder, mittlerweile hat jede ihr eigens Leben. Die eine in West-Berlin, die andere in Ost-Berlin und ihre politischen Einstellungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Von mir gibt es 5⭐️ und eine Leseempfehlung. Auch die vorherigen Romane der Autorin konnten mich schon überzeugen, falls ihr auch gerne historische Roman lest, kann ich auch Claire Winter sehr empfehlen.

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