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Rezensionen zu
Den Mund voll ungesagter Dinge

Anne Freytag

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Perfekt

Von: meggie

12.03.2017

Sophie zieht mit ihrem Vater vom heimischen Hamburg ins bayerische München. Ungewollt. Nur, weil ihr Vater eine neue Beziehung führt. Sophie ist bockig, sträubt sich gegen jegliche guten Ratschläge und möchte nur zurück in ihr altes Leben. Sie versinkt fast in ihrem Selbstmitleid. Als die das Nachbarsmädchen Alex kennenlernt, kommt Sophie langsam aus ihrem Schneckenhaus heraus. Sie lernt wieder Lachen und hat Spaß. Bis auf einer Party ein Kuss ihr ganzes neues Leben nochmals gehörig auf den Kopf stellt und Alex aus eben diesem nicht mehr wegzudenken ist. Es gibt Bücher, gegen die sträubt man sich zu Anfang. So ging es mir mit "Den Mund voll ungesagter Dinge". Ich bin kein Liebesroman-Fan. Und als ich von buecher.de aufgrund der Buchflüsterer-Aktion den Roman zugesandt bekam, legte ich diesen erst mal beiseite. Ich hatte ja noch Zeit zum Lesen. Ist nicht dringend. Ich schiebe ihn nochmals eins runter in meinem SuB. Nun rückte der Abgabetermin der Rezension immer näher. Also machte ich mich doch ans Lesen... Aber was mich da erwartete, ließ mir den Mund offen stehen und auch voll ungesagter Dinge bleiben. Bis zur letzten Seite... In rasantem Tempo habe ich diese Geschichte verschlungen, mich jede freie Minute an das Buch geklammert und mich auf diese wundervolle, wunderbare, wunderschöne Geschichte eingelassen, die mich mit der unverwechselbaren Art der Autorin so sehr in den Bann gezogen hat, dass ich wirklich Mühe habe (ja, immer noch habe) mich nun auf ein anderes Buch, eine andere Geschichte einzulassen. Das Buch ist zu kurz - es hat 400 Seiten und ist einfach zu kurz. Sophie, Alex und all die anderen wunderbaren Charaktere, die sich hier verewigt haben, können doch noch so viel mehr. Viel mehr von sich zeigen, viel mehr reden, viel mehr Sein. Ich hätte wirklich ewig weiterlesen können, so sehr haben mich alle für sich einnehmen können. Sophie, die Protagonistin des Buches, kam mir zu Anfang wie ein gequälte Seele vor. Ein Mensch, der emotionslos und passiv wirkt, sich nicht entfalten kann, nicht aus sich raus kann, sich selbst immer in den Schatten stellt. Bis sie auf Alex trifft, ein Mädchen voll Energie, voll Lebenslust und vor allem voller Sympathie. Sophie merkt dies auch und lässt sich auf Alex ein. Das Schneckenhaus wird zu eng, Sophie klettert daraus hervor und wird zu dem Mädchen, dass sie sein muss. Und so startet ein funkensprühendes Feuerwerk an Emotionen, gepaart mit liebevollen Anekdoten, detailreichen Momenten und einer wunderschönen Hommage an das jugendliche Leben. Ich bin wirklich geflasht von der Geschichte, da mich Anne Freytag damit aus einem Tief herausgeholt hat. Aus einem Tief voll uninteressanter Bücher, die ich in den letzten Wochen angefangen und wieder weggelegt habe. Sie hat mir gezeigt, dass diese Bücher einfach zum falschen Zeitpunkt zu mir kamen und ich (ein Hoch auf die Deadline bei der Rezensionsabgabe) nur einen doch so verhassten und nun geliebten Liebesroman gebraucht habe. Der Schreibstil ist unverwechselbar Anne Freytag, die mich ja auch schon mit "Mein bester letzter Sommer" so ins Herz treffen konnte. Ich habe gelacht, geliebt und mehr als einmal eine Träne vergossen. Gerade die letzten Seiten sind anrührend schön und hinterlassen tiefe Spuren. Für jeden, wirklich jeden, der ein wenig Herzschmerz, eine gefühlvolle Lovestory oder nur einen Roman über Freundschaft, Vertrauen und Liebe braucht, ist dieses Buch einfach das Ding. Lasst Euch verzaubern und mitnehmen. Fazit: Perfekt.

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Buchhandlung am Markt

Von: aus Bad Lobenstein

10.03.2017

Ein wunderschöner Roman für Jugendliche – aber auch für erwachsene, den man unbedingt weiterempfehlen muss.

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Sophie ist fast 18 Jahre alt und hat keine Wahl. Da ihre Mutter niemals Teil der kleinen Familie war, bzw. es nicht sein wollte, beschließt ihr Vater zu seiner Freundin Lena nach München zu ziehen. Zwar hält Alex nicht sehr viel in Hamburg seit ihr allerbester Freund der Liebe wegen nach Paris gegangen ist. Aber begeistert über den Umzug ist sie auch nicht. So kurz vor dem Abitur in eine neue Schule zu wechseln, entspricht nicht dem Versprechen, das ihr Vater gegeben hat. Wird sie sich im neuen zu Hause bei Lena und deren zwei Söhnen auch willkommen fühlen? Kann sie ihr altes Ich zurücklassen und einen Strich unter ihrer Vergangenheit ziehen und in München einen Neuanfang wagen? Ist ein Neustart überhaupt notwendig? Fragen, die sie sich stellt und die ihr im Kopf herumschwirren. Wie hat es mir gefallen? Vorab - ich denke, jeder sollte sich den Vergleich mit "mein bester letzter sommer" sparen. Die zwei Geschichten könnten nicht unterschiedlicher sein. Sie haben nur das Genre gemeinsam und die Autorin, aber sonst nichts mehr. Die Geschichte greift neben einem Tabuthema (ein Wort, das mir persönlich überhaupt nicht gefällt, denn es sollte keine Tabus in dieser Hinsicht geben) auch das Thema Erwachsen werden auf. Sophie ist eine vielleicht nicht ganz typische fast 18 jährige junge Erwachsene. Sie schlägt sich mit üblichen Problemen herum, aber gleichzeitig fragt sie sich selbst, ob sie nicht einfach nur recht seltsam ist. Sie macht Dinge, die sie im nachhinein mehr als nur bereut. Die neue Familie, mit Vater, (Stief)Mutter und zwei (Stief)Brüdern überfordern sie. Ihr Kopf ist voller unbeantworteter Fragen und sie vertraut niemandem außer ihrem besten Freund, den sie leider nur via Skype sprechen kann. Sie hat einfach das Gefühl völlig auf sich alleine gestellt zu sein. Selbst ihr Vater entgleitet ihr immer mehr, zumindest empfindet sie es so. Seine Freundin Lena versucht Sophie in die Familie zu integrieren. Das fällt ihr aber nicht so leicht. Alex ist die gleichaltrige Tochter der Nachbarsfamilie. Sie besuchen die gleiche Schule und ganz langsam entsteht sowas wie eine Freundschaft. Beide Mädchen sind darauf bedacht nicht zu viel von sich selbst preis zu geben, um nicht verletzt zu werden. Zwar sind seit meiner Teenager Zeit schon einige Jährchen ins Land gezogen, aber die Gefühle und Gedanken, die ich damals hatte, sind immer noch präsent. Denn nur weil man erwachsen wird, ändern sich manche Fragen nicht. So zum Beispiel die wichtige Frage "Wie lerne ich jemanden kennen?" Ist das etwas, das wir als Kinder im Kindergarten oder in der Schule lernen und damit niemals wieder vergessen? Wieso fällt es mir jetzt als Frau von 45 Jahren dennoch so schwer Freundschaft zu schließen. Woher erlernt frau es Mutter zu sein, wenn frau selbst niemals eine Mutter hatte? Gibt es ein Muttergen, das sich im richtigen Moment entwickelt? Wie merke ich, dass ich "normal" bin? Was ist denn eigentlich normal? Dafür hätte ich wahnsinnig gerne so was wie einen Leitfaden, mit Punkten, die ich abhacken kann, um nicht aufzufallen. Die Geschichte bewegt auf jeden Fall. Egal, ob normal oder seltsam. Mich hat sich dazu angeregt, über eigentlich einfache Fragen, nachzudenken. Mich selbst und meine Entscheidungen zu hinterfragen, um schließlich zu Erkenntnis zu kommen, dass es gut ist, wie es ist. Vielen Dank an den Verlag für das Überraschungspaket mit diesem ganz besonderen Buch.

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Sophie ist 17 und steht kurz vor dem Abitur, als ihr Vater mit ihr gegen ihren Willen von Hamburg nach München zieht. Sie ziehen zu Lena, der neuen Freundin ihres Vaters, und deren beiden Söhnen. Sophie will weder Lena mögen, noch die Kinder, das Haus und den Hund schon mal gar nicht. Ihr bester Freund Lukas, dem sie alles anvertrauen konnte, ist kurz zuvor nach Paris zu seiner Freundin gezogen und so kann sie mit ihm nur noch skypen. Sophie ist unglücklich, fühlt sich ungeliebt und allein. Bis sie ihre neue Nachbarin Alex kennenlernt und sich alles verändert… Anne Freytag hat einen wunderschönen, sehr berührenden Liebesroman geschrieben. Es geht um ein Thema, das in Jugendromanen eher ungewöhnlich ist, nämlich um die Liebe zwischen zwei Mädchen. Schon dieses Thema hebt das Buch von der großen Masse ab. Das Cover ist richtig schön und passt perfekt zu der Geschichte. Schon auf der ersten Seite hat mich die Autorin mit ihrem wunderbaren Schreibstil und der Protagonistin Sophie gepackt. Sie beschreibt sehr authentisch Sophies Gedanken und Gefühle. Zuerst das Herausgerissen werden aus ihrem gewohnten Alltag und der Umgebung, der erzwungene Neuanfang mit völlig fremden Menschen, die neue Schule und dann die wachsenden Gefühle zu einem Mädchen. Das Buch enthält keine langen, überflüssigen Passagen. Alles passt. Obwohl ich nicht der Zielgruppe des Buches entspreche (ich habe schon selber erwachsene Kinder) konnte ich mich gut in Sophie hineinversetzen und habe mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut. Alle Charaktere sind sehr gut gewählt und die meisten sympathisch. Über den Vater habe ich mich manchmal geärgert, aber dafür habe ich den kleinen Leon geliebt. Fazit: Ein sehr empfehlenswerter Roman über das Erwachsenwerden, der sehr gut und mit viel Gefühl die inneren Ängste und Selbstzweifel eines jungen Mädchens auf der Suche nach sich selbst beschreibt.

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Sophies Leben entspricht ganz und gar nicht ihren Wunschvorstellungen. Wenige Wochen vor den ersten Abiturprüfungen beschließt ihr Vater plötzlich, dass ein Umzug von Hamburg nach München zu seiner Freundin gerade jetzt das Richtige ist. Ehe Sophie sich versieht, findet sie sich in einem monströsen Haus mit einer Stiefmutter, zwei Nicht-Brüdern und einem zotteligen, schwarzen Hund wider. Alle sind super glücklich mit der Situation. Nur sie nicht. Doch dann lernt sie Alex kennen, das Nachbarsmädchen. Das fröhliche Mädchen, das aussieht wie eine blone Elfe und Sophie mit ihrer Fröhlichkeit in den Bann zieht. Das erste Mal in ihrem Leben lässt sich Sophie auf einen Menschen ein, erzählt über sich, fasst Vertrauen. Aber dann kommt ein Kuss dazwischen, der alles verändert- Und plötzlich hat Sophie den Mund voll ungesagter Dinge. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass mein Herz überquellen müsste von all den Gefühlen, die ich dabei hatte. Einfach deshalb, weil Alex´ und Sophies Liebesgeschichte so echt und wahrhaftig ist und kein Stück kitschig. Es sind Figuren mit Ecken und Kanten und allem, was dazwischen liegt. Menschen wie du & ich. Die beiden fühlen sich verloren in ihren Leben, schlagen sich mit Fragen nach dem eignen Ich umher und finden doch keine Antwort darauf. Sophie ist meistens mürrisch und ist lieber alleine. Sie ist stark und auch selbstsicher, nicht schüchtern, aber die Einsamkeit zieht sie dennoch vor. Vor allem weil alle Jungs nur das schöne Schneewittchen in ihr sehen. Oder eben das Schneeflittchen. Alex hingegen sprudelt über vor Fröhlichkeit mit ihren funkelnden seegrünen Augen und dem breiten Lächeln. Aber eigentlich ist es ihr viel zu wichtig, was andere über sie denken. Alex und Sophie. Zuerst sind sie Nachbarn. Dann Freundinnen. Und dann kommt da dieser Kuss dazwischen, der alles verändert. Da sind Gefühle, die (noch) keinen Namen kennen oder auch nicht gesehen werden wollen. Anne Freytag erzählt ganz behutsam und dennoch mit genau der richtigen Prise Humor von all den Facetten, die das Leben und die Liebe haben. Den Mund voll ungesagter Dinge bekommt doch den Mund auf und lässt all die Dinge heraussprudeln, die gesagt werden müssen. Es ist ein Plädoyer dafür, dass es nicht wichtig, ist in wen man sich verliebt, und dass jeder diese Entscheidung selbst treffen darf. Wichtig ist nur, dass man liebt und dieses Gefühl auskostet. Bis jetzt ist dies mein allerschönstes Buch 2017. So zart. So authentisch. So wichtig. Ein Lieb-Hab-Buch und ein Das-Verschenk-Ich-Buch. Und ein Lest-es-alle-Buch.

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Kurzbeschreibung Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie. Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert. (Quelle und Bildcopyright liegen bei Heyne Fliegt) Äußere Erscheinung Der Großteil des Covers ist ganz einfach rot und in einer bunten Druckschrift und dünnen Buchstaben zieht sich der Titel über fast das ganze Cover. Bis auf eine Ecke, in der Mann ein Mädchen sieht. Sie ist gezeichnet und der hohe, unordentliche Dutt erinnert mich ein wenig an den, den das Mädchen auf dem Cover von »Mein bester letzter Sommer« trägt. Das weiß-rot-gestreifte Top, das man noch ein wenig sieht, ist sehr schön gewählt, da es auch im Buch selbst Erwähnung findet. Meine Meinung Schreibstil: Annes Schreibstil kann man nur mit einem Wort beschreiben. Einzigartig. Kaum hat man die erste Seite aufgeschlagen, ist man gefangen in einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Tränen sind unausweichlich, genauso wie Schmunzeln, breites Grinsen und verträumtes Aufseufzen. Binnen weniger Augenblicke verschwimmt die Realität und alles, was noch zählt, ist die Geschichte, die sie auf den Seiten erzählt. Nur wenige Autoren schaffen es, mich die Wirklichkeit wahrhaftig vergessen zu lassen – und Anne Freytag gehört definitiv dazu. Handlung: Auf dieses Buch habe ich lange, lange, LANGE hingefiebert, weil ich auf Anhieb das Gefühl hatte – Anne Freytag ist die richtige Autorin um eine solche Liebesgeschichte geschickt zu verpacken. Lesbian Romance gibt es auf dem deutschen Jugendbuchmarkt nicht sehr oft, weshalb es zwar wenig Vergleichswerte gibt – aber die Messlatte hat die Autorin mit diesem Buch definitv ziemlich weit noch oben gelegt. Dabei passiert handlungstechnisch nicht viel. Das muss es aber auch gar nicht. Der Fokus liegt auf dem Charakterdevelopement. Es geht nicht darum, dass Sophie mit ihrem Vater umzieht, zu dessen Freundin und ihren Kindern und auch nicht darum, wie sie sich in der neuen Schule schlägt, mit ihren neuen Freunden und und und. Es geht um Sophie und um Alex und um Gefühle, die beide zunächst nicht offen zeigen. Es geht um eine Liebe, die langsam erblüht und die so berührend ist, dass man gar nicht anders kann, als sich ein Happy End für beide zu wünschen Charaktere: Sophie ist die erste Protagonistin und Ich-Erzählerin, daher lernen wir sie am besten kennen. Sophia sagt selbst im Buch, dass sie als Buchcharakter keine Sympathieträgerin ist, weil sie nicht perfekt ist, weil sie Ecken und Kanten hat – aber genau deshalb fällt es dem Leser unglaublich leicht, sich in sie einzufinden und sie zu mögen. Sie ist nicht perfekt, aber das muss sie auch gar nicht sein. Sie ist echt, das reicht schon. Sophie plagen viele Ängste, vermindertes Selbstwertgefühl und immer wieder ist sie, ohne es zu wollen, so tiefgründig wie es nur geht. Sie ist nicht das Mädchen, das viele in ihr sehen, sondern lebt, wie es ihr gefällt. Sie kämpft um das, was sie will – aber ob sie es auch bekommt? Alex wirkt auf den ersten Blick stark, selbstbewusst und lebensfroh. Sie hat immer die richtigen Worte, wie es scheint und hilft damit Sophie mehr, als sie (und Sophie) es sich bewusst sind. Auf mich wirkt sie nicht wie das typische Mädchen von nebenan – dafür ist sie viel zu … unnormal. Aber im positiven Sinne. Von ihr zu lesen löst wahrliche Glücksgefühle aus, so viel Lebenslust wie sie ausstrahlt, aber der Schein trügt, denn auch Alex trägt einiges an Last mit sich herum. Diese versteckt sie gekonnt, aber wenn sie mal hervorkommt, dann lernt man eine andere Seite an ihr kennen und diese ist mindestens genauso berührend, wie Sophies Hintergrund. Fazit Aufgekratzt, zu tiefst berührt und bewegt – das bin ich nach dem Ende dieser wundervollen Geschichte. Ich habe mitgefiebert, mit geweint und mitgelacht. Ein schwieriges Thema hat die Autorin so gekonnt in eine Liebesgeschichte gepackt, wie sie nur das Leben schreiben kann. Bewertung 5/5

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Anne Freytag gehört für mich seit jeher zu den Autorinnen, bei denen ich kein Buch verpasse und die mir einfach so unheimlich viel mit auf den Weg geben. Jedes mal berührt sich mich aufs neue so unendlich und so tief, wie nur sie es schafft, auf ihre ganz spezielle und gefühlvolle Art und Weise. Und jedes mal denke ich, besser kann es nicht mehr werden und doch schafft sie es immer wieder. Am Ende liegen ich einfach nur noch in einem Meer aus Tränen und frage mich, wie ich mich daraus noch lösen soll. Auch mit ihrem neuesten Werk hat sie mich komplett unter Strom gestellt und defintiv absolut und unwiderbringlich sprachlos gemacht. Sie erzählt hier auf sehr gefühlvolle Art und Weise die Geschichte von Sophie. Eine Geschichte über ein Mädchen, das mir unsagbar unter die Haut gegangen ist. Aber es ist nicht nur ihr Leben. es ist Sophie die alles verändert. Die unsagbar verletzlich, aber auch stark ist und sich im Umbruch ihres Lebens befindet. Es ist die Zeit die alles spätere entscheidet und die ihr offenbart, wer sie wirklich ist. Sophie hat es ganz richtig gesagt. Sie ist nicht nur Sophie. Sie ist so viel mehr. Sie besteht aus Gefühlen, inneren Ängsten, Entscheidungen und aus einem stetigen Kampf, der ihr das Leben aufgibt. Ich hab mich ihr so unendlich nah gefühlt. Hab unendlich viel gelacht. Mit Sophie, mit Lukas und auch mit Alex. Diese drei Menschen sind etwas ganz besonderes, die mir Sonne ins Herz gebracht haben, aber auch Leichtigkeit, Sehnsucht und auch ein Stück weit Traurigkeit. Eine Sehnsucht die ich mit jeder Faser meines Herzens spüren konnte. Die mich vor Glück taumeln und am Ende zusammenbrechen ließ. Ich hab geweint, ich hab gelitten und war so unendlich verzweifelt. Aber auch Sophies Familie hab ich so sehr ins Herz geschlossen, allen voran Lena. Eine Frau, die einfach ganz besonders ist. Diese Geschichte ist mir so unsagbar unter die Haut gegangen. Dabei ist es nicht mal unbedingt wegen dem, was sie hier behandelt., sondern wie sie es tut. Auch wenn ich dies wirklich als enorm wichtig erachte. Denn mit viel Gefühl und Intensität lenkt sie den Fokus auf wichtige Themen, die oftmals totgeschwiegen werden. Weshalb man auch nie ergründen kann, wie sich die Menschen dabei fühlen und vor allem auch, was es mit den Menschen in ihrer Umgebung macht. Was es in ihnen auslöst. Jetzt weiß ich es. Denn ich konnte in ihre Seele blicken. Konnte die traurigen und lachenden Augen sehen, ihre Leidenschaft und ihr ganzes Sein spüren. Aber nein, was mich besonders berührt hat, waren die Menschen in diesem Buch. Sie sind so lebendig, das ich dass Gefühl hatte, sie stünden neben mir und ich bräuchte nur die Hand auszustrecken, um sie zu berühren. Mit diesem Buch wurde mir wieder gezeigt, das es mehr gibt, als man auf den ersten Blick sieht., Jeder Mensch hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Jeder muss auf seine Weise, sich den Prüfungen des Lebens stellen. Manchmal erscheint uns das nicht normal. Doch was wirklich wichtig dabei ist, daß wir uns wohlfühlen. das es uns glücklich macht. Das wir uns selbst gefunden haben und das Leben so leben, wie es uns gefällt. Alles andere kann doch dann egal sein, oder? An Sophies Seite begreift und verinnerlicht man, was Zweifel, Ängste und innere Zerrissenheit bedeuten und ja, man fühlt mit ihr. Man teilt ihre Emotionen und genau deshalb, berührt es auch so sehr. Jetzt am Schluss bin ich glücklich. Anders, vollständig und es hat mich auch zum nachdenken gebracht. Hier bei geht es um das Leben, die Liebe mit all ihren Facetten. Das Erwachsenwerden und das sich selbst finden. Für mich ein endloser Sog aus Emotionen, dem ich hilflos ausgeliefert war. Ich liebe es, auch wenn es mich an den Rande der Verzweiflung getrieben hat. Sie hat uns hier Menschen mit Ecken und Kanten gezeigt und auch das dahinter und was sie ausmacht. Für mich ist es defintiv mein Highlight in diesem Monat. Vielen Dank für dieses absolut großartige und bewegende Leseerlebenis, das man mit Worten eigentlich kaum beschreiben kann. Hierbei erfahren wir die Perspektive von Sophie, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft. Die Charaktere sind ausdrucksstark, authentisch und nehmen für sich ein. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet. Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten. Die Illustrationen in dem Buch haben dem ganzen gleich viel mehr Leben eingehaucht. Der Schreibstil ist fließend und intensiv, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten. Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches. Fazit: Für mich eine emotionale Achterbahntalfahrt, die mich glücklich sein ließ, aber auch völlig zerstört hat. Ein Buch das auf sehr gefühlvolle Art und Weise wichtige Themen behandelt, so das man sie versteht und auch über diese nachdenkt. Sophie, Alex und Lukas haben mir etwas ganz besonderes gegeben und dies werde ich im Herzen behalten. Ein Buch, das einfach jeder lesen sollte. Nicht weil es so sehr berührt, sondern weil es auch viel über das Leben, die Lieben und das Erwachsenwerden erzählt. Es zeigt uns, was wir sind und was wir sein können.

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Sophie kann es nicht fassen, sie fühlt sich unverstanden, ungeliebt und jetzt auch noch eine neue Stadt. Ihr Vater hat nämlich beschlossen alles in Hamburg zu verkaufen und bis auf ein paar Kartons im Wagen nach München zu seiner Freundin zuziehen. Sie will keine neue Stadt, keine neue Familie und ein Vater, der sie nicht mehr sieht. Reicht es nicht, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt verlassen hat, ist sie dazu bestimmt, immer einsam zu sein. Aber wenn sie was sagt, ist sie eine Spielverderberin und so muss sie sich in ihr Schicksal fügen, verkriecht sich und will in dieser heilen Welt nicht mitspielen. Liebe ist doch total überbewertet. Bis sie auf einmal beim Gassi gehen, auf das Nachbarsmädchen Alex trifft, da spürt Sophie, Interesse und den Wunsch nicht mehr einsam sein zu müssen. Sophie lässt sich zum ersten Mal völlig auf einen Menschen ein und genießt das neue Gefühl. Bis zu dieser Party, wo ein Flaschendrehspiel aus dem Ruder läuft und ein Kuss ihr Leben auf den Kopf stellt. Wen muss Sophie küssen? Und welche Auswirkungen kann ein Kuss haben? Ein neuer Anne Freytag Roman ist da und ich total im Vorfreuderausch. Immerhin ist es ein Original Freytag und das bedeutet, Herzklopfen, kribbelnde Schmetterlinge im Bauch und anschleichende Gänsehaut, die sich wie ein Sturm ausbreitet. Bei ihren Büchern weiß man einfach vorab, dass man sie nicht nur liest, sondern direkt mitfühlt und mich, hat diese Geschichte in eine Zeitmaschine gesetzt und mich wieder als Teenager entlassen, mit all seinen Problemen, Sorgen und Nöten. So war ich dickköpfig, uneinsichtig und fühlte mich, mit dem ganzen Erwachsen werden überfordert und genau da lernt man Sophie kennen. Wer ist schon begeistert, wenn die Eltern das eigene Leben noch mehr auf den Kopf stellen. Aus dem Team Vater und Tochter soll jetzt eine Patchworkfamilie entstehen und jeder soll damit begeistert einhergehen. Sophie findet es absolut unverschämt. Immerhin muss sie mitten im letzten Schuljahr, die Klasse wechseln, in eine neue Stadt ziehen und sich doch bitte nicht so anstellen. Aber das ist ja wohl leichter gesagt und verlangt, als umgesetzt. Sophie ist verletzt, traurig, wütend, bockig und alles ist absolut nachvollziehbar. Dazu kommt, dass sie sich unglaublich unverstanden fühlt und sehr einsam ist. Ihr bester Freund lebt in Paris und naja, Jungs wollen ja eh nur das Eine. Nicht, dass sie was gegen Jungs hätte, aber irgendwie fühlt es sich nicht richtig an. So wirbelt es in Sophies Leben und nirgendwo ein Halt oder Arme, die sie auffangen, bis Alex in ihr Leben tritt. Ich konnte mich super in Sophie hineinversetzen und sie verstehen, herausgerissen aus ihrer Umgebung und mit soviel Neuen einfach überfordert. Ihre Gefühlswelt war absolut greifbar und ihre Unsicherheiten so verständlich. Sophie spiegelt, das eigene erwachsen werden wieder und das hat mir richtig gut gefallen. Aber es geht ja nicht nur um den Umzug, die neue Familie, die fremde Stadt oder die neue Schule, sondern um Gefühle, seinen Platz im Leben und die Suche nach dem Glück. Anne Freytag hat sich nämlich hier einem wichtigen Thema angenommen, nämlich zu sich zu stehen, Gefühle zu zulassen, auch wenn es sich im ersten Moment komisch anfühlt. Denn Sophie verliebt sich nämlich in ein Mädchen und das führt unweigerlich zu Problemen. Zuerst das eigene Unverständnis, dann die Angst, ob man nicht normal ist und wie die andere darauf reagiert. Aber das Wichtigste werden die Gefühle überhaupt erwidert, oder lebt sie in einer Traumblase. Sehr ruhig und sensibel geht hier die Autorin vor, und obwohl ich sonst nicht so der Leser von gleichgeschlechtlicher Liebe bin, war ich gefesselt, gebannt und habe sehr mit gebibbert, gelitten und gehofft. Dass mich diese Geschichte so erreichen konnte, hat natürlich mit dem Schreibtalent von Anne Freytag zu tun, denn sie schaffte es immer Gefühle so zu transportieren, das man sie einfach selber spürt. Mit ihrem zweiten Jugendbuch legt die Autorin wieder fantastisch nach und sie scheut die schweren Themen nicht, ganz im Gegenteil, sie schildert diese so klasse, das man versteht, darüber nachdenkt und einen ganz anderen Blickwinkel bekommt. Liebe ist nun Mal ein starkes Gefühl, und wenn Anne Freytag ihre Finger im Spiel hat, wird es zu einem Mutmacher und zur besonderen Wertschätzung. Ob nun Mädchen oder Junge, ganz egal, Hauptsache man ist glücklich. Es geht nicht immer um das Geschlecht, sondern den Menschen dahinter. Eine tolle Geschichte und eine Wichtige noch dazu, steht zu euren Gefühlen und werdet glücklich, der Rest kommt von allein und habt den Mund nicht voll ungesagter Dinge, sondern sprecht es einfach aus, das Leben hat nämlich viele Überraschungen parat.

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