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Rezensionen zu
Den Mund voll ungesagter Dinge

Anne Freytag

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Anne Freytag wurde mir schon aus mehreren Richtungen empfohlen. Ihre Bücher seien wichtig, seien berührend, seien tiefgründig und lägen doch nicht zu schwer im Magen für die hier jugendliche Zielgruppe. Und so war ich mehr als gespannt, als ich mich von den Meinungen anderer Blogger zu diesem Titel habe hinreißen lassen. Meine Hoffnungen waren groß, ebenso die Erwartungen. So richtig übergesprungen ist der Funke aber leider nicht. Ich hatte mir eine süße und zugleich tiefgehende Entwicklung von Freundschaft, Liebe, Gefühlen gewünscht, allerdings war das komischerweise der Aspekt, den ich am meisten vermisst habe. Sophie und Alex dabei zuzusehen, wie sie entdecken, wer sie wirklich sind und was sie wollen, war zwar schön, aber zugleich auch frustrierend. Ich mag Coming of Age Romane eigentlich sehr, aber hier lag der Fokus weniger auf den Gefühlen, die die Mädchen füreinander entwickeln, als viel mehr auf der körperlichen Ebene. Das hat dem Ganzen für mich einen kleinen Dämpfer verpasst, hatte ich mich doch auf die Emotionen gefreut. Die beiden Hauptfiguren waren mir auch nicht uneingeschränkt sympathisch. Sophie bockt manchmal wie ein kleines Kind, und bei sowas bin ich leider echt schnell genervt. Dazu kommt, dass Alex und Sophies moralischer Kompass anscheinend auch nicht ganz nach Norden zeigt, aber da möchte ich nicht spoilern. Allemal fand ich diesen Aspekt sehr schade, denn das hätte in meinen Augen wirklich nicht Not getan, egal wie überwältigt oder durcheinander man ist, egal wie sehr man sich zu dem Neuen und vielleicht Spannenderem und auch Richtigem hingezogen fühlt. Was mir allerdings uneingeschränkt positiv in Erinnerung bleiben wird, ist, sind der Schreibstil und die kurzen Kapitel, die einen problemlosen Einstieg und Lesefluss ermöglicht haben. Ich hatte keine Probleme damit, am Ball zu bleiben, auch wenn ich vielleicht nicht immer zu 100% geflasht von dem war, was gerade passierte. Mein Fazit: Ich hatte hohe Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden. Insgesamt kein übles Buch, aber die Protagonisten und ich wurden einfach nicht warm, was schon den größten Teil der Kritik, die ich am Buch habe, abdeckt. Von mir gibt es daher gut gemeinte 3 von 5 Sternen. Ich werde es gern beizeiten noch mal mit einem anderen Buch der Autorin versuchen, so schnell gebe ich nicht auf.

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Inhalt Sophies Vater hat sich nach langer Zeit verliebt und deswegen steht ihr ein neues Leben in einer neuen Stadt bevor. Alles wäre so viel leichter, wenn sie normal wäre. Zum Glück gibt es da diese eine Person, die ihr Glück und Geborgenheit bietet und eh sie sich verliebt, ist Sophie bis in die Zehenspitzen verliebt. Doch schnell muss Sophie merken, dass Liebe niemals einfach ist. Wie hat's mir gefallen Diese Rezension fällt mir leicht und schwer zugleich. Einerseits muss ich spoilern, was mir sehr widerstrebt, aber da das Thema in anderen Rezensionen oft angesprochen wurde und meine Kritik nicht ohne ein paar Spoiler funktionieren, muss ich alle bitten, die noch gar nichts über das Buch wissen (und NICHTS wissen wollen) nun meine Rezension nicht weiter zu lesen. Ich habe das Buch begonnen und NICHT den Klappentext gelesen - geschweige denn eine Rezension. Aufgrund des steten Regenwetters freute ich mich auf eine emotionale Liebesgeschichte und griff spontan nach diesem Buch. Schon nach wenigen Seiten wurde deutlich, dass Sophie sich in Alex verliebt und Alex ein Mädchen ist. Ich las den Klappentext, doch fand hier keine eindeutigen Hinweise, obwohl es im Buch so eindeutig schon zu Anfang beschrieben wird und wurde wütend. Wieso kann man nicht ehrlich dem Leser sagen, dass es sich hierbei um eine gleichgeschlechtliche Liebe handelt. In einigen Rezensionen las ich später, dass es hier besonders gut herauskommt, dass es egal ist, in welches Geschlecht man sich verliebt. Aber ich empfinde die ganze Machart des Buches leider anders: es verdeutlicht aufgrund der Verheimlichung auf dem Klappentext (und im Inhalt, doch dazu später mehr) zu sehr, dass es nicht so ist. Und das ist schade. Denn es ist wirklich egal, wen man liebt. Hauptsache man liebt. Aber diese Botschaft habe ich leider nirgendwo gefunden, auch nicht zwischen den Zeilen. Das machte mich traurig. Wütend machte mich aber vor allem, dass man als Leser nicht weiß, worauf man sich einlässt. Nein, ich bin nicht engstirnig und nein ich habe nichts gegen Homosexuelle. Aber wenn man sich auf eine Liebesgeschichte freut und dann ein Coming-Out-Buch bekommt, geht man mit völlig falschen Erwartungen heran. Denn das Buch für sich ist gut, hat mir sehr gefallen und hätte viel mehr Sterne bekommen, wenn der Klappentext ehrlich gewesen wäre. Nun gut, sei es so. Wie ihr schon gelesen habt, geht es um das junge Paar Alex und Sophie. Die Liebesgeschichte von den beiden ist knisternd, schön, stürmisch, emotional und doch wird sie stets und ständig geheim gehalten. Ich hätte mir von Sophie mehr Mut gewünscht. Dann muss ich leider noch ein paar Worte zu den Sexszenen verlieren, denn auch diese machten mich wütend. Nicht die Szenen an sich, denn diese waren äußerst geschmackvoll und prickelnd geschrieben, sondern die Quintessenz: jedes Mädchen aus dem Buch berichtet, dass Sex mit Männern gefühllos und leer ist, das man sich wie ein Brett hinlegt, alles über sich ergehen lässt und die ach-so-groben-Männer würden alles falsch machen. Und wieso sagt kein Mädchen, dass der Mann etwas anders machen soll? Nicht der Mann ist schuld, dass dass Mädel teilnahmslos daliegt. Gerade jungen Leserinnen wird hier ein völlig falsches Bild von Sex gegeben, was ich fragwürdig und schade finde. Die Protagonistinnen sind keine 15 Jahre alt, sodass man sagen könnte, sie wüssten es nicht besser. Obwohl ich eine Vorliebe für den Underdog habe, so wurde ich aufgrund vieler Umstände nicht mit Sophie warm. Trotz allem glaube ich, dass das Buch von mir mit fünf Sternen bewertet worden wäre, wenn ich es vor zehn Jahren gelesen hätte. Mir hätten diese Rebellion, diese Freiheit und diese echten Gefühle imponiert. Ich hätte alles an diesem Coming-of-Age-Roman gefeiert und es sicher hoch gelobt. Doch ich habe schon so viele Bücher aus diesem Genre gelesen und muss gestehen, dass mit der Thematik "Coming-Out" wenig originell umgegangen wurde. Es suggeriert viel mehr eine Welt, in der man sich verstecken muss. Das mag vielleicht auf dem Dorf so sein, aber nicht in einer Großstadt wie München. Schade. Aber trotz aller Kritik, die vielleicht etwas harscher klingt, als sie sollte, muss ich den wunderbaren Schreibstil der sympathischen Autorin loben. Sie hat ein wahres Talent, Dinge zu beschreiben und Szenen lebendig zu machen. Zudem beschreibt Anne Freytag wunderbar das Setting, sodass man sich gleich zurechtfindet und wohlfühlen kann. Auch wenn ich Songlisten in Büchern nicht mehr sehen kann, da es geradezu inflationär benutzt wird, so schaffen die Lieder einen angenehmen Rahmen für die Handlung. Und auch das Ende hat mich mit dem Buch versöhnt, denn es war anders als erwartet und so wunderbar frei und leicht. Ich werde ganz bald wieder ein Buch der Autorin zur Hand nehmen, denn dieses war grandios - nur nicht für eine 28-Jährige Frau, sondern eher für einen Teenager, der solche Bücher aufsaugt, wie andere die Luft zum atmen. Mein früheres Ich hätte es geliebt. Für Fans von * "Einfach nur Liebe" von Marlies Arnold * "Paris, du und ich" von Adriana Popescu Fazit Junge Leser/innen werden hier ihre wahre Freude haben und sich in vielen Dingen wiederfinden. Ich fand zwar die Thematik nicht unspannend, wurde aber mit der Umsetzung dieser nicht recht warm. Vielleicht hat man schon zu viel aus diesem Bereich gelesen, vielleicht wäre ein klärender Klappentext besser gewesen. Dennoch erwartet einen hier ein leichter und jugendlicher Schreibstil, der so einige Mängel in der Umsetzung wett macht. Bewertung 3/5

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Inhalt Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie. Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert. Quelle: Heyne Verlag Meine Meinung Überraschend, gut geschrieben, nicht ganz das was ich erwartet habe, teilweise gut umgesetzt, aber teilweise eben auch nicht! Vorweg möchte ich auf jeden Fall sagen, dass dieses Buch zwar nicht atemberaubend war, aber die negativen Meinungen die im Social Media kursieren finde ich dann doch etwas übertrieben. Aber jetzt weiß ich, dass es nicht nur eine Antwort gibt. Genauso wie es nicht nur ein tolles Lied gibt. Oder ein gutes Essen. Oder ein schönes Land. Ich glaube, ich hab’s jetzt verstanden…ich bin nicht nur eine Sache. Ich bin tausend Sachen. Nachdem "Mein bester letzter Sommer" mich nicht ganz von sich überzeugen konnte, wollte ich Anne Freytag mit dem sehr interessant klingendem "Den Mund voll ungesagter Dinge" noch eine Chance geben. Ob ich es bereue? Nicht ganz, aber zufrieden bin ich leider auch noch nicht. In ihrer neuen Geschichte hat es nicht an Originalität oder Realität gefehlt, nein, aber die Protagonistin war schlichtweg nervig, naiv und teilweise auch sehr egoistisch. Mit einem guten, manchmal etwas langatmigen Schreibstil, konnte mich die Autorin jedoch bis zum Schluss am Ball halten und so wurde ich dann am Ende doch noch Zeugin einer einzigartigen Liebesgeschichte. Und zum Schluss dann noch folgendes: Ja sie wird von ihrem besten Freund liebevoll Flittchen genannt, aber schlussendlich ist es doch wichtiger, wie mit ihr umgegangen wird, als was für ein Name dabei entstanden ist. Lukas und Sophie haben eine einzigartige Freundschaft, da konnte ich bei dem, zugegen etwas grotesken Spitznamen, schnell hinwegsehen. Fazit Auch wenn ich noch nicht ganz zufrieden bin, so hat es doch Spass gemacht über Sophie und ihre Erfahrungen lesen zu können. Ich kann euch nicht sagen, ob die Darstellung von LGBT der Wahrheit entspricht, aber für mich hat es sich auf jeden Fall so angefühlt. Als Bonus gibt es noch die passende, von der Autorin zusammengestellte Playlist zum Buch, vom Verlag zusammengestellt, bei Spotify, was ich auch tatkräftig ausgenützt habe. Manchmal glaube ich, dass die Monster, die früher unter meinem Bett gewohnt haben, irgendwann unbemerkt in meinen Kopf gezogen sind. Und da bleiben sie jetzt, weil da oben immer was los ist.

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Von: Jan W. Bülck

16.01.2017

Sehr offen, direkt und flott zu lesen. Mal eine andere Liebesgeschichte, ohne auf dem Thema rumzureiten. Einiges bleibt dabei etwas oberflächlich, Der „Soundtrack“ zum Geschehen nervt ein wenig.

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Ulrich'sche Buchhandlung

Von: Anna Mayer aus Riedlingen

04.01.2017

Mal eine etwas andere Liebesgeschichte... Auf schöne Art erzählt. Man kann sich gut in Sophie und Alex hineinversetzten und man ist als Leser mittendrin in ihren ersten Erfahrungen. Es ist vom Stil her anders als "mein bester letzter Sommer" und kann ihm leider nicht ganz das Wasser reichen.

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