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Rezensionen zu
Gray

Leonie Swann

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Mir hat schon „Glennkill“ von Leonie Swann gefallen und auch diese Geschichte besticht wieder mit seinem tierischen Charme. So begleitet man Dr. Huff und den ihm temporär zugeteilten Graupapagei Gray beim Aufklären des Unfalls. Zuvor habe ich mich gefragt wie der sprechende Papagei in die Geschichte eingebunden wird, aber das ist sehr gut umgesetzt. Gray hat seine Phrasen mit denen er alles ausdrücken kann ohne seinen tierischen Charakter zu verlieren. So geben der traumatisierte Papagei Gray und der neurotische Huff zusammen ein tolles Pärchen ab. Und während der Dozent mit Papagei auf der Schulter herausfinden will was hinter dem Unfall/Mord steckt, steht im Gray mit Rat und Tat zur Seite. Vor allem Grays sprachliches Repertoire sorgt für eine ordentliche Prise Witz und Humor („Bad Romance“, „Die Trauben kannst du dir abschminken“). Ich muss gestehen, dass ich lange im dunkeln getappt bin und die Geschichte für mich deshalb sehr spannend war. Als Leser erfährt man nach und nach was passiert ist. Auch als Hörbuch eignet sich die Geschichte sehr gut, da die Kapitel übersichtlich, gut gegliedert sind und die Handlung an sich chronologisch verläuft. Die Stimmen passen gut zur Geschichte und bereiten viel Spaß beim Zuhören. Als Hörbuch absolut zu empfehlen, aber auch die Geschichte allgemein ist gut und spannend. Huff ist vielleicht ein komischer Kauz – und einen Vogel hat er auch noch! Aber genau das macht die Geschichte so liebenswürdig. Auch noch ein herzliches Dankeschön an die Random House Verlagsgruppe für das Hörbuch als Rezensionsexemplar. Der Wert der eigenen Meinung ist jedoch sehr wichtig und meine Meinung bleibt unbeeinflusst.

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Ein mysteriöser Todesfall in Cambridge, ein kauziger Gelehrter – und der hinreißendste gefiederte Ermittler, der je ersonnen wurde. Inhalt: Dr. Huff ist Fellow an der Universität in Cambridge und leidet unter diversen Zwangsstörungen, die ihm den Alltag nicht immer ganz einfach machen. Der mysteriöse Tod einer seiner Studenten, der aus ungeklärten Gründen vom Dach einer Kirche in den Tod gestürzt ist, reist ihn aus seinem gewohnten Leben. Denn Elliot, der Student hinterlässt einen Graupapagei, mit Namen Gray, um den sich Huff nun kümmert. Huff kommt schließlich zu der Erkenntnis, dass Elliot ermordet worden ist und macht sich zusammen mit dem sprechenden Vogel auf die Suche nach dem Mörder. Mit Gray auf der Schulter zieht der Dozent so manch skeptischen Blick auf sich und Grays ständige Kommentare bringen ihn in immer wieder in peinliche Situationen. Meine Meinung: Vom ersten Moment ist mir der kauzige Dr. Augustus Huff sympathisch. Dies steigert sich noch als er den überaus gewitzten Graupapagei Gray adoptiert. Auch wenn Gray seine geordnete Gelehrtenwelt durcheinanderbringt, macht Huff doch alles, dass sich sein neuer Freund bei ihm wohlfühlt. Auch die Nebenfiguren sind sehr gut charakterisiert und haben dabei alle ihre Macken, die sehr schön beschrieben werden. Die Handlung ist weniger Krimi, dafür mehr die Suche nach dem Mensch, der Elliot war. Huff deckt sowohl Geheimnisse in Elliots Familienleben als auch in seinem Privatleben auf. Dabei findet Dr. Huff aber auch immer mehr über sich selbst heraus und dabei hilft Gray mit seinen Fragen und Kommentaren, so dass man auch oft schmunzeln muss. Das Buch habe ich sehr schnell gelesen und die Einblicke in die berühmte Universität Cambridge haben auch Spaß gemacht. Ein wunderschönes etwas anderes Buch, das auch liebevoll gestaltet ist, es gibt nämlich Gray als Daumenkino. Gray und sein neuer Besitzer Dr. Huff sind so liebeswert, deshalb 5/5 Sternen.

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Warum liegt der Student Elliot in aller Herrgottsfrühe „total zermatscht“ vor der Chapel in Cambridge? Wie konnte er abstürzen, er war doch ein sicherer Fassadenkletterer?! War es evtl. Selbstmord – oder gar Mord? Dr. Augustus Haff, von Ticks besessen und Elliots Tutor, lassen diese Fragen keine Ruhe. Also beginnt er mit Grays Hilfe zu ermitteln. Gray war Elliots Studienobjekt – dieser hat ihm nicht nur Wörter, sondern auch deren Bedeutung beigebracht. Das Wissen nutzt Gray nun (leider nicht immer passend), um Huff bei den Ermittlungen zu helfen oder in den mittleren Wahnsinn zu treiben. Denn auch Gray ist nicht frei von Ticks, darin sind sich diese beiden Ermittler verdammt ähnlich und das macht sie so sympathisch. Bei ihren Nachforschungen stellt Huff fest, das niemand ist der, für den man ihn hält. Abgründe tun sich auf, man stolpert vom einen Verdächtigen zu nächsten – und dann ist auch diese Vermutung wieder falsch. Huff und der Hörer werden nach allen Regeln der Kunst in die Irre geführt. Dabei ist Augustus ein extrem logischer Mensch. Was hat er übersehen? „Was ist gleich. Was ist anders?" „Spiel das Spiel“ – sagt Gray immer wieder. Und sie spielen das Spiel. Der von Zwängen geplagte Doktor erinnert sich endlich daran, wie gern auch er früher geklettert ist und beginnt, auf den Dächern von Cambridge die Lösung des Falls und seine Freiheit zu suchen und zu finden ... „Gray“ ist mein erstes (Hör-)Buch von Leonie Swan und wird keinesfalls das letzte sein. Es ist extrem spannend, lustig und sehr unterhaltsam. Mir hat gefallen, wie aus dem steifen, in seinem eigenen Leben gefangenem, Huff durch Gray nach und nach ein selbstbewusster offener Mensch wird. Auch Gray ist ein ganz besonderer Held – mit seinen lustigen oft unpassenden Kommentaren bringt er sein Gegenüber oft zum Schwitzen oder Lachen und ab und an auch die Wahrheit ans Licht. Bjarne Mädels Stimme passt perfekt zu Huff und Gray und Christoph Heislers zum geheimen Tagebuchschreiber – im Gegensatz zu Huff bekommt der Hörer nämlich zwischendurch immer mal wieder Hinweise von diesem (z.B. „Ohne Herz ist man besser dran“), aber auch die haben mir nicht bei der Aufklärung des Falls geholfen. 5 Sterne für diesen unglaublich tollen Krimispaß mit sehr sympathischen Helden!

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Inhalt: Dr. Augustus Huff, Dozent in Cambridge, hat plötzlich einen Vogel – und ein Problem: Einer seiner Studenten ist beim Fassadenklettern in den Tod gestürzt. War es nur ein tragischer Unfall? Oder Mord? Augustus vermutet Letzteres und geht auf Spurensuche – unterstützt von Gray, dem Graupapageien des Verstorbenen. Der sprachbegabte Vogel erweist sich als vorlautes Federvieh, und zuerst stolpert Augustus bei seinen Ermittlungsversuchen von einem Fettnäpfchen in das nächste. Doch schon bald ist es Gray, der im Labyrinth der altehrwürdigen Universität die richtigen Fragen stellt. Augustus begreift: nur gemeinsam können sie es schaffen, diese harte Nuss von einem Fall zu knacken. Gelesen von Bjarne Mädel. Meine Meinung: Ein geniales Hörbuch! Ich habe immer wieder laut gelacht und da ich es beim Autofahren gehört habe, habe ich einige Umwege in Kauf genommen oder einfach auf dem Parkplatz noch ein wenig weiterhören müssen, denn die Unterhaltung, die es bot, war einfach zu gut und zu spannend um aufzuhören. Bjarne Mädel alleine ist für dieses Hörbuch schon ein Sechser im Lotto, denn er erweckt die Geschichte erst richtig zum Leben. Urkomisch und perfekt besetzt. Die Story ist sehr gut und unglaublich spannend konstruiert, man geht zusammen mit dem ungewöhnlichen Duo auf Verbrecherjagd und beschreitet gemeinsam Gedankenpfad um Gedankenpfad auf der Suche nach des Rätsels Lösung. Tolle Dialoge, interessante Charaktere und ein Graupapagei, dessen temporärer Halter – alleine der Unterhaltung wegen – jeder gerne wäre.

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Nach Schafen nun ein Graupapagei: Leonie Swann hat ihren neuen Krimi vorgelegt. Mit viel Situationskomik und zwei kuriosen Hauptfiguren kann “Gray” gleich doppelt Punkten. Also macht es wie Gray, nehmt eine Nuss und macht es euch bis zur Lösung des Falles gemütlich. Dr. Augustus Huff ist Dozent an der angesehenen Universität von Cambridge und er hat ein Problem. Nun ja, eigentlich nicht nur eines. Doch am Tod eines seiner Studenten kommt er nicht vorbei. Denn der hinterließ den Graupapagei Gray. Ein intelligenter Vogel, der das Leben des verschrobenen Neurotikers Huff gänzlich auf den Kopf stellt. In Leonie Swanns neuem Roman trifft Ordnung auf Chaos und Situationskomik auf Mordermittlung. Die perfekte Ausgangslage für eine Krimi-Parodie. Es ist an Huff zu beweisen, dass der Sturz seines Studenten kein Unfall war. Doch wie soll er ernsthaft seine noch nie erprobten detektivischen Fähigkeiten anwenden, wenn ihm ständig der Graupapagei auf der Schulter sitzt? Die Erfolgsautorin von “Glenkill” hat Nachgelegt. Statt Schafskrimi lieferte sie nun einen Krimi mit Graupapagei. Dabei punktet Swann mit dem Gespür für das Zusammenspiel ihrer Protagonisten. Das fröhliche Plappern des Papageis in unpassenden Momenten sorgt nicht nur für Schmunzelattacken beim Lesen. Dass hinter Grays Wortschatz mehr steckt, wird von Swann geschickt zum Thema des Romans gemacht. Gleichzeitig knöpft sich die Krimiautorin die edle Gesellschaft der Eliteuniversität mit ihren Schattenseiten vor und kann sich auch Seitenhiebe auf die edle britische Gesellschaft nicht verkneifen. Wer eine leichte Sommerlektüre sucht, die das Krimi-Genre nicht allzu ernst nimmt, ist bei Leonie Swanns “Gray” gerade richtig. Leicht und fluffig wird die Geschichte des verschrobenen Camebridge-Dozenten erzählt. Dafür geht Swann jedoch bei der Figurenzeichnung nicht in die Tiefe. Bis auf Huff und den toten Studenten bleiben andere Charaktere oberflächlich. Sie dienen nur dem Zweck, die Geschichte voranzutreiben. Das wiederum ist Swann gut gelungen. “Gray” weist keine Längen auf und liest sich gut in einem Rutsch durch.

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"Gray" besticht durch seine außergewöhnlichen Protagonisten und begeisterte mich komplett. Auf der einen Seite Krimi und auf der anderen Seite ein amüsanter Lesespaß, da Gray ab der ersten Seite mein Herz erobern konnte. Der Graupapagei ist sehr intelligent und ist letztendlich für die Mörderjagd ausschlaggebend, denn er ist Teil des Rätsels, welchem Dr. August Huff aufzuklären versucht. Am Anfang lässt die Spannung ein klein wenig auf sich warten, um dann irgendwann gnadenlos zuzuschlagen. Mich hat sehr fasziniert, welche Gedankengänge Huff aufweist und dadurch dem Mörder immer näher kommt. War es überhaupt Mord? Oder doch ein Unfall? Elliot der Student, der in den Tod stürzte scheint ein zweites Gesicht zu haben und es erhöht die Spannung, dass er nur als Leiche auftritt und sein Leben nach und nach beleuchtet wird.Als Leserin fühlte ich mich definitiv wohl, was auch an den Fettnäpfchen liegen konnte, in die Huff regelmäßig tritt. Die Ermittlungen sind zwar anfänglich recht lahm und entwickeln sich nur langsam, was aber nicht schadet, sondern dem Krimi einen gewissen Reiz bietet. Ich konnte mich komplett auf Gray und Huff einlassen. Es war fast schon bedauerlich zu nennen, irgendwann Abschied nehmen zu müssen, da mir dieses außergewöhnliche Paar wundervolle Lesestunden beschert hat. Gray der Graupapagei ist anhänglich und verfügt über einen gewaltigen Wortschatz. Natürlich war mir zuvor bewusst, dass Papageien schlaue Vögel sind, dennoch war es amüsant, dass ein Papagei als Protagonist genutzt wird, um einem Krimi das gewisse Etwas zu verleihen. Es war nicht mein erstes Buch, indem ein Tier den Hauptakteur mimt, dennoch war ich überrascht, wie gelungen ich es empfand. Augustus Huff wird dadurch lediglich zum Nebendarsteller. Augustus wirkt fast schon ein wenig blass. Die Tagebucheinträge des Luftikus werden hier und da eingefügt und verbreiten eine gewisse Spannung, da sie mich als Leserin immer wieder auf falsche Fährten führen konnten. Ich war bis zum Ende hin nicht eindeutig überzeugt davon, was sich nun letztendlich über den Dächern von Cambridge abgespielt hat und warum Elliot den Tod finden musste. Augustus Huff konnte gemeinsam mit Gray brillieren und es entwickelte sich nach und nach ein Verantwortungsgefühl für den Papagei, der sich seinen neuen Besitzer fast schon selbstständig aussuchte. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem Mörder und geraten dadurch selbst in Gefahr. Geheimnisse werden preisgegeben und nicht alles war auf den ersten Blick ersichtlich, sodass Huff immer wieder falschen Spuren nachgeht und sich hier und da auch verzettelt. Ich vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung an ein für mich doch recht außergewöhnlichen Krimi, der durch einen Graupapagei brillieren konnte. Humor trifft auf Spannung und ist im Gesamtergebnis sehr ausgewogen. Für mich das erste Buch der Autorin, aber sicherlich nicht das Letzte, da ich den Schreibstil sehr ansprechend empfand und mich einige Stunden wirklich hervorragend unterhalten gefühlt habe.

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Ein Student stürzt beim Fassadenklettern in den Tod... Zurück lässt er einen Graupapagei und viele offene Fragen. Allerdings scheint sich niemand für die genaueren Umstände seines Todes zu interessieren.. Wirklich niemand? Dr. Augustus Huff, der Dozent des Verstorbenen stellt Nachforschungen an... immer mit dabei Gray der sprachbegabte Graupapagei. Augustus folgt seiner Spürnase, doch mit einem manchmal etwas vorlaute Gray auf der Schulter ist es nicht einfach... War es ein Unfall oder doch Mord? Nach "Glenkill" und "Garou" musste ich "Gray" natürlich unbedingt lesen ääh hören! Nachdem ich gesehen habe, dass Bjarne Mändel als Sprecher fungiert war für mich klar, dass ich diese Geschichte als Hörbuch geniessen will. Genial!! Ich habe gebibbert und doch auch soo viel gelacht! Dr Auguste Huff lebt mit einigen Zwangshandlungen. Durch den Tod des Studenten sucht dessen Graupapagei eine neue Bleibe und ausgerechnet Auguste nimmt ihn auf. Tja, aber so ein kluger Graupapagei bringt natürlich vieles durcheinander - nicht nur die Haare *kicher* Zuu köstlich! Aber auch wie Gray mit seinem vorlauten Mundwerk äh Schnabel immer mal wieder den Nagel auf den Kopf trifft oder Auguste völlig in Verlegenheit bringt. Mir haben diese Beiden ein wirklich großes Hörvergnügen bereitet. Die Art wie Leonie Swann ihre Geschichten aufbaut und auch ihr unkonventioneller Schreibstil gefallen mir wirklich gut. So habe ich die Geschichte gleich nochmal angehört :-) Ein ungewöhnlicher Fall mit ungewöhnlichen Statisten! Fazit: Dieses Hörbuch kann ich definitiv weiter empfehlen! Es macht einfach Spaß und bringt auch eine Portion Spannung mit!

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Schon die „Schafkrimis“ von Leonie Swann haben hervorragend funktioniert (was man beim ersten Nachdenken nicht gedacht hätte). Mit „Gray“, dem Papagei, setzt Leonie Swann nun aber die Messlatte noch ein Stück höher und legt einen fulminanten Kriminalroman mit einem ausgeklügelten Fall, einer perfekt getroffenen Atmosphäre (zu Cambridge passen z.B. schwarz-weiß Bilder ganz gut. Wenn auch nicht unbedingt in dem, was darauf abgebildet ist. Aber auch das fügt sich wieder zusammen, wenn Dr. Augustus Huff an einem bestimmten Ellbogen vorbei in die Kamera schaut, von deren Existenz er gar nichts weiß. In diesem Augenblick) und einem Ermittlerduo, das Seinesgleichen sucht. Dabei nimmt Dr. Huff den Papagei zunächst nur bei sich auf, weil er nicht weiß, wie er ihn von seiner Schulter loswerden könnte. Muss mit dem Vogel auf den Schultern schon in den ersten Stunden einiges an Peinlichkeiten über sich ergehen lassen, denn Gray hat keine Hemmungen, seine Gefühlslagen auszudrücken („Stinker!“, „Monster“!). Nur aus Trotz einer (noch) Vorgesetzten gegenüber macht Huff das Tier „offiziell“, holt sich die Genehmigung aufgrund von „Sprachforschungen“. Wobei manchmal ein wenig verwischt, wer wen da eigentlich erforscht und wer wessen Sprache versucht, zu enträtseln. Auf jeden Fall merkt Huff schnell, dass Gray nicht wahllos vor sich in plappert, sondern einiges zu sagen hat. Was den Tod eines überaus unbeliebten, nichtsdestotrotz sehr guten Studenten aus noch besserem Haus angeht. Ein bekannter, eher berüchtigter „Fassadenkletterer“, eine Art „Studentensport“ in Cambridge. Bei dem ein tritt zumindest wohl schiefgegangen ist. Sonst läge der junge Mann nicht (leicht zermatscht) unten auf dem Boden vor der Kapelle, Aber Huff erkennt Ungereimtheiten. Und trotz seiner nicht wenigen Zwänge, vor allem den, alles in perfekter Ordnung immer auszurichten und sich beständig die Hände zu waschen (was Swann bestens einbaut und trotz der häufigen Wiederholungen den Leser damit amüsiert und nicht nervt) ist er bereit, sich im realen und übertragenen Sinne des Wortes „die Hände schmutzig zu machen“, durchaus auch mal in seiner Badewanne zu schlafen und hartnäckig, trotz einer gewissen Unbeholfenheit und leichter Ängstlichkeit (die ebenfalls den Charakter des leicht verschrobenen Akademikers im Tonfall und Inhalt bestens nahebringen), seine Ermittlungen voranbringt. Was natürlich auch Gefahr für ihn (und seinen „Schulterbewohner“ mit sich bringt. Leonie Swann ist eine wunderbare Erzählerin. Flüssig, locker und doch immer auf den Punkt, spinnt sie den Erzählfaden beredt und bildkräftig immer weiter. Dabei erreicht sie den Leser einerseits emotional (die „Helden“ wachsen einem schnell ans Herz), zeichnet ihre Figuren durchweg präzise und prägnant und bietet damit einen anregendes, unterhaltsames und kaum freiwillig aus der Hand zu legendes Leseerlebnis der Extra-Klasse.

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